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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2020

Wohlfühlkrimi mit Urlaubsfeeling

Kloster, Mord und Dolce Vita - Folge 01
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Eine Nonne und ein Kleinstadtpolizist ermitteln gemeinsam vor der traumhaften Kulisse der Toscana. Sehr überzeugend gelesen - einziger Abstrich ist eine teils altmodische Sprache.

Eine Nonne und ein Kleinstadtpolizist ermitteln gemeinsam vor der traumhaften Kulisse der Toscana. Sehr überzeugend gelesen - einziger Abstrich ist eine teils altmodische Sprache.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 01.11.2019

historischer Roman für Pferdeliebhaber

Das Lied der Pferde
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Der Roman führt uns ins Mittelalter. Aenlin ist ein Mädchen, das sich nicht auf die ihr bestimmte Rolle als Hausfrau reduzieren lassen möchte. Durch ihren Zwillingsbruder, der lieber liest, als sich mit ...

Der Roman führt uns ins Mittelalter. Aenlin ist ein Mädchen, das sich nicht auf die ihr bestimmte Rolle als Hausfrau reduzieren lassen möchte. Durch ihren Zwillingsbruder, der lieber liest, als sich mit Reiten oder Schwertkampf zu beschäftigen, erhält sie eine entsprechende Ausbildung, indem sie sich für ihn ausgibt. Folgenreich ist allerdings die Entscheidung auch an seiner Stelle nach Spanien zu reisen.

Es verschlägt sie in einen Harem und sie lernt die bezaubernde Welt des Orients kennen, frei ist sie allerdings nicht.

Eine wichtige Rolle spielt Meletay, eine ganz besondere Stute, die ihr Vater eigentlich ihrem Bruder geschenkt hat und deren Schicksal mit dem ihren verwoben ist.

Der Anfang war mir ein bisschen schnell und oberflächlich erzählt, sobald Aenlin jedoch in Spanien ist, wird der Roman zum Pageturner. Geschickt werden geschichtliche Fakten mit dem fiktiven Schicksal der jungen Frau verknüpft.

Absolute Leseempfehlung für alle, die historische Romane lieben.

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Veröffentlicht am 05.04.2019

Humorvolle Auseinandersetzung mit dem Tod

Wenn du das hier liest
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Nach dem Tod von Iris lernen sich ihr Chef Smith und ihre Schwester Jade kennen. Der Grund dafür ist zunächst ein Blog, den Iris während ihres Sterbens geschrieben hat und die Frage, ob dieser ...

Nach dem Tod von Iris lernen sich ihr Chef Smith und ihre Schwester Jade kennen. Der Grund dafür ist zunächst ein Blog, den Iris während ihres Sterbens geschrieben hat und die Frage, ob dieser veröffentlicht werden soll.

Das Buch sticht aus der Literatur mit ähnlicher Thematik vor allem durch seinen Stil hervor.
Ein Großteil des Textes liegt in Kurznachrichten oder E-Mails vor, von Iris erfahren wir durch ihren Blog, der wiederum durch viele graphische Darstellungen noch ein weiteres Stilelement einbringt.
Diese moderne Art von Roman zwischen Tagebuch und Briefroman liest sich dadurch sehr flüssig.

Auch wenn vieles humorvoll geschildert wird, bleiben die schweren und traurigen Themen nicht außen vor. Gerade der Blog von Iris hat teilweise schon philosophische Züge, z.B. wenn sie sich mit Erinnerungen auseinandersetzt.

Eine erfrischende Lektüre für zwischendurch, die auch schon für jugendliche Leser geeignet ist.



Veröffentlicht am 17.08.2018

spannend, aber irreführender Klappentext

Mit jedem neuen Tag
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Der Klappentext und auch das Cover machen eine ganz falsche Vorstellung von dem, was in dem Buch eigentlich passiert. Dies ist keine Liebesgeschichte, sondern hochspannender Roman über einen Journalisten, ...

