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orfe1975

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2018

Mit Büchern hoch hinaus

Der höchste Bücherberg der Welt
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Cover und Gestaltung:
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Die Gestaltung ist traumhaft! Das Bild von Lukas auf seinem Bücherberg unterstreicht den Titel und die Illustration ist so liebevoll, dass man gleich ...

Cover und Gestaltung:
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Die Gestaltung ist traumhaft! Das Bild von Lukas auf seinem Bücherberg unterstreicht den Titel und die Illustration ist so liebevoll, dass man gleich weiß, was einem im Inneren erwartet. Die Bilder sind so schön, dass man sich jedes einzelne gerne als Poster an die Wand hängen möchte.
Das Buch ist Hardcover und die Seiten haben in etwa DIN-A4-Format und sind optimal zum Durchblättern von Kinderhand, auch auf dem Schoß sitzend, geeignet. Die Seiten sind etwas dicker und gehen nicht so schnell kaputt beim Lesen. Am Ende gibt es eine Messlatte in Form des Bücherbergs fürs Kinderzimmer: Unser persönliches Highlight! Optisch klasse!

Inhalt:
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Lukas möchte fliegen lernen seit er klein ist, doch sein Wunsch scheint nicht in Erfüllung zu gehen. Da schenkt ihm seine Mutter ein Buch und erzählt ihm, dass man mit Büchern auch fliegen kann. Obwohl er diese Aussage nicht versteht, beginnt er, sich in die Geschichte zu vertiefen und mit jedem Buch, das danach folgt, steigt er höher und höher mit seinem Bücherberg nach oben.

Mein Eindruck:
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Dieses Buch ist ein Bilderbuch mit großflächigen Bildern auf jeder Seite, das aufgrund der geringen Textlänge pro Seite gut für Kinder ab 3 Jahren geeignet ist. Durch die vielen literarischen Anspielungen in den Bildern und der Botschaft der Geschichte spricht es aber auch alle erwachsenen Leseratten an.
Wer kennt das nicht: das man sich so in eine Geschichte vertieft, dass man gedanklich weit weg reist, ja sogar fliegt? Für Lukas und am Anfang für viele Kinder ist dieses Gefühl neu, umso wichtiger ist, dass sie durch diese wundervoll illustrierte Geschichte die Lust aufs Lesen nahe gebracht bekommen!

Ich habe das Buch zusammen mit meiner Tochter (4J.) gelesen, die zwar noch nicht lesen kann, aber sich liebend gerne vorlesen lässt und auch alleine manches Buch durchblättert und auf sich wirken lässt. Sie war besonders fasziniert von den schönen Bildern und erstaunt darüber, wie hoch der Bücherberg wuchs. Natürlich ist die Höhe von surrealistischem Ausmaß, die Geschichte überspitzt das Ganze, aber es wird klar, was gemeint ist und wie wichtig Bücher und ihre Geschichten für das eigene Leben sein können. Bei den Bildern gibt es immer etwas zu entdecken, über das man mit dem Kind kommunizieren kann, wie z. B. Warum Lukas nicht runter fällt oder man macht sich auf die lustige Situation aufmerksam, als der Feuerwehrmann für Lukas ein Hähnchen mit einer Schnur hochzieht, weil dieser sich weigert, zum Essen den Bücherstapel zu verlassen. Im Buch gibt es viele Anspielungen auf bekannte Werke wie "King Kong", "Das Dschungelbuch" oder "Der kleine Prinz". Diese musste ich meiner Tochter erst mal erklären, da sie diese Werke (noch) nicht kannte. Für Erwachsene gibt es also ein Wiedersehen mit alten Bekannten, Kinder erhalten neue literarische Anregungen.

Fazit:
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Wundervolles Bilderbuch für große und kleine Leseratten und die, die es noch werden wollen!

Veröffentlicht am 16.08.2018

Das Menschenherz ist eine Götzenfabrik

Es ist nicht alles Gott was glänzt
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Cover:
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Real sieht das Cover noch besser aus als im Internet: Der Autorenname und der Mittelpunkt der Sonne glänzen richtig golden und strahlen einem entgegen. Es passt hervorragend zum Titel, denn ...

