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Veröffentlicht am 15.08.2018

Märchenhaft schön

Jasmin
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Dieses Buch war mein erstes aus dem Drachenmondverlag und hat mich auf Anhieb umgehauen.
Neben dem wünderschönen Cover, hat mich die Geschichte sofort in den Bann gezogen.

Worum geht es?
Jasmin ist in ...

Dieses Buch war mein erstes aus dem Drachenmondverlag und hat mich auf Anhieb umgehauen.
Neben dem wünderschönen Cover, hat mich die Geschichte sofort in den Bann gezogen.

Worum geht es?
Jasmin ist in ihrer Schule eine Außenseiterin. Sie wird regelmäßig geärgert und gemobbt.
Im weiteren Verlauf der Geschichte bekommt Jasmin eine Wunderlampe geschenkt. Ihr gefällt dieses Geschenk ausgesprochen gut. Sie reibt über die Lampe, es duftet nach Orangen und vor ihr steht ein wunderschöner junger Mann.
Sie ist verwirrt. Dreht sie durch? Hat sie Halluzinationen? Aber der Junge namens Dalan verschwindet nicht.
Er stellt sich als Flaschengeist aus Agrabah vor und gewährt Jasmin drei Wünsche.
Es entsteht eine tolle Lovestory zwischen den beiden, aber jemand trachtet nach Dalan's Leben... Vermutlich derjenige, welcher ihn in die goldene Wunderlampe sperrte.

Meine Gefühlswelt:
Der Moment, wenn man sich mit einem Buch sofort verbunden fühlt. Ich liebte die Geschichte von Anfang an.
Ich konnte mich so gut mit Jasmin identifizieren und mitfühlen. Sie muss krasse Dinge durchleiden, was meine Wut entfachte und mich traurig machte. Die Liebe zu Dalan gibt ihr Halt und macht sie selbstbewusster und stärker.

Die Gestaltung:
Das traumhafte Cover ist sehr hervorzuheben. Es ist wunderschön gestaltet und versprüht den Zauber der Magie und hat einen geschmackvollen orientalischen Touch.
Das Buch hat innen tolle Illustrationen an den Seiten und macht das Buch von allen Seiten, sowie innen und außen, zum Hingucker.

Geheimtipp:
Wer beim Drachenmond-Verlag direkt bestellt und Glück hat, bekommt ein signiertes Exempar. Zudem lässt der Verlag sich immer etwas einfallen, um den Leser glücklich zu machen. ;)

Fazit:
Es ist ein mustread. Wer Märchenadaptionen liebt und ein Herz für Romantik hat, wird mit diesem Buch sehr glücklich.

Veröffentlicht am 12.08.2018

Die Scythe bringen den Tod

Scythe – Die Hüter des Todes
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,,Scythe - Die Hüter des Todes´´ ist der erste Band einer Trilogie, geschrieben von Neal Shusterman (bekannt durch ,,Vollendet´´ zB) und erschienen im Fischer Sauerländer Verlag im September 2017.

Der ...

,,Scythe - Die Hüter des Todes´´ ist der erste Band einer Trilogie, geschrieben von Neal Shusterman (bekannt durch ,,Vollendet´´ zB) und erschienen im Fischer Sauerländer Verlag im September 2017.

Der erste Eindruck:
Ich mochte den Klappentext sehr gern. Es klang nach einer Geschichte voller Dystopie und Grauen. Das Cover war dementsprechend gestaltet. Es zeigt von vorn einen Mann, verhüllt von einer Kutte (es könnte einer der Protagonisten, also Rowan, sein). Auf der Rückseite des Buches wird das Bild weitergeführt und zeigt die Rückseite der Person.

Worum geht es?
In einer Welt in der es keine natürlichen Tode mehr gibt, braucht es die Scythe. Scythe sind ausgebildete ,,Todesbringer´´ und führen eine sogenannte ,,Nachlese´´ durch. Die Nachlese erfolgt nicht willkürlich, also ethnische Herkunft, das Alter usw, sind nicht ausschlaggebend, sondern errechnet.
Citra und Rowan werden von Scythe Faraday ausgebildet und sollen ebenfalls den Tod über die Menschheit bringen. Den Jugendlichen widerstrebt diese Aufgabe.
Bei einem Konklave der Scythe kommt es zum Eklat. Scythe Faraday darf nicht einfach zwei Jugendliche ausbilden. Citra und Rowan sollen am Ende der Ausbildung gegeneinander antreten. Dabei hegen sie Gefühle füreinander.

