Profilbild von DianaPegasus

DianaPegasus

Lesejury Star
offline

DianaPegasus ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit DianaPegasus über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2018

solider politischer Thriller, der mich aber nicht ganz überzeugen konnte.

Vier Tage in Kabul
0

Anna Tell – Vier Tage in Kabul, Die Unterhändlerin

Für ein Jahr soll Amanda Lund, schwedische Kriminalkommissarin, in Nordafghanistan Sicherheitskräfte ausbilden, als sie einen besonderen Auftrag bekommt.
In ...

Anna Tell – Vier Tage in Kabul, Die Unterhändlerin

Für ein Jahr soll Amanda Lund, schwedische Kriminalkommissarin, in Nordafghanistan Sicherheitskräfte ausbilden, als sie einen besonderen Auftrag bekommt.
In Kabul wurden Diplomaten entführt und die schwedische Botschaft zeigt sich ungewöhnlich unkooperativ. Doch Amanda hat noch weitere Einschnitte in ihren Ermittlungen zu befürchten, denn das Außen- und Justizministerium mischt sich ein und erschwert die Ermittlungen und das Tempo, das nötig ist, um die Diplomaten rechtzeitig zu befreien.
In Schweden wird ein erstochener Mann gefunden und während Amandas Chef Bill auf der einen Seite nach dem Täter sucht, ist Amanda nicht nur beruflich, sondern auch privat recht gefordert.

Der Erzählstil der Autorin ist modern, flüssig und im großen und ganzen temporeich, auch wenn es mir an einigen Stellen zu theoretisch und zu ausschweifend wurde, war die Story insgesamt recht kurzweilig und unterhaltsam, wenn auch nicht immer für mich nachvollziehbar.
Mir fehlte ein wenig der Thrill, etwas mehr Raffinesse wäre schön gewesen, obwohl der Thriller sicherlich viel Platz dafür lies. Es gab einige Überraschungen, die Story war aufgrund mehrerer Handlungsstränge abwechslungsreich, aber dennoch fehlte mir das „gewisse Etwas“.
Der Politthriller war sicherlich nicht schlecht, denn die Story lies sich gut und flott lesen, auch wenn es mir in einigen Dingen zu politisch wurde (das war allerdings zu erwarten), dennoch würde ich dieses Buch kein zweites Mal lesen und nur denjenigen empfehlen, die ein Faible für politische Machenschaften haben, die nicht allzu viel Wert auf das Wort „Thriller“ legen und die viele Handlungsstränge bevorzugen. Dazu kommen zahlreiche Infos, die für das Buch nicht notwendig gewesen wären, und alles wirkte ein wenig überladen.
Die Charaktere blieben trotz all der Beschreibungen etwas blass.
Gerade Amanda, die Hauptfigur in diesem Buch, hätte ich mir etwas facettenreicher, lebendiger und interessanter gewünscht. Das sie auch noch schwanger ist, hat vieles für mich nicht nachvollziehbarer gemacht, aber nun gut, es ist wie es ist. Sie strahlt eine gewisse Dominanz aus, sich in einem fremden Land zu behaupten, ist sicherlich nicht einfach und ich mag ihre Stärke, die sie zumindest in beruflicher Hinsicht ausstrahlt. Das sie allerdings im privaten Bereich so uneinsichtig ist, hat mich einfach nur genervt.

Vielleicht hatte die Autorin einfach Pech, weil ich kurz zuvor ein Thrillerdebüt gelesen habe, dass mich absolut fesseln konnte und von daher meine Erwartungen an dieses Buch sehr hoch gewesen sind.
Wie schon geschrieben, der „Thriller“ hat Unterhaltungswert, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass „Die Unterhändlerin“ etwas mehr Verhandlungsgeschick zum Vorschein gebracht wird, denn das hätte mich mehr interessiert.
Vielleicht haben mich die ganzen Abkürzungen und politischen Verwirrungen etwas abgeschreckt, vielleicht war ich nicht ganz der passende Leser für die Geschichte.

Das Cover ist aufwendig, wenn auch wenig aussagekräftig was den Inhalt der Story angeht. Gut gefallen mir die dezenten Farben und der gelbe Schriftzug.

