Cover-Bild KHAOS
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14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Drachenmond Verlag GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 420
  • Ersterscheinung: 18.07.2018
  • ISBN: 9783959914215
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Lin Rina

KHAOS

Touching Soul
Daya lebt auf einem vergessenen Gefängnisplaneten unter skrupellosen Verbrechern. Nur ihre Gabe, in den Seelen anderer zu lesen und ihre Gefühle zu erspüren, sichert ihr das Überleben.

Als eine Gruppe genetisch veränderter Menschen aus dem Kryoschlaf erwacht, gerät Daya plötzlich zwischen die Fronten von Macht und Gewalt. Doch was ist richtig? Den Soldaten und ihrem Anführer Khaos zu helfen, den Planeten zu verlassen, oder das Leben ihrer Leute zu erhalten?

Denn Khaos ist nicht irgendein Soldat. Seine Seele ist für Daya unwiderstehlich. Aber sich in einen Mann zu verlieben, der nicht zum Lieben geschaffen wurde, ist ein gefährliches Spiel.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2018

Romanze zwischen den Sternen

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Der Klappentext / Kurzinfo:

Daya lebt auf einem vergessenen Gefängnisplaneten unter skrupellosen Verbrechern. Nur ihre Gabe, in den Seelen anderer zu lesen und ihre Gefühle zu erspüren, sichert ihr das ...

Der Klappentext / Kurzinfo:

Daya lebt auf einem vergessenen Gefängnisplaneten unter skrupellosen Verbrechern. Nur ihre Gabe, in den Seelen anderer zu lesen und ihre Gefühle zu erspüren, sichert ihr das Überleben.

Als eine Gruppe genetisch veränderter Menschen aus dem Kryoschlaf erwacht, gerät Daya plötzlich zwischen die Fronten von Macht und Gewalt. Doch was ist richtig? Den Soldaten und ihrem Anführer Khaos zu helfen, den Planeten zu verlassen, oder das Leben ihrer Leute zu erhalten?

Denn Khaos ist nicht irgendein Soldat. Seine Seele ist für Daya unwiderstehlich. Aber sich in einen Mann zu verlieben, der nicht zum Lieben geschaffen wurde, ist ein gefährliches Spiel

Worum es geht:

Daya lebt auf einem Gefängnisplaneten und schlägt sich seit dem Tod ihrer Mutter als Ärztin auf der Krankenstation durch. Dadurch genießt sie einen speziellen Schutz, wenn auch nur bedingt. Über die Jahre hinweg hat sie ihre weiblichen Züge gekonnt hinter Bandagen und weiten Hemden versteckt, um dem Schicksal zu entgehen, welches die anderen Frauen der Station erdulden müssen. Hilfreich ist ihr dabei auch ihre Gabe, die Seelen anderer Menschen und Lebewesen erkennen und fühlen zu können - auch über größere Distanz hinweg. Eines Tages macht sie damit jedoch eine schier unmögliche Entdeckung. Sie entdeckt eine Menge schwach flackernder Seelen in einem abgelegenen Teil der Station und geht der Sache auf den Grund. Sie findet in Kryokapseln eingeschlossene Menschen - und gleichzeitig ihr Schicksal.

Meine Meinung zum Buch:

Die Autorin Lin Rina hat es mit ihrem jüngsten Werk mal wieder geschafft, mich völlig in ihren Bann zu ziehen. Zum einen durch das Weltraumsetting, zum anderen durch die tollen Charaktere und die Idee, das Protagonistin Daya in die Seelen ihrer Mitmenschen blicken kann. Dazu kommt noch ein zarter, einfühlsamer Schreibstil, der nicht nur die Gedanken und Gefühle von Daya gut wiedergibt, sondern auch mit Umgebungsdetails glänzt, die ein tolles Bild im Kopf zaubern.

Die Entwicklung von Daya im Laufe der Geschichte ist wirklich toll. Ich konnte gut mit ihr fühlen, denn auch mich verfolgen oft Zweifel an mir selbst und an den Dingen, die ich mache. Ist alles richtig? Habe ich vielleicht die verkehrte Wahl getroffen? Diese und so viele Fragen mehr drängen sich Daya auf, doch die Aufgaben, die ihr gestellt werden, lassen sie einen Teil ihrer Zweifel begraben. Durch eben diesen Einblick in Dayas Gedanken wird hier eine authentische, "echte" Protagonistin erschaffen, die mir unglaublich sympathisch war.

