Mein wunderbares Bücherboot
"Was für ein wunderschönes Cover" - dies war mein erster Eindruck, als ich dieses Buch gesehen habe. Als ich dann den Klappentext dazu gelesen habe, war mir ziemlich schnell klar, dass ich die Geschichte ...
"Was für ein wunderschönes Cover" - dies war mein erster Eindruck, als ich dieses Buch gesehen habe. Als ich dann den Klappentext dazu gelesen habe, war mir ziemlich schnell klar, dass ich die Geschichte von Sarah Henshaw und ihrem wunderbaren Bücherboot unbedingt lesen möchte, denn Bücher, in denen es hauptsächlich um Bücher geht, erwecken eigentlich immer mein Interesse.
Nachdem die Geschichte nach einem wirklich wunderbaren Vorwort von Torsten Woywod endlich losging, war ich mehr als gespannt und habe mich auf ein wirklich schönes Leseerlebnis gefreut. Dank der kurzen Kapitel kommt man auch ziemlich schnell in der Erzählung voran, wobei ich gestehen muss, dass meine Lesepausen von Kapitel zu Kapitel immer ein wenig länger gedauert haben.
Sarah Henshaw erzählt ihren Lesern zu Beginn, wie es dazu kam, dass sie stolze Besitzerin der "Book Barge", also ihrem ganz eigenen Büchertraumboot geworden ist. Ohne die (auch finanzielle) Hilfe ihrer Eltern und ihres (Ex-)Freundes Stu wäre es sicherlich nie dazu gekommen. Auch erfährt man, wie ihre Reise losgeht und sie ein halbes Jahr durch die verschiedensten Kanäle Englands reist, um immer wieder für kürzere oder längere Zeit anzuhalten, um Bücher zu verkaufen oder auch zu vertauschen. Leider erfährt man allerdings auch immer mehr über das doch wohl sehr komplizierte Schleusensystem, welches sie immer wieder mit ihrem Boot durchstehen muss..... oder aber auch über die unterschiedlichsten Besucher, welche nicht immer nur auf dem Boot sind, um ein Buch zu kaufen.
Auch wenn Sarah Henshaw einges von ihren ganz persönlichen Leseerfahrungen erzählt und man ebenfalls erfährt, welches ihre absoluten Lieblingsbücher sind (und aus welchem Grund) kam mir das erhofften Thema Bücher doch irgendwie viel zu selten vor im Laufe der Handlung.
Auch von den eigentlichen Orten oder besser gesagt den jeweiligen Anlegestellen des Bücherbootes waren mir die Beschreibungen zu wenig bildlich, hier hätte ich mir mehr "Kopfkino" erhofft.
"Mein wunderbares Bücherboot" war nicht ganz das Lesehighlight, welches ich zunächst erwartet hatte. Das Buch hat mich zwar gut unterhalten, jedoch nicht durchweg von der ersten bis zur letzten Seite Begeisterung ausgelöst.
Erschienen im Verlag Eden Books.