Die Geschichte nimmt rasant an Fahrt auf und zieht den Leser sofort in den Bann. Das Buch ist in mehrere Abschnitte aufgeteilt, ebenso in verschiedene Kapitel. Es gibt zwischendurch immer wieder Einblenden von verschiedenen Tagebücher der Scythe's, die ein Bild von den jeweiligen Personen verschaffen.

Fazit: Neal Shusterman's Schreibstil beeindruckt mich jedes Mal aufs Neue. Er schreibt durchweg spannend, erschafft grausige Welten und liebenswerte Figuren. Es liest sich sehr flüssig, trotz einer Fülle von knapp 520 Seiten. Dieses Buch eignet sich für Fans von Dystopien oder Leser von ,,Vollendet´´. Der zweite Teil ist bereits erschienen.

Veröffentlicht am 08.08.2018

Brilliant!

Vollendet – Die Flucht
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Connor soll umgewandelt werden.
Risa soll umgewandelt werden.
Lev ebenso.
Ihre Wege kreuzen sich auf dem Weg zum Ernte-Camp.

Vor langer Zeit gab es nicht genügend Menschen, die nach ihrem Tod Organe spenden ...

Connor soll umgewandelt werden.
Risa soll umgewandelt werden.
Lev ebenso.
Ihre Wege kreuzen sich auf dem Weg zum Ernte-Camp.

Vor langer Zeit gab es nicht genügend Menschen, die nach ihrem Tod Organe spenden wollten.
Also wurde die Umwandlung eingeführt. Das bedeutet "aussortierte Kinder", also Kinder zwischen 13 und 18 Jahren, die von ihren Eltern nicht mehr gewollt werden, werden fortgeschickt und der Organspende freigegeben. Doch diese Organspende erfolgt nicht nach dem Tode, sondern bei lebendigem Leibe. Wortwörtlich!
Connor haut ab und trifft auf seiner Flucht Risa und Lev.
Auch sie sollen umgewandelt werden.

Neal Shusterman entwickelt eine dystopische Welt voller Abgründe und Schrecken.
Die Geschichte zog mich sofort in den Bann!
Er hat einen einwandfreien, flüssigen Schreibstil und eine Story voller Spannung und krasser Wendungen!!
,,Vollendet - Die Flucht´´ ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben und in mehrere Abschnitte unterteilt. Nach jedem Abschnitt wird aus der Sicht einer aussenstehenden Person erzählt, um den nächsten Part einzuleiten. Das gefiel mir ausgesprochen gut! So gibt es Passagen vom Klatscher, Wandlern, Wachmeistern usw.
Hauptsächlich ist die Geschichte aus der Sicht von Risa und Connor geschrieben, aber auch häufig aus dem Leben von Lev, der nach seinem unsymphatischen ersten Eindruck, noch eine tragende Rolle spielen wird.
Man kann sich gut in die Situation einfühlen und baut Symphatien zu den Protagonisten auf.

Das Cover ist sehr ansprechend. Ich vermute das Mädchen soll die Kämpfernatur Risa darstellen.

Hervorzuheben ist, dass bei dieser Ausgabe ein Bonusteil auf den Leser wartet. Eine Person, die man nicht unbedingt mag, wird beleuchtet und offenbart Geheimnisse aus der Vergangenheit. Dies erklärt möglicherweise sein tyrannisches Wesen...

Fazit: Ungeahnte Wendungen, unglaubliche Spannung und tolle Charakter vereint. Ich bin Fan von Shusterman und freue mich mega auf den zweiten Band.

Nachsatz: Ich habe gelesen, es solle eine Trilogie werden. Das heißt: Fans von Sagen und Reihen dürfen sich freuen! ;)

Veröffentlicht am 04.08.2018

Spannend, spannender, Elisabeth Herrmann!

Zartbittertod
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Der letzte Jugendbuch-Thriller von Elisabeth Herrmann konnte mich ABSOLUT überzeugen!!
Ich gebe zu, dass der Klappentext mich zunächst nicht sehr angesprochen hat, wusste aber von ihren anderen Büchern, ...

Der letzte Jugendbuch-Thriller von Elisabeth Herrmann konnte mich ABSOLUT überzeugen!!
Ich gebe zu, dass der Klappentext mich zunächst nicht sehr angesprochen hat, wusste aber von ihren anderen Büchern, dass sie einfach super gute und überragend spannende Bücher schreibt und nahm das Buch doch in die Hand.
Neben dem schönen Cover, konnte mich die Geschichte direkt auf Anhieb in den Bann ziehen.

Aber worum geht es?

