Cover-Bild Untreue
Band der Reihe "detebe"
(9)
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Geschenkbücher
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 27.04.2016
  • ISBN: 9783257243482
Paulo Coelho

Untreue

Maralde Meyer-Minnemann (Übersetzer)

›Ich will dir treu sein und dich ewig lieben. In guten wie in schlechten Zeiten. Bis dass der Tod uns scheidet.‹ Wenn es nur so einfach wäre! Linda hat alles, doch das Entscheidende fehlt. Hat sie den Mut, die Frage nach der Leidenschaft zu stellen? Denn zu einer großen Liebe ist man ein Leben lang unterwegs.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Untreue

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Als absoluter Paulo Coelho Fan, hab ich mich natürlich sehr gefreut, dass es ein neues Buch von ihm gibt.
Die Hauptfigur Linda finde ich zum Teil schon richtig skrupellos. Linda, hat eigentlich alles, ...

Als absoluter Paulo Coelho Fan, hab ich mich natürlich sehr gefreut, dass es ein neues Buch von ihm gibt.
Die Hauptfigur Linda finde ich zum Teil schon richtig skrupellos. Linda, hat eigentlich alles, von dem die meisten Frauen träumen. Zwei tolle Kinder, einen
führsorgenden Ehemann, einen interessanten Job als Journalistin und dazu nach das nötige Kleingeld. Was will man mehr? Dennoch fällt sie mehr oder weniger in eine Depression und versucht sich ihren Alltag durch eine Affaire zu versüßen.
Ein Buch mit Tiefgang. Wie bei den meisten Coelho Büchern steckt bei diesem Buch vieles zwischen den Zeilen und es regt wirklich zum Nachdenken an.
Nicht selten kommen einem die Phrasen irgendwie bekannt vor, jedoch würden wahrscheinlich nur wenige so überzogen handeln, wie Linda.
Das Buch regt auch dazu an, achtsamer zu sein, achtsam mit der Liebe umzugehen, denn sie ist ein Gechenk und kann nicht einfach gefordert werden. Absoult bemerkenswert finde ich die Lindas Mann. Wie er mit der ganzen Sache umgeht, zeigt schon von Stärke. Doch nun genug, ich möchte ja nicht alles verraten.
Sehr angenehm fand ich die Unterteilung in relativ kleine Leseabschnitte. Das förderte bei mir die Sucht " einer geht ja noch ", so dass ich das Buch recht schnell durchgelesen habe. Bestimmt werde ich das Buch später nochmals zur Hand nehmen und neue Hintergründe und Phrasen entdecken.
Fazit, ein absolut lesenswertes Buch.

Veröffentlicht am 10.08.2018

Liebe und Untreue

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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Linda ist mit ihrem Leben unzufrieden und unglücklich, obwohl sich dies Außenstehende niemals von ihr erwarten würden, denn sie hat einen Beruf, den sie gerne ausübt, eine ...



Kurze Inhaltszusammenfassung:
Linda ist mit ihrem Leben unzufrieden und unglücklich, obwohl sich dies Außenstehende niemals von ihr erwarten würden, denn sie hat einen Beruf, den sie gerne ausübt, eine Familie und noch dazu einen wohlhabenden und einfühlenden Ehemann, der ihr finanziell alles Erdenkliche ermöglicht und auch ihr gegenüber sehr aufmerksam und mitfühlend agiert. Trotzdem verfällt Linda zuerst in eine Monotonie, bekommt Schlafstörungen und sucht schließlich mehrere Therapeuten auf, bis sie merkt, was sie wirklich in ihrem Leben ändern will um es wieder spannender zu machen. Durch Zufall trifft sie im Zuge eines Interviews einen ehemaligen Schulkollegen, der jetzt Politiker ist, verheiratet, und sich trotzdem mit Linda auf eine Affäre einlässt. Für Linda wird aus der Affäre eine Obsession, die ihr komplettes Leben bestimmt und gleichzeitig auch ihre Beziehung zu ihrem Mann wieder aufpeppt.

Meine Meinung zum Buch:
Es ist für mich in diesem Fall sehr schwierig eine Bewertung über das Buch abzugeben: Einerseits schätze ich den Autor Paolo Coelho sehr und habe schon viele Werke von ihm gelesen. Besonders gut gefällt mir, dass er mit „Untreue“ ein populäres Thema aufgegriffen hat und von vielen verschiedenen Blickwinkeln beschrieben hat. Die Sprache ist relativ einfach und das Buch ist zügig zu lesen, trotzdem behandelt es Themen, die aufwühlen und die auch nach dem Lesen des Buches noch zum Nachdenken anregen. Besonders die Darstellung der Hauptcharakterin Linda hat mir sehr gut gefallen, da sie sehr facettenreich beschrieben wird und auch wenn ihr Verhalten teilweise völlig irrational erscheint, so zeigt es auch, dass sie trotz ihrem „vermeintlich glücklichen“ Leben viel komplizierter denkt und komplexere Angelegenheiten hinterfragt, sodass sie es nicht allzu leicht hat in ihrem Leben. Allerdings hätte der Autor meiner Meinung nach, an manchen Stellen noch mehr in die Tiefe gehen können, denn teilweise war es mir zu viel „Roman“ und zu wenig an „Literatur“, so wie ich es ansonsten von Paolo Coelhos Werken gewohnt bin.
Folgendes Zitat hat mich sehr angesprochen:
„ Das Leben ist kein langer Urlaub, sondern eine niemals endende Lehrzeit.“ (Coelho 2014, S. 314).
Und die wichtigste Lektion ist: lieben zu lernen.

