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Veröffentlicht am 09.04.2017

Menschliche Abgründe und ihre Geschichten dahinter

Killerfrauen
1

Klappentext:

Stephan Harbort erzählt packend beispielhafte Fälle von Serienmörderinnen, analysiert ihre Motive, Hintergründe und Persönlichkeitsprofile: Eine Krankenschwester, die im Namen Gottes Patienten ...

Klappentext:

Stephan Harbort erzählt packend beispielhafte Fälle von Serienmörderinnen, analysiert ihre Motive, Hintergründe und Persönlichkeitsprofile: Eine Krankenschwester, die im Namen Gottes Patienten ermordet. Zwei junge Frauen, die ihre Untergebenen in der Drückerkolonne mit Baseballschlägern prügeln und foltern. Eine Eis-Verkäuferin, die ihre Exmänner erschießt.
Deutschlands führender Serienmordexperte gibt beklemmende Einblicke in die Abgründe der Seele. Denn Frauen töten anders

Der KHK Stephan Habort schreibt in seinem authentischen Buch das mit 240 Seiten im Knaur Verlag erschienen ist über Serienmörderinnen und was sie zu dieser Tat bewogen hat.

Mein Fazit:
Da mich der Titel des Buches angesprochen hat hab ich mich auf für mich neues Terrain was das Genre angeht begeben. Den Autor selbst hab ich vorher nicht gekannt aber nach kurzen persönlichen Sätzen kommt er sehr sympathisch rüber. Auf diesem Weg vielen Dank für das Buch

Die Geschichten, wenn man es so nennen kann, beruhen auf realen Fällen die Stephan Harbort als KHK recherchiert und aufgeschrieben hat. Schon im Vorwort wird klar mit welchen Schwierigkeiten er seitens des Staates teilweise zu kämpfen hatte. Umso erleichterter bin ich dass er es doch geschafft hat dieses Buch mithilfe der Täterinnen zu vollenden.

Die Hintergründe der Taten sind erschreckend und teilweise muss ich gestehen hab ich mich in manchen Gedankengängen wiedererkannt. Was aber bringt einen Menschen dazu so zu handeln? Wie tief muss der Abgrund sein dass man nur noch den Weg des Tötens sieht?.

In Fall Nr. 1 der Kindstötungen wurde mir mal wieder klar wie allein sich manche Menschen fühlen bzw wie sie denken ihr Leben oder Beziehungen zu retten. Ichhatte zeitweise echt Tränen in den Augen und das wieterlesen fiel etwas schwer.
Im Fall Nr. 5 war mir die Täterin sogar auf unheimliche Weise sympathisch.

Dass ich mich auf dieses Buch eingelassen habe war eine sehr gute Entscheidung. Für mich absolut empfehlenswert, wenn man authetische Geschichten mag. Ich persönlich finde die Psyche des menschen sowieso interessant und dann eben die Frage was treibt einen Menschen zu bestimmten Taten.

Was mich am meisten, auch im realen Leben erschreckt ist die Tatsache dass die Menschen nur ihren Vorteil bzw. Weg sehen. Nur ihrer ist der richtige und sie lassen keinen anderen zu oder versuchen einen anderen zu finden. Dass das meist mit mangelndem Selbstbewußtsein zusammenhängt lass ich mal so dahingestellt.

Tatsache ist und bleibt dass jeder von uns in so eine Situation als Opfer kommen kann und somit der Willkür des Täters ausgesetzt ist. Schrecklicher Gedanke.
Wer das Buch gelesen hat wird (ich zumindest) sein Umfeld vlt. noch etwas mehr beachten.

Ein Satz der mit auch nach Beendigung des Buches im Ohr klingelt und an den ich mit Sicherheit noch lange lange denken werde ist dieser:

" sie habe aus Intoleranz gegenüber dem Tod gehand elt und gottgleich über Würde, Wert und Unwert des Lebens anderer entschieden."

Veröffentlicht am 17.01.2022

Gelungen

Nur ein schmaler Pfad
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Nur ein schmaler Pfad von KJ Weiss.
Dies ist mein erstes Buch dieser Autorin, darum war ich umso gespannter.
Zum Inhalt:
Jola findet ihren Vater ermordet und 3 Monate später ihre Mutter ermordet auf. ...

