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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2019

Der große Showdown

Jetzt gehörst du mir (Ein Marina-Esposito-Thriller 8)
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Kurz hintereinander werden drei Männerleichen gefunden – alle weisen eine große Ähnlichkeit zu DI Phil Brennan auf. Bei jedem Opfer findet sich eine Tarotkarte des Gehängten mit Phils Namen auf der Rückseite.

Wer ...

Kurz hintereinander werden drei Männerleichen gefunden – alle weisen eine große Ähnlichkeit zu DI Phil Brennan auf. Bei jedem Opfer findet sich eine Tarotkarte des Gehängten mit Phils Namen auf der Rückseite.

Wer steckt hinter den Morden? Ist es die Stalkerin, die Phil und seiner Familie schon seit Langem nachstellt? Dazu muss er nach Colchester, doch dort kommt er nie an. Seine Frau Marina setzt alles daran, ihn zu finden, bevor es zu spät ist.

Das Buch „Jetzt gehörst du mir“ ist der 8. Band der Marina Esposito-Reihe, geschrieben von Martym Waites, der bei dieser Reihe den Namen Tania Carver beutzt. Meiner Meinung nach sollte man die Vorgängerbände gelesen haben, um diesen finalen Band voll und ganz zu verstehen.

Erst mal ist mir aufgefallen, dass das Cover wieder zu den anderen in der Reihe passt. Das finde ich sehr gut.

Ich habe alle Bände dieser Reihe gelesen und auch in diesem Band konnte mich der Schreibstil des Autoren wieder mitnehmen, ich war gespannt und wollte wissen, was weiter passiert und wie die Geschichte sich entwickelt.

Die Kapitel sind wie schon in den Vorgängerbänden nicht allzu lang gehalten, was ich persönlich gerne mag. Ich bin kein Freund von allzu langen Kapiteln. Die Kapitel werden aus unterschiedlichen Sichtweisen geschrieben. Mal behandeln sie die Gegenwart, mal auch die Vergangenheit.

Gerade diese Ausflüge in die Verhangenheit haben mir sehr gut gefallen und sie gewähren viele tiefe Einblicke in eine Seele. Vorallem auch die Rückblicke, wie sie sich entwickelt hat bis zum heutigen Tage.

Dadurch, dass ich alle Bände gelesen habe, war es oft ein Aha-Moment für mich, vorallem in den ersten Kapiteln. Es wurden einige noch offene Fragen beantwortet, was ich sehr gut fand. Ebenfalls gut gefallen hat mir die Kombi aus neuen Gesichtern und alten Bekannten. Das war eine gute Mischung.

„Jetzt gehörst du mir“ hat mir soweit ganz gut gefallen, ich fand jedoch, dass es einige Längen und keine großen Überraschungen mehr gab. Was erst noch im Dunklen lag, wurde viel zu schnell klar, zumindest für mich. Sowas mag ich bei einem Thriller leider gar nicht. Wenn möglich tappe ich gerne bis fast zum Schluss im Dunklen.

Ich war dann teilweise schon fast versucht, die Seiten etwas zu überfliegen und manches fand ich irgendwie auch überflüssig, abgesehen davon die Reaktionen von Marina unlogisch oder nicht normal in der Situation. Das hat mich gestört, ich hätte sie da irgendwie außen vor gelassen

Wie bereits beim Vorgängerband finde ich, dass man schon merkt, dass nicht mehr zwei Autoren am Werk sind und das tut dem Buch nicht gut.

Mir hat der finale Band soweit gut gefallen. Für Fans der Reihe natürlich ein absolutes Muss. Aus den genannten Gründen ziehe ich aber einen Stern ab und vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.08.2018

Wer lässt sich täuschen?

Prinzessin undercover – Geheimnisse
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Ellie hasst es, eine Prinzessin zu sein. Lottie hingegen kann sich nichts schöneres vorstellen, als eine Prinzessin zu sein. Und das Schicksal steckt diese beiden Mädchen zusammen auf ein Zimmer in Rosewood ...

