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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2018

Robinson als Kinderbuch

Robinson Crusoe
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Wer kennt nicht den Klassiker „Robinson Crusoe“ von Daniel Defoe? Diesen Roman gibt es auch in der Kinderversion von Wolfgang Knape. Für Kinder in großer Schrift, vor allem für Leseanfänger. In einfachen ...

Wer kennt nicht den Klassiker „Robinson Crusoe“ von Daniel Defoe? Diesen Roman gibt es auch in der Kinderversion von Wolfgang Knape. Für Kinder in großer Schrift, vor allem für Leseanfänger. In einfachen Worten wird das Buch dem Klassiker nacherzählt. Allerdings musste ich meiner Tochter viele Worte einfacher erklären, damit das Verständnis klar wurde.
Robinson stammt aus einer erfolgreichen Kaufmannsfamilie – wollte aber immer schon zur See fahren. Mit seiner Abenteuerlust unternahm er viele Schiffsreisen und geriet unter anderem in Gefangenschaft. Nachdem ihm die Flucht gelungen war, kehrte er nach England zurück. In Brasilien befasste er sich mit dem Anbau von Tabak und Zuckerrohr bevor er wieder in See stach. Dann geriet das Schiff in Not und Robinson landet allein auf seiner Insel. Er baute sich eine Unterkunft, hielt Ziegen, baute Getreide an und lernte töpfern. Viele Jahre später rettete er Freitag, seinen Gefährten und Freund, vor den Kannibalen. Weitere Jahre später wurden beide von einem Schiff gerettet und nahmen Kurs auf England. Robinson verbrachte 28 Jahre, 2 Monate und 19 Tage auf der einsamen Insel.
Illustriert wurde die Geschichte mit erzählenden, bunten Bildern von Ute Thönissen, was die Geschichte von Robinson leichter machte.

Veröffentlicht am 10.08.2018

Abschied

Bevor wir verschwinden
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David Fuchs hat mit seinem Roman „Bevor wir verschwinden“ ein sehr gefühlvolles, trauriges, aber auch humorvolles Buch geschrieben. Es geht um den Tod, den jeder irgendwann vor Augen hat.
Benjamin ist ...

David Fuchs hat mit seinem Roman „Bevor wir verschwinden“ ein sehr gefühlvolles, trauriges, aber auch humorvolles Buch geschrieben. Es geht um den Tod, den jeder irgendwann vor Augen hat.
Benjamin ist Student und absolviert ein Praktikum im Krankenhaus auf der Onkologie. Dort trifft er seinen Kumpel und Jugendfreund Ambros wieder, der Krebs im Endstadium hat. Ben begleitet ihn und andere Patienten auf dem letzten Weg.
Für einen Arzt ist es, glaube ich, wichtig einen gewissen Abstand zu den Patienten zu haben und nicht jedes Schicksal an sich heran zu lassen. Auf diese humorvolle Art, die Passagen aus der Jugend, das Geschehen auf Station, die Experimente mit den Schweinen und der Umgang mit den Patienten wird das Thema Sterben sehr gefühlvoll behandelt.

Veröffentlicht am 10.08.2018

Frei sein

Die Magnolienfrau
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„Die Magnolienfrau“ von Sabrina de Stefani beschreibt ihre eigene Lebensgeschichte. Angefangen mit der Kindheit im Gips Bett, bei der Oma, die sich liebevoll und aufopfernd um Sabrina kümmert. Wobei man ...

