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Veröffentlicht am 17.09.2016

Zwar etwas vorhersehbar und auch nichts Neues, konnte aber dennoch unterhalten u. am Ende mit einer Überraschung aufwarten.

Du. Musst. Dich. Erinnern.
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Ein fröhlicher Abend endet in einer Katastrophe. Auf einer Landstraße verliert eine junge Frau ihr Leben und Sophie ihre Erinnerung. Verzweifelt versucht sie herauszufinden, was in jener Nacht wirklich ...

Ein fröhlicher Abend endet in einer Katastrophe. Auf einer Landstraße verliert eine junge Frau ihr Leben und Sophie ihre Erinnerung. Verzweifelt versucht sie herauszufinden, was in jener Nacht wirklich passiert ist. Doch wem soll Sophie noch trauen, wenn sie selbst ihren eigenen Erinnerungen keinen Glauben schenken kann?...(Klappentext)

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Sophie und ihr Mann Jannik hatten nach einer Betriebsfeier einen Autounfall, der ein Todesopfer forderte - eine junge Radfahrerin.
Sophie leidet seither an einer retrograden Amnesie. Trotz eineinhalbjähriger Therapie kann sie sich nicht mehr an den Unfall erinnern. Ihre Kenntnisse bezüglich dieses Unfalls hat sie alleine nur aus Zeitungsberichten, der Gerichtsverhandlung und was ihr Mann Jannik ihr davon erzählt hat.
Doch plötzlich blitzen immer wieder Erinnerungsfetzen auf, die eine ganz andere Geschichte erzählen und die Jannik in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen. Was geschah wirklich an diesem verhängnisvollen Abend und war es wirklich nur ein Unfall?

Zugegeben, mit diesem Psychothriller wurde das Rad nicht neu erfunden. Die Thematik ist nicht neu und es war auch irgendwie vorhersehbar.Doch trotzdem war auch ich eine zeitlang verunsichert und teilte den Verdacht der Hauptprotagonistin Sophie.
Dies ist dem tollen und fesselnden Schreibstil zu verdanken. Die Charaktere waren gut gezeichnet und die Emotionen gekonnt eingefangen. Man fühlt mit Sophie - spürt ihre Unsicherheit und Verzweiflung und wie alles ab einem gewissen Moment in Angst und Panik umschlägt.

Dieser Psychothriller kommt mit nur 4 Protagonisten aus, doch mehr braucht diese Story nicht, um den Leser zu begeistern.
Subtile Spannung durchzieht die Story bis zum Ende und dann kommt es auf den letzten Seiten doch noch zu einer Wendung, die selbst mich überraschen konnte.

Fazit:
Anfangs war ich doch sehr skeptisch. Wie soll man auf nur 100 Seiten einen spannenden Psychothriller mit allem Drum und Dran bringen?
Kaum hat man angefangen ist man ja schon wieder am Ende. Doch meine Skepis war unbegründet und ich wurde eines besseren belehrt.
Subtile Spannung von Anfang bis Ende (auf 100 Seiten Längen entstehen zu lassen wäre aber auch wirklich hart, schaffen aber doch die ein oder anderen Autoren), mit fantastisch gezeichnetet Charakteren.
Die Thematik leider nichts Neues und hat man schon des Öfteren gelesen oder im TV gesehen und es war auch irgendwie vorhersehbar, doch es gab dann doch noch eine überraschende Wendung.
Wer also einen kurzen Psychothriller für zwischendurch sucht, dem kann ich diesen hier ans Herz legen.
Von mir gibt es daher eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Fantasy im klassischen Stil - atmosphärisch, spannend, magisch, in einem bildhaften Schreibstil, der nach einer Fortsetzung schreit.

Feywind
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Als Feywinds Vater unter mysteriösen Umständen stirbt, beginnt der junge Gildenmagier auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen und macht damit einen mächtigen Feind auf sich aufmerksam die Inquisition. ...