Titel und Cover:
Das Cover gefällt mir in seiner Schlichtheit sehr gut und auch die roten Kirschen bilden auf dem hellen Untergrund einen schönen Kontrast und passen zudem perfekt zum Inhalt des Buches. Der kurze, knackige Titel gefällt mir eigentlich auch, obwohl „Untreue“ meiner Meinung nach nicht das Hauptthema des Buches ist.

Mein Fazit:
Die Bücher von Paolo Coelho sind einfach Klassiker, die man gelesen haben muss und gerade mit „Untreue“ spricht er ein sehr populäres Thema an.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kann, muss aber definitiv nicht gelesen werden

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Linda steht mitten im Leben, hat einen guten Mann, zwei liebenswerte Söhne und ist eine erfolgreiche Journalistin, die keinerlei finanzielle oder sonstige Nöte hat. Doch plötzlich merkt sie, es fehlt etwas. ...

Linda steht mitten im Leben, hat einen guten Mann, zwei liebenswerte Söhne und ist eine erfolgreiche Journalistin, die keinerlei finanzielle oder sonstige Nöte hat. Doch plötzlich merkt sie, es fehlt etwas. Unzufriedenheit und Selbstzweifel beherrschen sie, obwohl sie in einer scheinbar perfekten Welt lebt. War das schon alles? Wo sind Leidenschaft, Risiko und Spannung geblieben und kann sie die Gefahr eingehen ihre Sicherheiten zu riskieren? Um ihrer depressiven Grundstimmung zu entgehen, stürzt sie sich in eine Affäre mit ihrem Jugendfreund...

Das Buch ließ sich von Beginn an, sehr gut lesen. Der Stil ist einfach und leicht verständlich, die Ich-Perspektive war thematisch passend und eine Abwechslung zum gewohnten Schreibstil, aber unter dem Strich konnte mich der ebenso wenig wie das Thema nachhaltig fesseln. Das Thema Untreue in Verbindung mit Depression fand ich interessant, allerdings legte sich meine Begeisterung während des Lesens immer mehr. Das Thema Depression wurde nicht aufgearbeitet, wie ich es erwartet hätte und mit der mir recht unsympathischen Protagonistin Linda wurde ich auch nicht warm. Worin genau die Antipathie im Detail begründet ist, kann ich noch nicht mal genau benennen. Ich habe nur Mitleid für sie und ihre depressive Grundstimmung. Die anderen Charaktere bleiben sehr blass, so erfährt man beispielsweise noch nicht einmal die Namen der Kinder, was allerdings in ihrem "Krankheitsbild" begründet sein könnte. Das mit Linda etwas ganz und gar nicht stimmt, merkt der Leser schnell und auch sie bemerkt es irgendwann (nachdem sie aufhört sich selbst wie ihre Mitmenschen zu belügen), verschließt jedoch die Augen vor der Realität. Linda dreht sich über lange Zeit im Kreis ohne wirklich vorwärts zu kommen, einzig die Möglichkeit ihre Familie zu zerstören wächst mit jedem ihrer Abenteuer und damit auch ihre Angst. Das Ende kam überraschend, und überzeugte mich überhaupt nicht.

Für den Schreibstil würde ich volle Punkte geben, da er wirklich toll war, für das Thema auch um die 4-5, allerdings gefiel mir die Umsetzung nicht. Unter dem Strich ein wenig gelungener Coelho

Veröffentlicht am 29.05.2019

Mich hat das Buch leider nicht so richtig angesprochen.

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Ich hatte mich auf das Buch wirklich gefreut. Bisher habe ich nur "Elf Minuten" von Paulo Coelho gelesen und war gespannt, wie sein neues Werk ist.
Und nun?
Ich bin enttäuscht. Vielleicht habe ich zuviel ...

Ich hatte mich auf das Buch wirklich gefreut. Bisher habe ich nur "Elf Minuten" von Paulo Coelho gelesen und war gespannt, wie sein neues Werk ist.
Und nun?
Ich bin enttäuscht. Vielleicht habe ich zuviel erwartet, vielleicht die Zwischentöne (sofern es sie gab) nicht verstanden oder vielleicht lag mir auch das Thema nicht? Ich weiß es nicht.

