Cover-Bild Immerwelt - Der Anfang
Band 1 der Reihe "Immerwelt"
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaftliche Gruppen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 02.05.2018
  • ISBN: 9783959672092
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Gena Showalter

Immerwelt - Der Anfang

Fantasy Jugendbuch
Tess Martin (Übersetzer)

Tenley ist eine ganz normale Siebzehnjährige, rebellisch und eigensinnig. Nur dass ihre Eltern darauf bestehen, dass sie sich - wie alle anderen - zu einer der beiden verfeindeten Seiten bekennt: Entweder gehört man zu Myriad, dem dunklen Reich der Schicksalsgläubigen, oder zu Troika, dem hellen Reich der Erkenntnis. Vertreter beider Reiche versuchen mit allen Mitteln, Tenley für sich zu gewinnen. Aber sie versteht nicht, warum ausgerechnet sie so wichtig sein soll. Außerdem bemüht sich aus beiden Häusern ein Junge um sie. Einer der beiden lässt Tenleys Herz höherschlagen. Doch was, wenn sie sich für das Reich des anderen entscheidet?

»Vollkommen einzigartig und absolut fesselnd - ich konnte es nicht aus der Hand legen! Was für eine wunderbar krasse Welt.«
SPIEGEL-Bestsellerautorin Sarah J. Maas

»Immerwelt - der Anfang ist eine Non-Stop-Fahrt voller Nervenkitzel, bei der einem das Herz stehen bleibt … und wiederbelebt wird. Dieses Buch bekommt den besten Platz in meinem Leseregal!«
SPIEGEL-Bestsellerautorin P.C. Cast

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2020

Mega erster Teil

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Wer die Herren der Unterwelt gelesen hat, sollte zuerst gewarnt werden: Dies ist ein Jugendbuch und kein Romantasy.
Ich finde, Gena hat einen wunderbaren Auftakt für ihre Serie geschaffen. Dieses Buch ...

Wer die Herren der Unterwelt gelesen hat, sollte zuerst gewarnt werden: Dies ist ein Jugendbuch und kein Romantasy.
Ich finde, Gena hat einen wunderbaren Auftakt für ihre Serie geschaffen. Dieses Buch hat drei wunderbare Hauptcharaktere, die mir im Laufe des Buches echt ans Herz gewachsen sind und die Story ist gut durchdacht, allerdings ist das ganze Buch - da geb ich den negativen Rezensionen recht - verwirrend, weil man am Anfang genauso viel weiß wie Tenley, nämlich eigentlich gar nichts. Die Geschichte startet mittendrin in einem Briefwechsel, der mich echt zum lautlachen gebracht hat, aber auch hochgradig verwirrend ist. Was ich aber gut finde, denn diese Reihe zeigt ihre Geheimnisse erst am Schluss und so ist nichts vorhersehbar. Im Laufe des Buches klärt sich aber so einiges auf und die Geschichte nimmt richtig Fahrt auf. Mir hat es richtig gut gefallen und ich habe das Buch an einem Tag eingeatmet, könnte man sagen :D Das Ende hat mich ein bisschen zerstört, aber nur ein bisschen 😂

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Veröffentlicht am 16.08.2018

Für welche Seite würdest du dich entscheiden?

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Erst einmal möchte ich auf das Worldbuilding eingehen, welches ich einzig- und großartig finde.

Es gibt das Ewigleben, welches in zwei mächtige Sphären namens Myriad und Troika unterteilt ist. Die beiden ...

Erst einmal möchte ich auf das Worldbuilding eingehen, welches ich einzig- und großartig finde.

