Ich musste mich erst an den Schreibstil gewöhnen
Love Letters to the DeadEs beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu ...
Es beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu früh starb. Aus dem ersten Brief wird eine lange Unterhaltung mit toten Berühmtheiten wie Janis Joplin, Amy winehouse und Heath Ledger. Denn die Toten verstehen Laurel besser als die Lebenden. Laurel erzählt ihnen von der neuen Schule, ihren neuen Freunden und Sky, ihrer großen Liebe. Doch erst, als sie die Wahrheit über sich und ihre Schwester May offenbart, findet sie einen Weg zurück ins Leben ...
Fazit:
Zu Beginn der Geschichte war mein erster Gedanke: Na toll, ein ganzes Buch voller Briefe an tote Menschen. Doch je weiter ich im Roman vorankam, desto besser gefiel er mir. Die Briefe wurden länger und persönlicher, man lernte durch sie Laurel richtig kennen. Ihre Gedanken, ihre Gefühle - all das schreibt sie an die Verstorbenen. Man erkennt langsam den Schmerz, den sie mit sich herumträgt - so glaubt sie die ganze Zeit, dass sie den Tod ihrer Schwester herbeigeführt hat. Doch je mehr sie schreibt, desto mehr kommt sie dahinter, dass das Leben so viel mehr zu bieten hat. Langsam findet sie einen Weg, sich mit ihren Gefühlen auch an die Lebenden zu wenden. Das Buch hat mir gezeigt, das esgal wie verzwickt die Situation ist - es gibt immer einen Weg zurück. Natürlich verändert man sich, das lässt sich nicht verhinden. Und trotz allem kann man die Person sein, die man gerne sein möchte. Am Ende des Buches hatte ich Tränen in den Augen und musste das alles erst mal sacken lassen. Von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung.
Steffi G.