Auch Khaos und die zahlreichen Nebencharaktere sind wirklich gut gelungen und verlangen Daya mehr als einmal wirklich alles ab. Doch nicht nur mit mehr oder weniger freundlich gesinnten Charakteren bekommt Daya es zu tun, eine große, innere Last macht ihr zusätzlich das Leben schwer.

Romantik gibt es obendrein auch noch, denn Daya entdeckt in sich plötzlich Gefühle, die sie nie für möglich gehalten hat. Die Romanze ist zart und liebevoll in die Geschichte eingewoben und verleiht dem Buch noch das gewisse Extra.

Fazit:

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Nach "Animant Crumbs Staubchronik" kam ich sowieso nicht umhin, das neueste Werk der Autorin zu lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht, denn die Geschichte hat nicht nur eine außergewöhnliche Umgebung zu bieten, sondern auch tolle, liebevoll gestaltete und ausgearbeitete Charaktere, eine nicht zu hervorstechende Liebesgeschichte und eine Protagonistin mit einer mehr als spannenden Gabe. Als Lektüre für Zwischendurch auf jeden Fall zu empfehlen und auch sonst für all diejenigen, die Animant schon toll fanden!

Veröffentlicht am 24.02.2020

Anders und doch besonders.

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Daya lebt auf einem Gefängnisplanten. Als einzige Frau hat sie dort einen schweren Stand und kann sich nur mit Hilfe ihrer Gabe in Sicherheit wiegen.
Und mit der Tatsache, dass sie aufgrund ihrer weiten ...

Daya lebt auf einem Gefängnisplanten. Als einzige Frau hat sie dort einen schweren Stand und kann sich nur mit Hilfe ihrer Gabe in Sicherheit wiegen.
Und mit der Tatsache, dass sie aufgrund ihrer weiten Kleidung und der abgebundenen Oberweite, noch immer als Kind durchgeht.
Als sie wieder einmal vor einem der Männer dort entfliehen will, entdeckt sie Kapseln, die Ähnlichkeit mit einem Sarg haben.
Kaspeln, in dessen Inneren sich tatsächlich Männer befinden. Einer von ihnen ist Khaos und noch bevor Daya überhaupt die Möglichkeit bekommt, ihm gegenüberzutreten, ist sie vom ihm fasziniert.
Ihr Boss Boz bekommt Wind von den Kapseln und nötigt Daya alle der Reihe nach aufzutauen. Er rechnet nicht damit, dass sich Daya damit gegen ihn stellt und mit den Kriegern gemeinsame Sache macht.
Khaos lässt sie nicht los, seine Seele scheint mit ihrer eng verbunden zu sein, aber kann man jemanden lieben, der nicht lieben kann?

Ich muss an dieser Stelle gestehen, dass mir die Rezension echt nicht leicht gefallen ist. Wie bei manch anderer Rezension hatte ich das Gefühl, einfach nicht die richtigen Worte finden zu können. Oft habe ich vor dem Rechner gesessen und Worte in das Dokument eingefügt, die ich hinterher doch wieder gelöscht habe.
Das Buch hat mich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen. Mit Gefühlen, die einer Achterbahnfahrt gleichen und die ich versuchte möchte, zu entschlüsseln.

Der Schreibstil Lin Rina's ist zweifelohne toll. Mit dem hat sich mich definitiv direkt gefangen genommen.
Er ist flüssig, wortgewandt und so fasziniernd, dass ich mich schon ein wenig in ihn verliebt habe.
Daya als Protagonistin ist anders, als die, denen ich bislang begegnet bin.
Sie ist Jemand, der Gedanken und Gefühle lesen kann, indem sie in die Seelen ihrer Gegenüber blickt.
Ich finde diese Gabe sehr interessant und möchte das so manches Mal auch können. Als sie auf Khaos trifft, spürt sie sofort die Anziehung und auch die Besonderheit, die von dem Krieger ausgeht.
Ihre eigene Gefühls - und Gedankenwelt steht völlig Kopf und ich finde, dieser Aspekt ist Lin Rina wirklich sehr gut gelungen.
Es mag vielleicht ein typisches Klischee sein, dass sich Daya direkt ihn verliebt und auch, dass ein Krieger schöner und kräftiger ist, als der andere, aber ich denke, dass hat auch einfach in den Storyverlauf gepasst.
Im Laufe des Buches hatte ich das Gefühl, dass gerade Daya über sich hinauswächst und etwas von ihrer anfänglichen Naivität und Unsicherheit verliert.