Nur ein schmaler Pfad von KJ Weiss.
Dies ist mein erstes Buch dieser Autorin, darum war ich umso gespannter.
Zum Inhalt:
Jola findet ihren Vater ermordet und 3 Monate später ihre Mutter ermordet auf. Dass man da ziemlich angeknackst ist, ist nur allzu verständlich. Doch allen widrigen Umständen zm Trotz versucht Jolanthe genannt Jola in ihr altes Leben zurückzukehren. Die Polizei geht bei Jolas Mutter von Sebstmord aus, was Jola aber von Anfang an nicht glaubt. Düstere Familiengeheimnisse und unverhoffter Familienzuwachs ist nicht die Hürde, die Jola auf ihrem Weg zur Wahrheit nehmen muss. Wie gut dass es ihren Halbbruder Alexander gibt, der sie unterstützt. aber tut er das wirklich aus Geschwisterliebe?

Die Geschichte ht mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Tolle Charaktere und gut beschrieben. Ich war sofoit in der Geschichte drin und litt und lachte mit Jola. Die Autorin versteht es geschickt falsche Fährten zu egen und zum Schluss doch allesw zu einem roten Faden zusammelnaufen zu lassen. Der Schluss war überraschend, auch wenn ich eine Vermutung hatte.
Alles in allem ein absolut gelungener Krimi. Unterhaltsam Stunden sind garantiert.

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Veröffentlicht am 10.10.2021

Ausflug in eine Familiendynastie von 1932

Das Savoy - Aufbruch einer Familie
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Klappentext zu Das Savoy
England, 1932: Violet ist jung, emanzipiert und am Ziel ihrer Träume: Als eine der ersten weiblichen Autorinnen schreibt sie für die BBC. Als jüngster Spross einer Hotel-Dynastie ...

Klappentext zu Das Savoy
England, 1932: Violet ist jung, emanzipiert und am Ziel ihrer Träume: Als eine der ersten weiblichen Autorinnen schreibt sie für die BBC. Als jüngster Spross einer Hotel-Dynastie ist Violet im traditionsreichen Savoy aufgewachsen. Umso mehr fasziniert sie die Dynamik, für die das moderne Medium Radio steht. Plötzlich erleidet Violets Großvater, Patriarch der Familie und Symbolfigur des Savoy, einen Schlaganfall. Er betraut ausgerechnet Violet damit, die Leitung des großen Hotels zu übernehmen. Violet gerät in die dramatische Verstrickung von Ereignissen, deren Ausgang sie nicht abzusehen vermag ...

Der Auftakt der großen 30er-Jahre-Trilogie über das berühmteste Hotel der Welt.

Das Savoy von Maxim Wahlhabe ich als Hörbuch gehört. Den Autor kannt eich bisher nicht, aber der Auftakt dieses Romanes hat mir gefallen. Violet wird durch unglückliche Umstände in eine Wlte geschubst, wo sie eigentlich gar nicht hin möchte. Jedoch meistert sie ie Schierigkeiten mit einer Souveränität, die ich sehr schätze. Ihr Großvater war mir als Protagonist auch sofort sympatisch. Der Schlaganfall von Violets Großvater zwingt sie allerdings dazu sich in Dinge einzumischen, wo sie sich lieber fernhält. Da ihr aber keine andere Wahl bleibt, geht sie den Geschehnissen die ihr entgegenkommen auf die Spur und muss dabei auch noch Detektivarbeit leisten..
Mit hat die Geschichte bzw. der Auftakt zu der Trilogie sehr gut gefallen. Was ich nicht ganz so mochte war die Stimmer der Erzählerin. Aber das ist ja Geschmackssache
Der Auftakt ist auf jeden Fall gelungen und ich freu mich schon auf die Fortsetzungen

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Veröffentlicht am 20.10.2018

Fordert viel vom Leser

Der Blumensammler
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New York, 1983. Als Peter Manyweathers in einer Bibliothek einen alten Brief entdeckt, weiß er noch nicht, dass er gerade das größte Abenteuer seines Lebens in den Händen hält. Sechs seltene ...

New York, 1983. Als Peter Manyweathers in einer Bibliothek einen alten Brief entdeckt, weiß er noch nicht, dass er gerade das größte Abenteuer seines Lebens in den Händen hält. Sechs seltene Blumen sind in dem geheimnisvollen Brief notiert. Sechs Blumen, die so unvergleichlich sind, dass Peter Manyweathers für sie um die ganze Welt reisen wird.

