Wenn Drogen zum Problem werden - leider voller Upperclass-Klischees
CleanLexi ist ein Londoner It-Girl aus reichem Elternhaus: Shoppen, Parties, Drogen und der Kick nach mehr vertreiben die Langeweile - und Lexi direkt in die Drogensucht. Als sie eines abends fast dabei draufgeht, ...
Lexi ist ein Londoner It-Girl aus reichem Elternhaus: Shoppen, Parties, Drogen und der Kick nach mehr vertreiben die Langeweile - und Lexi direkt in die Drogensucht. Als sie eines abends fast dabei draufgeht, verfrachtet ihr großer Bruder sie geradewegs in die Clarity-Klinik, eine Einrichtung für reiche Jugendliche und junge Erwachsene, um deren Süchte und Psychosen zu therapieren. Die Einsicht, dass sie ein Drogenproblem hat, ist der erste Schritt zur Besserung - doch davon ist Lexi noch meilenweit entfernt...
Das Buch ist aus Lexis Sicht geschrieben. Dadurch bekommt man all ihre Gedanken und Wahrnehmungen mit, sei es der Drogenrausch, die ersten Reaktionen auf die Clarity-Klinik ebenso wie die langsamen Veränderungen, welche in ihr vorgehen. In der Klinik trifft sie auf andere reiche Patienten, welche unter verschiedenen Süchten und psychischen Erkrankungen leiden und mit denen sie sich austauscht. Lexi selbst sowie ihre Entwicklung sind recht gut im Buch dargestellt. Den Umständen entsprechend. Denn die Jugendlichen stammen alle aus reichem Haus, wodurch alles nur sehr bedingt mit Durchschnittsjugendlichen vergleichbar ist. Denn Fakt ist: Die jungen Leute haben zuviel Zeit und Geld, die Verlockung ist zu groß. Parties, bei denen teure Drogen zuhauf gratis verteilt werden und der Dealer vom Taschengeld entlohnt wird treffen doch eher das Klischee der gelangweilten Upperclass als die Realität der meisten Leute. Ebenso, wie sich kaum einer eine teure Nobeltherapie leisten kann. Hier ist vielmehr das Geld stets präsent und Wundermittel für alle Probleme. Dadurch blieb mir das Buch zu realitätsfern. Zudem plätscherte der Roman am Schluss etwas vor sich hin, was das Buch recht langweilig werden ließ.
Lexi bei ihrer Entwicklung weg von den Drogen zu begleiten ist recht unterhaltsam, jedoch voller Klischees und dadurch nur sehr bedingt mit anderen Jugendlichen ausserhalb der Upperclass vergleichbar.