Khaos ist ein Charakter, den ich auch jetzt nicht richtig einschätzen kann. Er wirklich kalt und unnahbar, hat aber in Dayas Gegenwart auch Momente, in denen der Aspekt "Harte Schale, weicher Kern", sehr gut passt.
Lin Rina hat ihn so beschrieben, dass er nahezu perfekt wird und manchmal hat mich das ein bisschen gestört.
Anfangs habe ich ihn wirklich aufgrund seiner Art absolut unsympatisch gefunden, aber umso mehr ich ihn kennenlernen durfte, umso mehr hat sich mein Herz für ihn geöffnet.
Eigentlich will er auch nur das, was sich fast jeder wünscht: Geliebt werden.

Die Hintergrundgeschichte hat mir sehr gefallen. Auch, wenn die Liebesgeschichte zwischen Daya und Khaos im Vordergrund steht, spinnt Lin Rina auch im Hintergrund ihre Fäden.
Das Buch braucht nicht viel Action, um ein Highlight zu werden. Auch wenn der Klappentext es vielleicht verspricht.
Die Autorin schafft es trotzdem Spannung aufzubauen, ohne dabei die Liebesgeschcihte zweier Wesen aus den Augen zu verlieren, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Mit dem Buch hat es Lin Rina geschafft, mich der SciFi Welt ein wenig näher zu bringen und es ist sicherlich nicht das letzte Buch, dass ich aus dem Genre gelesen habe.
Und auch nicht das letzte Buch aus der Feder von Lin Rina.

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Veröffentlicht am 30.09.2019

Ruhige Science Fiction-Liebesgeschichte

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Die 18-jährige Daya lebt unter grausamen und skrupellosen Verbrechern auf einem vergessenen Gefängnisplaneten. Dort kümmert sie sich um Kranke und Verletzte, versucht aber ansonsten für sich zu bleiben ...

Die 18-jährige Daya lebt unter grausamen und skrupellosen Verbrechern auf einem vergessenen Gefängnisplaneten. Dort kümmert sie sich um Kranke und Verletzte, versucht aber ansonsten für sich zu bleiben und nicht aufzufallen. Als sie jedoch einen Raum mit einer Gruppe Leute im Kryoschlaf findet, ändert sich alles, denn Daya hat die Gabe, in die Seelen anderer Menschen zu schauen. Auf den ersten Blick fühlt sie sich mit der Seele von Khaos, dem Anführer dieser Gruppe genmanipulierter Soldaten verbunden und als er und seine Leute aus dem Kryoschlaf erwachen, steht sie plötzlich zwischen den Fronten.

Dieses Buch habe ich zusammen mit ein paar sehr lieben Mädels in einer Leserunde auf Instagram gelesen und ich muss sagen, dass ich es einerseits großartig und auf jeden Fall lesenswert fand, andererseits aber nicht so gut, wie die anderen Bücher, die ich bisher von Lin Rina gelesen habe.

Der Schreibstil der Autorin ist nämlich sehr ruhig und unaufgeregt. Zu ruhig für eine Science Fiction-Geschichte? Darüber kann man sich sicher streiten. Bei mir hat dieser Schreibstil allerdings dazu geführt, dass ich das Gefühl hatte, das Buch wäre ewig lang und ich käme mit der Geschichte einfach nicht voran. Ansonsten schreibt Lin Rina aber wirklich super schön und angenehm und schafft es auf jeden Fall, eine gewisse Atmosphäre aufzubauen.

Bei der Geschichte fiel es mir gar nicht so leicht, sie in ein bestimmtes Genre einzuordnen. Einerseits spielt diese auf einem Gefängnisplaneten, wahrscheinlich weit in der Zukunft und ist somit der Science Fiction zuzuordnen, andererseits spielt aber auch die Liebesgeschichte zwischen Daya und Khaos eine sehr große Rolle und mit Dayas Gabe bekommt auch das Fantasygenre seinen Platz im Roman. Das alles hat aber insgesamt super gut zusammengepasst und ein homogenes Bild ergeben. Ich mochte alle drei Aspekte wirklich sehr gern, hätte mir aber hier und da auch noch ein bisschen mehr Hintergrundgeschichte gewünscht. So blieb vor allem Dayas Krankheit, von welcher der Leser schon ganz früh erfährt, sehr vage, genauso das Leben auf dem Planeten. Stattdessen hat die Autorin einen großen Wert auf die Liebesgeschichte gelegt, die mir auch sehr gut gefallen hat, aber eben einen sehr großen Platz im Roman eingenommen hat. Außerdem gibt es leider eine Menge Wiederholungen, die die Geschichte zusätzlich zum Schreibstil ein bisschen in die Länge gezogen haben. Ansonsten fand ich die gesamte Geschichte sehr kreativ und einfallsreich und obwohl sie so ruhig geschrieben war, auf ihre Weise mitreißend. Ebenso hat mir das für Spekulationen offene Ende sehr gut gefallen.

