konnte mich leider nicht überzeugen
Law Enforcement: Los AngelesIch hatte nach den ersten Seiten des Buches das Gefühl, dass mir die anfangs geschilderte Vergangenheit von Kate und Aiden bekannt vorkam – nach kurzer Recherche fand ich heraus, dass ich die Vorgeschichte ...
Ich hatte nach den ersten Seiten des Buches das Gefühl, dass mir die anfangs geschilderte Vergangenheit von Kate und Aiden bekannt vorkam – nach kurzer Recherche fand ich heraus, dass ich die Vorgeschichte zu den beiden im Jahr 2016 unter dem Titel “like a butterfly” gelesen hatte. Jetzt wurde das Buch überarbeitet und neu unter dem Titel “Law Enforcement – wie alles begann” herausgegeben. Wer also wissen möchte, was bisher geschah, tut gut daran, es noch vor diesem hier zu lesen, sonst fällt es schwer, in die Geschichte hineinzukommen.
Nun aber zu diesem Buch hier: Der Schreibstil ist angenehm flüssig und ich konnte mich rasch einlesen. Die Handlung wird abwechselnd aus Aidens und Kates Sicht erzählt und ermöglicht somit sehr gut, sich in beide hineinzuversetzen; mir persönlich gefällt sowas auch sehr gut.
Allerdings passiert in dieser Geschichte so viel, ein Drama nach dem anderen, dass die Charaktere selbst für mich zu blass blieben. Ich konnte keine Verbindung zu ihnen herstellen, abgesehen davon, dass es bei Kate die meiste Zeit ein großes Hin und Her gab – in einem Moment liebt sie Aiden, dann kann sie wiederum mit dem Tod ihres Verlobten nicht abschließen, nur um sich kurz darauf zu entscheiden, in der Gegenwart zu bleiben.
Gut nachvollziehbar fand ich die Angst, die Kate bei Aidens gefährlichem Beruf hat – ich denke, das kann jeder nachfühlen, dass man beim Beruf eines Police Officers jeden Tag Angst um den geliebten Menschen hat.
Fazit: Das Buch hatte für mich von allem too much – zu viele Dramen für eine Person, zu oft knapp am Tod vorbei, zu viel Gefühlswirrwarr, und dadurch blieben leider die Charaktere auf der Strecke und ich konnte keine Bindung zu ihnen herstellen. Die Handlung selbst fand ich sehr gut in der Idee, allerdings müsste das Buch für die Menge an Vorkommnissen mindestens die doppelte Seitenzahl haben; so hatte ich zeitweise das Gefühl, überfahren zu werden. Mein Buch war es leider nicht.