Ein gelungener Teil 2, der keine Fragen offen lässt
Silberschwingen 2: Rebellin der NachtSilberschwingen – Rebellin der Nacht ist der zweite Band einer Dilogie. Die Handlung schließt an den ersten Band „Erbin des Lichts“ an, die Bücher sollten daher unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen ...
Silberschwingen – Rebellin der Nacht ist der zweite Band einer Dilogie. Die Handlung schließt an den ersten Band „Erbin des Lichts“ an, die Bücher sollten daher unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden.
Worum geht es in Band 2?
Thorns Geburt als Halbwesen liegt bereits ein paar Tage zurück, die Handlung beginnt bei ihrer Flucht, bei der sie auch einen Freund und Rebellen gerettet und Lucian hintergangen hat.
Da Halbwesen mächtig und gefährlich sind, wird Jagd auf sie macht, und zwar von allen Seiten. Auch Thron steht nicht alleine da – sondern trifft im sagenumwobenen Glastonbury auf ihre Familie, die sie unterstützt.
Meine Meinung zum Buch:
Der Schreibstil im zweiten Band entspricht jenen aus dem ersten Band. Direkte Reden machen die Personen greifbar, auch die Umgebung hat sich sofort wieder vor meinem geistigen Auge aufgebaut, auch, wenn das Lesen von Band 1 schon ein paar Monate her war. Durchgehend spannend von der ersten bis zur letzten Seite – ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
Thorn macht im zweiten Band nicht so große Veränderungen durch, wie die anderen Figuren, was aber nach dem ersten Band normal ist. Sie hat sich mit ihrer neuen Rolle abgefunden und versucht, dein Einsatz ihrer Kräfte nach und Nach zu erlernen. Um ihren Freund zu retten, geht sie ein großes Risiko ein. Was sie jedoch nicht weiß: auf seiner Seite sind mehr als nur freundschaftliche Gefühle im Spiel, und auch Lucian ist besitzergreifend und rasend eifersüchtig.
In diesem Band macht vor allem Lucian eine große Entwicklung durch, weil er durch die Gefühle zu Thorn beginnt, seine eigene Welt und die Handlungsweisen in Frage zu stellen. Viele Elemente der Geschichte der Silberschwingen kommen ans Licht, und ich habe es sehr genossen, mit Lucian und Thorn zurück ins Mittelalter zu reisen, wo eine ganz besondere Legende aufgegriffen wird, um die aktuellen politischen Verstrickungen der Clans zu erklären.
Was mir sehr gut gefallen hat, war die herzliche Aufnahme von Thorn durch ihren Vater und ihre Halbbrüder, von denen ich gerne noch mehr gelesen hätte. Schade, dass die Reihe bereits beendet ist. Vielleicht erscheint ja noch ein Band 0 mit der Geschichte von Thorns Vater von damals bis heute, wo alles aus seiner Sicht erzählt wird.
Nyx war mir bis zum Ende nicht sympathisch, was aber für den ganzen Clan außer Lucian gilt. Hier sehe ich keine Grautöne, was das Gut-Böse Element noch verstärkt hat.
Fazit: Ein gelungener Teil 2, der keine Fragen offen lässt.