Mia soll für die Journalisten-Schule eine Arbeit über ein altes Familienfoto schreiben. Sofort kommt ihr das Bild in der Chocolaterie ihrer Familie in den Sinn. Darauf zu sehen ist ihr Urgroßvater Jakob, der aus Deutsch-Südwestafrika stammte und nach Deutschland reiste. Aber es gibt einige Fragen zur Vergangenheit und diese möchte Mia klären und macht sich auf den Weg in die Vergangenheit der Familie. Sie reist zu den Nachkommen von Jakob's Lehrer und wühlt in der unbequemen Vergangenheit.

Spoiler

Als Mia beim Anwesen auftaucht gibt es den ersten Toten der Geschichte - ausgerechnet der wichtigste Informant, der ihr hätte helfen können. Betroffen überlegt sie wieder abzufahren, jedoch gibt es noch andere Menschen, die ihr bei der Forschungsarbeit helfen könnten, denn es gibt mehr Schätze als nur das Foto aus ihrem Geschäft. Und auf diese hat es jemand abgesehen.
Später stellt sich heraus, dass hier jemand den Sachen mehr als nur emotionalen Wert beimisst und Mia schwebt plötzlich in großer Gefahr!
Es wird weitere Tote geben.

Fazit: Elisabeth Herrmann überrascht mit überzeugenden Wendungen und einen grandiosen Schreibstil, sodass die vielen Seiten des Buches nur so dahin fliegen. Viel Blut haben ihre Thriller nicht nötig, sie glänzt mit atmosphärischer Spannung und interessanter Geschichte der Kolonialzeit. Es gibt Einschübe von Briefen aus der Vergangenheit mit angepasstem Sprachstil.
Ein rundum gelungener Thriller - auch für Erwachsene!

Veröffentlicht am 04.08.2018

Dear Martin. Dear Justyce...

Dear Martin
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Dieses Buch durfte ich vorablesen und erhielt das Manuskript von der Rowohlt Vertreterin bei einem Besuch in unserer Buchhandlung.

Zunächst war ich skeptisch, aber als ich die Geschichte begann, war ich ...

Dieses Buch durfte ich vorablesen und erhielt das Manuskript von der Rowohlt Vertreterin bei einem Besuch in unserer Buchhandlung.

Zunächst war ich skeptisch, aber als ich die Geschichte begann, war ich emotional total involviert.

An Martin Luther schreibt Justyce Briefe, um seine Probleme zu verarbeiten. Und von denen gibt es dort wo er lebt viele, denn er ist schwarz. In den USA muss er sich alltäglich mit Rassismus und Fremdenhass auseinandersetzen.

Spoiler
Justyce ist ein guter Junge, lässt sich nie etwas zu schulden kommen. Er mag Sarah-Jane und hat Pläne für die Zukunft, aber sein Leben wird eines Tages komplett auf den Kopf gestellt, als sein bester Kumpel Manny aus dem Leben gerissen wird.

Justyce ist mit Manny im Auto unterwegs. Die Musik ist laut. Sie genießen ihr junges Leben.
Ein weißer Mann im Nebenauto fühlt sich belästigt und beginnt zu pöbeln. Er beleidigt die Jungen. Manny platzt der Kragen. Er pflaumt zurück und dreht die Musik lauter. Der Mann im anderen Auto zieht eine Waffe und schießt...

Diese Stelle hat mich am meisten getroffen. Ich war unfassbar schockiert. Traurig. Wütend!
Schwarz und Weiß. Warum unterteilt man die Menschen? Mensch ist Mensch. Alle haben Gefühle. Alle haben ein Leben. Wir sprechen nicht immer dieselbe Sprache und sehen nicht alle gleich aus, aber das tut doch nichts zur Sache!! Es darf keinen Rassimus mehr geben, aber es ist LEIDER noch immer ein Thema! Vorallem in den USA und das führt und Nic Stone vor Augen.
Auf berührende Weise schildert sie das Verbrechen und Justyce Umgang damit.
Zu diesen dramatischen Vorfall kommt hinzu, dass er auch in seiner Liebe nicht auf Anhieb das Glück findet, denn Sarah ist weiß, er schwarz. Justyce muss leiden, findet aber sein Glück.

Der Schreibstil hat mich in seinen Bann gezogen. Die Seiten flogen dahin.
Das Cover ist schlicht, hat aber auch keinen weiteren Schnickschnack nötig. Es ist wie die Geschichte auf den Punkt gebracht.

Fazit: Ein mustread!! Diese Story muss gelesen werden! Mensch ist Mensch!!!