Cover-Bild Die Morde von Morcone
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 12.05.2017
  • ISBN: 9783548289243
Stefan Ulrich

Die Morde von Morcone

Toskana-Krimi

Robert Lichtenwald, Anwalt aus München, flieht vor einer Lebenskrise in sein Rustico in der Maremma im stillen Süden der Toskana. Hier, in den Hügeln um den Ort Morcone, möchte er zur Ruhe kommen und sein Leben überdenken. Doch bald nach seiner Ankunft entdeckt er an einer Schwefelquelle die Leiche eines Afrikaners. Auf der Brust des Toten ist ein Schriftzeichen eingeritzt. Als kurz darauf zwei weitere Menschen qualvoll sterben, wird Lichtenwald gegen seinen Willen in die Ermittlungen hineingezogen. Gemeinsam mit der eigensinnigen Lokalreporterin Giada Bianchi versucht er, den Mörder zu entlarven, die Verbrechen zu stoppen - und so auch sein eigenes Leben zu retten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2018

Nicht ganz schlecht, aber mit Potential nach oben

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Stefan Ulrich entführt uns mit seinem Krimidebüt in die Toskana. Da musste ich zuschlagen, ist doch eine Reise in diesen Landstrich fester Teil meiner Urlaubspläne der kommenden Jahre.


Die Beschreibungen ...

Stefan Ulrich entführt uns mit seinem Krimidebüt in die Toskana. Da musste ich zuschlagen, ist doch eine Reise in diesen Landstrich fester Teil meiner Urlaubspläne der kommenden Jahre.


Die Beschreibungen der Landschaft helfen über das Warten hinweg. Sehr detailliert schildert Ulrich die Maremma, welche Schauplatz der Geschehnisse ist und ich fühle mich auf einmal sehr italienisch.


Die Zutaten des Krimis sind bekannt: Verlassener Mann flieht in den Süden, es geschehen Morde. Er ist aber kein Polizist oder Commissario wohlgemerkt, sondern Anwalt. Das Motiv: interessant. Die Durchführung: hollywoodreif. Im wahrsten Sinne des Wortes, wurde das Thema doch schon 1995 auf die Leinwand gebracht.


Was mir an Ulrichs Schreibstil nicht so gefallen hat, sind die zwei- bis dreimal fast uferlosen Aufzählungen. Kam mir so vor, dass der Autor demonstrieren möchte, an was er alles gedacht hat. Komisch fand ich auch die Verlegung des Faschingsumzugs in den Juni. Warum ist das Teil dieses Krimis? Worin liegt der Sinn? Natürlich muss nicht alles begründbar sein. Aber hier würde es mich definitiv interessieren, warum Ulrich diesen Umzug in das Buch eingebaut hat, das halt nun mal im Juni spielt.



Nichtsdestotrotz ist der Krimi durchaus lesenswert, die Beschreibungen der Toskana sind wunderschön und die Story ist auch nicht ganz schlecht. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 01.08.2017

zwiegespalten

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Der Münchener Anwalt Robert Lichtenwald hat sich ein Rustico in der Maremma gekauft, wo er zur Zeit ein Sabbatjahr verbringt. Doch dann findet man eine ermordete Prostituierte und Robert beginnt zusammen ...

Der Münchener Anwalt Robert Lichtenwald hat sich ein Rustico in der Maremma gekauft, wo er zur Zeit ein Sabbatjahr verbringt. Doch dann findet man eine ermordete Prostituierte und Robert beginnt zusammen mit der Journalistin Giada nachzuforschen.
Als es nicht bei dieser einen Toten bleibt, kristallisiert sich heraus: Der Mörder will die Menschheit für ihre Sünden bestrafen. Können Giada und Robert den Fanatiker stoppen?