Fazit: solider politischer Thriller, der mich aber nicht ganz überzeugen konnte. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 13.08.2018

Schwächerer zweiter Teil mit einer konstruierten Dreiecksgeschichte, ich hoffe der nächste Band besinnt sich auf den Plot und weniger auf Allie, Carter und Sylvaine.

Night School. Der den Zweifel sät (2 MP3-CD)
0

CJ Daugherty - Night School 2, Der den Zweifel sät

In London wird Allie durch die Straßen gejagt, doch wer hat es auf sie abgesehen? Nathaniel?
Als sie wieder zurück im Internat Cimmeria ist, findet ...

CJ Daugherty - Night School 2, Der den Zweifel sät

In London wird Allie durch die Straßen gejagt, doch wer hat es auf sie abgesehen? Nathaniel?
Als sie wieder zurück im Internat Cimmeria ist, findet sie einen Brief ihres totgeglaubten Bruders und ihre Welt bricht auseinander. Denn was hat das zu bedeuten? Lebt er tatsächlich, oder ist alles nur ein böser Scherz?
Schon bald muss sie sich auf den Alltag konzentrieren und natürlich auf ihre neue Aufgabe, denn sie wurde für die Night School ausgewählt.
Carter und sie kommen sich näher, obwohl sie noch Gefühle für Sylvaine hat und kaum scheint sich die Lage etwas zu beruhigen, schlägt die nächste Katastrophe zu...

Der zweite Band um die „Night School“ hat mich in der Hörbuchversion nicht wirklich überzeugen können, was aber garantiert nicht an Luise Helm liegt, denn die hat das Hörbuch fantastisch eingesprochen, was einer von wenigen Lichtblicken war. Auch hier habe ich die ungekürzte MP3 Fassung gehört, die von der Sprecherin spannend und temporeich gelesen wurde. Die Figuren erweckt sie zum Leben – auch hier kann ich wieder sagen: manchmal zu gut – denn Allie macht es mir nicht einfach sie zu mögen. In der Printversion kam sie mir gar nicht so überanstrengend und unsympathisch vor, aber das spricht ja für Luise Helm, dass sie ihr Leben einhaucht.
Gut finde ich, dass die Synchronsprecherin die Geschichte angemessen vertont, im richtigen Moment die Spannung aufbaut und den Zuhörer in die Welt von Cimmeria entführt.

Zur Story:
Einerseits gefällt mir die Entwicklung der Story, die spannend und temporeich wird. Natürlich gibt es noch mehr Fragen als Antworten, da sich die Lehrerschaft insbesondere Isabell deutlich zurück hält. Die Idee der Night School ist interessant und macht das Buch für mich fesselnd, sodass ich trotz der unsympathischen Hauptfigur weiter hören werde.
Andererseits gibt es da Allie, die ich in diesem Band wirklich unausstehlich finde. Sylvaine hat versucht sie zu vergewaltigen, nennen wir es ruhig beim Namen, und das bleibt ohne Konsequenzen. Im Gegenteil, in einer heiklen Situation rennt Allie erst zu ihm, statt zu Carter? Okay, ich muss sicherlich nicht alles nachvollziehbar finden, aber das? Vieles was Allie tut wirkt unreif, ein wenig überzogen und konstruiert, was schade ist.
Mal abgesehen von dieser zum Teil sehr konstruierten Dreiecksgeschichte finde ich den Plot gut, und von daher will ich auch wissen wie es weiter geht.

Der Erzählstil der Story ist modern und flüssig, Spannung wird schnell aufgebaut und fast durchgängig gehalten (wenn man mal von der Dreiecksgeschichte absieht).
Die Charaktere wirken lebendig und facettenreich ausgearbeitet, werden in vielen Fällen weiter entwickelt und bekommen noch mehr Tiefe.
Schauplatzbeschreibungen sind bildlich und ansprechend, sodass ich mir Cimmeria, London und auch die Örtlichkeiten rund um die Schule sehr gut vorstellen kann.

Ich habe mich bis auf Kleinigkeiten gut unterhalten gefühlt, hoffe aber, dass der nächste Band mich wieder mehr fesseln und mitreißen kann, obwohl die Story kurzweilig ist.