Ich weiß nur, dass mich leider diese Geschichte nicht fesseln und nur wenig unterhalten konnte. Schon der Anfang schleppte sich etwas und leider wurde es auch im Mittelteil nicht spannender. Seine Hauptfigur, Linda, war für mich nicht greifbar und wenig symphatisch. Ich empfand sie bereits nach nur wenigen Seiten als nervig. Ihre inneren Gespräche und ihre Gedankengänge haben mich eher gelangweilt, als ergriffen. Ich konnte so manche Handlungen und Denkweisen von ihr nicht nachvollziehen. Auch der Jugendfreund, der den Stein ins Rollen brachte und so manche Handlung bei Linda auslöste, war mir fremd geblieben. Es wirkte alles so lieblos und hölzern. Die Dialoge und die Handlungen waren einfach nur aneinander gereiht mit wenigen Emotionen. Der Funke wollte einfach nicht überspringen und so habe ich mich durch die Seiten gequält und versucht Verständnis für Linda und ihre Krise zu entwickeln. Man hatte aber eher das Gefühl auch Coelho mag sie nicht.

Es ist kein provokativer Roman (wie es auf dem Einband steht), sondern eine nicht so recht gelungene Geschichte über eine junge Frau, die in einer Sinn- bzw. Lebensliebekrise steckt und mit sich und der Welt im Unreinen ist. Zwei Sterne gibt es für den sehr guten Schreibstil, der dafür sorgte, dass man zügig durch die Geschichte kam (nur das Thema bremste mich etwas aus).

Veröffentlicht am 11.10.2018

Kalt und ohne Emphatie

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In seinem neuen Roman Untreue schreibt Paulo Coelho über eine junge Frau die eigentlich alles im Leben hat, was man sich wünschen kann. Verheiratet mit einem liebenswert Mann, der zudem noch über viel ...

In seinem neuen Roman Untreue schreibt Paulo Coelho über eine junge Frau die eigentlich alles im Leben hat, was man sich wünschen kann. Verheiratet mit einem liebenswert Mann, der zudem noch über viel Geld verfügt, zwei Söhne und einen Job als Redakteurin. Doch dieses Leben füllt Linda nicht aus. Als sie einen Jugendfreund, der inzwischen ein bekannter Politiker in der Schweiz ist, interviewt, beginnt sie eine Affäre mit ihm.

Bisher habe ich die Bücher von Coelho gern gelesen. Doch dieses Buch hat mich maßlos enttäuscht.
Die Protagonistin leidet wohl unter Depressionen oder besser gesagt Langeweile. Sie hat Alles, braucht sich auch keine Gedanken um banale Dinge des Lebens zu machen, wie: was essen wir heute, reicht das Geld noch bis zum Ende des Monats, wer putzt die Fenster, bügelt die Wäsche, wo bleiben die Kinder wenn wir etwas vorhaben. Für dies ist ausreichend gesorgt, genügend Geld ist vorhanden, den Haushalt schmeisst die Haushaltshilfe und die Kinder nehmen die Großeltern. Doch gegen ihre Langeweile hat Linda kein Patentrezept.

Ausser bei dem Ehemann konnte ich bei den anderen Protagonisten keinerlei Emphatie erkennen. Alle wirken irgendwie kalt und sehr auf sich selbst bezogen. Unter Leidenschaft verstehe ich etwas anderes. Bis auf Linda, den Jugendfreund Jacob und dessen Ehefrau Marianne, wird nicht ein einziger Name genannt. Die Kinder scheinen nebenher mit zu laufen, während des Lesens habe ich oft vergessen dass Linda Kinder hat. Lediglich der namenlose Ehemann wendet sich Linda liebevoll zu. Für Jacob scheint sie nicht mehr als ein Seitensprung von vielen zu sein.
Man erfährt einiges in dem Buch über die Schweiz und die Schweizer und über die Stadt Genf. Dies ist einer der wenigen positiven Aspekte in diesem Buch. Es gibt auch Nachhilfe im Fach Geschichte in einigen Bereichen.
Oft werden mit (von mir so empfunden) erhobenem Zeigefinger die wichtigsten Grundlagen des Zusammenlebens erklärt. Immer wieder wird die Liebe beschworen, doch anscheinend ist nur einer der Protagonisten dazu fähig.
Provokativ erscheint der Roman in keiner Weise, dazu läßt die Kälte der Personen einen zu sehr einfrieren. Das einzige Gefühl dass bei mir beim Lesen aufkam war, dass Coelho hier seine sexuellen Phantasien auslebt.
Fazit:
Von Coelho bin ich gute Bücher gewohnt. Doch dieses Buch muss man nicht lesen.