Es gibt das Ewigleben, welches in zwei mächtige Sphären namens Myriad und Troika unterteilt ist. Die beiden Spähren sind erbitterte Feinde und machen sich natürlich gegenseitig bei den Menschen im Land der Ernte (sowas wie die Erde) schlecht. In den Sphären soll für die Menschen im Land der Ernte das "wahre" Leben erst beginnen. Geistwesen leben in den Sphären, welche in einer Hülle dann zum Land der Ernte gelangen können, um die Ungezeichneten (Menschen, welche sich noch nicht für eine Sphäre entschieden haben) auf die jeweilige Seite zu ziehen. In Myriad erwarten einen nach dem Tod/ dem Erstleben angeblich Mondlicht, Schlösser und sollte man "sterben" verschmilzt man mit einer anderen Seele im Land der Ernte. Sonnenschein, Blumen und eine Ewigkeit in Frieden sobald man seine Verpflichtungen erfüllt, erwartet einen in Troika. Ungezeichnete, welche sich nicht für eine Seite entscheiden und sterben, landen in Viele Enden. Dort erwarten einen nur Leid und Schmerz und ist sozusagen die Prynne-Anstalt vom Ewigleben.

Und in genau dieser Prynne-Anstalt beginnt für uns die Geschichte von Tenley, unserer Protagonistin. Tenley wurde dort von ihren Eltern reingesteckt, da sie nicht bei Myriad unterschreiben wollte, der Sphäre, welcher auch ihre Eltern angehören. Sie wird dort gequält und das nur, damit sie endlich bei Miryad unterschreibt, was ihren Eltern weitere Vorteile in deren Leben bringen soll. Doch Ten möchte sich für den richtigen Weg entscheiden, einem, hinter dem sie stehen kann, doch kann und will sie sich noch nicht entscheiden. In der Anstalt lernt sie "die Neue" namens Bow kennen, welche ihre neue Zellengenossin wird. Doch da ist nicht nur Bow, die sie auf einmal vor Vans, dem Leiter der Anstalt, beschützt, sondern auch der super mega gutaussehende Killian. Beiden verbergen ein Geheimnis und wissen, dass es eine große Rolle spielt, für welche Späre sich Ten entscheidet. Wer die beiden sind und wie es weitergeht solltet ihr allerdings selbst nachlesen. Allerdings finde ich, dass der Klappentext schon extrem spoilert. 

Tenley ist eine super interessante Protagonistin, aus deren Sicht sich in der Ich-Perspektive die Geschichte abspielt. Sie hat mein Herz sofort erobert, weil sie ANDERS ist und anders sein finde ich gut. Was sie so besonders macht? Sie liebt Zahlen, hegt eine Leidenschaft für sie und bezeichnet Zahlenkunde auch als ihre Lieblingssucht. Zudem ist sie unglaublich stark, da sie die ganzen Qualen der Anstalt durchsteht, obwohl sie sich ihr Leben auch selbst durch ihre starrköpfige Art schwer macht. Sie wirkt abgestumpft durch die ganzen Qualen, dabei möchte sie einfach nur weg aus der Anstalt und wartet darauf, dass sie das Alter der "Verantwortung" erreicht und sich selbst entlassen kann. Ich finde sie als Protagonistin unglaublich interessant.

Auch die Nebencharaktere waren alle besonders und daher gut auseinander zu halten, obwohl ich davon sehr viele waren. Ich finde aufgrund des Klappentextes könnte man denken, dass es sich um eine Dreiecks-Beziehungskiste handelt, aber das war überhaupt nicht der Fall. Es geht hier eher um Liebe und Freundschaft und nicht um zwei Männer, welche ein Mädchen umwerben. Natürlich gibt es eine Liebesgeschichte, diese ist aber wirklich toll geschrieben. Besonders das gegenseitige necken zwischen Ten und dem "Mann, dessen Namen ich jetzt nicht nenne", haben mir sehr gefallen. Ich finde ihn wirklich sehr charmant.

Das Worldbuilding, wie bereits oben näher beschrieben, hat mich von den Socken gehauen. Eine unglaublich komplexe Welt erwartet den Leser in dieser Geschichte. Von Anfang an war ich fasziniert von den gegensätzlichen Sphären, obwohl ich persönlich mich schon sehr früh für eine hätte entscheiden können. Allerdings spielen bei Tenley viele verschiedene Faktoren eine Rolle, sodass es bei ihr um viel mehr geht, als nur um ihr eigenes Leben oder eher ihren eigenen Tod.

