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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2018

…und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch heute.

Hazel Wood
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Alice und ihre Mutter Ella führen ein Vagabunden-Leben. Egal wo sie leben – immer folgt Ihnen das Unglück. Erst als Ellas Mutter (Alices Großmutter) Althea stirbt, strebt Ella an, sesshaft zu werden. Doch ...

Alice und ihre Mutter Ella führen ein Vagabunden-Leben. Egal wo sie leben – immer folgt Ihnen das Unglück. Erst als Ellas Mutter (Alices Großmutter) Althea stirbt, strebt Ella an, sesshaft zu werden. Doch bevor es dazu kommt verschwindet sie spurlos. Alice sucht zusammen mit ihrem besten Freund Ellery ihre Mutter, taucht dabei in die Vergangenheit ein und kommt einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur. Denn das Anwesen Hazel Wood ist wahrlich märchenhaft….
Mich hat das Buch von Anfang an gereizt. Der Klappentext verspricht Märchen und Fantasy zu verknüpfen und das bekommt man hier auch. Die Märchenelemente sind wunderbar in die Geschichte eingearbeitet. An manchen Stellen fand ich es ein bisschen unheimlich und gruselig. Aber ich sehe mir auch keine Horrorfilme an, also liegt das vielleicht an mir.
Besonders das Cover hat es mir angetan. Wirkt es auf den ersten Blick interessant, so wird erst beim zweiten Blick die Schönheit der toll heraus gearbeiteten Blätter mit leichten Glitzer und die hochwertige Bindung sichtbar.
Auch die Charaktere sind gut beschrieben und handeln nachvollziehbar. Dabei kommt das Buch komplett ohne Liebesgeschichte aus, was selten ist. Vermisst habe ich es nicht. Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen. Es wird bildhaft beschrieben und hat bei mir – wie gesagt – das ein oder andere Mal für Entenpelle gesorgt.
Fazit:
Märchenhafte Fantasy mit guten Charakteren, ohne Liebesgeschichte dafür aber gelegentlich mit kleinem Gruselfaktor. Ein Experiment das geglückt ist und ich deshalb auch weiter empfehlen kann.

Veröffentlicht am 13.08.2018

Mir hat es gefallen

Die Prophezeiung des magischen Steins
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Dafydd ist Lehrling bei Barden Palatin am Königshof. Er mit der Prinzessin Livia befreundet und hofft insgeheim sie später einmal heiraten zu können. Doch das Schicksal ist ihm nicht hold. Als er eines ...

Dafydd ist Lehrling bei Barden Palatin am Königshof. Er mit der Prinzessin Livia befreundet und hofft insgeheim sie später einmal heiraten zu können. Doch das Schicksal ist ihm nicht hold. Als er eines Tages in den Besitz eines magischen, singenden Steines gelangt, mit dem er das Volk vor Montezumas Rache schützen soll, trennen sich ihre Wege. Eine lange Reise beginnt…
Stephan M. Rother ist mit seinem Jugendfantasy-Buch ein wundervolles Buch gelungen. Es überzeugt vor allem durch seine tollen und sympathischen Charaktere. Besonders der Gnom, der Zwerg und die Zauberin Morgat sind einfach klasse. Lachen inklusive (Gab ein paar komische Blicke von anderen Nutzern des öffentlichen Nahverkehrs  ). Stephans Humor ist einfach großartig!
Leider hilft das aber nur bedingt über den kleinen Spannungsdurchhänger in der Mitte des Buches hinweg. Hier ging es zum Teil in der Geschichte kaum vorwärts, während ich am Ende das Gefühl hatte, das der letzte Abschnitt nur so rast und durchaus etwas mehr beschrieben werden könnte.
Der Schreibstil des Autors ist sehr gut und flüssig zu lesen. Nicht so anstrengend wie bei den „Königschroniken“ des Autors und trotzdem gewohnt bildgewaltig. Wer die „Königschroniken“ kennt wird feststellen, dass der Autor auch hier seiner Vorliebe für Namen mit dem Anfangsbuchstaben M frönt. Bin gespannt, wie viele Namen er mit diesem Anfangsbuchstaben findet. Vielleicht sollte ich mal mitzählen ;)
Das Cover ist sehr schön gestaltet. Es zeigt eine Szene aus dem Buch und ist verdient auf dem Cover zu sehen.
Fazit:
Wem die „Königschroniken“ zu anstrengend zu lesen sind, der ist hier goldrichtig. Gute Story mit tollen Charakteren. Über die kleinen „Macken“ kann man hinwegsehen – ich wurde trotzdem gut unterhalten und kann es nur weiter empfehlen! Gut gemacht, Stephan!