Cover:
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Real sieht das Cover noch besser aus als im Internet: Der Autorenname und der Mittelpunkt der Sonne glänzen richtig golden und strahlen einem entgegen. Es passt hervorragend zum Titel, denn man hat gleich einen Eindruck, was es heißt geblendet zu werden und daher für die wesentlichen Dinge ggf. keinen Blick mehr zu haben. Ein richtiges Schmuckstück im Regal!

Inhalt:
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"Was ist eine Götze? Alles, was uns wichtiger ist als Gott, was unsere Gedanken und Gefühle mehr gefangen nimmt als er und von dem wir uns das versprechen, was nur Gott geben kann, ist ein Götze." (S. 18)

In der heutigen Gesellschaft ist es anerkannt, nach Geld, Macht und Erfolg zu streben. Doch dass wir uns damit immer mehr von Gott und von uns selbst entfernen, erkennen wir oft nicht. Doch auch, wer nicht nach so hohen Idealen strebt, kann im Kleineren ebenso Götzen anbeten, ohne dass es einem direkt bewusst ist. Timothy Keller zeigt in diesem Buch anhand vieler biblischer und lebensnaher Beispiele diese Götzen auf und wir wir damit umgehen sollen.

Mein Eindruck:
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Die Beschreibung und das tolle Cover haben mich magisch angezogen und ich wurde nicht enttäuscht. Kellers Schreibstil ist klar und eindringlich, die vielen Beispiele veranschaulichen und bestärken Kellers Aussagen.

"Das Herz des Menschen ist wirklich wie eine Fabrik, in der Götzen am Fließband produziert werden." (S. 195)

Jedes Kapitel ist einem anderen Götzen gewidmet: Liebe, Geld, Erfolg, Macht und schließlich verborgene, nicht offensichtliche Götzen wie z. B. kulturelle oder auch religiöse Götzen. Während einige der aufgezählten für mich offensichtlich waren (z. B. Geld,Macht), so hat der Autor mich doch überrascht, denn ich hätte u. a. nicht gedacht, dass auch die (übertriebene) Liebe zum eigenen Kind als Götze gelten könnte. Doch mit seinen Beispielen hat Keller für mich schlüssig begründet, warum er dies so sieht.

Wenn der Leser dann gegen Ende das Gefühl hat, er trägt jede Menge Götzen in sich, aber weiß nicht, wie er damit umgehen soll, nimmt Keller ihn in den letzten Kapiteln "Das Ende der falschen Götter" und "Wie wir unsere Götzen aufspüren und ersetzten können" an die Hand und führt ihn aus diesem Dilemma wieder heraus:

"Freude und Umkehr gehören zusammen. Umkehr ohne Freude führt in die Verzweiflung. Freude ohne Umkehr ist hohl und wird nur vorübergehende Inspiration statt eine tiefgreifende Veränderung bewirken [...] Umkehr aus Angst führt dazu, dass wir uns selbst hassen. Umkehr aus Freude führt dazu, dass wir die Sünde hassen."(S. 215)

"Freude bedeutet einen Schatz zu besitzen, sich seines Wertes bewusst zu sein und über die Schönheit und Bedeutung des Schatzes nachzudenken, bis unser Herz ruhig wird und ganz von der Freude darüber erfüllt ist. In diesem Sinn ist Freude eine Form der Anbetung, die das Herz erfüllt und Frieden schenkt. Diese Freude wird unser Herz dazu bringen, alles andere loszulassen, das einst so wichtig erschien." (S. 216)

Am Ende sind zu jedem Kapitel viele Erläuterungen und Quellenangaben zu den Fußnoten zum Nachschlagen sowie ein Literaturverzeichnis für weitere Recherche angeführt, die das Buch für mich rund machen.

Sicherlich kann man dem Autor vorwerfen, dass er alles zu extrem sieht oder es ihm darum geht, den Menschen als Sünder zu verurteilen. Ich habe aus diesem Buch herausgelesen, welche Götzen es geben kann und dass man sich der eigenen Götzen einfach mal wieder bewusst wird, um einen Lebensweg zu finden, der näher an dem dran ist, was Gott möchte und man dadurch auch mehr Lebensfriede und Zufriedenheit erlangt. Dies war für mich das erste Buch von Keller, aber es wird sicher nicht das letzte gewesen sein!

