Netter unterhaltsamer Liebesroman
„Sommer in Bloomsbury“ ist der zweite Teil der Bloomsbury-Reihe rund um den kleinen Buchladen „HappyEnds“, in dem nur Liebesromane mit Happy End verkauft werden.
In diesem Teil steht Verity Love im Mittelpunkt, ...
„Sommer in Bloomsbury“ ist der zweite Teil der Bloomsbury-Reihe rund um den kleinen Buchladen „HappyEnds“, in dem nur Liebesromane mit Happy End verkauft werden.
In diesem Teil steht Verity Love im Mittelpunkt, die im Buchladen arbeitet, sich allerdings mehr mit der Büroarbeit beschäftigt, statt sich im Laden um Kunden zu kümmern.
Denn Verity hat ein Problem. Sie ist nicht gerne mit fremden Menschen zusammen und mag nicht im Mittelpunkt stehen.
Ihre Freundinnen versuchen dennoch andauernd, sie mit einem tollen Mann zu verkuppeln. Deshalb hat sie ihren „Scheinfreund“ Peter erfunden.
Als sie eines Abends zum Essen geht, schleichen ihre Freundinnen ihr nach, weil sie Peter unbedingt sehen wollen. Verity ist gezwungen, einen fremden Gast, der auch alleine im Restaurant sitzt, als Peter auszugeben. So lernt sie Johnny kennen, der genau wie sie, ständig verkuppelt werden soll, aber ebenfalls keine Beziehung sucht, denn er ist unsterblich in eine verheiratete Frau verliebt.
Und so beschließen die beiden, sich als Paar auszugeben, damit die Kuppelversuche ein Ende finden. Eine chaotische Geschichte nimmt ihren Lauf…
Die ganze Geschichte erzählt nun von unzähligen Familientreffen, diversen Feiern und Hochzeiten, jeweils im Umfeld von Verity oder Johnny. Die beiden nehmen diese Einladungen immer gemeinsam wahr und beteuern stets, wenn auch etwas halbherzig, sie seien nur gute Freunde. Dennoch vermutet jeder, dass sie ein Liebespaar sind, auch Marissa, Johnnys große Liebe. Diese reagiert darauf etwas merkwürdig, man könnte meinen sie sei eifersüchtig, obwohl sie ständig ihre Liebe zu ihrem Ehemann beteuert.
Wie das Ganze am Ende ausgehen würde, war ziemlich vorhersehbar. Aber der Weg dorthin war ziemlich steinig.
Für meinen Geschmack hat sich das ein bisschen zu lange hingezogen und irgendwann war ich von Verity und Johnny ein bisschen genervt. Johnnys ewige Telefonate und SMS mit Marissa und Veritys Abneigung gegen körperliche Nähe wie Umarmungen und das häufige Bedürfnis, allein sein zu wollen, waren insgesamt doch ein bisschen zu überzogen.
Dennoch kommt es häufig auch zu amüsanten Situationen und Dialogen und im Verlauf der Geschichte sind die Veränderungen, die die beiden durchmachen und erleben, deutlich spürbar.
Besonders Veritys Entwicklung hat mir dabei gefallen, denn sie lernt, sich auf andere einzulassen und auch zu vertrauen. Sie erkennt noch eher als Johnny, wie sie ihre Probleme lösen kann.
Gut gefallen haben mir die Bezüge zu dieser tollen kleinen Buchhandlung, die mit so viel Liebe geführt wird, und zu den Büchern allgemein. In diesem Teil gibt es viele Zitate aus „Stolz und Vorurteil“ von Jane Austen, was Veritys erklärtes Lieblingsbuch ist.
Natürlich gibt es auch ein Wiedersehen mit Posy und Sebastian, die im ersten Teil ihr Glück fanden und Nina, die ebenfalls in der Buchhandlung arbeitet und zu Veritys Freundinnen gehört.
Der lockere und flüssige Schreibstil und die leicht chaotische Geschichte machen diesen Liebesroman zu einer unterhaltsamen Lektüre für zwischendurch, bei der mir allerdings etwas die Romantik und der besondere „Kick“ gefehlt haben!
Fazit: 3 von 5 Sternen
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