Ein super Roman!
Die ChampagnerköniginPetra Durst Benning
Die Champagnerkönigin:
Roman (Die Jahrhundertwind-Trilogie, Band 2)
2015 Ullstein
Fee erzählt von der Geschichte
1898. Isabelle ist in Berlin behütet und reich aufgezogen worden. ...
Petra Durst Benning
Die Champagnerkönigin:
Roman (Die Jahrhundertwind-Trilogie, Band 2)
2015 Ullstein
Fee erzählt von der Geschichte
1898. Isabelle ist in Berlin behütet und reich aufgezogen worden. Gegen den Willen ihrer Eltern heiratet sie Leon und geht mit ihm in die Pfalz. Dort ist leider Armut und Langeweile angesagt und Isabelle verzweifelt. Dann erbt Leon ein Weingut in der Champagne in Frankreich. Isabelle verliebt sich in das Weingut und die Gegend und ist total begeistert. Leider will Leon immer wieder als Radprofi bei Rennen mitmachen.
Fee`s Meinung
Ich mag (eigentlich) keine historischen Romane. Aber ich hab im Urlaub nach einem alten Badewannenbuch im Bücherschrank geguckt. Und Bingo. Es war schon von Anfang an spannend und kurzweilig erzählt. Man leidet mit Isabelle mit und möchte mit ihr glücklich sein und sie trösten, wenn sie traurig ist. Isabelle ist eine starke Frau, die „nur“ kurzzeitig einen Einbruch erlebt. Aber dank dem Besuch ihrer Berliner Freundinnen kommt sie wieder auf die Beine.
Ob historisch alles richtig ist? Ich hab keine Ahnung, aber einige Sachen sind wohl wirklich so. Über die Champagnerherstellung hab ich auch einiges gelernt. Falls ich jemals noch mal zu einem Glas Champagner komme, werde ich es mit Respekt trinken.
Ich fand das Buch einfühlsam beschrieben. Mir gefiel das Miteinander der Nachbarn und ihrer Freundin in der Champagne. Es war etwas vorhersehbar, für mich deutete sich der Roman schon so an, wie er dann war. Trotzdem fand ich ihn spannend und wirklich toll geschrieben. Super entspannend für den Urlaub.
Ich wusste nicht, dass es eine Trilogie ist, falls ich je zu den anderen 2 Teilen komme, bin ich nicht abgeneigt, sie zu lesen. Allerdings frage ich mich, wie sollen die anderen beiden werden. Wobei, wenn es um Clara und Josefine geht, dann würde ich Clara einen anderen Mann wünschen. Josefine ist ja glücklich, soweit ich gelesen habe.
Seltsam fand ich es nur, dass Isabelle in Frankreich so gut zu recht kam, sprachlich gesehen. Denn dort wird ja auch „eine Art“ Dialekt gesprochen. Aber ok, ist sicher besser für den Buchverlauf.
Das Cover ist eigentlich wunderschön. Aber es deutet – für mich – nicht wirklich auf 1898 hin. Dazu hat Isabelle rote Haare und die Frau auf dem Cover dunkle Haare. Dazu würde man ein Weingut und Berge erwarten, aber leider sind da Wiesen und ein Fluss und Bäume und sie sieht darauf hinab. Also wunderschön, aber leider nicht wirklich passend zum Buch. Den Titel fand ich auch nicht gut gewählt, denn sie hat ein „kleines“ Weingut und tollen Champagner, der noch aus alten Beständen ist und der neue ist ja noch nicht fertig „gereift“, wie ich das verstanden habe, von daher ist sie nicht Königin, eher Prinzessin. Dafür gebe ich aber keinen Punktabzug, den das Cover gefiel mir und der Roman war wirklich toll!
Fees Meinung
Da ich positiv überrascht war über dieses Buch und es relativ zügig ausgelesen hatte, finde ich es sehr empfehlenswert. Wenn ein LiRo vorhersehbar ist, ist das nicht so schlimm, denn es wurde so charmant, schön und flüssig alles beschrieben. Gerne werde ich weitere Bücher der Autorin lesen.