Fazit:
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Jeder von uns hat Götzen, Keller beschreibt sie und zeigt einen Weg zum besseren Umgang mit ihnen auf - Schlüssig geschrieben und mit vielen biblischen Beispielen unterlegt

Veröffentlicht am 16.08.2018

Ein Busfahrer springt über seinen Schatten

Ans Meer
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Cover:
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Das Cover erinnert an eine leichte Urlaubslektüre mit seinen hellen, freundlichen Farben. Der Bus vor dem Strandhintergrund hat sofort meine Neugier geweckt. Im Laden hätte ...

Cover:
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Das Cover erinnert an eine leichte Urlaubslektüre mit seinen hellen, freundlichen Farben. Der Bus vor dem Strandhintergrund hat sofort meine Neugier geweckt. Im Laden hätte ich das Buch auf jeden Fall bemerkt. Als Hardcover mit Schutzumschlag fehlt nur noch ein Lesebändchen, um den Gesamteindruck zu perfektionieren.

Inhalt:
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Anton hat sich seinen Jugendtraum erfüllt und ist Busfahrer geworden. Tag für Tag befördert er die gleichen Menschen und fragt sich langsam, ob sein Traum noch sein Traum ist und das Leben nicht doch mehr für ihn bereit hält. Doch erst als ihm die Kündigung droht und die schwerkranke Carla nochmal einen Tag am Meer ihrer Heimatstadt verbringen will, wagt er den Schritt über seine (Bus)Grenzen hinweg und ändert spontan die Route.

Mein Eindruck:
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„»Manchmal muss man vielleicht ein bisschen von der Linie abweichen, um das Glück zu finden«, sagte Carla bestimmt.“ (S. 29)

Dieses Zitat zeigt alleine schon, wie tiefsinnig und warmherzig der Roman ist. Der poetische Schreibstil gefiel mir sehr und Anton habe ich direkt in mein Herz geschlossen. Obwohl er "nur" Busfahrer ist, interessiert er sich für seine Umgebung, die Leute darin und Literatur. Ihm ist es wichtig, dass alles geordnet zugeht und Gerechtigkeit herrscht. Leider ist er auch schüchtern und kommt schwer aus sich heraus, bis seine Nachbarin Doris ihn endlich bei einem ersten Kaffee aus der Reserve lockt. Doch die angehende Beziehung der beiden gestaltet sich schwierig und das ist ein Grund, der das Buch so spannend und amüsant macht. Neben Carla gibt es auf diesem Roadtrip noch andere Passagiere: ihre kleine Tochter, drei Schüler und eine senile alte Frau. Diese und die um sie besorgten Angehörigen sorgen noch für viele skurrile, aber auch nachdenklich machende Momente.

Der Roman liest sich flüssig und ist durch seine kurzen Kapitel kaum aus der Hand zu legen. Überall verstecken sich poetische Aussagen, die ich mir als Zitate notieren musste. Mein Lieblingszitat fasst die Rolle von Anton m. E. gut zusammen:

"»Was ist denn ein Held?«,fragte er, in den Bus hinein. [..] »Ein Held ist jemand, der etwas tut, obwohl er weiß, dass es ihm schadet.«, sagte Helene. »Jemand, der etwas tut, obwohl er weiß dass es ihm schadet, ist ein Trottel.«, gab Anton zurück. »Die Übergänge sind manchmal fließend«, meinte Helene lakonisch." (S. 80)

Die Story geht einem ans Herz und René Freund versteht es, die Handlung spannend, lustig, aber auch authentisch aufzubauen. Auch wenn der Trip zeitweise verrückt klingt, konnte ich mir die Szenen alle gut vorstellen und es könnte tatsächlich so passiert sein.

Das Ende kam leider viel zu schnell, fühlte sich aber gut und rund an.

Fazit:
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Roadtrip mit einem Busfahrer, den man sofort ins Herz schließt: warmherzig, humorvoll und poetisch geschrieben

Veröffentlicht am 16.07.2018

"Gott führt uns alle auf unseren Wegen und bereitet uns für etwas vor, das wir nicht immer kennen" (S. 12)

Größer als der Schmerz
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Cover und Gestaltung:
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Die Autorin sieht den Betrachter direkt an. Sie wirkt sympathisch, lächelt leicht, aber man merkt ihrem Blick auch eine gewisse Entschlossenheit und ...