Zudem war es immer wieder super interessant, wenn Tenley über Zahlen nachdachte wie z.B.: im folgenden Zitat:

Zwölf: Die Anzahl der Monate pro Jahr, die Anzahl der Geschworenen und die der Stunden auf einem Ziffernblatt.

Zahlen bestimmen einfach ihr Leben und das hat mich total fasziniert. Solche Passagen kommen nicht ständig vor, aber ab und an und was Ten dann mit den Zahlen in Verbindung bringt war einfach interessant.

Dinge, welche einem am Anfang der Geschichte Fragen aufwerfen und wo man einfach nur wissen möchte, was es mit der Auflösung auf sich hat, verfolgen einem bis zum Ende, werden aber aufklärt. Leider kann ich nicht sehr genau darauf eingehen, da ich sonst zu viel spoilern und das möchte ich unbedingt vermeiden.

Der Schreibstil von Gena Showalter war sehr fesselnd, auch wenn die Spannung nach dem krassen Anfang etwas nachgelassen hat. Ich wollte dennoch immer wieder wissen, wie es nun weitergeht. In der Mitte sowie am Ende gab es kleine Längen, aber Spannung kam dazwischen immer wieder auf.

Einen extremen Plot gab es für mich nicht, aber immer wieder tauchten unerwartete Wendungen auf. Ich liebe unerwartete Wendungen. Zudem wurde es mal zuckersüß, dann wieder spannend, düster und grausam. Für mich war einfach alles dabei und ich glaube mein Herz ist froh, dass das Buch nun beendet ist und es etwas Ruhe hat. Mit dem Ende bin ich wirklich mehr als zufrieden und freue mich nun auf den 2. Band bzw. auf das große Finale mit Ten und den anderen.

Fazit
Tolle komplexe Welt, welche mich sofort eingenommen hat. Gena Showalter konnte mich überzeugen und obwohl die Geschichte sehr in die Science Fiction Richtung geht, was ich eigentlich nicht mag, konnte sie fesseln bis zur letzten Seite. Der Schreibstil war toll und der Einstieg viel mir leicht. Eine klare Leseempfehlung trotz ein paar Längen. Lasst euch von Tenley in ihre Welt entführen. :)

Vielen lieben Dank an den Harper Collins Verlag für das Rezensionsexemplar!
Erhältlich im Buchhandel eures Vertrauens oder direkt beim Verlag.

Eure Neni ♥

Veröffentlicht am 14.08.2018

Immerwelt - Der Anfang - Gena Showalter

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Tenley ist eine ganz normale Siebzehnjährige, rebellisch und eigensinnig. Nur dass ihre Eltern darauf bestehen, dass sie sich – wie alle anderen – zu einer der beiden verfeindeten Seiten bekennt: Entweder ...

Tenley ist eine ganz normale Siebzehnjährige, rebellisch und eigensinnig. Nur dass ihre Eltern darauf bestehen, dass sie sich – wie alle anderen – zu einer der beiden verfeindeten Seiten bekennt: Entweder gehört man zu Myriad, dem dunklen Reich der Schicksalsgläubigen, oder zu Troika, dem hellen Reich der Erkenntnis. Vertreter beider Reiche versuchen mit allen Mitteln, Tenley für sich zu gewinnen. Aber sie versteht nicht, warum ausgerechnet sie so wichtig sein soll. Außerdem bemüht sich aus beiden Häusern ein Junge um sie. Einer der beiden lässt Tenleys Herz höherschlagen. Doch was, wenn sie sich für das Reich des anderen entscheidet?
(Klappentext)