Der Klappentext und auch das Cover machen eine ganz falsche Vorstellung von dem, was in dem Buch eigentlich passiert. Dies ist keine Liebesgeschichte, sondern hochspannender Roman über einen Journalisten, der über die Verschwundenen in Argentinien zur Zeit der Militärdiktatur recherchiert. Hierbei werden auch unschöne Fakten (Folter) sehr detailliert im Buch dargelegt, also nichts für schwache Nerven.

Gut gefallen hat mir die Erzählidee, dass der Protagonist Andrew Stilman nach seiner Ermordung eine zweite Chance bekommt und die letzten Wochen seines Lebens noch einmal erleben darf, um den Mord zu verhindern. Teilweise ist die Schilderung aber sehr verwirrend, aber das erklärt sich am Ende, ich will ja nicht spoilern...

3,5 Sterne, vor allem wegen der Spannung...

Veröffentlicht am 08.01.2018

gut recherchierter historischer Roman

Das Erbe der Rosenthals
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„Das Erbe der Rosenthals“ verknüpft zwei dramatische Ereignisse der Geschichte miteinander, indem zwei zwölfjährige Mädchen ihre Sicht der Dinge darstellen.
Hannah erlebt in Berlin 1939 den Beginn der ...

„Das Erbe der Rosenthals“ verknüpft zwei dramatische Ereignisse der Geschichte miteinander, indem zwei zwölfjährige Mädchen ihre Sicht der Dinge darstellen.
Hannah erlebt in Berlin 1939 den Beginn der offenen Judenverfolgungen des Nazi-Regimes. Ihren Eltern gelingt es mit Hilfe ausgezeichneter Beziehungen und dem nötigen Vermögen eine Ausreise mit der St. Louis nach Kuba zu organisieren.
Anna erfährt in New York 2014, dass sie ihren Vater nie kennengelernt hat, weil er vor ihrer Geburt bei den Anschlägen auf das World Trade Center gestorben ist.
Der mir bis dahin unbekannte Autor A.L. Correa lebt selbst auf Kuba, so dass seine Schilderungen des dortigen Lebens sehr authentisch sind. Aber auch in den Teilen, die in Berlin und New York spielen, zeigt das Buch eine starke Atmosphäre, die den geschilderten Ereignissen gerecht wird.

Das Cover des Buches hat mich sofort angesprochen und passt in seiner Düsternis gut zu Hannahs Leben.
Vor allem die ersten beiden Teile des Buches haben mich sehr gefesselt. Dem Autor gelingt es auf eine besonders emotionale Art, das Seelenleben von Hannah und Anna darzustellen, auch wenn mancher Kindergedanke auf den ersten Blick abstoßend erscheint, sind es aus kindlicher Logik durchaus sinnvolle Lösungen für die Traurigkeit des familiären Alltags. Solch einen Blick auf geschichtliche Ereignisse habe ich noch in keinem historischen Roman gefunden.
Auch die Darstellung der Fahrt der fast 1000 Juden auf der St. Louis nach Kuba konnte gut die damalige Stimmung unter den Fahrgästen vermitteln.
Leider will der Autor dann meines Erachtens zu viele Fäden miteinander verknüpfen und man erfährt das Leben von Hannah in einer Art Zeitraffer. Über allem liegt dann noch eine Düsternis und eine Ahnung von Zerfall und Einsamkeit.

Das Buch ist ein gut recherchierter Roman für historisch interessierte Leser, der vor allem das Schicksal der Juden auf der St. Louis auf dem Weg ins Exil in Kuba detailliert darstellt. Wer allerdings gerne eine Happy End am Ende einer schicksalhaften Geschichte liest und nicht gut melancholische und düstere Bücher verträgt, dem sei von der Lektüre abgeraten.

Ich vergebe für die hervorragenden ersten beiden Teile und die originelle Idee der Geschichte trotzdem 3,5 Sterne.

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