Profilbild von Hellena92

Hellena92

Lesejury Star
offline

Hellena92 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Hellena92 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2018

Ein Buch, das gut beginnt und dann so abgeschmackt wird. So schade, denn der Anfang war brillant!

One More Chance
1



Aubrey will endlich weg von ihrem alten Leben, wo ein Kerl zurückbleibt, der sie immer klein halten wollte und die beruflichen Aufstiegschancen kaum erreichbar waren. Also was macht man? In einer Nacht ...



Aubrey will endlich weg von ihrem alten Leben, wo ein Kerl zurückbleibt, der sie immer klein halten wollte und die beruflichen Aufstiegschancen kaum erreichbar waren. Also was macht man? In einer Nacht und Nebel Aktion abrauschen- genau. Doch auf halber Strecke, im Dunkeln, platzt auf der Autobahn einer ihrer Reifen und sie muss am Rastplatz halten. Dort trifft sie auf Chance. Einen muskulösen, gut aussehenden Kerl, der ebenfalls in die gleiche Richtung will. Jetzt heißt es Reifenwechsel gegen Mitfahrgelegenheit und Aubrey lässt Chance auf dem Beifahrersitz Platz nehmen. Doch was als ruhige Fahrt beginnt, wird nach und nach zu einem lustigen Schlagabtausch zwischen den beiden Protagonisten. Sei es der falsche Musiksender, oder der nervige Exfreund, der von Chance telefonisch in die Schranken gewiesen wird. Aubreys Gefühle für Chance nehmen Überhand und auch er scheint nicht abgeneigt, macht er ihr doch immer wieder Avancen.
Doch irgendetwas stimmt mit ihm nicht. Immer wenn es so weit kommen könnte, dass sie sich wirklich nähern, blockt der interessante Mann ab.
Was trägt er nur für ein Geheimnis in sich, dass er niemanden an sich ran lassen darf?
Nach der letzten gemeinsamen Unternehmung, die eigentlich für Aubrey eindeutig war, verschwindet Chance spurlos. Alles was er hinterlässt ist ein gebrochenes Herz.

Mein Fazit:
Ein Buch, das allein durch sein Cover schon sehr anziehend ist.
Das Buch beginnt wirklich großartig. Die Begegnung der beiden, der Schlagabtausch, bei welchem sich Aubrey nicht unterkriegen lässt ( das sind immer Pluspunkte) und auch die gemeinsamen Erlebnisse sind wirklich wunderbar. Fesselnd, einladend und lassen auch beim Lesen ein kleines Gefühlschaos ausbrechen. Ich war wirklich immer wieder gespannt, was jetzt passiert, da man aus dem Klappentext ja schon sehr viel herauslesen kann. So wartet man darauf, dass Chance endlich verschwindet, weil man wissen möchte, wohin, warum und ob sich die beiden wieder finden.
Doch dann beginnt das 2. Drittel und der Leser lernt die andere Sicht den beiden Protagonisten kennen, das Wiederfinden und Herausfinden wieso und warum. Das Wiederbekommen und all das ist so langweilig und abgedroschen, so Weichei, dass ich begann mit den Gedanken abzuschweifen. Und das sollte nun wirklich bei einem guten Buch nicht passieren. Ich erwarte ja keinen extrem guten Liebes-Kuschel-Roman, aber so ein bisschen mehr Selbstliebe hätte hier dem Protagonisten wirklich gut gestanden. Zudem drehen sich irgendwann alle Gedanken nur noch um das Eine, obwohl die Situation dies eigentlich nicht zulassen sollte, weil es einfach durchaus wichtigeres gab. Es wird auch einfach too much mit dem ganzen Umgarnen und den Gesten. Das ganze Kästchen mit Optionen des Kitschs wird ausgekramt.... Das hätte man anders lösen müssen, um einen wirklich guten Liebesroman zu schreiben.

Ich denke, dass dies durchaus ein Roman ist, der anfangs gehörig knistert, aber dieses ganze Umgarnen im 2./3. nervt gehörig und macht das Buch zum Ende hin langatmig und lässt mich beschämt zurück. Es war letztendlich kindisch und zu kitschig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzähstil
  • Charaktere
  • Handlung
  • Gefühl
Veröffentlicht am 10.11.2018

Ein Mann der geht...mehr aber auch nicht

Gehen. Weiter Gehen
0

Zunächst muss man sich ersteinmal fragen: "Wer ist denn eigentlich Erling Kragge?"

Er wuchs in Oslo auf, studierte Jura und wurde dann Anwalt. Er bewanderte den Süd- und Nordpol, sowie den Mount Everest. ...

