Cover-Bild Waldviertelmorde
Band der Reihe "Kriminalromane im GMEINER-Verlag"
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14,50
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 310
  • Ersterscheinung: 07.03.2018
  • ISBN: 9783839222737
Maria Publig

Waldviertelmorde

Kriminalroman
Walli Winzer hat die Nase voll: von den Männern, den immer länger werdenden Aufenthalten im Kosmetikstudio und von den Shoppingtouren in den Designershops der Wiener City. Als ein drohendes Burnout seine Schatten vorauswirft, weiß die erfolgreiche Inhaberin einer PR-Agentur eines ganz genau: Sie braucht Ruhe!
Ein altes Haus im Waldviertel nahe Wien soll ihre künftige Oase sein. Doch schon bald erweist sich diese als intrigendurchsetzte, mörderische Fallgrube.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2020

Waldviertelmorde

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Da meine Familie mütterlicherseits aus dem nördlichen Waldviertel kommt, und ich daher einen Großteil der Ferien dort verbracht habe, war ich auf das Buch sehr gespannt.

Die Handlung war ok, allerdings ...

Da meine Familie mütterlicherseits aus dem nördlichen Waldviertel kommt, und ich daher einen Großteil der Ferien dort verbracht habe, war ich auf das Buch sehr gespannt.

Die Handlung war ok, allerdings hat sich der Beginn in die Länge gezogen und die Protagonistin ist mir bis zum Ende nicht wirklich sympatisch geworden. Lieb gewonnen habe ich einzig und allein den Dorfpolizisten.

Der Schreibstil hat mich auch nicht überzeugt. Man wird zu wenig durch die Handlung geführt und es fehlen auch die Beschreibungen von Landschaft/Umgebung). Manchmal musste ich wieder einige Seiten zurück blättern, da ich dachte, etwas Wichtiges überlesen zu haben, weil Dinge erwähnt wurden, die vorher nicht so dort standen.

Ein Beispiel ist der Überfall mit Pfefferspray: Walli spaziert zwischen auf einem Weg dahin (zwischen Koppel und Reitbahn? oder weiter weg?) und wird von einem Mann überfallen. Beim eigentlichen Überfall hatte ich den Eindruck, dass sie "nur" Pfefferspray ins Gesicht bekam, und sich dann zusammen gekauert hat. Am nächsten Tag erzählt sie, dass er sie getreten/geschlagen hat.
Anderes Beispiel: Sie hat am Abend vor dem Mord mit dem Opfer telefoniert, weshalb sie auch verdächtigt wird. Laut ihrer Aussage hat sie mit der Frau des Opfers gesprochen, auch Tage später scheint der Polizist diese noch nicht verhört zu haben, noch steht sie unter Verdacht. Auch wird die Frage nach einem Erben/Testament sehr spät gestellt.

Auch die Reaktion auf Koliken der Pferde ist eher spärlich. Wenn man einen Täter überführt, ist die erste Frage, nach dem Gift/Mittel, dass den Tieren gegeben wurde, auch das wird erst Kapitel später erwähnt.

Fazit: ich bin ein wenig enttäuscht. In die Geschichte kam ich überhaupt nicht richtig rein. Die Spannung hat sich in Grenzen gehalten. Meine einzige Hoffnung: manchmal ist der erste Roman nicht unbedingt der beste, aber die Autorin scheint schon mehrere Bücher geschrieben zu haben. Da ich das Buch nur über die Bibliothek ausgeliehen habe, werde ich vielleicht einmal den nächsten Band probieren - falls er frei ist. Kaufen/verschenken würde ich es definitiv nicht.

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Veröffentlicht am 11.08.2018

Walli Winzer versucht sich als Ermittlerin

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Das Waldviertel befindet sich unweit meiner eigenen Heimat. Überquert man die Donau vom Süden aus kommend aus dem Mostviertel Richtung Norden, ist man auch schon im Waldviertel gelandet. Da ich nur wenige ...

Das Waldviertel befindet sich unweit meiner eigenen Heimat. Überquert man die Donau vom Süden aus kommend aus dem Mostviertel Richtung Norden, ist man auch schon im Waldviertel gelandet. Da ich nur wenige Kilometer von der Donau entfernt lebe, ist das ein Katzensprung. Aber das Waldviertel ist natürlich viel größer und erstreckt sich von der Donau aus bis hinauf zur tschechischen Grenze. Durch die Grenze des ehemaligen Ostblockes, war es jahrzehntelang eine eher "verschlafene" Region. Es ist nicht sehr dicht besiedelt und ist ein Naherholungsgebiet für viele Wiener. So auch für unsere Hauptprotagonistin Walli Winzer. Die erfolgreiche Inhaberin einer PR-Agentur nimmt sich ein Sabbatical-Jahr. In Großlichten im Waldviertel hat sie sich ein altes Haus gekauft, welches sie mit ihrem Kater Filou bewohnen wird. Ihre Freundin Lena lebt im selben Dorf mit ihrer Familie und führt einen Biobauernhof. Doch auch für Lena war es nicht so einfach Anschluss bei den Dörflern zu finden und Walli, die mit ihrem Audi-Cabriolet und ihrer Designerkleidung wie ein Pfau unter Singvögel auffällt, hat es noch weniger einfach. Einzig der Tierarzt im Dorf, der von den Frauen umschwärmt wird, stellt der neu Zugezogenen nach, was die Dörflerinnen noch mehr verärgert. Doch dann gibt es den ersten Toten und Walli kommt ins Visier des Dorfpolizisten...

