Kurze Inhaltszusammenfassung:
Rob leitet eine erfolgreiche Werbeagentur in der Stadt, hat eine hübsche Freundin und lässt es sich gut gehen, doch plötzlich holt ihn seine Vergangenheit ein. Er kommt ins Grübeln, da er vor vielen Jahren mit seinem Freund Golo von heute auf morgen das Landleben und seine Familie hinter sich gelassen hat und in die Stadt gezogen ist. Er versucht in seinem Leben einen neuen Sinn zu finden, sucht wieder den Kontakt zu seinen ehemaligen Freunden und versucht einige Konstante in seinem Leben zu verändern. Rob begibt sich auf eine Reise, reflektiert sein Leben und beginnt eine Suche nach seiner Traumfrau.
Meine Meinung zum Buch:
Das Landei hat mir nicht so gut gefallen, wie ich aufgrund der Leseprobe erwartet hätte. Der Autor hat versucht einerseits das Buch sehr witzig und kurzweilig aufzubauen, auf der anderen Seite kommen aber auch ernste Elemente vor. Ich finde, dass die Kombination nicht so gut gelungen ist. Das Buch ist sehr oberflächlich geblieben, die Situationen haben sich häufig wiederholt, es ist nicht allzu viel an Handlung passiert und auch das offene, etwas abrupte und etwas eigenartige Ende des Buches konnte mich nicht begeistern.
Der Charakter Rob ist auch nur sehr oberflächlich beschrieben, ich konnte nicht wirklich viel über ihn herauslesen, deshalb ist er auch nicht besonders sympathisch geworden. Über seine Familie und die Gründe für den Wegzug aus dem Dorf erfährt man sehr wenig, das Landleben wird etwas ins Lächerliche gezogen und die Veränderungen und charakterlichen Entwicklungen, die Rob durchlebt sind auch nicht unbedingt positiv. Er nutzt seine Mitmenschen aus, die Anderen behandeln ihn oberflächlich und er ist auf der Suche nach der Traumfrau, die es vielleicht irgendwo gibt oder auch nicht. Die weiteren Charaktere werden auch fast alle oberflächlich, naiv und einfallslos beschrieben.
Cover und Titel:
Das Cover und den Titel habe ich recht lustig gefunden, allerdings habe ich im Laufe des Buches nicht wirklich einen Zusammenhang zum Coverbild entdecken können. Die Optik lässt auf ein witziges, leichtes, humorvolles Buch schließen, was sich beim Lesen allerdings nicht bestätigt.
Mein Fazit:
Ich hätte es besser gefunden, wenn sich der Autor für eine Stilrichtung entschieden hätte: entweder ein witziges Buch oder ein ernstes Buch, das zum Denken anregt, zu schreiben. Die Kombination finde ich nicht besonders gut gelungen, das Buch hat mich nicht unterhalten.