Ellie hasst es, eine Prinzessin zu sein. Lottie hingegen kann sich nichts schöneres vorstellen, als eine Prinzessin zu sein. Und das Schicksal steckt diese beiden Mädchen zusammen auf ein Zimmer in Rosewood Hall. Was liegt näher, als dass die beiden heimlich die Rollen tauschen. Doch Rosewood Hall birgt noch viel mehr Geheimnisse und nicht jeder ist, wer er zu sein scheint.

Zunächst einmal möchte ich mich beim Fischer KJB für das zur Verfügung gestellt Ebook zur Rezension bedanken.

Als erstes aufgefallen ist mir an dem Buch das Cover. Ein wenig hat es mich zunächst an „Fire & Frost“ erinnert. Denn auch dort ist nur ein Frauenkopf zu sehen. Und doch sind die beiden Cover sehr unterschiedlich. „Prinzessin Undercover“ zeigt nur eine Silhouette einer Prinzessin. Diese ist ganz in blau gehalten. In der Silhouette zu sehen ist ein Gebäude, ich vermute, dass es sich hierbei um Rosewood Hall handelt.

Bei „Prinzessin Undercover“ handelt es sich um den ersten Band einer Reihe. Wie dem Nachwort zu entnehmen war, schlummert in der Autorin noch so viel Material, dass es für mindestens vier weitere Bücher reicht.

Der Einstieg ins Buch fiel mir sehr leicht. Die Geschichte hatte mich sehr schnell abgeholt und ich habe sie auch schnell durchgelesen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und flüssig zu lesen.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Die Autorin hat ihnen durch ihre jeweils eigene Geschichte entsprechende Tiefe verliehen. Ellie und Lottie sind so unterschiedlich und doch ergänzen sie sich einfach nur wunderbar.

Doch auch Jamie, Anastacia, Saskia, die Zwillinge, Raphael und all die anderen konnten mich auf ihre Art neugierig machen.

Ich konnte mir Rosewood Hall und auch das Schloss der Familie Wolfson sehr gut vorstellen. Auch das Zimmer, in dem Lottie gelebt hat, stand mir bildhaft vor Augen.

Die Geschichte war leicht zu lesen und ich habe immer mitgerätselt, wer wohl hinter den geheimnisvollen Botschaften stecken mag.

Der erste Band an sich ist abgeschlossen, doch Rosewood Hall birgt noch so viele Geheimnisse und es sind noch einige Fragen offen geblieben. Aus diesem Grund wird es auch noch weitere Bände geben. Ich freue mich schon darauf und möchte diese Reihe auch sehr gerne weiter verfolgen.

Ich kann hier eine Empfehlung aussprechen für alle, die gerne etwas über Freundschaft und Geheimnisse lesen, über Zauber die manchen Gebäuden, aber auch manchen Menschen inne wohnen, die aber nicht die große Fantasygeschichte erwarten. Denn das ist „Prinzessin Undercover“ nicht.

Mir hat es alles in allem gut gefallen und ich vergebe daher sehr gute vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 17.07.2018

Der Tod in all seinen Facetten

Emily Bones
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Emily findet sich plötzlich in einem Grab wieder. Zunächst denkt sie an einen Scherz ihrer besten Freundin, doch ganz schnell stellt sie fest, dass das keineswegs ein Scherz ist. Sie ist gestorben und ...

Emily findet sich plötzlich in einem Grab wieder. Zunächst denkt sie an einen Scherz ihrer besten Freundin, doch ganz schnell stellt sie fest, dass das keineswegs ein Scherz ist. Sie ist gestorben und muss fortan auf dem Friedhof spuken. Doch sie denkt gar nicht daran, sich ihrem Schicksal zu ergeben. Denn Emily ist ermordet worden und setzt nun alles daran, ihren Mörder zu finden und sich ihr Leben zurück zu holen. Doch das ist selbst für einen Geist viel gefährlicher, als es sich Emily je vorgestellt hat.

Zunächst einmal möchte ich mich beim Thienemann-Esslinger Verlag und Netgalley für der bereitgestellte Rezensionsexemplar als Ebook bedanken.

„Emily Bones“ war für mich das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe.

Die Autorin hat einen sehr bildhaften Schreibstil, so dass ich mir das, was sie beschrieben hat, immer gut vorstellen konnte. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Man muss es allerdings mögen, dass Gesa Schwartz sehr „ausufernd“ schreibt. Sie beschreibt sehr viel, umschreibt, führt aus. Mich hat es jetzt nicht so sehr gestört, kann mir aber vorstellen, dass das für manche Leser zu langatmig ist.