Gleich auf den ersten Seiten hat mich das Buch total in seinen Bann gezogen und ich fand es direkt super spannend die Protagonistin als Leser zu begleiten.
In Tenleys Welt muss sich jeder für ein Reich entscheiden, nämlich Myriad oder Troika. Die Wahl zwischen Dunkelheit und Licht. Tenley hat ihre Entscheidung noch nicht getroffen, was ihren Eltern gar nicht gefällt und so wird sie von diesen in eine Anstalt gesteckt. Dort versuchen die Mitarbeiter mit allen Mitteln sie dazu zu drängen bei Myriad zu unterschreiben, weil ihre Eltern das wollen.
Aber Tenley kämpft dagegen an und lässt sich nicht so einfach unterkriegen, sie hält lieber Folter und Ähnliches aus, als ihre Entscheidung zu treffen, denn sie fühlt sich noch nicht bereit dafür.
Zitat : "Ich habe die Möglichkeit, jeden Tag meine eigenen Entscheidungen zu treffen ... jede Sekunde, doch das tue ich nicht, weil meine Zweifel wie Treibsand unter meinen Füßen sind."
Auf einmal tauchen dann noch Archer und Killian auf, die die Aufgabe haben, sie für ihr jeweiliges Reich zu überzeugen und auf dies auf ihre ganz eigene Art versuchen.
Tenley war mir als Protagonistin sehr sympathisch, mir hat ihre charakterliche Stärke richtig gut gefallen. Sie ist mutig, taff, sie setzt sich für andere ein und gibt nicht so schnell auf. Zudem liebt sie Zahlen und spielt mit diesen gerne im ihrem Kopf herum, so ist z.B. auch ihr Spitzname Ten.
Auch Archer und Killian waren tolle Nebencharaktere, die beide direkt in mein Herz geschlossen habe. Jeder von ihnen ist ganz unterschiedlich, sie sind untereinander verfeindet, sie tun alles dafür um Tenley zu beschützen und sie gleichzeitig für ihr Reich zu gewinnen.
Über jedem Kapitel gibt es abwechselnd ein Zitat von Myriad oder Troika, wodurch man mehr über die Grundeinstellungen und Moralvorstellungen des Reiches erfährt, was ich ziemlich gut fand.
Den Schreibstil von der Autorin mochte ich sehr gerne, die Seiten flogen nur so dahin und spannend und mitreißend geschrieben. Und überzeugend mit einem faszinierenden, teilweise erschreckenden und besonderen Worldbuilding.
Zitat : "Er lächelt, diesmal schwer verführerisch. »Sobald das geheilt ist, werde ich wieder mit aller Macht hinter dir her sein.« Eine Warnung. Eine Herausforderung. Mein Herz schlägt mehrere Purzelbäume. »Vergiss nicht«, sage ich, »dass ich dich in Aktion erlebt habe. Du passt nicht zu mir.«"
Die Liebesgeschichte fand ich super, es knistert gewaltig zwischen den beiden und ich fand die Entwicklung gelungen. Sie stand nicht im Vordergrund, war aber trotzdem präsent und schön gemacht.

Fazit :
Grandios, konnte mich total von sich begeistern. Für mich jetzt schon eines meiner Jahreshighlights und ich freue mich sehr auf den zweiten Band.

Veröffentlicht am 10.07.2018

Besonders und grandios!

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Die Meinung zu diesem Buch sind doch sehr unterschiedlich und ich war sehr gespannt auf die Geschichte. Das Cover hat mich aber sofort angesprochen und die Voraussicht auf eine Dystopie macht mich grundsätzlich ...

Die Meinung zu diesem Buch sind doch sehr unterschiedlich und ich war sehr gespannt auf die Geschichte. Das Cover hat mich aber sofort angesprochen und die Voraussicht auf eine Dystopie macht mich grundsätzlich immer neugierig.

Mir fiel es zwar leicht in die Geschichte einzutauchen, aber ich hatte schon schnell das Gefühl, dass alles sehr verwirrend und komplex ist. Dies hat sich meiner Meinung nach auch durch das komplette Buch so gezogen, aber im positiven Sinne. Denn nach den ersten Kapiteln hat die Story für mich eine Sogwirkung entwickelt, der ich nicht mehr widerstehen konnte. 