Das Cover passt zum ersten Band und hat hohen Wiedererkennungswert.

Fazit: Schwächerer zweiter Teil mit einer konstruierten Dreiecksgeschichte, ich hoffe der nächste Band besinnt sich auf den Plot und weniger auf Allie, Carter und Sylvaine. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 09.08.2018

Die Menschheit scheint nichts dazu zu lernen

Dienstanweisung für einen Unterteufel
0

CS Lewis – Dienstanweisung für einen Unterteufel

Im Grunde genommen sagt der Klappentext schon alles aus, was man über dieses kleine Büchlein wissen muss:
In Briefen erklärt Screwtape seinem Neffen Wormwood ...

CS Lewis – Dienstanweisung für einen Unterteufel

Im Grunde genommen sagt der Klappentext schon alles aus, was man über dieses kleine Büchlein wissen muss:
In Briefen erklärt Screwtape seinem Neffen Wormwood wie er einen Mann, nämlich Mr. Spike, auf die schiefe Bahn bringen soll, damit er sich ihrer Seite anschließt.

Das Vowort ist charmant und witzig gehalten, wo CS Lewis uns erklärt, das er in den Besitz von ebendiesen Briefen gekommen ist und diese nun veröffentlicht um uns zu warnen. Natürlich werden alle Beteiligten unkenntlich in Namen und Charakterzüge gemacht.

Der Schreibstil ist wie zu erwarten etwas altbacken, blumig und detailliert, war aber zu keiner Zeit langatmig oder übertrieben ausschweifend. Das kurze Büchlein ließ sich gut lesen und wenn man sich darauf einlassen kann, war es eine höchst interessante Lektüre mit einem sehr religiösem und politischen Touch.
Ich muss zugeben, dass ich das Buch aufgrund einer Challenge gelesen habe, und mir ansonsten wahrscheinlich nicht im Traum eingefallen wäre, dieses Buch in die Hand zu nehmen und in der Bibliothek bin ich tatsächlich erst mal an dem eher unauffälligem Buch vorbeigelaufen.

Die Thematik ist komplex, Screwtape erklärt Wormwood wie die Menschen ticken, welche Fehler sie machen, wo man sie beim Stolz packen kann, wie man sie manipuliert und wie Menschen denken, fühlen und selbst manipulieren, um das zu erreichen, was sie unbedingt wollen. Das erschreckende ist, man findet sich tatsächlich in einigen Dingen in diesem Buch wieder. Vieles von dem Geschriebenen ist immer noch aktuell und wenn die Menschheit in so vielen Jahrzehnten nichts dazugelernt hat, dann lässt das tief blicken.
Ob man das Buch ernst nehmen möchte oder nicht, ob man für sich den richtigen Weg findet oder man sich vom Weg abbringen läßt, muss letztendlich jeder selbst entscheiden. Ein paar der Ansätze finde ich gut beschrieben und regen zum Nachdenken an.
Es ist unterhaltsam und kurzweilig, interessant und ich habe es in einem Rutsch durchgelesen, aber ob ich es jetzt gebraucht hätte?
Hätte es die Challenge mit der Leseliste nicht gegeben, wäre mir das Buch wahrscheinlich gar nicht aufgefallen.

Fazit: Die Menschheit scheint nichts dazu zu lernen. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 07.08.2018

mittelmäßiger Thriller mit gewöhnungsbedürftiger Hauptfigur.

Ruthless - Die Gnadenlose
0

Carolyn Lee Adams – Ruthless, Die Gnadenlose

Ruth ist bereits in ihrem jungen Alter eine hochtalentierte Sportreiterin, die sich aufgrund zahlreicher Wettkämpfe und gnadenlosem Training ihren Ruf erarbeitet ...

