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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die ersten 120 Seiten haben mir gefallen...

Bevor die Welt erwacht
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Ein Junge ,Pfadfinder, hilft einer älteren Dame.Ona Vitkus ist 104 Jahre alt und versteht sich auf Anhieb mit dem 11 jährigen. Doch eines Tages kommt der Junge nicht mehr...er ist gestorben...und an seiner ...

Ein Junge ,Pfadfinder, hilft einer älteren Dame.Ona Vitkus ist 104 Jahre alt und versteht sich auf Anhieb mit dem 11 jährigen. Doch eines Tages kommt der Junge nicht mehr...er ist gestorben...und an seiner Stelle hilft sein Vater Quinn der alten Dame.
Dabei hatten der Junge und Ona noch so viel vor. Ins Guinnessbuch der Rekorde sollte Ona es mit der Hilfe des Jungen schaffen.Und die Fahrprüfung bestehen!

Der Start in das Buch war sehr fesselnd und mitreissend. Die Beziehung zwischen dem Jungen und der alten Dame toll beschrieben.Doch leider war nach 120 Seiten Schluss damit. Sobald Quinn auftaucht und es immer längere Abschnitte lang um seine Musikkarriere und seine Beziehung zu Belle, der Mutter des Jungen, geht wird es langatmig und zäh.
Immer wieder sind Rückblicke aus Onas Leben eingeflochten. Diese Kapitel sind in einem seltsamen ,stakkatoartigem Schreibstil verfasst. Diese haben mich überhaupt nicht erreichen können,da ich sie als völlig emotionslos empfunden habe.so habe ich sie auch grösstenteils grob überlesen .
Leider ist die Geschichte auch sehr unstrukturiert .Die Autorin springt in der Zeit und der Handlung, ja auch bei den Personen hin und her, dass ich irgendwann den Faden verloren habe.

Gestört hat mich auch,dass der Junge die ganze zeit über nie bei seinem Namen genannt wurde.So blieb er mir dann auch völlig fremd und konturenlos.
Schade,dass sich die Autorin nicht auf die Hauptgeschichte...der Verlust ,den die drei Hautppersonen Ona, Quinn und Belle ,erlitten haben,konzentriert hat!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Heiter bis wolkig und Regen mittendrin

Als meine Schwestern das Blaue vom Himmel holten
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Mia wird von ihrem Freund Lars vor vollendete Tatsachen gestellt. Er liebt sie nicht mehr und möchte,dass sie aus der gemeinsamen Wohnung auszieht. Mia flüchtet zu ihrer Schwester Paula. Anders als zu ...

Mia wird von ihrem Freund Lars vor vollendete Tatsachen gestellt. Er liebt sie nicht mehr und möchte,dass sie aus der gemeinsamen Wohnung auszieht. Mia flüchtet zu ihrer Schwester Paula. Anders als zu den anderen Schwestern Lucie und Sophie hat sie mit Paula noch Kontakt. Paula wohnt mit ihrem Mann Matthias und dem fünf jährigen Per sehr idyllisch in einem kleinen Häuschen mit Garten.

Als die Schwestern durch eine Bekannte erfahren,dass Paula von ihrem Mann Matthias betrogen wird,halten sie jedoch zusammen und sind fest entschlossen auch Paula einen Seitensprung zu besorgen .Da kommt ihnen Daniel, der Nachbar gerade recht. Dieser ist nicht nur Single, sondern auch eine Augenweide.