Die Geschichte an sich hat mir sehr gut gefallen und ich konnte mich in Emily gut hineinversetzen. Sie hatte eine Hintergrundgeschichte und die Autorin hat ihr dadurch natürlich entsprechende Tiefe verliehen. Auch die anderen Charaktere haben den nötigen Hintergrund mitbekommen und waren somit alles andere als oberflächlich. Das hat mir ebenfalls richtig gut gefallen.

Emily agiert ihrem Alter entsprechend, jedoch ohne nervige Charakterzüge zu haben. Das fand ich auch sehr gut. Denn das kann bei einem Buch, das eigentlich für sehr junge Leser gedacht ist, aber von einem Erwachsenen wie mir gelesen wird, kräftig nach hinten losgehen.

Ich hatte Emily und auch die anderen Charaktere, allen voran natürlich Balthasar, sehr schnell ins Herz geschlossen. Die Autorin hat in ihrer Geschichte genügend Spannung aufgebaut, so dass ich immer dran bleiben und weiter lesen wollte. Aber auch Gefühle (nein, von einer Liebesgeschichte spreche ich hier nicht) sind nicht zu kurz gekommen. Habe mehrmals das ein oder andere Tränchen verdrückt. Vorallem am Ende des Buches ging es mir sehr nahe.

Alles in allem hat die Autorin ein tolles Buch geschaffen, das sich mit einem sehr ernsten Thema, nämlich dem Tod, auseinandersetzt. Sie hat jedoch auch immer eine Botschaft zu übermitteln, was ich richtig gut finde. Denn in der Dunkelheit ist immer auch Licht! Und manches ist nicht, wie es an der Oberfläche scheint, man muss tiefer graben.

Von mir gibt es hier eine klare Leseempfehlung für alle, die auch gerne mal ein Buch mit einer jüngeren Protagonistin lesen und die Fantasy mögen. Ich vergebe vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 13.07.2018

Wie das Töten begann

Racheopfer
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Bei der Kurzgeschichte „Racheopfer“ handelt es sich um die Vorgeschichte zu der Shepherd-Reihe von Ethan Cross. Sie soll erzählen, wie das Töten bei Francis Ackerman junior begann. Ich denke, es ist nicht ...

Bei der Kurzgeschichte „Racheopfer“ handelt es sich um die Vorgeschichte zu der Shepherd-Reihe von Ethan Cross. Sie soll erzählen, wie das Töten bei Francis Ackerman junior begann. Ich denke, es ist nicht schlecht, wenn man den Band liest, bevor man die anderen Bände anfängt. Aber auch dazwischen oder hinterher kann er definitiv gelesen werden.

Für mich ist „Racheopfer“ das vierte Buch, welches ich von dem Autor lese. Drei Bände der Shepherd-Reihe kenne ich bereits und „Spectrum“ habe ich auch bereits gelesen.

Der Schreibstil des Autors ist gewohnt flüssig zu lesen und ich habe auch dieses Buch mal wieder verschlungen. Was auch sehr schnell ging, da es nur 160 Seiten umfasst.

Nach wie vor bin ich fasziniert von Francis Ackerman junior. Man muss einfach lesen, wer er ist, wie er ist, um es verstehen zu können. Irgendwo angesiedelt zwischen Genie und Wahnsinn würde ich sagen.

Die weiteren Charaktere des Buches fand ich ok. Jennifer war unheimlich naiv und geblendet. Ihre Handlungen waren für mich sehr oft unverständlich. David hingegen hätte für mich keine weitere Geschichte benötigt. Auf ihn bzw. seine Geschichte hätte ich gut verzichten können.

Was ich hingegen vermisst habe, ist das, auf was der Klappentext eigentlich hindeutet. Nämlich dass es mehr über Francis Ackerman junior zu erfahren gibt. Vorallem auch, wie er zu dem wurde, was er ist.

Aber hier wurde ich etwas enttäuscht. Denn seine Kindheit wird nicht wirklich behandelt. Deshalb finde ich den Klappentext auch etwas misslungen.

