Gute Grundidee aber nicht gut umgesetzt
Dating you, hating you - Hoffnungslos verliebtDas Autorinnen Duo Christina Lauren zählt zu meinen Lieblingsautorinnen. Ihre Beautiful und Wild Reihe habe ich verschlungen und geliebt. Daher stand es außer Frage, dass ich auch ihr neues Werk Dating ...
Das Autorinnen Duo Christina Lauren zählt zu meinen Lieblingsautorinnen. Ihre Beautiful und Wild Reihe habe ich verschlungen und geliebt. Daher stand es außer Frage, dass ich auch ihr neues Werk Dating you, hating you lesen würde.
Das Cover finde ich sehr nett anzusehen. Es ist ein anderes Design als ihre Bücher davor. Aber dennoch passend.
Der Schreibstil war sehr flüssig und leicht, aber auch hier etwas anders als ihre anderen Geschichten. Hier fehlte mir leider ein wenig der Pepp.
Erzählt wird die Story aus der Sicht von Carter und Evie, was uns einen guten Eindruck über die Gefühle und Gedanken der beiden gibt.
Evie und Carter treffen sich „zufällig“ auf einer Hallooweenparty und beide sind als Charaktere aus Harry Potter verkleidet. Vom ersten Augenblick an sind sie sich symphatisch. Das beide sich anziehend finden, spührt man spätestens beim ersten Date und ihrer ersten gemeinsamen Nacht. Beide sind hin und weg voneinander - bis zu dem Moment als sie eines morgens ins Büro gehen und feststellen müssen, dass ihre Firmen fusionieren und sie damit zu Kollegen werden. Und es kommt noch schlimmer! Carter und Evie sind sehr gute Agenten und die besten in ihrer Firma- doch in der neuen ist für ihre Position nur eine Stelle frei. Schlagartig werden aus Verliebten Konkurrenten. Für beide beginnt ein Kampf zwischen „Wir schaffen das als Paar“ und „ich kriege den Job, komme was wolle“. Da sind Probleme vorprogrammiert.
Evie ist gut in ihrem Job als Schauspielagentin. Dennoch muss sie mehr tun als ihre männlichen Kollegen. Als Frau in einer wie es scheint Männerdomäne muss sie sich jeden Tag aufs neue Beweisen. Ein Fehler von ihr und dieser wird ihr dann ewig vorgehalten. Ihr Chef ist ein wahrer Tyrann der Evie täglich spüren lässt, dass sie eine Frau ist und lieber andere Tätigkeiten machen sollte. Aber Evie lässt sich nicht unterkriegen und zusammen mit ihrem Team und Freunden meistert sie jeden neuen Arbeitstag.
Carter scheint ein sehr charmanter und liebevoller junger Mann zu sein. In seinem Umfeld ist er der Single und so langsam sehnt er sich auch nach einer festen Partnershaft.
In seinem Job ist er sehr gut und nach der Fusion der beiden Firmen, wird er des öfteren vom Chef bevorzugt. Am Anfang merkt er das nicht, aber je länger er in Evies Nähe ist, desto wütender wird er , wenn der Chef sie benachtteiligt oder ihre Arbeit nicht würdigt.
Ich hatte mich wirklich sehr auf diese neue Geschichte gefreut, aber leider wurde ich nicht so richtig warm damit. Definitiv fehlte dieses besondere etwas in dem Schreibstil, dieses spritzige und freche. Bis zur Hälfte des Buches plätscherte die Geschichte nur so dahin. Es war kein Spannungsaufbau vorhanden und das machte die Sache wirklich zäh. Als dann die Konkurrenzsache zwischen den beiden anfing, dachte ich , dass es jetzt lustiger und interessanter werden würde. ABER lsutig waren die Streiche vielleicht, aber mehr als kindisch und sie wirken viel mehr als ein Zwang. Der eine macht etwas, daher MUSS jetzt etwas von mir kommen. Dadurch wurde es eher nervig als interessant. Auch Carters Verhalten war eher kidisch als erwachsen. Einmal hatte er regelrecht Angst und hat um jede Ecke darauf gewartet, das Evie ihn ein Streich spielt.
Auch die Beziehung zwischen den beiden war eher so ein „Nein wir dürfen nicht - Waffenstillstand- Jetzt bin ich mal wieder gemein und egoistisch und denke nur an meine Karriere- Waffenstillstand- Ich will dich - nein wir dürfen nicht..... und so weiter und so fort.
Irgendwann hatten sie dann keine Lust mehr auf dieses Hin und Her und gaben ihren Gefühlen nach.
Zum Schluss kommt noch ein ganz kleiner Dramapunkt, aber das konnte die Geschichte auch nicht mehr aufwerten.
„Dating you, Hating you“ war für mich leider nicht so erwartet wie gedacht. Die Geschichte plätscherte nur so dahin. Es fehlte eindeutig dieses gewisse etwas, was Christina Laurens Bücher für mich so reizend ausmachten.
Aber die Geschichte war an einigen Stellen einfach nur nervig. Vor allem das Verhalten von Carter und Evie. Das Buch war nicht komplett schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Was ich gut fand, war das Thema Gleichberechtigung im Job was neben bei mit angeschnitten wurde. Denn das ist ein Thema was wirklich aktuelle ist und leider noch viel zu häufig in unserer Gesellschaft auftritt. Auch die Streiche waren ganz nett.
Die Grundidee hinter der Story war gut aber an der Umsetzung haperte es.
Schade!