Peter Manyweathers hat weder ausgefallene Hobbys noch abenteuerliche Phantasien. Doch dann fällt ihm zwischen den Seiten einer Enzyklopädie ein alter Brief mit den seltensten Blumen der Erde in die Hände, und mit einem Mal erwacht sein Entdeckergeist. Stück für Stück taucht er ab in die sonderbare Welt der Blumen, und als sich die Nachricht verbreitet, dass die geheimnisvolle Udumbara in voller Blüte in China entdeckt wurde, begibt er sich auf eine Reise, die ihn rund um den Kontinent führen wird. Drei Jahrzehnte später wandelt Dove Gale fasziniert auf den Spuren des Blumensammlers. Es sind Erinnerungsfetzen, die dem jungen Mann aus dem Leben von Peter Manyweathers erzählen. Doch weshalb besitzt Dove die Erinnerungen eines anderen und was verbindet die beiden Männer? David Whitehouse ist ein spektakulärer Roman über Liebe und Verlust sowie die ungezähmte Macht der Erinnerung gelungen.


Mir fiel es ehr schwer mich auf das Buch einzulassen, was aber warscheinlich nicht am Buch selbst lag, sondern an den Umständen im Privaten. Das Buch ist dennoch finde ich schwer zu lesen und zu erfassen. Man hat verschiedene Handlungsstränge und ich hab mich oft gefragt, was die Geschichte zum Bsp mit dem wiedergefundenen Flugschreiber mit Peter und den Blumen zu tun hat. Klar am Ende läuft alles zusammen und trotzdem kam ich nicht so gut in das Buch hinein. Der Schreibstil ist zwar relativ flüssi8g un ich finde die gesamte Geschicht rund um die seltenen Blumen auch sehr interessant, aber trotzdem hat mir irgendetwas gefehlt.
Trotzallem bin ich froh dieses Buch gelesen zu haben. Es ist kein Buch für zwischendruch, aber es hat mir unterhaltsame Stunden gegeben.

Veröffentlicht am 19.08.2018

Langatmig

Der Duft des Lebens
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Clara Maria Bargus hat in ihrem 352 seitenlangen Roman, der im Ullstein leben Verlag erschienen ist, eine Welt die jeder in sich trägt und man selbst dafür verantwortlich ist, was dabei herauskommt.

Der ...

Clara Maria Bargus hat in ihrem 352 seitenlangen Roman, der im Ullstein leben Verlag erschienen ist, eine Welt die jeder in sich trägt und man selbst dafür verantwortlich ist, was dabei herauskommt.

Der junge Glasbläser Aviv erhält von dem zwielichtigen Arzt Kaminski den Auftrag, fünfzig Glasfläschchen zu produzieren. Dieser schmiedet den perfiden Plan, Sterbenden die Seelen zu rauben, um sich daraus eine eigene, eine vollkommene zu erschaffen. Seit er herausgefunden hat, warum er zu keiner Art von Liebe fähig ist, beschleicht ihn die Ahnung, die anderen seien mehr als er, mehr Mensch. Doch Aviv deckt die Machenschaften des Arztes auf, und es beginnt ein Wettlauf um Leben und Tod. Wird es ihm gelingen, die in den Fläschchen gefangenen Seelen zu befreien?
Die Erkenntnisse, die Aviv bei seinen Entdeckungen sammelt, führen ihn zu einem tieferen Verständnis des Menschseins.


Ich hatte Schwierigkeiten in das Buch hineinzufinden. Ich fand es interessant, aber es packte mich nicht so wie ich es erwartet hätte. Das Buch hat Tiefe, keine Frage und ich habe mich auch oft an manchen Stellen gefragt, ob das in Wirklichkeit auch der Grund ist, warum manche Menschen sind wie sie sind.
Allerdings konnte ich mich auch mit keinem einzigen Protagonisten identifizieren oder auch nur annähernd sympathisieren.
Kaminski war mir zu besessen und Aviv zu naiv. Mit Filip und Isaac konnte ich gar nichts anfangen.
Alles in allem war das Buch für mich persönlich okay und ich habe auch einige Sätze in mein Buch geschrieben, die mich tatsächlich bewegt und berührt haben, aber es war jetzt kein Buch das ich begeistert weiterempfehlen würde.
Dennoch habe ich das Buch zuende gelesen, da ich trotz allem wissen wollte wie es ausgeht. Der Schluss war leider auch nicht so meines.