Ich muss in meiner Rezension das Buch in drei Teile aufteilen.Das erste Drittel liest sich sehr flüssig! Wir lernen Mia und ihre Probleme kennen.Zwar kommt sie etwas chaotisch daher....doch ich habe ihr ihren Liebeskummer, die Sorge nach einem Dach über dem Kopf abgenommen.
Dann folgt der mittlere Teil. Dieser ist sehr langatmig und ich habe mich beim Lesen gefragt wann ,denn wieder was geschieht.?Seitenweise werden Gefühle thematisiert und die Handlung kommt zu kurz. Die Autorin kommt vom Hundertsten ins Tausendste und bei mir kam Langeweile auf.
Gleichzeitig wird Mia etwas pubertär. Nur um ein Beispiel zu nennen: So wohnt sie bei einer Freundin und statt sie wie eine Erwachsene zu fragen,was sie ihr für die Miete schuldet, vesteckt sie das Geld an den unmöglichsten Stellen.Was das bringen soll,hat sich meiner Kenntnis entzogen.
Zudem wurden die Charaktere sehr seltsam. Da fragt eine Schwester ungeniert einen Kellner ,ob sie seine Bauchmuskeln fühlen darf.Und die andere Schwester sittet Tiere per Webcam. Konzeptarm geht die Geschichte mal hierhin, mal dorthin und mit Mühe konnte ich die wechselnden Zeiten eingeordnet.
Der dritte Teil hat mich dann wieder etwas versöhnt. Dieser liest sich wieder flüssiger und ist interessanter. Wobei auch hier Dinge getan und gesagt werden, die ich nicht nachvollziehen konnte.
Fazit: Das Cover ist wunderschön gestaltet..zusammen mit dem Klappentext verspricht es eine herzerwärmende Geschichte. Nach Beendigung des Buches muss ich jedoch sagen, dass der Klappentext irreführend ist und der mittlere Teil noch hätte überarbeitet werden müssen um mehr Tiefe rein zu bekommen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hauptfigur ist Superwoman

Endgültig
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Jenny Aaron ist Polizistin und nach einem missglückten Berufseinsatz blind. Nun arbeitet sie bei der BKA Wiesbaden als Fallanalytikerin und Vernehmungsspezialistin. Als ein lebenslänglich verurteilter ...

Jenny Aaron ist Polizistin und nach einem missglückten Berufseinsatz blind. Nun arbeitet sie bei der BKA Wiesbaden als Fallanalytikerin und Vernehmungsspezialistin. Als ein lebenslänglich verurteilter Mörder in seiner Zelle eine Gefängnispsychologin umbringt, will er nur mit Jenny Aaron sprechen. Der Grund dafür liegt in der Vergangenheit!

Nach den sehr guten Kritiken ,habe ich mir dieses Buch gekauft und mit viel Vorfreude auf einen guten Thriller zu lesen begonnen.

Doch schon nach 50 Seiten kam die Ernüchterung.Ich kam und kam nicht in die Story rein. Die chaotische Erzählweise, in dem der Autor immer wieder in die Vergangenheit abschweift und Nebensächliches in den Vordergrund gerückt wird, hat mich fast verzweifeln lassen. Dazu kommt ein Schreibstil, der das Übrige dazu getan hat. In endlos langen Sätzen, die von Details gespickt sind habe ich einen Hang zur Langatmigkeit empfunden.Flüssiges Lesen?Fehlanzeige !
Etliche Male musste ich mich regelrecht zum weiterlesen zwingen,da ich das Gefühl hatte der Autor kommt vom Hundertsten ins Tausendste.
Die Hauptprotagonistin ist blind!Und als Leser erfährt man so einiges, was das Leben von blinden Menschen erleichtert. So benutzt Jenny Aaron zum Beispiel ein Klicksonar,um sich in der Umgebung zurecht zu finden.
Jenny Aaron hat zudem das Glück, mit Fähigkeiten gesegnet zu sein, die an Superwoman erinnern. Nicht nur, dass sie immer bemerkt,wenn ihr Gesprächspartner sie nicht ansieht.Nein, sie kann sogar auf 80 Meter beim Schiessen einen Treffer versenken. Der absolute Höhepunkt war, als die (immer noch blinde) Jenny Aaron zwischen einen Laster und den Anhänger gerät ....als dieser losfährt springt sie auf die Deichsel ...natürlich fällt sie bei rasender Fahrt nicht hinunter! Wow!
Zu guter letzt fährt sie dann noch Auto...die Frau hat echt aussergewöhnliche Qualitäten. Ich werde etwas zynisch....doch all die aufgezählten Beispiele lassen die Figur nicht gerade authentisch rüber kommen.
Die Details über Samurai und Bushido ,sowie die Listen was Aaron mag, nicht mag usw habe ich grosszügig überlesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Na ja...