Auch die zahlreichen Charaktere, die ich ehrlich gesagt ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr gänzlich auseinander halten konnte, fand ich super gut, kreativ und abwechslungsreich geschrieben. Im Grunde gibt es keinen, den es nicht gibt. Daya ist ein außergewöhnliches Mädchen. Aufgewachsen zwischen sehr gefährlichen Menschen, ist sie eingeschüchtert und nicht besonders selbstbewusst, versucht aber dennoch immer das Richtige zu tun. Im Laufe der Geschichte wird sie allerdings aufgeschlossener und sagt mehr und mehr ihre Meinung. Dennoch war diese Wandlung schleichend, was gut zu Daya als Person passte. Khaos hingegen ist auf den ersten Blick kein sehr sympathischer Zeitgenosse, strahlt Autorität aus und spielt diese gern aus. Dennoch ist er nicht grausam und beschützt die, die er liebt, was ihm am Ende dann doch noch ein paar Sympathiepunkte eingebracht hat.

Insgesamt gesehen hat dieses Buch zwar einige Längen, ist aber trotzdem wirklich gut. Es hat viele schöne Momente und weiß zu unterhalten. Die Geschichte ist zudem gut durchdacht und anders, schon allein wegen des Settings. Und auch die Charaktere haben mich sehr beeindruckt. Wer also eine romantische und ruhig erzählte SciFi-Geschichte sucht, der sollte unbedingt zu diesem Buch greifen.

Veröffentlicht am 01.10.2018

Gut aber nicht perfekt

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Dieses Buch von Lin Rina hat mir zwar nicht so mega gut gefallen wie "Animant Crumbs Staubchronik", ist es aber trotzdem echt wert, gelesen zu werden.

Es handelt von der Ärztin Daya, welche auf einem ...

Dieses Buch von Lin Rina hat mir zwar nicht so mega gut gefallen wie "Animant Crumbs Staubchronik", ist es aber trotzdem echt wert, gelesen zu werden.

Es handelt von der Ärztin Daya, welche auf einem Gefängnisplaneten lebt. Dieser ist komplett von der Außenwelt abgeschnitten, da Gefangene früher bei einem Aufstand intelligenterweise sämtliche sendefähigen Geräte zerstört haben. Viele ehemaligen Gefangenen und ein paar unglückliche Seelen wie Daya leben in der einigermaßen heilen Hälfte der Station. Das Problem für Daya ist nur: Sie lässt jeden denken, sie sei ein Kind, obwohl sie mittlerweile etwa 18 Jahre alt ist, weil die Typen sie ansonsten schon längst wie sämtliche anderen Frauen vergewaltigt hätten. Bei der Flucht vor einer solchen Situation findet sie 23 Schlafkapseln - in der sich wunderschöne Menschen befinden. Doch Daya muss wieder ihren ärztlichen Pflichten nachgehen - bis zu dem Tag, an dem ihr Clanchef ihr befiehlt, die Menschen - genetisch manipulierte Kampfmaschinen - aufzuwecken. So einfach ist es jedoch nicht: Daya leidet unter einer schweren Krankheit und hat immer öfter Anfälle. Dennoch schafft sie es, die ersten beiden aufzuwecken. Ares - und Khaos, von dem Daya mehr als gefesselt ist. Besonders seine Seele gefällt ihr - zur Hälfte mit Liebe und zur Hälfte mit Hass gefüllt; was Daya durch ihre außergewöhnliche Gabe, in Seelen zu sehen, sehr fasziniert. Khaos will die Station übernehmen, und dafür braucht er Daya, um seine Familie aufzuwecken. Und um die fehlenden 19 zu finden...Doch nutzt er Daya nur aus, oder mag er sie wirklich? Wird Daya ihre Krankheit überleben? Und was ist, wenn jemand bemerkt, dass sie eine Frau und kein Kind mehr ist? Tja, das erfahrt ihr nur, wenn ihr das Buch lest, auch wenn ich zugeben muss, dass einige Fragen offen geblieben sind ♥

Erstmal muss ich ein großes Kompliment an Marie Graßhoff, der Coverdesignerin, aussprechen. Es sieht einfach atemberaubend aus und passt so gut zum Inhalt ? Ich finde im allgemeinen ja den Drachenmond Verlag von den Covern her am besten...was mir auch gut gefallen hat, sind die Illustrationen von Daya, die Lin Rina höchstpersönlich gezeichnet hat. Ich wusste gar nicht, dass sie das kann, und finde es einfach schön, wenn man ein solches Talent mit einem anderen verbindet ?