Als Feywinds Vater unter mysteriösen Umständen stirbt, beginnt der junge Gildenmagier auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen und macht damit einen mächtigen Feind auf sich aufmerksam die Inquisition. Gemeinsam mit dem Krieger Mangdalan, der Elfe Nalda und dem dämonischen Schrumpfdrachen Shnurk versucht Feywind in der Elfenstadt Jalnaptra Antworten zu finden. Doch der Gegner ist ihnen dicht auf den Fersen und als die Gefährten die wahren Beweggründe der Inquisition aufdecken, steht plötzlich weit mehr als nur ihr Leben auf dem Spiel...(Klappentext)

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Feywind, ein schüchterner und unsicherer Magier kehrt von der Magier-Akademie zurück in sein Heimatdorf. Doch ihn erwartet hier keine freudvolle Rückkehr. Die Inquisition, welche die Magie vernichten will, hat auch hier bereits gewütet und ließ die Scheiterhaufen brennen. Die Bewohner sind argwöhnisch gegenüber Magiern und beäugen Feywind mißtrauisch.
Sein Vater, einst ein mächtiger Magier, liegt ermordet im Wald und als Feywind einen Zauber von einem scheinbar geistig zurückgebliebenen Hühnen nimmt, entpuppt sich dieser als Schwertmeister des Königs.
Ab diesem Zeitpunkt nimmt das Unglück seinen Lauf und die Inquisition ist nun auch hinter Feywind her.
Doch wer steckt hinter dieser Inquisition und was ist ihr eigentliches Ziel? Feywind und seine neuen Gefährten versuchen diesen Fragen auf den Grund zu gehen und entdecken, daß etwas viel Größeres und Gefährlicheres hinter dieser Inquisition steckt.
Mögen die Spiele beginnen!

Mit diesem Buch hält man einen Fantasy im klassischen Stil in den Händen. Mutige Krieger, elegante Elfen und mächtige Magier, eingebettet in einem typischen Fantasy-Setting.
Trotzdem ist dieser Fantasy keineswegs langweilig, sondern presentiert sich mit frischem Wind.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Der Plot fesselnd und ruhige Töne wechseln sich mit tosender Spannung gekonnt ab ohne Langeweile aufkommen zu lassen.

Die Charaktere sind gut gezeichnet und vor allem der Hauptprotagonist Feywind erhält hier Tiefgang.
Anfangs ist dieser ein typischer Antiheld - schüchtern, unsicher, geplagt von Selbstzweifeln und in der Magie keineswegs geübt. Im Laufe der Story wandelt sich dies. Er entwickelt sich von einem kleinen Zauberlehrling zu einem mächtigen Magier. Feywind wächst mit seinen Aufgaben und ebenso auch seine Magie.
Was mich jedoch nach einer Zeit störte war seine immer wieder aufflackernde Unsicherheit und das daraus resultierende Mimimi.

Das Setting ist unglaublich bildhaft und atmosphärisch. Dies ist ja bei einem Fantasy ein Muss, schafft aber trotzdem nicht jeder. Hier wandelt man als Leser durch mittelalterlich wirkende Dörfer und Städte, gruselige und angsteinflößende Sumpflandschaften und frühlingshafte und mystische Elfenlande. Hier wieder dieser klassische Touch, der jedoch nicht ausgelutscht wirkt, sondern den Leser mitreißt.
Auch an spannenden Kämpfen und Schlachten mangelt es nicht. Diese verlaufen zwar blutig, sind aber auch für Zartbesaitete erträglich.
Es kommt auch immer wieder zu überraschenden Wendungen und der Showdown am Ende ist eine Spannung für sich und ebenfalls verdammt gut in Szene gesetzt.

Es bleiben am Schluß jedoch ein, zwei kleine Fragen, aber für mich irgendwie wichtige Frage, offen. Das ist jedoch Meckern auf hohem Niveau und da dieser Fantasy regelrecht nach einer Fortsetzung schreit, könnten diese Fragen im nächsten Teil beantwortet werden.