Alles in allem hat mir das Buch wirklich gut gefallen und ich vergebe vier von fünf Sternen. Für jeden Fan der Shepherd-Reihe ist es auf jeden Fall ein Muss und als Einstieg in die Serie sicher auch nicht zu verachten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Action
  • Handlung
  • Spannung
  • Tempo
Veröffentlicht am 10.05.2018

Interessante Idee mit noch Potential nach oben

Immerwelt - Der Anfang
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Tenley, genannt Ten, ist 17 Jahre alt und eine ganz normale Jugendliche. Mit dem Unterschied, dass ihre Eltern darauf drängen, dass sie sich für eine Seite – Myriad oder Troika – entscheidet, wie es alle ...

Tenley, genannt Ten, ist 17 Jahre alt und eine ganz normale Jugendliche. Mit dem Unterschied, dass ihre Eltern darauf drängen, dass sie sich für eine Seite – Myriad oder Troika – entscheidet, wie es alle irgendwann tun sollten. Doch Ten hat ihren eigenen Kopf und versteht nicht, weshalb gerade sie so wichtig sein soll. Und dann sind da noch zwei Jungs, je einer von jeder Seite, die sich um sie bemühen.

Zunächst einmal möchte ich mich beim Harper Collins Verlag für das zur Rezension zur Verfügung gestellte Ebook bedanken.

Aufgefallen ist mir an diesem Buch als Erstes das Cover. Das zunächst durch seine Schlichtheit besticht. Denn darauf zu sehen ist nur ein Stundenglas. Sieht man jedoch genauer hin, erkennt man, dass sich dort die beiden Seiten befinden, zwischen denen Ten eine Entscheidung treffen soll. Oben das etwas düstere Myriad und unten das helle Troika. Mir gefallen Cover sehr gut, auf denen es mehr zu entdecken gibt, als es auf den ersten Blick scheint.

Bei „Immerwelt – Der Anfang“ handelt es sich um den ersten Teil einer Reihe. Soweit ich rausfinden konnte, sollen noch zwei weitere Teile erscheinen. Der zweite Teil mit dem Titel „Immerwelt – Der Pakt“ soll im Januar 2019 erscheinen.

Für mich ist „Immerwelt“ das zweite Buch der Autorin, welches ich lese. Den ersten Teil der „Alice im Zombieland“ Reihe habe ich bereits gelesen und die restlichen warten noch darauf, von mir gelesen zu werden.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut. Er ist flüssig zu lesen und ich konnte dank dessen auch gut in die Geschichte finden.

Ich fand die Geschichte des Buches von Anfang an richtig interessant, auch wenn es mich hin und wieder kräftig verwirrt hat und ich ein wenig gebraucht habe, um so richtig hinter alles zu kommen. Das ist aber auch ok so, muss ja nicht immer alles sofort verständlich sein.

Die Charaktere haben mir ganz gut gefallen. Allen voran Archer, aber Ten ist schon auch ganz was besonderes mit ihren Zahlen. Ihr werdet schnell herausfinden, was ich damit meine.

Außerdem hat es die Autorin mehr als einmal geschafft, mir ein Schmunzeln zu entlocken, was ich bei Büchern immer richtig gut gefällt. An einem Punkt hab ich sogar richtig lachen müssen, als ich mir dachte „Boah ist ja gut, wie oft willst du das Wort jetzt noch sagen – das nervt“ und die Protagonistin so in etwa dasselbe sagte von sich, als ich umgeblättert habe.

Wenn bei dem Buch allerdings jemand „Friede, Freude, Eierkuchen“ erwartet, ist er auf jeden Fall falsch. Denn es ist schon sehr düster und an manchen Stellen auch etwas härtere Kost. Vorallem als Ten noch in Prynne ist.

Ich bin wirklich gespannt, wie diese Reihe weiter gehen wird und freue mich schon auf den nächsten Teil, den ich auf jeden Fall lesen möchte. Vielleicht schafft es die Autorin dann auch, volle fünf Sterne von mir zu erhalten, was sie mit diesem Teil noch nicht erreicht hat.

Von mir eine Leseempfehlung für jeden, der gerne Fantasy mag und dem auch das etwas Düstere gut gefällt.