„Die Morde von Morcone“ ist ein Krimi, dessen Schauplatz die Toskana ist. Dem Autor gelingt es durchaus, für mich die Landschaft zum Leben zu erwecken und Land und Leute vor meinem geistigen Auge entstehen zu lassen. Hier und da war ich jedoch von den italienischen Begriffen genervt.
Anfangs erschien mir dieser Krimi etwas träge und der persönliche Hintergrund des Robert Lichtenwald fehlte mir, der aber im Laufe der Zeit näher beleuchtet wurde ohne allzu viel zu verraten. Da steckt noch Potential für weitere Lichtenwald-Fälle drin. Auch die Geschichte von Giada und Robert scheint mir noch nicht zu Ende erzählt zu sein.
Zwischendurch fühlte ich mich stark an Dan Brown erinnert, was dem Lesegenuss jedoch nicht zwingend abträglich war. Jedoch ging mir der Täter in seinem religiösen Eifer oder besser Fanatismus schrecklich gegen den Strich. Ich habe das Gefühl, von solchen gab es inzwischen einfach schon genug – eben auch beim erwähnten Dan Brown.
Von daher bin ich mir noch nicht sicher, ob es ein Wiedersehen mit Robert Lichtenwald für mich geben wird – wenn der Autor denn weitere Bücher mit diesem Protagonisten plant.

Veröffentlicht am 05.07.2017

leider nichts für mich

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Robert entdeckt an einer Schwefelquelle eine Leiche, mit eingeritzten Zeichen auf der Brust... alles deutet auf einen religiösen Hintergrund hin...
Spannender Inhalt, der mich leider doch nicht überzeugen ...

Robert entdeckt an einer Schwefelquelle eine Leiche, mit eingeritzten Zeichen auf der Brust... alles deutet auf einen religiösen Hintergrund hin...
Spannender Inhalt, der mich leider doch nicht überzeugen konnte...

Viele Sachen und Hintergründe erfährt man als Leser leider viel zu schnell und wenn man dann 1 und 1 zusammenzählt kommt man auch ganz flott auf die Auflösung des ganzen Geschehens. Hierdurch wurde mir leider die gesamte Spannung genommen und auch das Interesse am Weiterlesen.

Ausserdem fand ich die vielen eingebrachten italienischen Wörter und Begriffe irgendwann störend... es waren einfach zu viele, auch wenn es sich um einen Krimi handelt der in der Toskana spielt...
Schade, ich hatte leider etwas anderes erwartet.

Veröffentlicht am 30.06.2017

Für Toskana-Liebhaber empfehlenswert

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Der deutsche Anwalt Robert Lichtenwald hat eine Trennung hinter sich und sucht Ruhe in der Toskana. Ursprünglich wollte er mit seiner Frau herziehen, nun ist er allein dort und denkt über sein Leben nach. ...

Der deutsche Anwalt Robert Lichtenwald hat eine Trennung hinter sich und sucht Ruhe in der Toskana. Ursprünglich wollte er mit seiner Frau herziehen, nun ist er allein dort und denkt über sein Leben nach. Der Conte, dem viel Land gehört, lädt ihn zu einem Spaziergang ein und promt stolpern sie über eine Leiche. Es ist eine Prostituierte, in dessen Körper ein Buchstabe eingeritzt ist. Daneben ein Amulett mit den Ziffern 666.
Robert versucht mehr herauszufinden und trifft dabei die charmante Giada, die schließlich mit ihm auf Mörderjagd geht. Denn schon am nächsten Montag wird eine weitere Leiche mit einem eingeritzten Schriftzeichen gefunden.

Eigentlich ist dieses Buch gut geschrieben, für Italienliebhaber ein schönes Werk. Einige Schwächen hat es aber und die haben mich ziemlich irritiert: Eine ermordetet Prostituierte steht für Wollust, ein ermordeter dicker Mensch steht für Maßlosigkeit... ich möchte nicht weiter spoilern, aber das alles kam mir schon sehr bekannt vor. Und es sind nicht die einzigen Parallelen. Wer den Film „Sieben“ kennt, wird von der Handlung wenig überrascht sein. Ich will dem Autor nicht unterstellen abgeschrieben zu haben, aber die Story ist hinlänglich bekannt. Dabei ist das Buch nicht grausam und blutig, sondern schon eher sacht und wie es das Cover verspricht. Mit viel regionalem Flair und ohne sympathischen Charakteren.

