Cover-Bild Die Nacht von Lavara
4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dotbooks
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.04.2015
  • ISBN: 9783958241749
Alexandra von Grote

Die Nacht von Lavara

Roman
Der Klang der Schuld – entdecken Sie „Die Nacht von Lavara“ von Alexandra von Grote jetzt als eBook bei dotbooks.

Henri Laroque hat Schuld auf sich geladen – eine Schuld, die er sich selbst nicht vergeben kann und für die er den Rest seines Lebens Buße tun will. Seit Jahren lebt er als Obdachloser auf dem Pariser Friedhof Montparnasse wie ein Aussätziger. Bis er das Plakat sieht – das Plakat einer Opernsängerin. Und ihr Gesicht ruft Erinnerungen wach …
So macht sich Henri gemeinsam mit seinem Bruder auf den Weg nach Italien, um sich seinen Dämonen zu stellen: eine Reise in die Vergangenheit, zurück in jene Nacht, in der er alles verlor. Als der Krieg seine hässlichste Fratze zeigte und brutal Einzug in die Abgeschiedenheit des kleinen Städtchens Lavara hielt. Und nicht nur das Leben des Soldaten Henri, sondern auch das einer jungen italienischen Sängerin für immer zerstören sollte …
Alexandra von Grote erzählt eine Geschichte um Schuld und ein ungesühntes Verbrechen, in der dennoch die Hoffnung aus jeder Zeile leuchtet wie ein Stern.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Trotz Mordfall kein Krimi und dennoch spannend

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Paris 1994 - es ist ein Konzert der großen italienischen Opernsängerin angekündigt. Diese verfolgt mit ihrem Konzert eigene Ziele. Gezielt lädt sie zu ihrem Konzert einen bekannten französischen Industriellen ...

Paris 1994 - es ist ein Konzert der großen italienischen Opernsängerin angekündigt. Diese verfolgt mit ihrem Konzert eigene Ziele. Gezielt lädt sie zu ihrem Konzert einen bekannten französischen Industriellen und platziert ihn in die 1. Reihe. Während des Konzerts begibt sie sich für eine besondere Arie, die sie noch nie vor Publikum gesungen hat, direkt in das Publikum. Während ihres Gesangsvortrages verlässt der Industrielle unverhofft das Konzert. Er wird am nächsten Tag an seinem 80. Geburtstag ermordet aufgefunden. Ermordet wurde er von Henri, einem französischen Obdachlosen, der auf einem Pariser Friedhof lebt.

Was verbindet die drei Protagonisten? Scheinbar gar nichts, aber am Ende doch so viel. Wir erfahren im Wechsel zwischen Gegenwart und Rückblenden, was sich 1943 in Italien und 1994 in Paris ereignete und warum alles so passieren musste. Wir erfahren von abscheulichen Kriegsverbrechen in Lavara und wie sich im Zuge dessen die Schicksale der Protagonistin miteinander verknüpfen.

Die einzelnen Charaktere werden so glaubhaft dargestellt. Man ist unmittelbar mittendrin im Buch und möchte zum Einen wissen, was damals nun genau passiert ist und hat fast Angst weiterzulesen, weil man während des Lesens das Schlimmste befürchtet. Auch die vielen Geheimnisse der Protagonisten werden erst so nach und nach gelüftet. So entsteht schon während des Lesens ein permanente Spannung, der man sich schwerlich entziehen kann.

Letztendlich erreichte ich dann beim Lesen einen Punkt, an dem ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Ich war betroffen von der bildhaften Beschreibung der historischen Ereignisse, es war wie ein Film in meinem Kopf und es war so viel Betroffenheit, Trauer und auch Mitgefühl.

Ein ganz tolles Buch, spannend und vor allem emotional erzählt, dass ich jedem empfehlen kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eigentlich ganz gut...

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Ein Mann, der am Friedhof wohnt und eine Opernsängerin. Zwei Schicksale, die nicht zusammenpassen, sich aber durch einen Zufall begegnen. Beide reisen nach Lavara, ohne sich näher zu kennen. Die Vorgeschichte ...

Ein Mann, der am Friedhof wohnt und eine Opernsängerin. Zwei Schicksale, die nicht zusammenpassen, sich aber durch einen Zufall begegnen. Beide reisen nach Lavara, ohne sich näher zu kennen. Die Vorgeschichte der beiden spielt im zweiten Weltkrieg und man fragt sich die ganze Zeit, welche Verbindung es zwischen den beiden gibt. Erst am Ende wird alles aufgelöst...

Die beiden Hauptfiguren waren mir sehr sympathisch, und warfen weitere Fragen auf. Warum lebt dieser Mann am Friedhof und warum hat er den Mord begangen? Der Lebensstil von Henri hat mir am Anfang sehr gut gefallen, weil er freiwillig auf vieles verzichtete. Als ich weiterlas hat sich meine Meinung diesbezüglich verändert...

Auch hat mir sehr gut gefallen, dass ich wieder einige Fakten über den zweiten Weltkrieg erfahren habe. Alles lernt man nicht in der Schule ;) Es gab auch welche die sich gegen die brutalen Übergriffe gewährt haben. Teilweise sogar gegen die eigene Einheit Angriffe ausführten.

Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen und ist spannend aufgebaut. Die Geschichte wird ja von zwei Perspektiven erzählt, wechselt aber nicht ständig von Kapitel auf Kapitel hin und her. Man kann sich einige Kapitel lang auf eine Person konzentrieren, was das alles noch spannender macht. Man fragt sich die ganze Zeit: Was ist mit der anderen Person in der Zwischenzeit passiert?

Einen Stern habe ich abegzogen, weil teilweise die Spannung nachgelassen hat und ich mir das ganze viel schlimmer vorgestellt habe. Die Geschichte hat mich nicht traurig gestimmt und mich nicht so schockiert, wie es eigentlich bei solch einem Thema sein sollte. Für mich zu harmlos dargestellt.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der auf ein überraschendes Ende steht und mehr über den zweiten Weltkrieg erfahren möchte. Nicht nur die Deutschen waren eiskalt und brutal im Krieg...