Fazit:
Der Autor ließ mich in eine fantastische Welt abtauchen, sodass ich gar nicht mehr auftauchen wollte und das Buch fast in einem Rutsch gelesen habe.
Ein Fantasy im guten klassichen Stil - atmosphärisch, magisch, spannend, in einem bildhaften Schreibstil, der nach einer Fortsetzung schreit.
Daher gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung und dies wird mit Sicherheit nicht mein letzter Hohmann-Fantasy gewesen sein.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Melancholisch, psychologisch, mit vielen überraschenden Wendungen und durchgehender subtiler Spannung.Das Ende war jedoch unglaubwürdig.

Das verlorene Kind
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Malone ist ein ganz normaler Junge. Er spielt gerne mit seinem Stofftier und liebt es, Geschichten zu erfinden. Oder sagt er etwa die Wahrheit, wenn er behauptet, dass die Frau, bei der er lebt, nicht ...

Malone ist ein ganz normaler Junge. Er spielt gerne mit seinem Stofftier und liebt es, Geschichten zu erfinden. Oder sagt er etwa die Wahrheit, wenn er behauptet, dass die Frau, bei der er lebt, nicht seine leibliche Mutter ist? Keiner glaubt ihm. Keiner außer dem Schulpsychologen Vasile, dem es nach und nach gelingt, aus Malones Erinnerungsfetzen, die Wahrheit zusammenzusetzen. Doch plötzlich ist sein Leben in größter Gefahr und das von Malone. ..(Klappentext)

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Malone hat ein Geheimnis. Ein Geheimnis welches er niemandem erzählen darf. Nur sein Stofftier Gouti weiß davon. Ihm kann er alles anvertrauen und Gouti erzählt ihm auch Geschichten damit er dieses Geheimnis niemals vergisst. Doch dann erzählt Malone dieses Geheimnis dem Schulpsychologen Vasil. Obwohl es eine eher unglaubwürdige Geschichte ist glaubt ihm dieser. Malone ist nämlich der Überzeugung, daß seine Eltern nicht seine richtigen Eltern sind und er zuvor schon ein anderes Leben hatte.
Vasil wendet sich an die Polizeiermittlerin Marianne. Diese nimmt Vasil und die Geschichte von Malone nicht für voll, hat sie doch gerade ganz andere Probleme mit einem hartnäckigen Fall.
Sie und ihr Team sind dabei die Überlebenden einer Gang aufzuspüren, welche vor fast einem Jahr mehrere Geschäfte überfiel und dabei eine Welle der Verwüstung hinterließ.
Mit diesem einen Schritt hat Vasil jedoch sich und den kleinen Malone in Gefahr gebracht, denn irgendjemand will, daß diese Geschichte ein Geheimnis bleibt.
Wird Marianne Vasil Glauben schenken? Und wenn ja, kann sie noch rechtzeitig handeln?

Dem Leser eröffnet sich hier ein genialer Spannungsroman in einem einzigartigen und tollen Schreib- und Erzählstil.
Hier wird zwischen mehreren Erzählsträngen geswitched. Hierbei hat mir vor allem die Perspektive des 5-jährigen Malones gefallen.
Diese kindliche Sichtweise mit all seinen Gedanken und Ängsten wurde gekonnt eingefangen. Die Märchen, welche ihm sein Stofftier Gouti erzählt, haben Tiefgang und auch etwas Rührendes. Kleiner Tipp - in jedem Märchen sind Hinweise versteckt, also heißt es aufpassen g.
Auch die anderen Charaktere sind gut gezeichnet, agieren und reagieren authentisch - zumindest bis knapp vor dem Ende.
Es ist immer eine subtile Spannung vorhanden, eingebettet in eine melancholische und drückende Atmosphäre. Als Leser spürt man wie die Zeit drängt.
Was mich begeistern konnte sind die vielen überraschenden Wendungen die diese Story enthält und welche zum Ende hin immer mehr zunehmen, bis es dann zur Auflösung kommt.

Im Großen und Ganzen wäre dies ein perfekter Spannungsroman, wenn da nicht dieses Ende wäre. Dieses ist für mich nämlich schon sehr unglaubwürdig und zwar im Ablauf und im Agieren mancher Charaktere. Das Ende ließ mich dann also etwas überrascht zurück, aber im negativem Sinne.
Die anschließenden Kapitel hätte ich auch nicht unbedingt benötigt.