Carolyn Lee Adams – Ruthless, Die Gnadenlose

Ruth ist bereits in ihrem jungen Alter eine hochtalentierte Sportreiterin, die sich aufgrund zahlreicher Wettkämpfe und gnadenlosem Training ihren Ruf erarbeitet hat.
Als sie gekiddnappt wird, muss sie einen weiteren Kampf ausfechten, nur das es hier um nichts geringeres als ihr Leben geht. Als sich ihr die Möglichkeit zur Flucht bietet, nimmt sie diese wahr und versucht dem Entführer in den Bergen zu entkommen.
Doch er glaubt, er hat in Ruth das perfekte Opfer gefunden: eine junge, herablassende Frau, die es nicht besser verdient hat und schließlich hat er bereits Übung darin zu töten. Er jagt ihr hinterher und beide müssen über ihre Grenzen hinaus wachsen.
Wer wird gewinnen?

Der Schreibstil ist recht holprig, die kurzen Sätze wirken telegrammstilartig und irgendwie abgehackt. Obwohl das Buch sowohl aus verschiedenen Perspektivwechseln besteht und es Sprünge in die Vergangenheit der beiden Hauptfiguren gibt, blieben mir die Charaktere zu distanziert und zu blass. Ich konnte keine Verbindung zu ihnen aufnehmen, sodass ich mich im Großen und Ganzen irgendwie „verlassen“ vorkam.
Natürlich habe ich mit Ruth mitgelitten und gehofft, sie würde ihrem Entführer kommen. Wenn ich dabei bedenke, dass sie gerade mal siebzehn Jahre jung ist, haben mich einige Wendungen überrascht, andere fand ich viel zu unlogisch und zu übertrieben, um mir einen Teenager in dieser Situation vorzustellen. Mir ist bewußt, dass es sich hier um eine fiktive Story handelt, letztendlich hätte ich mir aber schon eine realitätsnahere Hauptfigur gewünscht. Natürlich hat Ruth ihre Stärken und ihre Schwächen, aber ich wurde einfach nicht warm mit ihr. Die inneren Dialoge und Gedanken wiederum hat die Autorin gut eingefangen, man kann Ruth Kampfeswillen bewundern und in einigen Situationen konnte sie mich tatsächlich beeindrucken.
Der Serienmörder, der nun mit Ruth in den Ring steigt, war fast etwas besser zu verstehen als das Opfer selbst, wirkte insgesamt von der Autorin etwas besser ausgearbeitet, was ihn natürlich noch bösartiger erscheinen läßt. Aber auch hier fehlt mir das „gewisse Etwas“ um den Thriller für mich durchgängig spannend zu machen. Der Blick in die Vergangenheit macht den Täter zwar nicht sympathischer, aber wenn man so will, kann meine seine Motivation verstehen.
Die Spannung wird meiner Meinung nach in Schüben präsentiert, was an und für sich ja nicht das Schlechteste ist. Hier bekommt der Leser auch mal Zeit, sich von der sehr detaillierten und bildhaft beschriebenen Handlung etwas zu distanzieren. Brutal im herkömmlichen Sinne ist das Buch nicht, obwohl es durchaus ein paar Szenen gibt, aber es strahlt eher diesen unterschwelligen Grusel aus.

Ehrlich gesagt, komplett überzeugt hat es micht nicht, aber es war auch nicht das schlechteste Buch, das ich aus dem Thrillerbereich gelesen habe. Es liest sich gut weg, ist zwar nicht übermäßig spannend, aber es ist kurzweilig und hat mich unterhalten.

Vielleicht gebe ich der Autorin noch mal eine Chance mit einem anderen Buch, vielleicht ist es wie im wahren Leben auch, manchmal schwimmt man mit der Hauptfigur nicht auf der gleichen Wellenlänge.
Die Grundidee ist auf jeden Fall spannend genug, um dran zu bleiben.

Das Cover ist ist düster, die junge Frau scheint den Leser direkt anzublicken.

Fazit: mittelmäßiger Thriller mit gewöhnungsbedürftiger Hauptfigur. Knappe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 25.07.2018

gute Fortsetzung, wenn auch nicht so stark wie der Vorgänger

Raw Need - Gegen den Verstand
0

Cherrie Lynn – Raw Need

Nach dem Tod ihre Ehemannes ist Rowan noch immer am Boden zerstört, während seine Schwester Savannah ihre große Liebe ausgerechnet in dem Mann gefunden hat, der zum Todeszeit mit ...

