Platzhalter für Profilbild

Lesejurorin

Lesejury Star
offline

Lesejurorin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lesejurorin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.09.2018

Rätsel um flöten gegangene Bratsche

Eine Bratsche geht flöten
0

Dieser witzige Buchtitel hatte es mir von der ersten Wahrnehmung an angetan! Leider dauerte es zugegebenermaßen dann aber doch noch eine Weile, ehe ich mich für diesen Kriminalroman aus der Musikszene ...

Dieser witzige Buchtitel hatte es mir von der ersten Wahrnehmung an angetan! Leider dauerte es zugegebenermaßen dann aber doch noch eine Weile, ehe ich mich für diesen Kriminalroman aus der Musikszene einer thüringischen Kleinstadt so richtig erwärmen konnte: Einer der Bratschisten, Ulhart Sansheimer mit Namen, wird mit einem Kopfschuss tot aufgefunden. Die polizeilichen Ermittlungen werden geleitet von Frau Kommissarin Karin Rogener, deren Lebensgefährtin auch noch eine Rolle spielen bzw. singen wird... Der Roman hat unzweifelhaft ein gewisses Niveau, der gelegentlich leichte Ironie über die sog. "gehobene Gesellschaft" durchschimmern lassende Stil sprach mich an. Der Kriminalfall wird gekonnt entwickelt, die Einblicke in die Musik geschickt vermittelt. Lediglich einige Längen traten bedauerlicherweise auf. Es hat sich jedoch gelohnt, nicht der "unterwegs" aufkommenden Überlegung, deshalb die Lektüre vorzeitig abzubrechen, nachgegeben zu haben.

Veröffentlicht am 14.08.2018

Studenten und Stasi und eine Leiche im Wannsee

Die Tote im Wannsee
0

Der bei der Westberliner Polizei tätige Ermittler Wolf Heller hat einerseits familiäre Probleme und andererseits sozusagen eine Leiche am Hals, die im Wannsee gefunden wurde und deren Todesumstände er ...

Der bei der Westberliner Polizei tätige Ermittler Wolf Heller hat einerseits familiäre Probleme und andererseits sozusagen eine Leiche am Hals, die im Wannsee gefunden wurde und deren Todesumstände er schnellstmöglich aufklären soll. Auch heute noch bekannte Namen tauchen auf wie beispielsweise Horst Mahler, Rudi Dutschke, Benno Ohnesorg, Otto Schily und Markus Wolf. Authentizität und Phantasie werden geschickt miteinander verknüpft. Auch Lokalkolorit verdient Erwähnung. Buchtitel und Coverbild passen ebenfalls gut. Der für mich einzige Minuspunkt war eine am Ende vorhandene meiner Auffassung nach zu hohe Anzahl von Handlungsfäden, die darüber hinaus auch nicht alle ausreichend aufgelöst wurden

Veröffentlicht am 01.05.2018

Bullenbrüder - getrennt marschieren, vereint siegen

Bullenbrüder: Tote haben kalte Füße
0

Bei dem Hauptstadt-Kriminalroman "Ein Fall für die Bullenbrüder - Tote haben kalte Füße" handelt es sich nach "Bullenbrüder - Tote haben keine Freunde" bereits um Band II. dieser Serie von Hans Rath und ...

Bei dem Hauptstadt-Kriminalroman "Ein Fall für die Bullenbrüder - Tote haben kalte Füße" handelt es sich nach "Bullenbrüder - Tote haben keine Freunde" bereits um Band II. dieser Serie von Hans Rath und Edgar Rai.
Da ich selbst den ersten Teil zuvor nicht gelesen hatte, weiß ich aus eigener Erfahrung, dass dies dem Lesevergnügen keinerlei Abbruch tut.
Die Lektüre über die beiden recht unterschiedlichen, aber sich aufeinander verlassen könnenden Brüder ist generell sehr vergnüglich, sowohl, was die manchmal etwas bizarren Einblicke in das Familienleben angeht als auch manche Wendung in der Ermittlungstätigkeit. Gestört haben mich allerdings leider wieder einmal etliche Fehler, die sich überwiegend in der zweiten Buchhälfte tummelten.
Der Unterschied zwischen "das" und "dass" und dass man "Sie" nur am Satzanfang oder in der direkten Anrede großschreibt, sollte doch eigentlich jedem Schulabsolventen bekannt sein, zumindest jedoch jedem Lektor, der ja immerhin damit seine Brötchen und Bücher verdient.
Dies führte dann leider auch zum Sterneabzug.

Veröffentlicht am 01.05.2018

Ein pädagogisch wertvolles Vorlesebuch

Die Abenteuer des kleinen Zauberers
0

Bei "Die Abenteuer des kleinen Zauberers - Auf der Suche nach Fips" handelt es sich um ein von der Kinderpsychologin Ines Lägel geschickt konzipiertes und von der Grafik-Designerin Petra Lefin ansprechend ...

Bei "Die Abenteuer des kleinen Zauberers - Auf der Suche nach Fips" handelt es sich um ein von der Kinderpsychologin Ines Lägel geschickt konzipiertes und von der Grafik-Designerin Petra Lefin ansprechend illustriertes Vorlesebuch für Kinder ab einem Alter von fünf Jahren.
Der kleine Zauberer und seine Freunde, ein Hase namens "Hippold" und ein Kater mit dem Namen "Theobald", machen sich auf den Weg, um den vom Spielen nicht nach Hause gekommenen kleinen Mäusejungen Fips zu finden.
Kindern wird auf diese Weise beispielhaft, jedoch ohne erhobenen Zeigefinger vermittelt, wie wichtig es ist, sich gegenseitig zu helfen, und wie schön es ist, Freunde zu haben.
Dieses Buch ist nahezu fehlerfrei und durchaus wert, in einem Atemzug mit Waldemar Bonsels' "Die Biene Maja und ihre Abenteuer", Sibylle von Olfers' "Etwas von den Wurzelkindern" sowie Fritz Koch-Gothas "Die Häschenschule", genannt zu werden.

Veröffentlicht am 19.10.2017

Beeindruckende Zukunftsperspektive

QualityLand
0

Dieses Buch - ich habe es in beiden, sich allerdings kaum voneinander unterscheidenden Versionen gelesen - zählt eigentlich nicht unbedingt zu meinem sog. "Beuteschema", bin ich doch dort eher in Historienschmökern, ...

Dieses Buch - ich habe es in beiden, sich allerdings kaum voneinander unterscheidenden Versionen gelesen - zählt eigentlich nicht unbedingt zu meinem sog. "Beuteschema", bin ich doch dort eher in Historienschmökern, Romanbiografien und dergleichen unterwegs. Aber ein gelegentlicher Blick über den Tellerrand hinaus schadet ja bekanntermaßen überaus selten. Der Verfasser war mir wegen seiner Känguru-Bücher dem Namen nach bekannt, gelesen hatte ich jedoch selbst nichts von ihm. Die hier eröffneten Zukunftsperspektiven ließen mich zwischen Erheiterung und Ernüchterung bis hin zu Erschrecken hin und her schwanken. Manches erschien mir wirklich nicht wünschenswert und doch gleichzeitig schon erschreckend nahe!
Fazit: Zwei Bücher, die unterhalten und zum Nachdenken anregen!