Fazit:
Bis auf das Ende war es ein fantastischer Spannungsroman mit einer melancholischen und daher passenden Atmosphäre und einem unheimlich tollen Schreibstil der Wiedererkennungswert hat.

Obwohl ich so gut wie nie etwas zur Aufmachung eines Buches sage - hier muss es sein. Obwohl es broschiert ist, hat man hier nämlich wirklich gute Qualität in der Hand und daher greift man gerne zu diesem Buch, alleine weil es sich in den Händen unglaublich gut anfühlt, ebenso das Blättern darin.
Das Cover spiegelt diese im Buch vorhandene Atmosphäre wider und ich finde es wirklich gut gelungen. Mit der goldenen Schrift hat es Wiedererkennungswert und macht sich verdammt gut im Bücherregal.
So, nun genug der Lobhudelei über das Cover und ab zu meinem Ergebnis, denn im Grunde zählt der Inhalt. Und hierfür gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung.
Dies war mein erster Bussi, wird aber nicht mein Letzter gewesen sein.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eintauchen in einen Mittelalter-Krimi, der mit atmosphärischem Setting, tollen Charakteren und überraschenden Wendungen punktet.

Verschwörung im Zeughaus
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Im frühen Dämmerlicht, als die Stadt zum Leben erwacht, nähert sich verstohlen eine Gestalt dem Haus von Apothekerin Adelina: Ihr Bruder Tilmann - schwer verwundet. Der Hauptmann der Kölner Stadtgarde ...

Im frühen Dämmerlicht, als die Stadt zum Leben erwacht, nähert sich verstohlen eine Gestalt dem Haus von Apothekerin Adelina: Ihr Bruder Tilmann - schwer verwundet. Der Hauptmann der Kölner Stadtgarde kann nur noch ein paar Worte stammeln, bevor er zusammenbricht.
Die zweite Begegnung an diesem Morgen ist nicht weniger verstörend für Adelina: Ihr Bruder wird wegen Mordes gesucht. Von einer Verschwörung ist die Rede, im Zeughaus wurde eine Leiche gefunden, neben ihr Tilmanns Dolch. Was ist geschehen?
Während Tilmann mit dem Tode ringt, kämpft Adelina ihren eigenen Kampf: Soll sie den ungeliebten Bruder verraten, um ihre Familie zu schützen?
...(Klappentext)

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Dies ist der 5. Teil der Adelina-Reihe, kann aber getrost unabhängig und ohne Vorkenntnisse zu den vorherigen Teilen gelesen werden.

Man öffnet das Buch und betritt das mittelalterliche Köln, ist sofort in der Geschichte gefangen. Hier wird nicht lange rumgekaspert, sondern es geht gleich mit einem Mord los und ab diesem Zeitpunkt wird es auch nicht mehr langweilig.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm, das atmosphärische Setting einfach unglaublich. Die Autorin schafft es, den Leser von der ersten Seite an in das mittelalterliche Köln zu katapultieren und auch noch darin festzuhalten bis man am Ende des Buches schweren Herzens in die Realität zurückkehrt.
Die Charaktere sind authentisch und gut gezeichnet.
In den vorherigen Teilen wurde immer aus der Sicht der Hauptprotagonistin Adelina erzählt. Hier bekommt man das erste Mal auch Einblicke in die Sichtweise anderer. Dies fand ich persönlich sehr erfrischend.
Der Plot beinhaltet einen ruhigen, aber dennoch spannenden Krimi in dem sich die Verdächtigen die Klinke in die Hand drücken, man als Leser mit den Protagonisten miträtselt und es immer wieder zu überraschenden Wendungen kommt, um mit einer großen überraschenden Auflösung endet.
Neben dem Krimi beinhaltet diese Story aber auch eine kleine Liebesgeschichte. So etwas ist normalerweise nicht so mein Ding, hier wurde sie jedoch gekonnt in den Krimi eingewoben ohne der Story die Spannung zu nehmen. Im Gegenteil! Diese ist ein kleiner Fall für sich und war ebenfalls spannend zu verfolgen.
Auch der Humor kommt hier nicht zu kurz und ich musste über eingie Dialoge schmunzeln.
Nebenbei erhält man Einblick in die Sitten und Gebräuche der damaligen Zeit, sowie einen kleinen Einblick in das Barderhandwerk und die ein oder andere Kräuterkunde.