Veröffentlicht am 30.07.2018

Nichts als Liebe...

Nichts als Liebe
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... braucht man, um auch in schwierigen Zeiten nicht den Verstand zu verlieren.

Das lernt auch Macy, die mit 10 Jahren ihre Mutter verliert und von da an von ihrem Vater groß gezogen wird. Ihre Mutter ...

... braucht man, um auch in schwierigen Zeiten nicht den Verstand zu verlieren.

Das lernt auch Macy, die mit 10 Jahren ihre Mutter verliert und von da an von ihrem Vater groß gezogen wird. Ihre Mutter hatte ihm noch einen Masterplan erstellt , wie er in bestimmten Situationen handeln soll. Und so kauft er eines Tages ein Ferienhaus neben der Familie Petropoulos. Macy freundet sich schon bald mit deren Sohn Elliot an. Aus Freudnschaft wird Liebe - bis es völlig unerwartet zum Bruch kommt. Elf Jahre später begegnen sich beide zufällig wieder. Das reißt alte Wunden auf und sützrt ale Beteiligten n ein Gefühlschaos.

Im ersten Teil erfährt der Leser die Hintergründe kennen, während in der zweiten Häfte eher das heute im Vordergrund steht. Dabei wechselt die Erzählung immer wieder von den Geschehnissen vor etwa 15 Jahren in die Gegenwart und zurück.
Der Plot ist zum Teil vorhersehbar. Die Gefühle werden jedoch gut transpotiert, so dass Macys Einsamkeit und Trauer über den Verlust der Mutter nachvollziehbar sind. Auch das langsame Herantasten in der Beziehung zwischen Macy und Elliot ist glaubwürdig.
Gerade den Anfang fand ich sehr berührend, als es um die Liebe der Mutter zu Macy ging und wi der Vater lernen musste Zöpfe zu flechten. Schon hier zeigen sich die vielen Facetten von Liebe und ich habe mir ein paar Tränen verkneifen müssen.
Auch der Charakter von Elliot ist gut gelungen. Er ist sanft, immer ehrlich, verlässlich, treu, ohne Langweiler zu sein.Und auch wenn er als gutaussehend beschrieben wird ist eine Romanfigur in dem Kontext mit Brille und schlacksig eher ungewöhnlich. ich kenne keinen, der auf seiner "Sollte er haben"-Liste jemals diese Attribute angegeben hätte.
Der Schreibstil ist flüssig und leichtgängig zu lesen.
Das Cover ist nett anzusehen, passt aber meines Erachtens nicht zum Inhalt des Buches. Die Protas sehen anders aus und als Ort hätte ich eher ein Bücherzimmer gewählt.

Fazit:
Mit Liebe lässt sich eine Situation nicht ändern, aber leichter ertragen. Oder mit einem schönen Buch. Es ist ein gefühlvoller, leiser Roman, der nachdenklich stimmt, wie und mit wem man seine Zeit verbringen möchte und was wirklich wichtig ist im Leben. Betrifft eigentlich jeden, ist aber wohl eher etwas für Frauen ab etwa 16 Jahren geeignet.

Veröffentlicht am 19.07.2018

Unterhaltsame Geschichte für vorwiegend junge Leser

Mein Leben im Hotel Royal - Warum mein Dackel mehr Follower hat als ich
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Als die Mutter von Felicity Royal, genannt „Flick“, einem Hotelgast den Selfie-Stick ihrer Tochter leiht, geht für Flick die Welt unter, denn so kann sie das alltägliche Foto von Dackel Fritz nicht auf ...

