Und wieder habe ich zu einem Krimi von Bernhard Aichner gegriffen. Es handelt sich dieses Mal um den zweiten Band der Max-Broll Reihe. Bereits im ersten Band sind mir ja besonders was den Schreibstil anbelangt, ...
Und wieder habe ich zu einem Krimi von Bernhard Aichner gegriffen. Es handelt sich dieses Mal um den zweiten Band der Max-Broll Reihe. Bereits im ersten Band sind mir ja besonders was den Schreibstil anbelangt, doch einige Besonderheiten aufgefallen. (siehe hierzu meine Rezension).
Ob sich nun etwas verändert hatte?
Das Cover jedenfalls hatte mich etwas nachdenklich zurück gelassen. Was war das, das mit den Worten verschlungen war? Plötzlich hatte ich es erkannt. Der Griff eines Spaten. Der Spaten des Bestatters? Nun gab es nur noch eines ... lesen.
Schon nach dem ersten Satz "Wie sich die Erde bewegt." war klar, dass der Autor seinem Schreibstil treu geblieben war. Offensichtlich ist dieses das Markenzeichen von Bernhard Aicher: kurze, knappe Sätze. Oftmals nur ein Wort. Beinahe so, als wären es nur Gedankensplitter. Ein Schreibstil, an den man sich erst gewöhnen muss.
Aber kommen wir kurz zum Inhalt. Maxi findet ein fremdes Handy auf seinem Nachttisch. Nachdem er kurzerhand alle gespeicherten Nummer durchprobiert, hört er plötzlich nach einem Klingelton Tildas Stimme. Sie ist Max' Stiefmutter und seine beste Freundin. Jemand hat sie in einer Holzkiste eingesperrt und vergraben. Tilda glaubt den Täter zu kennen: Leopold Wagner, ein Arzt, der kinderlose Frauen heimtückisch betrogen hat. Statt einer Fremdbefruchtung hatte er sein eigenes Sperma verwendet und so viele Kinder gezeugt. Aber wie kann es sein, dass Wagner das getan hatte? Er ist doch noch im Gefängnis! Max und Baroni begeben sich auf Spurensuche gegen die Zeit.
Auf beeindruckende Weise schafft es der Autor immer wieder den Leser stets mitfiebern zu lassen. Bedingt durch den bereits außergewöhnlichen Schreibstil, fließt die Geschichte in einem fort, ohne jegliche Einbuße. Selbst die kleinen Liebesplänkeleien von Baroni tun der Spannung keinen Abbruch. Man rätselt bis zum Ende mit und erlebt dann den großen Showdown.
Obwohl ich vor Band 1 sehr skeptisch war, sind mir die beiden Protagonisten inzwischen sehr ans Herz gewachsen. Ich lebe, liebe und fiebere mit.
Abschließend kann ich sagen, dass ich nach diesem zweiten Band Fan des Bestatters Max Broll geworden bin und anschließend gleich zu Band 3 greifen werde.