Was mich an dieser Reihe ebenso begeistert ist, daß in jedem Teil eine Person hinzukommt. Somit wächst diese "Familie" mit jedem Buch und wird auch deswegen niemals langweilig.

Was mich jedoch etwas störte war, daß ständig die Dickköpfigkeit, spitze Zunge und der Eigensinn von Adelina und ihrer Gesellin Mira erwähnt werden. Zwar im positivem Sinne, aber dies so häufig zu erwähnen, ständig zum Thema zu machen und die daraus resultierende Lobhudelei fand ich nach einiger Zeit etwas nervig.

Fazit:
Ich kannte schon die vorherigen Teile dieser Reihe und für mich ist jedes Buch sowas wie nach Hause kommen. Als würde man eine alte knarrende Türe öffnen, in die mittelalterliche Stube treten und alten Bekannten wieder begegnen. Jeder von ihnen wuchs mir im Laufe der Reihe ans Herz.
Wieder einmal konnte mich die Autorin von sich überzeugen und ließ mich in das mittelalterliche Köln abtauchen. Wieder erschuf sie einen spannenden Krimi, der mich am Ende überraschen konnte und wieder war ich von dem atmosphärischem Setting und den Charakteren begeistert.
Dies ist eine Reihe die mich begeistert und ich jedes Mal schon dem nächsten Teil entgegenfieber.
Von mir gibt es daher natürlich eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Beindlklauber auf Jagd

Interview mit einem Mörder
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Dramatische Szenen bei der Eröffnung des neuen Würstelstandes von Ex-Fußballstar Johann Baroni: Mitten in dem fröhlichen Geschehen fällt ein Schuss - und Baroni sinkt zu Boden. Totengräber Max Broll ist ...

Dramatische Szenen bei der Eröffnung des neuen Würstelstandes von Ex-Fußballstar Johann Baroni: Mitten in dem fröhlichen Geschehen fällt ein Schuss - und Baroni sinkt zu Boden. Totengräber Max Broll ist verzweifelt: Sein bester Freund darf nicht sterben!
Als er wieder zur Besinnung kommt, erinnert sich Max: Er hat den Schützen gesehen. Doch der vermeintliche Täter entpuppt sich als harmloser Tourist. Es gibt kein Motiv, keine Tatwaffe, keine weiteren Zeugen - niemand schenkt Max Glauben. Es bleibt ihm nichts anderes übrig, als die Sache selbst in die Hand zu nehmen und sich an die Fersen des Mannes zu heften.
Und tatsächlich sitzt er dem Mörder bald Auge in Auge gegenüber - doch der ist klug, nichts kann seine Schuld beweisen. Max folgt ihm in einer atemlos spannenden Verfolgungsjagd, die ihn bis auf ein Kreuzfahrtschiff im Mittelmeer bringt. Er ist überzeugt: Nur er kann den Verrückten zur Strecke bringen, um weitere Gräueltaten zu verhindern
(Klappentext)

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Dies ist der 4. Teil der Krimi-Reihe um und mit dem unkonventionellen Totengräber Max Broll. Es benötigt jedoch keine Vorkenntnisse, da die Bücher in sich abgeschlossen sind.

