Klappentext
Storys über Benedict Cumberbatch, Kanye West, Selena Gomez, Zayn Malik, Tom Hardy und viele mehr!
Manchmal verschwinden wir gerne in eine Fantasiewelt, die uns den Alltag versüßt und unsere Vorstellungskraft anregt. Genau das tun auch die Autoren dieses Bandes. In Imagines bringen namhafte Autoren, allen voran Anna Todd, uns mit unseren liebsten Prominenten zusammen und erzählen Geschichten voller Ruhm, Glamour, Leidenschaft und Liebe.
Meine Meinung
Das Buch besteht aus mehreren Kurzgeschichten, wobei in jeder Kurzgeschichte ein anderer Promi die Hauptrolle spielt. Man kennt fast jeden und es ist auch aus fast jeder Branche jemand dabei (Sänger, Schauspieler, Youtuber, Moderator). Die Namen werden wohl jedem etwas sagen, sodass man beim Lesen natürlich direkt ein Gesicht zu dem Namen vor Augen hat.
Gut hat mir zum einen die Idee des Buches gefallen, dass man selbst als Leser mit einem Promi die Hauptrolle in der jeweiligen Geschichte spielt. Zum anderen haben mir aber auch die Ideen zu den einzelnen Geschichten in dem Buch gefallen: wie man dem Promi begegnet, wie er reagiert und was dann passiert. Ebenfalls fand ich schön, dass das „du“ in dem Buch immer ein anderes Alter hatte und auch nicht immer weiblich war, sodass wirklich für jeden Leser etwas dabei war. Keine Geschichte gleicht der anderen und jede ist für sich gesehen selbstständig und unverwechselbar. Das fand ich gut. Auch fand ich gut, dass, obwohl die Geschichten wirklich kurz waren, sie mich teilweise auch wirklich überrascht haben und jede für sich auch spannend war. Es hat einfach Spaß gemacht das Buch zu lesen.
Gut hat mir auch die Vorstellung der einzelnen Autoren gefallen, wie die einzelnen Promis vom Charakter her privat sein könnten. Ich fand es vor allem gut, dass eben nicht jeder total lieb und nett dargestellt wird, sondern manchmal auch ein bisschen kratzbürstig, eifersüchtig oder irritiert. Toll waren auch die Schlagabtäusche zwischen dem jeweiligen Promis und dem „du“.
Ebenfalls fand ich es gut, dass es trotz der wenigen Seiten geschafft wurde, zumindest ein paar Gefühle oder Emotionen zum Leser zu transportieren.
Allerdings muss ich sagen, dass mir nicht jede Geschichte gut gefallen hat. Manche waren mir zu kitschig oder einfach zu „hysterisch“, wenn man das so sagen kann. Andere sind meiner Meinung nach auch ein bisschen zu kurz geraten, da hätten ein paar Seiten mehr nicht geschadet. Ich hätte mir auch ein bisschen weniger das typische „Fangirl“ gewünscht, da das in manchen Geschichten auch ein bisschen anstrengend und nervig war.
Ebenfalls fand ich es in manchen Geschichten auch ein bisschen unglaubwürdig, wie ein Promi in der dargestellten Situation reagiert. Hier hätten vielleicht auch ein paar Seiten mehr nicht geschadet, damit es ein bisschen realistischer und glaubwürdiger rüber kommt. Denn in dem einen Satz ist der Promi irritiert oder sogar wütend und im nächsten heißt es dann so nach dem Motto: „Ich liebe jeden Fan und deswegen finde ich es total gut, dass du mich gerade halb nackt hier stehen siehst“.
An den Schreibstil musste ich mich auch erst einmal gewöhnen. Man wird mit „du“ angesprochen – was mir an sich gut gefallen hat, da man so quasi selbst in die Figur der Hauptrolle schlüpft – sodass so ein ganz anderes Lesen entstanden ist. Am Anfang hat es mir ein paar Schwierigkeiten bereitet, aber das hat sich nach kurzer Zeit auch schon behoben. Überrascht hat mich wiederum, dass, obwohl jede Geschichte auch von einem anderen Autoren geschrieben wurde, sich das im Schreibstil gar nicht bemerkbar gemacht hatte. Würde nicht am Anfang von jedem Kapitel stehen, wer den Teil geschrieben hat, hätte man das vom Schreibstil her auch gar nicht gemerkt. Das fand ich gut, da man dadurch nicht vor jedem Kapitel in einen neuen Rhythmus reinkommen musste.
Geschickt gemacht fand ich es auch, dass nie der Name des „du“ genannt wird, damit jeder Leser selbst die Lücke mit seinem eigenen Namen füllen konnte.
An sich ließ sich das Buch leicht und flüssig lesen, sodass man auch gut vorangekommen ist.
Insgesamt ein tolles Buch und vor allem mal etwas ganz Anderes, als das, was man sonst so liest.