Madame le Commissaire in Bestform
Kommissarin Isabelle Bonnet schließt ihr Kommissariat für besondere Fälle und begibt sich samt ihrem einzigen Angestellten in den Sommerurlaub. Doch zu viel Erholung soll sie nicht kommen. Als sie mit ...
Kommissarin Isabelle Bonnet schließt ihr Kommissariat für besondere Fälle und begibt sich samt ihrem einzigen Angestellten in den Sommerurlaub. Doch zu viel Erholung soll sie nicht kommen. Als sie mit Rouven Mardrinac eine Kunstgallerie besucht, behauptet dieser, der dort angebotene Matisse sei eine Fälschung. Bei der näheren Untersuchung findet sich unter der Oberfläche des Bildes ein verzweifelter Hilferuf- und schon hat Isabelle einen neuen Fall...
In gewohnter Manier schafft Pierre Martin eine idyllische Kulisse mit Urlaubsfeelingsgarantie, vor dessen Kulisse schreckliche Verbrechen geschehen, die Madame le Commissaire quasi im Alleingang, unterstützt vom tolpatschigen Apollinaire, aufklärt. Phasenweise plätschert die Geschichte so vor sich hin, voll von Nebensächlichkeiten, die retrospektiv oft doch eine Bedeutung bekommen. Im Fall um das "geheimnisvolle Bild" haben wir es mit einer raffinierten Geschichte zu tun, die fesselt und zum mitraten einlädt, ein Krimi ganz nach meinem Geschmack. Und zum Schluss wartet ein rasantes und dann doch etwas überraschendes Ende. Die obligaten privaten Liebeskonfusionen der Kommissarin und ihr Gefühlschaos nerven mich zwar immer ein bisschen in dieser Krimireihe, werden hier in dem Band aber immer nur kurz angedeutet und gehen nicht in die Tiefe. Insgesamt erhält "Madame le Commissaire und das geheimnisvolle Bild" von mir eine volle Leseempfehlung!