Daya hat im Laufe des Buches durch viele verschiedene Situationen eine riesige Entwicklung vom verschüchterten Mädchen zu einer starken Frau durchgemacht. Man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen. Ihre Gabe ist sehr bildlich und detailliert dargestellt. Leider kam die Entwicklung vom schüchternen Kind zur selbstbewussten Frau mir etwas plötzlich und ging etwas zu schnell voran. Khaos hingegen ist extrem selbstbewusst, liebt seine Familie über alles und lässt nicht zu, dass dieser etwas passiert. Doch Daya verändert ihn...im wörtlichen und bildlichen Sinne. Die Beziehung zwischen den beiden ist sehr schön beschrieben, bei jeder Szene merkt man die Spannung. Der Schreibstil der Autorin war sehr flüssig und gefühlsbetont; das einzige, was mir nicht so gut gefallen hat, war die Entwicklung der Geschichte. Manche Dinge waren mir zu einfach und zu schnell beschrieben (z. B. wie Daya sofort einen Weg findet, die Menschen aus dem Kyroschlaf zu erwecken), aber das fand ich dennoch in Ordnung.

Wären diese kleinen Kritikpunkte nicht gewesen, hätten es eventuell auch 5 ? werden können. Trotzdem bleibt "Animant Crumbs Staubchronik" mein Lieblingsbuch von Lin Rina ? Das einzige, was ich mich am Ende noch gefragt habe, war: Warum haben sämtliche Menschen aus den Schlafkapseln Namen aus der griechischen Mythologie? Das werde ich wohl nie erfahren...


Dieses Buch konnte mich mit einem wunderschönen Cover, einem guten Plot und einem tollen Schreibstil überzeugen. Wer eine Mischung aus "Star Trek" & "Passengers" mag, wird dieses Buch lieben ♥ Es ist für mich nach einigem Hin und her ein Buchschmöker ?

Veröffentlicht am 19.08.2018

anders als erwartet

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Daya lebt auf einem Gefängnisplaneten. Hier geht es hart zu und gerade als Frau hat man es nicht leicht. Daya lebt mit der ständigen Angst, vergewaltigt zu werden. Aber aufgrund ihrer besonderen Gabe, ...

Daya lebt auf einem Gefängnisplaneten. Hier geht es hart zu und gerade als Frau hat man es nicht leicht. Daya lebt mit der ständigen Angst, vergewaltigt zu werden. Aber aufgrund ihrer besonderen Gabe, konnte sie bisher das Schlimmste verhindern. Viele der Männer halten sie noch für Kind, denn sie versteckt sich hinter zu großer Kleidung und bindet sich ihre weiblichen Rundungen ab. Eines Tages entdeckt man Kryokapseln mit genetisch optimierten Soldaten, die Daya für den Clanführer Boz wecken soll. Das Ganze geht für Boz nach hinten los und Daya verbündet sich mit den Kriegern. Denn ihr Anführer Khaos weckt Gefühle in ihr, die sie bisher nicht kannte.

Dieses Buch lässt mich mit stark gemischten Gefühlen zurück. Die Geschichte ist völlig anders als ich erwartet hatte. Erst einmal finde ich, dass dies kein Jugendbuch ist und erst recht nicht ab 12 Jahre. Dafür ist die Geschichte einfach zu brutal und düster.

Daya ist selbst das Produkt einer Vergewaltigung, ihre Mutter ist aber bereits tot und Daya ist auf sich selbst gestellt. Daya fand ich persönlich manchmal etwas schwierig. Ihre bedingungslose Schwärmerei für Khaos war sehr anstrengend und nicht immer nachvollziehbar. Sie wirkt dadurch sehr naiv. Das Verhältnis der beiden ist auch nicht unbedingt als sehr romantisch zu bezeichnen, zumindest anfangs nicht. Zwar entwickelt sich das Ganze im Laufe der Handlung zum Positiven, aber mir hat das zu lange gedauert.

Die Grundidee war nicht schlecht und auch gut umgesetzt. Es geht eine gewisse Faszination von der Geschichte aus und sie wird auch sehr spannend erzählt . Wer hier eine ähnliche Geschichte wie Staubchronik erwartet, wird enttäuscht werden .

Ich vergebe 4 von 5 Punkten.