Cover und Gestaltung:
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Die Autorin sieht den Betrachter direkt an. Sie wirkt sympathisch, lächelt leicht, aber man merkt ihrem Blick auch eine gewisse Entschlossenheit und Lebenserfahrung an. Der handschriftliche anmutende Titel vor rotem Hintergrund springt einem sofort ins Auge. Rot passt gut zum Thema Schmerz, aber auch Kraft und Liebe, um die es in diesem Buch geht. Das Cover hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Sehr gelungen!

Inhalt:
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Antoinette Tuffs hat in ihrem Leben viele Schmerzen erfahren müssen. Doch sie hat zum Glück eine unglaubliche Kraft innewohnend, die gestärkt wird durch ihren unerschütterlichen Glauben an Gott. So schafft sie es, ihre Schmerzen zu überwinden und ihr Leben voranzutreiben. Sie ist der festen Überzeugung, dass dies die beste Vorbereitung war, als der Amokläufer ausgerechnet in ihre Schule kam und sie es von der Rezeption aus schafft, den Täter von seiner Tat abzubringen. Dies ist ihre spannende und berührende Geschichte.

Mein Eindruck:
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Mich hat das Buch von Beginn an gefesselt, ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt, die sich gegenseitig immer wieder unterbrechen, bis sie chronologisch schließlich am Ende aufeinandertreffen: Die Lebensgeschichte von Antoinette und die Ereignisse des Amoklaufs. Hierdurch wird eine permanente Spannung erzeugt. Selbst, wenn man weiß, dass der Amoklauf verhindert wurde, liest sich alles wie ein Thriller.
Auch die Erlebnisse, die die Autorin in ihrer Kindheit und später in ihrer Ehe und ihrem Familienleben durchmachen muss und wie sie diese übersteht, sind berührend geschildert. Sie zeugen von einer starken Frau, die es immer wieder schafft, sich aus eigener Kraft aus der misslichen Lage zu befreien, die immer weiter kämpft wie ein Löwe. Ihre Liebe und die Hingabe zu ihren Kindern ist unermesslich und auch die Treue zu ihrem leider nicht so treuen Ehemann zeugt von einer beeindruckenden Persönlichkeit. Doch sie beschreibt auch offen ihre Zweifel und Emotionen in diesen Zeiten und dass es eine Zeit gab, in der sie zu zerbrechen drohte. Sie beschreibt ebenso ungeschönt, wie sich ihr Glaube entwickelte, wie Gott ihr wieder auf den richtigen Weg half und wie sie es mit einiger Übung schaffte, Gott wirklich zuzuhören. Das tut sie jedoch mit keinem erhobenen Zeigefinger. Ihr Anliegen ist lediglich zu zeigen, wie Gott ihr geholfen hat und wie er möglicherweise auch beim Leser Gutes bewirken kann. Sie erzählt ihre Geschichte nicht, um zu belehren, sondern damit jeder für sich etwas daraus lernen kann. Im Nachgang zum Amoklauf fasst sie die Entwicklung ihres Lebens und der des Täters zusammen. Dies hat für mich die Handlung perfekt abgerundet. In der Mitte befinden sich einige Bilder von ihrer Familie und vom Tag des Amoklaufs vor der Schule, die das Erzählte plastischer wirken lassen. Es hätten gerne noch etwas mehr sein können, aber ich vermute, dass aus persönlichen Gründen viele Personen nicht ins Rampenlicht gerückt werden sollten, was gut nachvollziehbar ist.

Sie schreibt: "Meine Geschichte ist nur von Bedeutung, wenn es etwas gibt, das sie davon mitnehmen können." (S. 233)

Ich denke, von dieser fesselnden und berührenden Geschichte kann jeder etwas finden, das ihm hilft, sein Leben besser und erfüllter zu leben. Glaube ist dabei kein Muss, aber er kann sehr hilfreich sein, wenn man sich auf ihn einlässt. Frau Tuff hat dies eindeutig bewiesen: "Wir alle sind befähigt, Gottes Gefäß zu sein - den Zweck zu erfüllen, den Gott für uns vorgesehen hat." (S. 219)

Fazit:
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Spannende und berührend geschriebene Biographie über eine starke Frau und wie sie es schaffte, mit Gottes Hilfe einen Amoklauf zu verhindern

Veröffentlicht am 16.07.2018

Der tollpatschige Waschbär Henry

Vom kleinen Waschbären, der nicht wusste, dass er was ganz Besonderes ist
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Cover und Gestaltung:
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Das Cover ist klasse und in schönen, bunten Farben gestaltet. Der Waschbär mit dem Schmetterling auf der Nase wirkt putzig und, passend zum Titel, ...