„Die Magnolienfrau“ von Sabrina de Stefani beschreibt ihre eigene Lebensgeschichte. Angefangen mit der Kindheit im Gips Bett, bei der Oma, die sich liebevoll und aufopfernd um Sabrina kümmert. Wobei man hier fragt, wo ist die Mutter? Diese holt Sabrina dann in die Schweiz, wo sie im Internat die Schule beendet. Schon die Gefangenschaft im Gips Bett, als auch die Regeln im Internat engen Sabrina ein und sie benötigt Freiheit. Sie lässt alles hinter sich und zieht in die Welt. Arbeitet da wo sie gerade ist, stellt Schmuck her und verkauft auf Märkten. Trotz aller gelebten Freiheiten hat sie nach wie vor den Drang frei zu sein und überwindet den inneren Schweinehund und geht nach Indien. Mit einer sehr einfachen Lebensart und geistiger Erfüllung findet sie hier ihre große Liebe. Doch dann landet sie unschuldig im Gefängnis und möchte nur noch frei sein.
Ein sehr schönes und abenteuerreiches Buch. Für mich sind viele Passagen in Indien nicht nachvollziehbar. Wahrscheinlich weil man ein luxuriöses Leben gewöhnt ist. Das Buch ist toll geschrieben und macht neugierig, wie das Leben von Sabrina weitergeht.

Veröffentlicht am 05.08.2018

Aktion Rose

Wer ohne Schuld ist
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Im Rügen-Krimi „Wer ohne Schuld ist“ von Isa Schikorsky wird eine längst geglaubte Vergangenheit wieder lebendig und holt alle Bewohner des Badeortes und des Hotel Bellevue wieder in das hier und jetzt ...

Im Rügen-Krimi „Wer ohne Schuld ist“ von Isa Schikorsky wird eine längst geglaubte Vergangenheit wieder lebendig und holt alle Bewohner des Badeortes und des Hotel Bellevue wieder in das hier und jetzt zurück.
Anna Schwanitz will das Hotel Bellevue wiederbeleben und mit Moderne und neuen Ideen aus den roten Zahlen lenken. Leider passieren zwei Morde; einer beim Anbaden der Saison und ein Sturz von der Dachterrasse. Das lenkt natürlich negative Nachrichten auf das Hotel und auch auf Anna. Die tote Journalistin Mia Rösler war an einer heißen Geschichte über Enteignung und Bespitzelung von guten Bekannten dran. Damit Anna nicht noch schlechter da steht, versucht sie auf eigene Faust zu ermitteln.
Spannend und mit viel Wahrheit um vergangene Zeiten wird dieser Krimi erzählt. Die Insel Rügen wird von ihren Schönheiten beleuchtet und der Kampf der Hoteliers um besser als die Konkurrenz zu sein. Empfehlenswertes Buch.

Veröffentlicht am 05.08.2018

Der Kommissar und seine Frau

Die Frau des Kommissars
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„Die Frau des Kommissars – Spuren im Schnee“ von Mart Schreiber ist ein abenteuerlicher Kriminalroman. Durch eine sehr persönliche Ermittlungsart, durch die Ehefrau des Kommissars, erfolgt eine neue Art ...

„Die Frau des Kommissars – Spuren im Schnee“ von Mart Schreiber ist ein abenteuerlicher Kriminalroman. Durch eine sehr persönliche Ermittlungsart, durch die Ehefrau des Kommissars, erfolgt eine neue Art der Fallaufklärung. Einfühlsam und nicht ganz legal wird auf eigene Art und Weise ermittelt.
Joe macht mit Marlis, seiner Frau, einen Kurztrip zum Skifahren. Dabei bemerkt Marlis das Fehlen einer Dame, die den Vorabend sehr auffällig schien. Nach kurzer Zeit wird durch die Bergrettung die Leiche der Frau gefunden. Marlis ist neugierig, was da passiert ist, denn der Begleiter, Kurt reist sehr schnell ab. Joe lässt die Leiche in der Gerichtsmedizin untersuchen. Das Opfer war Epileptikerin und wurde mit Tramadol-Tropfen vergiftet. Viele Spuren werden von Marlis verfolgt und viele Leute sind in das Verbrechen involviert.
Ein spannender und mittfühlender Krimi, der einen durch das verschneite Österreich führt. Locker und leicht geschrieben. Empfehlenswertes Buch.