Zunächst muss man sich ersteinmal fragen: "Wer ist denn eigentlich Erling Kragge?"

Er wuchs in Oslo auf, studierte Jura und wurde dann Anwalt. Er bewanderte den Süd- und Nordpol, sowie den Mount Everest. Und ist somit die erste Person die alle drei Extrempunkte der Welt bereiste.
Das ist schon wirklich unglaublich, wie ich finde. In diesem seinem Hörbuch geht es nun um das Gehen an sich. Und ich glaube Erling Kragge darf mit Fug und Recht über diese Thematik sprechen, denn er hat wahrlich viele Kilometer zu Fuß zurückgelegt.

Denn das Leben sei ein langer Fußmarsch und immer wenn wir gehen werden wir glücklich, unsere Gedanken können frei fließen und unser Kopf wird klar.
Er beschreibt, wie das Gehen zur wichtigsten Tätigkeit der Menschheit wurde. Schließlich haben wir es bereits auf einer weit jüngeren Erde geschafft diese zu bevölkern. Ohne das Gehen, wäre dies schlicht nicht möglich gewesen. Und gerade heutzutage, so sagt der Autor, wo die Welt schnelllebiger wird, und der Mensch immer bequemer, immer kranker, ist es wichtig, dass wir das Gehen wieder neu erlernen und uns selber retten.

Mein Fazit:
Anfangs fand ich das Hörbuch wirklich interessant, vor allem der Sprecher macht einen sehr guten Job. Doch nach einiger Zeit, ungefähr ab 2/3 wird das Hörbuch langwierig, was vor allem an den vielen teilweise wirr wirkenden Sprüngen des Autors liegt. Er spricht über die eigenen Erinnerungen, bringt zusammenhangslose Zitate von Persönlichkeiten ein, und ich als Hörer verlor mehr und mehr das Interesse, da sich mir der Rote Faden einfach nicht erschließen wollte. Die Zitate wirkten zudem so, als wolle der Autor seinen Text dadurch seriöser machen, das ist jedoch nicht wirklich gelungen. Die Ideen zum Gehen und die Notwendigkeit für Gesundheit, Wohlempfinden und Erdung fand ich jedoch gut, aber es war mir nicht neu.

Ich denke dieses Hörbuch kann denjenigen Menschen empfohlen werden, die viel zu viel im Auto sitzen und das Gehen wirklich einfach verlernt haben.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Erst spannend...dannn auf einmal magisch. Im Abgang so grausig wie der letzte Indana Jones

Secret Zero. Das Spiel beginnt ...
0

Als reicher Adoptivsohn ist für Kyle Bradford in seinem Internat alles möglich. Mädels, gute Freunde alles prima. Doch als der gefürchtete Millionen-Dieb Zero sein Leben auf den Kopf stellt ist für ihn ...

Als reicher Adoptivsohn ist für Kyle Bradford in seinem Internat alles möglich. Mädels, gute Freunde alles prima. Doch als der gefürchtete Millionen-Dieb Zero sein Leben auf den Kopf stellt ist für ihn nichts mehr so witzig. Der Verdacht der Polizei legt immer näher, dass Kyle Zero ist. Aber das kann einfach nicht stimmen. Wenn die Polizei Zero nicht zur Strecke bringen will, dann muss es halt der verzogene Kyle tun.


Mein Fazit:

Also irgendwie bin ich echt zwiegespalten und ich glaube das liegt daran, dass die Autorin gerne gaaaanz viel umsetzen wollte und das dazu führte, dass eine realistische Geschichte ab der Hälfte auf Magie trifft. Wer hier den letzten Indiana Jones kennt, der versteht mich wahrscheinlich...Auf einmal sind in dem Film Außerirdische. Und alle denken nur WTF?!
Ich schweife ab.
Es ist wirklich kein schlechter Roman und ich habe ihn innerhalb von 5 Stunden durchgesuchtet, aber das Ende war dann wirklich zum niederknien schlecht. Ich kann für diese Leistung keine 5 Sterne geben und je mehr ich drüber nachdenke auch keine 4. Die Autorin hat einen tollen Schreibstil, eine wunderbare Idee, eigentlich zwei Ideen, die sie lieber in zwei verschiedene Bücher gesteckt hätte, dann wären das richtig brillante Geschichten geworden. Die erste Hälfte ist wunderbar und sie vermag es die Spannung so gut auszubauen, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Ich habe wirklich viel gerätselt, wer denn nun Zero ist. Das war toll. Aber ab er zweiten Hälfte geht das alles zugrunde. Schade!
Schade, dass sie das Ende versemmelt hat.