Cover und Gestaltung:
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Das Cover ist klasse und in schönen, bunten Farben gestaltet. Der Waschbär mit dem Schmetterling auf der Nase wirkt putzig und, passend zum Titel, leicht unbeholfen. Man möchte ihn einfach knuddeln!
Das Hardcover hat eine Größe etwas mehr als eine Din-A4-Seite und stabile Seiten. Somit ist es optimal zum gemeinsamen Lesen auf dem Schoß und Durchblättern von Kinderhand geeignet. Das Buchinnere ist wundervoll gestaltet: alle Seiten sind mit Illustrationen im Großformat bedruckt. Bei den Bildern gibt es immer wieder schöne Details zu entdecken wie z. B. die Beschilderung der Pilze "gut" und "giftig", zwischendurch Augen im Baumstamm uvm. Besonders gefiel uns das Schloss der Ameisen. Beim Lesen haben wir immer wieder innegehalten, die Bilder genauer betrachtet und Mutmaßungen über unsere Entdeckungen angestellt, wie z. B. wer die Leitern benutzt oder wer in dieser Behausung wohnt. Eine wirklich rundum süße und tolle Gestaltung!

Inhalt:
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Henry lebt im Wald und hat viele Freunde, die jeweils besonders Fähigkeiten haben. Da gibt es ein tanzendes Reh, einen Biber, der ein toller Holzschnitzer ist und noch einige mehr. Doch jedes Mal, wenn Henry versucht, es ihnen gleich zu tun, scheitert er. Er hat das Gefühl, der tollpatschigste Waschbär der Welt zu sein und fühlt sich wertlos. Da begegnet er dem Wolf, dem Hüter des Waldes. Dieser öffnet ihm die Augen über seine wahren Talente.

Mein Eindruck:
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Gleich, als meine Tochter (4J.) und ich das Buch in den Händen hielten, waren wir begeistert von den Illustrationen. Beim ersten Vorlesen fiel gleich auf, dass bestimmte Passagen in einer anderen Schriftart hervorgehoben sind, indem sie bunter als der übrige Text gestaltet sind und an Handschrift erinnern. Das lockert den Text auf und die wichtigen Aussagen springen einem ins Auge. Optisch harmonieren die Schriftfarben perfekt mit dem dazugehörigen Bild.

Die Handlung hat uns beiden sehr gut gefallen. Zum einen fanden wir die Ideen zu den Talenten der einzelnen Tiere teilweise sehr originell. Meine Tochter hat des Öfteren geschmunzelt, weil sie den schnitzenden Biber oder das tanzende Reh lustig fand. Als der Wolf auftaucht, hat sie kurzzeitig Angst gehabt, aber schnell gemerkt, dass er dem Waschbären nur Gutes will.
Am Ende werden dem Waschbären durch den Wolf die Augen geöffnet, denn dieser führt ihm vor Augen, dass er so wertvoll ist, wie er ist. Seine Freunde lieben ihn, gerade wegen seiner Eigenschaften, die er selbst als nicht perfekt ansieht. Diese Kernbotschaft hat uns sehr gut gefallen. Die einzelnen Beispiele, die der Wolf zur Erklärung heranzieht, fanden wir nicht immer gleich gut gelungen, haben sie für uns jedoch im Sinne der Kernbotschaft interpretiert.
Mit dieser "Belehrung" des Wolfes hätte die Geschichte gut enden können, jedoch wartet die Geschichte am Ende noch mit einer besonderen Überraschung auf. In dieser kann der Waschbär sein Talent vollständig zur Geltung bringen und Bestätigung seiner Freunde erfahren. Aber mehr sei hierzu nicht verraten. Es war ein runder Abschluss der Geschichte. Wir werden das Buch sicher öfter lesen und meine Tochter wird die Bilder sicher immer wieder auch alleine anschauen.

Fazit:
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Tolle Geschichte über Freundschaft und das Erkennen der eigenen Talente mit süßem Illustrationen, bei denen es immer wieder Neues zu entdecken gibt