Klar ist viel verwirrend und auch teilweise kompliziert, man liest diese Geschichte nicht mal eben schnell nebenher, sondern muss schon etwas mitdenken und trotzdem wird einiges unklar bleiben, aber es ist ja erst der erste Teil einer Reihe. 

Diese Komplexität einer dystopischen Welt hatte für mich aber auch einen gewissen Reiz, denn sowas in der Art hab ich noch nicht gelesen, obwohl die Idee nicht neu ist. Für mich ist diese Umsetzung aber auf faszinierende Art und Weise gelungen und hat mich absolut in seinen Bann gezogen.

Ich habe total mit Tenley mitgefiebert. Archer und Kilian sind mir ebenfalls ans Herz gewachsen, obwohl man wirklich nicht wusste, woran man bei den einzelnen Personen ist und welche Seite die bessere ist. Denn darum geht es, Myriad und Troika sind zwei „Systeme“ in dieser Welt, die beide Ten für sich gewinnen wollen. Selbst als Leser kann man nicht ersehen, welche der beiden die bessere Wahl wäre. Was andere bemängeln, fand ich absolut authentisch und faszinierend, denn so konnte man Ten viel besser verstehen und mit ihr mitfühlen. Geschmäcker sind ja verschieden, aber nach dem Lesen bin ich trotzdem etwas verwundert, dass es so viele negative Bewertungen zu diesem Buch gibt. 

Die Autorin hat mich stellenweise echt verarscht, an der Nase herumgeführt, mich immer wieder überrascht, schockiert, mit offenem Mund absolut ungläubig zurückgelassen und ich liebe diese „Kunst“ der Verwirrung einfach. Einziger winziger Kritikpunkt war für mich, dass die Emotionen auf zwischenmenschlicher Basis noch einen Tick intensiver hätten ausfallen können, aber das kann ja noch kommen und ich bin bisher mehr als zufrieden und freue mich riesig auf Band 2. 

Fazit
Mit Immerwelt hat Gena Showalter einen Auftakt geschaffen, der uns in eine sehr komplexe dystopische Welt entführt. Hier ist nichts mit mal schnell nebenbei lesen, man muss schon bei der Sache sein und auch bleiben, dann wird man es nicht bereuen. Natürlich ist das Geschmacksache, aber mich konnte die Autorin absolut überzeugen. Ich habe mit Ten mitgefiebert und sie wie auch Archer und Kilian und einige andere ins Herz geschlossen. Das Buch war spannend, absolut unvorhersehbar, mit Verwirrungen, Unklarheiten, Intrigen, Machtspielchen, Verrat, aber alles auf faszinierende Art und Weise, dem ich einfach nicht entkommen konnte. Die komplette Gefühlspalette war vorhanden, stellenweise hätten die Emotionen noch etwas intensiver sein können, aber insgesamt bin ich von der Idee und auch der Umsetzung begeistert und fiebere Band 2 entgegen. 

Veröffentlicht am 17.06.2018

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Ich war ein bisschen unsicher, ob ich das neue Buch von Gena Showalter lesen sollte, da ich noch einige ungelesene Bücher von ihr auf meinem SuB hatte. Doch bei dem wunderschönen Cover konnte ich dann ...

Ich war ein bisschen unsicher, ob ich das neue Buch von Gena Showalter lesen sollte, da ich noch einige ungelesene Bücher von ihr auf meinem SuB hatte. Doch bei dem wunderschönen Cover konnte ich dann doch nicht widerstehen. Zum Glück, denn im Gegensatz zu vielen anderen, fand ich die Geschichte richtig toll.