Max Broll, mit Leib und Seele Totengräber in einem verschlafenen österreichischem Dörfchen, macht sich bereit um den großen Tag seines besten Freundes Baroni zu feiern. Der ehemalige Fußballstar möchte im großen Stil seinen eigenen Würstelstand eröffnen. Die Jäger stehen mit ihren Gewehren Spalier, die Dorfkapelle steht bereit um aufzugeigen und der Bürgermeister und viele andere wichtige Dorfpersönlichkeiten möchten eine Rede halten.
Als die Jäger ihr Salut abfeuern bricht Baroni getroffen zusammen. Es bricht Panik aus, die Leute laufen schreiend um ihr Leben. Nur Baroni steht perplex und ungläubig neben dem angeschossenen Baroni. Dadurch das er leicht bekifft ist erlebt er alles wie durch einen Nebel, aber trotzdem ist er sich sicher den Schützen genau gesehen zu haben. Keiner will ihm glauben. Alle denken dieses furchtbare Ereignis hätte Max Broll den Boden unter den Füßen weggezogen und er sucht nun einfach einen Schuldigen. Zudem scheint der Verdächtige ein harmloser Pensionist im Urlaub zu sein - kein Motiv, keine Waffe, einzig allein nur Brolls Verdacht.
Doch Max Broll ist sich sicher und beschließt dem auf den Grund zu gehen. Er heftet sich an die Fersen dieses unscheinbaren Mannes, jagt ihn durch halb Europa. Doch wer ist wirklich der Gejagte und wer manipuliert hier wen?

Es wird aus der Perspektive von Max Proll erzählt. Der Schreib- und Erzählstil sind so ungewöhnlich wie genial. Kurze, knackige Sätze, ohne unnötiges Gedöns und Trara und trotzdem hat man Bilder vor Augen und Kopfkino.
Die Dialogführung war auch etwas Neues für mich. Kein "X sieht Y verwundert an und sagt:...", "Y sieht daraufhin X an und sagt:...". Füllwörter wurden hier gänzlich weggelassen, es wird sich nur auf den Dialog beschränkt, auf das Wesentliche. Was soll ich sagen? - es gefällt g.

Entspannt und witzig beginnt der Krimi und dann - ZACK - kippt die Stimmung und Spannung kommt auf. Diese Methode der Spannungssteigerung durchzieht die Story. Kaum wiegt sich der Leser, gemeinsam mit den Protagonisten, in Sicherheit, wird die Spannung wie aus dem Nichts in die Höhe gerissen. Die trügerische Ruhe vor dem Sturm.

Zudem kann der Krimi mit herrlich skurrilen Charakteren, schwarz humorigen Dialogen und witzigen Szenen punkten, die den Leser lauthals lachen lassen.

Leider gibt es aber auch Kritikpunkte, die mich veranlassten einen Stern abzuziehen.
Zum Einen - zu viel schnulziges Gedöns, welches meinen Lesefluß beeinträchtigte und mich mit den Augen rollen ließ.
Zum Anderen - das Ende. Es war für mich zu unspektakulär und irgendwie zu einfach. Keine überraschende Wendung oder Auflösung.
Zudem wurde dem Leser mit dem Kapitel vor dem Finale die Spannung genommen. Eigentlich hätte man ab diesem Zeitpunkt überhaupt nicht mehr weiterlesen brauchen, da einem im Vorfeld im besagten Kapitel schon gesagt wurde wie es ausgehen wird.
Allein meine Neugierde trieb mich an, da ich auf eine detailliertere Auflösung und Beantwortung vieler Fragen hoffte. Diese Fragen bleiben jedoch auf der Strecke, somit offen und ich irgendwie verdattert zurück.

Fazit:
Dieser mir neue Schreib- und Erzählstil hat mich begeistert, die immer wieder aus dem Nichts kommende Spannungsteigerung fesselte mich an dieses Buch und die skurrilen Charaktere und der schwarze Humor brachten mich zum Lachen.
Wenn dieses kitschige Geschnulze und das irgendwie unbefriedigende Ende nicht wären, wäre dieser Krimi mein absolutes Highlight geworden.
Nichtsdestotrotz gefiel mir dieser Krimi sehr gut und hat mich großartig unterhalten.
Diesen unkonventionellen, schwarzhumorigen und impulsiven Beindlklauber habe ich jedenfalls in mein Herz geschlossen.
Dies war mein erster Broll-Krimi, aber mit Sicherheit nicht mein Letzer.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.