Cover-Bild Das Buch, das niemand las
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Dressler
  • Genre: Kinder & Jugend / Bilderbücher
  • Seitenzahl: 48
  • Ersterscheinung: 22.01.2018
  • ISBN: 9783791500270
Cornelia Funke

Das Buch, das niemand las

Cornelia Funke (Illustrator)

Cornelia Funkes Liebeserklärung an die Welt der Bücher

Morry, das kleine Bilderbuch, hat es satt, stockstill in einem Bibliotheksregal zu stehen, umgeben von alter, ehrwürdiger Literatur. Wie schön wäre es, von Kinderhänden angefasst, gelesen und geliebt zu werden! Also ruckelt und zuckelt er im Regal, fällt zu Boden, purzelt die Treppe hinunter und landet vor zwei Füßen. Kleine Hände heben Morry auf, kleine Fingerchen schreiben einen Namen auf seine erste Seite und der größte aller Wünsche geht in Erfüllung: gesehen und gemocht zu werden.

  • Warmherziges Bilderbuch für Kinder ab 4 Jahren und Erwachsene über die Magie der Bücher.
  • Farbenfroh und detailreich von Cornelia Funke selbst illustriert.
  • Ein schönes Geschenk für Bibliophile und Fans der Autorin.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2018

ein interessantes Bilderbuch mit einer charmanten Idee, deren Umsetzung allerdings ein paar kleine Schwächen aufweist

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Das Buch, das niemand las ist ein charmantes, großformatiges Bilderbuch von Bestseller-Autorin Cornelia Funke, an dem sowohl Kinder als auch Erwachsene ihre Freude haben werden. Erstmals werden in einem ...

Das Buch, das niemand las ist ein charmantes, großformatiges Bilderbuch von Bestseller-Autorin Cornelia Funke, an dem sowohl Kinder als auch Erwachsene ihre Freude haben werden. Erstmals werden in einem ihrer Werke Bücher personifiziert und somit selbst zu den agierenden Figuren der Geschichte. Von der Idee, Bücher auf diese Weise in den Mittelpunkt einer Erzählung zu stellen, ist man als Leseratte natürlich sofort begeistert.
Der Protagonist Morry ist ein junges Buch, das sich danach sehnt gelesen zu werden, was allerdings nur wenige der erfahreneren Bücher, die mit ihm zusammen in den Regalen einer Bibliothek stehen, nachvollziehen können. Morry ist sogar bereit Fingerabdrücke, Eselsohren oder Ähnliches in Kauf zu nehmen, wenn er nur endlich einen Leser findet, während einige andere Bücher sich vor Kaffeeflecken oder Rissen im Papier fürchten.

Die Handlung ist interessant, zum Teil aber womöglich etwas zu Angst einflößend für die Kinder, an die sich das Bilderbuch vorwiegend richtet. So wird Morry wegen seines Wunsches erst von einigen anderen Büchern vom Regal geschubst, die dann auch noch zufrieden auf ihn hinab lächeln, und schließlich von einer Katze angegriffen. Da es sich bei ihm um ein vermenschlichtes Buch handelt, empfindet er dabei durchaus Schmerzen. Das erscheint einem also ein wenig zu brutal für ein solches Bilderbuch, obschon Morrys Traum letztlich in Erfüllung geht und insofern alles ein gutes Ende nimmt. Darüber hinaus endet die Geschichte ziemlich abrupt, man hätte nämlich noch ein paar Seiten mehr erwartet.

Morry ist ein neues, noch unbekanntes Buch. Bei den anderen Bibliotheksbewohnern, mit denen Morry spricht, handelt es sich hingegen um tatsächlich existierende, namenhafte Werke und als erwachsener Leser weiß man in der Regel sofort, welche Bücher bzw. Autoren gemeint sind, selbst wenn nur ein Teil des Namens genannt wird.

Hervorzuheben sind außerdem die schönen Illustrationen der Autorin, die man schon auf dem Vorsatzpapier bewundern kann. Einen langweiligen, weißen Hintergrund wird man vergeblich suchen, denn alle Seiten sind bunt und von kräftigen, leuchtenden Farben bedeckt. Die meisten Bilder sprechen zudem für sich, sodass die Textzeilen stets nur wenig Platz einnehmen. Die einzelnen Bücher wurden durch ihre Gesichter und Buchrücken individuell gestaltet und lassen sich dementsprechend gut voneinander unterscheiden. Genau wie die Handlung sind jedoch auch die Zeichnungen teilweise ziemlich düster und erwecken vereinzelt einen etwas zu bedrohlichen Eindruck für die empfohlene Altersgruppe. Manche Illustrationen sind regelrecht Furcht erregend, insbesondere für kleine Kinder, beispielsweise als Morry vom Regal in die Tiefe fällt.


FAZIT

Das Buch, das niemand las ist ein interessantes Bilderbuch mit einer charmanten Idee, deren Umsetzung allerdings ein paar kleine Schwächen aufweist, weshalb das Buch für sehr kleine Kinder leider nicht besonders gut geeignet ist.

Veröffentlicht am 05.04.2018

Viel Potenzial, schwache Umsetzung

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"Das Buch, das niemand las" ist ein Kinderbuch der Autorin Cornelia Funke. Ich liebe die "Tinten" - Trilogie der Autorin schon lange, aber von ihren Kinderbüchern habe ich bisher noch keins gelesen. Umso ...

"Das Buch, das niemand las" ist ein Kinderbuch der Autorin Cornelia Funke. Ich liebe die "Tinten" - Trilogie der Autorin schon lange, aber von ihren Kinderbüchern habe ich bisher noch keins gelesen. Umso neugieriger war ich auf ihr neues Werk, welches mich schon durch den tollen Titel angezogen hat. Ich ahnte die Thematik dahinter und war gespannt auf die genauen Inhalte.

Leider muss ich sagen, dass in diesem Buch einfach so gut wie nichts passiert. Das ist auch der Grund, warum ich die Altersempfehlung von 4 - 6 Jahren nicht ganz glücklich finde. Kinder dieses Alters erwarten doch schon etwas mehr Inhalt und da ist mir einfach zu wenig passiert. Zum Vorlesen bei kleineren Kindern mag es eher gehen, obwohl ich da die Illustrationen manchmal etwas zu düster empfunden habe.

Die Emotionen hat die Autorin schön rübergebracht und ihre Liebe zu Büchern und ihren Geschichten ist auf jeder Seite deutlich geworden, was ich wirklich schön fand. Leider hat auch die schöne Message, die eher flache Handlung, für mich, nicht ganz aufgewogen.