Die Sphären haben sich offenbart, heißt, es gibt zwei Lager. Die Dunkle und die Helle Seite. Man hat nun die Wahl sich in seinem ersten Leben für eine Seite zu entscheiden und dort verbringt man dann sein Zweitleben, also das Leben nach dem Tod. Da gibt es Troika, dort herrscht ein Prinzip von Gleichheit, es gibt Regeln, Vergebung und Licht. Und Myriad, dort heißt Macht stärke, es gibt nur Dunkelheit, aber man kann seine Bedienungen aushandeln, ein tolles Haus und viel Geld etc. Beide Seiten haben ihre Vor und Nachteile und Tenley kann sich einfach nicht entscheiden, dabei ist sie enorm wichtig für beide Seiten, deswegen werden auch zwei Agenten geschickt, um sie zu bezeugen.

Sie wischten weiter,
und der seelische Schmerz schneidet tiefer als jeder körperliche Schmerz,
den ich je durchgestanden habe.
Haut heilt.
Die Seele aber verfault.
Seite 82

Schon gleich zu Beginn war ich gefesselt von der Geschichte. Diese startete anders wie gedacht und ich war zunächst verwirrt, doch ich habe mich darauf eingelassen und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Diese fast 500 Seiten habe ich innerhalb eines Tages gelesen, wollte ich eigentlich nicht, doch ich konnte nicht mehr aufhören. Den Humor von Gena Showalter mag ich sehr gerne und ich war gespannt darauf, wie sie ein Jugendbuch schreibt, da ich nur ihre Herren der Unterwelt Reihe davor kannte und diese gespickt ist mit Erotik. Ich wurde nicht enttäuscht, es gab einige brutale Szenen und Actionreiche Kampfszenen, bei denen ich mitgefiebert habe.

Die Charaktere haben mir auch gut gefallen. Ich konnte Tenley und ihre Unentschlossenheit sehr gut verstehen. Sie möchte einfach nicht die falsche Wahl treffen, denn diese ist für die Ewigkeit und sie ist verdammt stur, eine Kämpferin. Sie ist vielleicht nicht der bequemste Charakter, aber ich mochte sie genau deswegen, weil sie aneckt. Nun zu den zwei Agenten, auch diese haben mir gefallen. Archer und Killian schauen natürlich klasse aus, aber dies sind wir ja schon gewöhnt. Beide sind Rivalen, doch verbindet sie auch eine gemeinsame Geschichte. Acher erscheint als der Gute, und zwar nicht nur, weil er auf der Seite des Lichts steht. Aber Ten durchschaut Killian sehr schnell und merkt, da steckt mehr hinter ihm.

Für diesen Kuss hat sich alles gelohnt.
Jede schlaflose Nacht und jeder qualvolle Tag.
Das ist ein Kuss, der tausend tote Herzen zum Leben erwecken könnte.
Ein Kuss, der die tiefsten Wunden heilt.
Seite 407

Nun zu der Geschichte, ich finde die Idee der Geschichte richtig toll. Ich konnte so einige Parallelen ziehen zu der realen Religionsfrage. Auch waren einige Weisheiten im Buch enthalten, was mir gut gefallen hat. Man muss sich etwas auf das Buch einlassen, da nicht alles von Anfang an klar ist, aber mit der Zeit wird einem alles erklärt. Eine kleine Unstimmigkeit gibt es für mich noch, aber ich vertraue der Autorin, dass sie diese in Band 2 aufdeckt. Die Entwicklung der Charaktere fand ich auch sehr schön und auch, wie sich die Liebesgeschichte entwickelt hat. Für mich hat sie genau den richtigen Raum eingenommen. Und gegen Ende habe ich sogar ein paar Tränchen verdrückt.

Fazit:
Du hast die Wahl, Licht oder Dunkelheit, Gleichheit oder Macht?
Liebe oder das Richtige tun?
Für mich ein kleines Highlight im Jugendbuch Bereich.
Habe es innerhalb eines Tages verschlungen.
Die Idee der Geschichte ist richtig toll und auch die Charaktere haben mir gefallen.
Ich konnte mitfiebern und leiden und war schon länger nicht mehr so gefesselt von einer Geschichte.
Und bin total gespannt, wie es weiter gehen wird.