Veröffentlicht am 13.08.2018

Erst war ich total begeistert, dann irgendwann nur noch Langeweile und eine Wiederholung nach der nächsten...

Victorian Rebels - Mein schwarzes Herz
0

Farah ist eine einsame Waise, die mit 10 Jahren den gleichalten Dougan McCanzie kennenlernt. Ebenfalls ein armes Kind, das schon früh lernen musste allein zurecht zu kommen. Die beiden Kinder kommen sich ...

Farah ist eine einsame Waise, die mit 10 Jahren den gleichalten Dougan McCanzie kennenlernt. Ebenfalls ein armes Kind, das schon früh lernen musste allein zurecht zu kommen. Die beiden Kinder kommen sich durch das gemeinsame Lesen und für einander da sein immer näher, so dass sie sich in jungen Jahren... nicht wirklich rechtskräftig, aber schon irgendwie niedlich...im Geheimen heiraten.
Kurz darauf wird Farah von dem ortsansässigen Pastor sexuell belästigt. Dougan kann nicht tatenlos herumsitzen und geht mit einem Messer auf den Pastor los. Kurz darauf findet er sich in Jugendhaft wieder und Farah ist wieder allein. Doch beide können einander nicht vergessen.

17 Jahre später. Der Mörder Dorian Blackwell bereitet Scotland Yard massiver Probleme. Der Kriminelle hat halb London in seiner Gewalt, doch ihm ist einfach nicht bei zu kommen. Mrs Farah McCanzie ist Angestellte bei Scotland Yard und ist als Schreiberin auch bei der Verhörung von Blackwell dabei. So grausam dieser entstellte Mann auch sein soll, wie kann es sein, dass er sie so fasziniert? Der kalte Mann scheint zu dem Dougan zu kennen.


In diesem Roman ist die Liebe zwischen Farah und Dougan etwas ganz wundervolles, was über die Jahre immer bestand hatte. Dorian wirft jedoch alles über Bord. Die Geschichte beginnt anders als andere Liebesgeschichten. Durch den schönen Schreibstil ist man gleich in der Geschichte drin und kann gar nicht mehr aufhören. Farah ist anfangs ein toller Charakter. Dann jedoch ab Mitte wendet sich das Blatt, als sich die Sätze wiederholen, die ganze Geschichte beginnt fad zu werden und ich habe mich zum Schluss doch nur noch gelangweilt. Die Charaktere wendeten sich zu sehr und wurden sich selber untreu. Viele Dinge waren übertrieben dargestellt und ich verlor dann irgendwann den Bezug. Die Liebe war auch einfach zu gleich und entwickelte sich nicht. Immer dieses plötzliche heftige...da hätte ich mir mehr prickeln gewünscht

Veröffentlicht am 03.08.2018

War ok. bisschen brutal

Ausgelöscht
0

Der Tod war bei dir, und du wünschst,
er hätte dich nicht am Leben gelassen ...

»Ich habe ein Geschenk für dich, Special Agent Barrett.«

Smoky Barrett sieht von ihrem Handy auf. Die anderen Hochzeitsgäste ...

Der Tod war bei dir, und du wünschst,
er hätte dich nicht am Leben gelassen ...

»Ich habe ein Geschenk für dich, Special Agent Barrett.«

Smoky Barrett sieht von ihrem Handy auf. Die anderen Hochzeitsgäste blicken auf das Brautpaar vor dem Altar. Motorenheulen durchbricht die Stille. Ein Lieferwagen hält vor der Kirche, und eine Frau wird auf die Straße gestoßen. Ihr Kopf ist kahl geschoren; sie trägt ein weißes Nachthemd. Sie taumelt auf den Altar zu, fällt auf die Knie und stößt einen lautlosen Schrei aus. Smoky findet heraus, dass die Frau vor sieben Jahren verschwunden ist. Sie kann nicht über das reden, was ihr zugestoßen ist: Jemand hat eine Lobotomie an ihr durchgeführt und die Nervenbahnen ihres Gehirns durchschnitten. Sie ist nicht tot, vegetiert aber als leblose Hülle vor sich hin. Es wird weitere Opfer geben.

Mit dem mittlerweile vierten Fall für FBI-Agentin Smoky Barrett entführt Cody Mcfadyen den Leser erneut in die Tiefen menschlicher Abgründe.


Ich habe vorher noch keinen Fall des Autors
gelesen, war aber recht angetan von diesem hier. Die Story war kurzweilig, der Schreibstil war angenehm. Manchmal war es etwas langweilig, aber dennoch. Durch die wunderbare Stimme der Sprecherin Pigulla rundet das Hörbuch ab. Alles in allem ok. Wenn es weniger brutal gewesen wäre.