Du siehst ihn nicht
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Sieben Freunde mieten drei Stunden von Thessaloniki entfernt eine Hütte, einsam gelegen im Wald. Sie wollen für ein gemeinsames Theaterprojekt ihre Rollen einüben. Thomas agiert als Regisseur und hat auch ...

Sieben Freunde mieten drei Stunden von Thessaloniki entfernt eine Hütte, einsam gelegen im Wald. Sie wollen für ein gemeinsames Theaterprojekt ihre Rollen einüben. Thomas agiert als Regisseur und hat auch die Hütte organisiert. Als die sieben Freunde in der Hütte sind, verschwindet einer von ihnen spurlos.

Zu Beginn habe ich den Schreibstil des Autoren, und dies vor allem bei den Beschreibungen der Örtlichkeiten fast als poetisch empfunden.Dann kam die grosse Ernüchterung: Die Einführung der Figuren.Hier knallt der Autor dem Leser die Namen hin, ohne gross auf die Einzelnen einzugehen. Bei einem 88 Seiten kurzen Buch wären ein paar Seiten mehr und damit eine Einführung in die Charaktere kein Luxus gewesen. So verschwammen vor meinem inneren Auge die Persönlichkeiten der Protagonisten ineinander...ständig habe ich mich gefragt: Klaus war das nun der, der mit Jörg nicht auskam?...wie hiess denn nun der Regisseur?
Spannung kam zwar nach 40 Seiten minim auf...doch hier auch die Einführung des "Bösen". Und gleichzeitig der Beginn von grossem Chaos in den Perspektiven. Wild springt der Autor hin und her,dass mir die Lust vergangen ist. So musste ich mich regelrecht zwingen zu Ende zu lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

war nicht mein Buch...

Die Eismacher
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In den Dolomiten, in Venas di Cadore, lebt die Familie Talamini. Als Eismacher verbringen sie die Sommersaison von März bis Oktober in Rotterdam und führen dort ihr Eiscafé. Vater Beppe, der in der dritten ...

In den Dolomiten, in Venas di Cadore, lebt die Familie Talamini. Als Eismacher verbringen sie die Sommersaison von März bis Oktober in Rotterdam und führen dort ihr Eiscafé. Vater Beppe, der in der dritten Generation den Beruf des Eismachers ausführt ,ist sich sicher, dass seine beiden Söhne Giovanni und Luca die Tradition weiter führen.Doch Giovanni macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Er fühlt sich der Lyrik und der Poesie verbunden und entscheidet sich für ein Angelistikstudium in Amsterdam.So muss Luca wohl oder übel ran und das Geschäft führen.

Gespannt habe ich mir das Buch besorgt und ich bin relativ schnell und gut in die Geschichte rein gekommen.Der Autor beginnt in der Vergangenheit mit seiner Erzählung....beim Durchbruch und Bau des Gotthardtunnels um 1880. Langsam kommt er danach in die Gänge und wir erleben wie der Urgrossvater von Giovanni mit primitiven Mitteln sich an der Eisherstellung versucht. Doch statt die Geschichte der Familie Talamini danach voran zu treiben, schweift der Autor immer wieder ab in Unwesentliches und für die Hauptgeschichte nicht relevanten Erzählungen. So hatte ich grosse Mühe mich zu konzentrieren und dran zu bleiben. Die Erzählsprünge in der Handlung haben mich immer wieder herausgerissen aus der Story und haben mir flüssiges Lesen verunmöglicht. Zeitweise habe ich mich auch gefragt wo denn der rote Faden in der Erzählung ist... Sehr langatmig und langweilig die seitenlangen Passagen zu Lyrik und Poesie, die ich grösstenteils überflogen habe
Was mich zu Beginn noch begeistert hat, die Geschichte der Familie Talmini, die Herstellung von Eis, war dann immer nur das selbe Gedöns und die Handlung plätschert vor sich hin.
Vielleicht durch den Schreibstil,der eher einer monotonen Aufzählung ähnelt, waren mir die Figuren zu flach und leblos um mit ihnen mit zu fühlen.
Mich hat dieses Buch nicht vom Hocker gerissen!