Als die Mutter von Felicity Royal, genannt „Flick“, einem Hotelgast den Selfie-Stick ihrer Tochter leiht, geht für Flick die Welt unter, denn so kann sie das alltägliche Foto von Dackel Fritz nicht auf Instagram posten. Um das drohende Unheil abzuwenden sucht sie unerlaubterweise auf eigene Faust das so wichtige Equipment im Hotelzimmer von Prinz Gustav III. und wird prompt erwischt. Die Folge: eine Entschuldigung wird fällig und Hausarrest wird erteilt. Dumm nur, das ausgerechnet jetzt der Popstar Skylar im Hotel absteigt. Die beiden freunden sich an und Skylar animiert Flick dazu, gegen den Hausarrest zu verstoßen. Natürlich fällt das auf und Flick hat ein Problem mehr am Hals – das Verbot der Teilnahme am jährlichen Weihnachtsball.
Bei „Warum mein Dackel mehr Follower hat als ich“ geht es um einen 14-jährigen Teenager, der typisch für seine Generation, mit Instagram und Co beschäftigt ist und für die es ein Weltuntergang ist, mal ein paar Tage darauf verzichten zu müssen. Das ist sehr unterhaltsam zu lesen. Als Erwachsener schüttelt man schon mal den Kopf und denkt sich „die Jugend von heute“. Es gibt die eine oder andere Passage zum Lachen. Auch der Schreibstil ist jung und spritzig. Es werden auch Dialoge zwischen Flick und ihren Freunden als SMS-Verlauf angezeigt.
Besonders gefallen hat mir auch die Klappenbroschur. Gerade das Cover mit seinem Umschlag ist witzig gestaltet. Es zeigt die Instagram – Posts von Fritz. Insgesamt kommt aber Fritz aus meiner Sicht zu kurz. Entweder hätte man den Titel anders wählen müssen oder Fritz mehr „Rolle“ erhalten.

Fazit:
Für Teenies und jung gebliebene Erwachsene zum schmunzeln an sonnigen Tagen am See oder Strand.

Veröffentlicht am 16.07.2018

Grausamer Ritter meets aufmüpfige Braut

Eine unbeugsame Braut
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Markus Järv, seines Zeichens gefürchteter Ritter, heiratet unverhofft die junge Heilerin Illiana. Eigentlich wollte er von seinem Knappen nur eine willige Witwe für ein paar romantische Stunden, die er ...

Markus Järv, seines Zeichens gefürchteter Ritter, heiratet unverhofft die junge Heilerin Illiana. Eigentlich wollte er von seinem Knappen nur eine willige Witwe für ein paar romantische Stunden, die er kurz zuvor, beim durchreiten des Dorfes gesehen hatte. Markus will keine Braut. Aber der Knappe kommt mit der falschen Frau zurück. Deshalb bringt er sie zu ihren Eltern. Als dann dort noch sein Freund und König zu Besuch kommt muss das Unglück begradigt werden und der König legt die Hochzeit der beiden fest. Auch Illiana möchte ihre Freiheit nicht aufgeben und nur die Frau von…. Werden, denn damit darf ihr Gatte über sie bestimmen. Ihr bleibt jedoch keine andere Möglichkeit übrig. Sie wird von ihrer Familie bedroht und reist letztendlich in ihr neues Zuhause.
Viele Gefühle liegen nah beisammen: Hass und Liebe, Lust und Leidenschaft, Großzügigkeit und Neid. Simona Ahrnstedt beschreibt diese Emotionen wirklich treffend und nachvollziehbar. Auch die damalige Zeit wurde gut wieder gegeben. Nur zwei, drei Kleinigkeiten sind etwas unrealistisch dargestellt. Da kann man aber gut drüber hinweg sehen.
Illiana als Hauptperson fand ich sehr amüsant. Sie ist eigenwillig und ein bisschen aufmüpfig und treibt Markus damit ab und zu in den Wahnsinn. Das ist ja heute zwischen Männern und Frauen auch nicht anders, oder? Mit ihrer Logik nimmt sie ihm den Wind aus den Segeln. Er gewinnt durch Illiana unglaublich und lernt ihre Fähigkeiten mit der Zeit schätzen.
Fazit:
Der Titel „Eine unbeugsame Braut“ beschreibt das Buch schon ganz gut. Es ist genau richtig für ein paar schöne Stunden in einer anderen Welt ohne den Luxus einer gut gepolsterten und lausfreien Couch zu missen.

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