Cherrie Lynn – Raw Need

Nach dem Tod ihre Ehemannes ist Rowan noch immer am Boden zerstört, während seine Schwester Savannah ihre große Liebe ausgerechnet in dem Mann gefunden hat, der zum Todeszeit mit ihm gekämpft hat, entwickeln sich viel zu kurz nach dem Tod ihres Ehemannes und der Nachricht das Rowan schwanger ist, ausgerechnet Gefühle für Mike´s Bruder Zane, der mit seiner Band August on Fire, ihr durch schlechte Zeiten geholfen hat und für den sie schon immer schwärmte.
Obwohl es Zane nicht wollte, verfällt er der hübschen, schwangeren jungen Frau immer mehr, er lädt sie sogar ein, mit ihm auf Tour zu gehen, damit er ihr näher kommen, auch wenn er sich dabei schäbig vorkommt, weil er sie nicht drängen will.
Doch Tommys Familie, gerade seine Mutter, hat ihre eigene Vorstellung wie sich die werdende Mutter zu verhalten hat... bis Rowan plötzlich in Lebensgefahr schwebt.

„Raw Need“ ist der zweite Band aus der „Larson Brothers“-Reihe von Cherrie Lynn und kann eigenständig gelesen werden, da die wichtigsten Ereignisse wiedergegeben werden, ohne das man das Gefühl hat, dass sich die Geschichte wiederholt.
Der Schreibstil ist flüssig und modern, die Story ist kurzweilig und lässt sich gut lesen, es gibt erotische Momente, die nicht übertrieben dargestellt werden und auch wenn die Story nicht an den Vorgängerband heranreicht, habe ich mich größtenteils gut unterhalten gefühlt.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, auch wenn einige der Nebenfiguren doch recht blass blieben, weiterhin treffen wir zwar auf Savannah und Mike aus dem ersten Band, die ich dort beide sehr gerne mochte, doch in diesem Band haben mich beide mit ihrer kalten und distanzierten Art schockiert, und ich will gar nicht erst über Tommys Mutter Regina reden, die mir hier das Buch ein wenig verleidet hat.
Rowan kam teilweise wie ein unmündiges, junges Ding rüber, was mich ziemlich genervt hat. Ständig läuft sie weg, ständig wird sie missverstanden oder sollte ich besser schreiben, sie wird weder von Savannah noch von ihrer Schwiegermutter ernst genommen, die sie mächtig unter Druck setzt, sodass ich nicht selten gedacht habe, „Himmel kann jemand der Schwiegermutter-Zicke endlich mal Paroli bieten?“, was natürlich dann das Finale nicht besonders glaubwürdig gemacht hat. Nun gut. Es ist wie es ist.
Zane ist einerseits fordernd, weil er mit Rowan zusammen sein will, andererseits hat er sofort mein Herz erobern können, weil es ihn nicht störte, dass sie schwanger ist und immer noch ihrem toten Ehemann hinterher trauert. Anfänglich fand ich die sich entwickelnde Freundschaft sehr schön, aber das verlief sich nach und nach im Buch, was ich persönlich sehr schade fand.
Natürlich gibt es dann noch das Klischee der fiesen Fangemeinde bei einem Rockstar, dass nicht fehlen darf, was hier aber einigermaßen gut umgesetzt wurde.
Der dritte Larson-Bruder ist sehr interessant und ich bin auf seine Geschichte gespannt, denn bisher bleibt er etwas geheimnisvoll.

Nicht falsch verstehen, es ist eine gute Fortsetzung, aber hier fehlte mir etwas der Funke, das Intensive wie es beim Vorgänger der Fall war, und das ist wirklich sehr schade. Trotzdem habe ich das Buch größtenteils in einem Rutsch weg gelesen, weil ich unbedingt wissen wollte wie es weiter geht und ich habe mich gut unterhalten gefühlt.
Auf zwischenmenschlicher Ebene lässt hier einiges bei den Charakteren zu wünschen übrig, aber so ist manchmal das Leben, und von daher ist die Situation gut eingefangen.

Das Cover passt zur Reihe, auch wenn es mit dem Rockstar keine Ähnlichkeiten gibt.

Fazit: gute Fortsetzung, wenn auch nicht so stark wie der Vorgänger. 3 Sterne.