Giada habe ich zum Beispiel sehr ins Herz geschlossen, obwohl ich mich auch hier an einigen Stellen geärgert habe. So bezeichnet sie sich als liberal und politisch links, findet es aber ok, dass ihr bester Freund gern mal den Hitlergruß zeigt und über Ausländer herzieht.
Auch das Amulett mit den mysteriösen Ziffern kann nur sie entziffern, denn sie ist Expertin für Okkultes und damit eine der wenigen Menschen die wissen, dass 666 mit dem Teufel in Verbindung gebracht wird. Stellenweise also sehr weit hergeholt, aber im großen und ganzen ein Regiokrimi mit seinem eigenen Charme.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Pageturner!?

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Gestern kam dieses Buch an und ich muss sagen ich habe es sogar gestern beendet und dies passiert mir nicht oft, ob das aber nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen is müsst ihr in meiner Rezension lesen.

zum ...

Gestern kam dieses Buch an und ich muss sagen ich habe es sogar gestern beendet und dies passiert mir nicht oft, ob das aber nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen is müsst ihr in meiner Rezension lesen.

zum Inhalt: In „Die Morde von Morcone“ geht es um Robert Lichtenwald einen Strafverteidiger aus München welcher aufgrund einer kleinen Lebenskrise in die Toskana zieht. Dort ereignen sich bald auf mysteriöse Weise verschiedene Morde. In die Leichen wurden immer Buchstaben eingeritzt, welche zu Beginn keinen Richtigen sinn zu geben scheinen.

Story: Allgemein echt eine sehr spannende Geschichte die zwar sehr langsam begann und sich wirklich über viele Seiten aufbaute und seine Spannung dann in einem Punkt entladen wollte. Leider trübte kurz davor ein Doppelplottwist ,den ich dem Autor nicht ganz abkaufte, das Finale. Ohne diesen hätte es ein schöneres und runderes Ende gegeben. Trotzdem fand ich das Buch echt schick da es mich ein wenig an Dan Brown im Dorf erinnert hat, da es auch viel um Symbolik und Religion geht.

Schreibstil: Der Schreibstil war echt schön und man kann das Buch (wie ich bewiesen habe) wirklich an einem Tag weglesen. Die Umgebung und die Bürger des Dorfes, welche durch die Morde in Aufruhr versetzt werden, werden vom Autoren echt toll beschrieben. Hierbei merkte man wirklich das Stefan Ulrich einige Jahre in Italien gelebt hat. Das merkt man auch an meinem nächsten Kritikpunkt. Für mich hätte es voll und ganz gereicht durch die Beschreibungen das Umfeld zu gestalten. Allerdings wurden manche Wörter und Phrasen vom Autor ins Italienische Übersetzt und dies störte leider meinen Lesefluss. Ich weis, dass dies ein gängiges Stilmittel ist, mich persönlich stört es leider aber eher.

Protagonist: Der Hauptprotagonist war mir eigentlich gleich sympathisch da er nicht wie sonst oft in Kriminalromanen direkt im Mittelpunkt sondern eher am Rande steht. Dies ist natürlich auch dadurch bedingt da er kein Leitender Ermittler und auch kein gebürtiger Bürger des Dorfes ist. Dennoch verhielt er sich meiner Meinung nach für einen Anwalt etwas dumm und der Leser erkannte Hinweise schon Seiten vor ihm.

Fazit: Wirklich ein schöner Krimi als Erstlingswerk, auch wenn mich ein paar kleine Fehler störten, wie die Langsamkeit in der das Buch erst Fahrt aufnahm und die Vorhersehbarkeit.