Einen wichtige Location im Ort bildet der Reiterhof von Hubsi Steiniger. Dieser ist bei den Einheimischen, aber vorallem bei den Wienern, sehr beliebt. Die Reitställe sind stark frequentiert, sodass man an Ausbau denkt. Auch Lisa, die Tochter von Wallis Freundin Lena, und deren Freundin Sandra verbringen ihre gesamte Freizeit bei den Pferden. Mit der jungen Nina Egger, die als Springreiterin eine große Karriere vor sich hat, möchte Steiniger noch bekannter werden und investieren. Allerdings verspielt Steiniger viel zu oft sein Geld im Casino und hat immense Schulden angehäuft. Da erkranken immer öfter Pferde an einer Kolik...

Bis es den ersten Toten gibt, dauert es leider etwas mehr als die Hälfte des Krimis (mit Ausnahme des Mordes im Prolog, der wirklich spannend geschrieben wurde). Es gibt bereits einige locker-leichte Krimis, bei denen die Morde eher im Hintergrund stehen und der Humor punktet. Einige davon sind Bestseller, andere sind nur Abklatsch oder einfach zu wenig mitreißend. Leider betrifft das auch "Waldviertelmorde". Die Handlung ist oftmals zäh und es fehlt großteils an Spannung. Die Autorin wiederholt sich mehrmals mit ihren Beschreibungen der Kleidung und Accessoires von Walli oder anderen modebewussten Damen, dem genussvollen Spezialitäten der Region und dem angesagtesten Dorftratsch. Was anfangs noch unterhält, ist nach der x-ten Wiederholung nur mehr nervig!

Der Regionalkrimi punktet zwar mit Lokalkolorit durch die oftmalige Anpreisung von regionalen Speisen und Spezialitäen, die dem Leser das Wasser im Mund zusammen laufen lässt, aber sonst passiert nicht wirklich viel. Walli verzettelt sich immer wieder durch dieselben Gedankengänge oder agiert völlig unberechenbar, ohne nachzudenken.
Auch die Rolle von Kater Filou ist leider am Ende sehr unglaubwürdig dargestellt. Als Katzenmutter von fünf Fellnasen kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Szene so ablaufen könnte.

Schreibstil:
Maria Publig kann schreiben, auch wenn ich hier leider keine sehr gute Bewertung für den Regionalkrimi abgebe. Das liegt aber an der Story selbst. Die Autorin schreibt flüssig und leicht mit einer Prise Humor und viel Lokalkolorit. Leider verstand sie es nicht mich an die Geschichte zu fesseln, obwohl ich sogar einige Orte und Lokalitäten kannte. Der Humor kam ebenfalls nicht immer bei mir an.
Am Cover sieht man einen der Wackelsteine, ein Wahrzeichen der Region.

Fazit:
Ein leichter Krimi, dem es an Spannung fehlt. Obwohl ich selbst unweit des Waldviertels lebe, war mir dieser Krimi eindeutig zu langatmig und zäh. Allein das Lokalkolorit stimmt und vermittelt ein authentisches Bild der Region. Das genügt mir leider nicht! Deshalb gibt es von mir nur eine bedingte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Waldviertelmorde

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Als Walli Winzer, bereits kurz nach ihrem Einzug in ihr neues Domizil im beschaulichen Waldviertel des Mordes verdächtigt wird, ahnt sie, dass die geplante Auszeitganz anders verlaufen wird als sie es ...

Als Walli Winzer, bereits kurz nach ihrem Einzug in ihr neues Domizil im beschaulichen Waldviertel des Mordes verdächtigt wird, ahnt sie, dass die geplante Auszeitganz anders verlaufen wird als sie es sich vorgestellt hat. Kurzentschlossen, vor allem aber auch um ihre Unschuld zu beweisen, beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln. Nicht ahnend, dass sie schon längst ins Visier des geheimnisvollen Mörders geraten ist, läßt sie sich auf ein gewagtes Spiel ein, dass nicht nur sie in ernsthafte Gefahr bringt.

Fazit
Ein unspektakulärer Kriminalroman, dem es sowohl an dem angekündigten Witz und Skurrilität, vor allem aber an Spannung mangelt.