Was für ein Buch
Wie die Luft zum AtmenMeine Meinung:
Zitat (S. 13):
„Kein Seelenverwandter verlässt diese Welt allein; sie alle nehmen einen Teil ihrer anderen Hälfte mit sich.“
Elisabeth lebt allein mit ihrer Tochter in Meadows Creek und ...
Meine Meinung:
Zitat (S. 13):
„Kein Seelenverwandter verlässt diese Welt allein; sie alle nehmen einen Teil ihrer anderen Hälfte mit sich.“
Elisabeth lebt allein mit ihrer Tochter in Meadows Creek und versucht nach einem schweren Schicksalsschlag wieder einigermaßen auf die Beine zu kommen. Tristan, der ebenfalls in Meadows Creek lebt, gilt in der Stadt als Monster und Arschloch, hat eine dicke Mauer um sich herum aufgebaut und lebt zurückgezogen mit seinem Hund. Er lässt niemanden an sich heran… Bis zu dem Tag, als sich beide durch einen Unfall das erste Mal begegnen.
Ich muss zugeben, wäre ich den Deal mit einer Bloggerkollegin nicht eingegangen (ich lese ihr Lieblingsbuch und sie dafür meins) hätte ich mir dieses Buch wahrscheinlich nie gekauft und nie gelesen. Ich war skeptisch, ob ich das Buch überhaupt bis zum Ende lesen werde, denn im Moment liegen mir keine Liebesgeschichten. Und nun? Lest selbst…
Zugegeben, das Buch ist, wie die meisten Liebesromane, vorhersehbar und man weiß am Anfang schon, wie es enden wird. Aber dieser hier, mein lieber Scholli, dieses Buch ist anders. Und anders ist hier gut, sehr gut sogar.
Bei diesem Buch habe ich mich das erste Mal gefragt, wer eigentlich dieses 5 Sterne Bewertungssystem erfunden hat? Ich bin nämlich der Meinung, dass das echt nicht ausreicht... zumindest nicht bei diesem Buch!! Ich würde dem Buch am liebsten 1.000 Sterne geben, wenn es möglich wäre. Nach dem beenden wusste ich nicht, wie ich es schaffen soll, mein Herz wieder regelmäßiger schlagen zu lassen und noch immer bekomme ich Herzklopfen, wenn ich an die Geschichte denke. Ich bin überwältigt und aufgewühlt, habe oft geschmunzelt, gelacht und hatte auch oft Tränen in den Augen. Wer mich ein wenig länger kennt, weiß, dass es nicht so leicht ist, mir mit einem Buch Tränen in die Augen zu „zaubern“. Als ich damit fertig war, hab ich mich gefragt, wie ich danach noch ein anderes Buch lesen soll, so nah ging mir die Geschichte. Mir fehlen irgendwie die richtigen Worte, dieses Buch zu beschreiben, denn es ist einfach der Wahnsinn.
Ich denke, ich muss nun nicht mehr groß erwähnen, dass mir der Schreibstil der Autorin gut gefallen hat. Er lässt sich super leicht lesen, man versinkt darin, vergisst Raum und Zeit und ich wurde eins mit dem Buch. Ich war während des Lesens sozusagen gar nicht anwesend.
Was mir auch sehr gut gefiel, war, dass sich die Kapitel immer wieder zwischen Tristan und Liz abgewechselt haben. Ich persönlich mag sowas sehr gerne, da man so ein wenig mehr Einblick in die Charaktere bekommt, ihnen näher ist und sich so besser in sie hineinversetzen kann.
Die Darstellung der Charakter gefiel mir auch meist sehr gut. Liz mochte ich auf Anhieb und auch ihre beste Freundin Faye hat sich mit ihrer Art ziemlich schnell in mein Herz geschlichen.
Bei Tristan ging es mir so ähnlich, wobei ich eines nicht ganz verstanden hatte. Er wurde von den meisten als das Arschloch oder als Monster bezeichnet, aber warum? Hier wurde dem Leser leider nicht nähergebracht, warum die Leute diese Meinung von ihm hatten. Da hätte ich mir einfach etwas mehr gewünscht. Auch fand ich es komisch, dass Tristan laut Beschreibung eine üppig behaarte Brust hatte, aber man seine Tattoos mühelos erkennen konnte. Das passt irgendwie nicht zusammen, aber vielleicht habe ich einfach eine andere Vorstellung von einer üppig behaarten Brust.
Fazit:
Trotz minimaler Kritikpunkte fand ich das Buch ein absolut geniales und wunderschönes Leseerlebnis, das ich wirklich jedem ans Herz legen kann. Liz und Tristan werden mir noch lange Zeit in Erinnerung bleiben.