Cover-Bild Holunderherzen
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 07.08.2015
  • ISBN: 9783548612874
Brigitte Janson

Holunderherzen

Nach einer gescheiterten Beziehung hat Anne die Nase voll von der Liebe und hofft auf die heilende Wirkung ihrer Tante. Die eigenwillige Tilly ist das schwarze Schaf der Familie und Annes großes Vorbild. Doch Tilly scheint selbst nicht ganz auf der Höhe zu sein: Ihr Öko-Hof in der Lübecker Bucht ist halb verlassen, einzig ihr Mops Hugo leistet ihr Gesellschaft. Hinter der spröden Fassade ihrer Tante entdeckt Anne eine verletzliche Frau, die oft zerstreut wirkt. Anne beschließt zu bleiben und den wild wachsenden Holunder auf Tillys Hof zur neuen Einnahmequelle zu machen. Dabei wird sie tatkräftig unterstützt vom Fischer Thies, und auch der Landarzt Carsten lässt sich überraschend oft blicken. Vielleicht ist in Sachen Liebe ja doch noch nicht alles zu spät?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Herzschmerz mit Schmunzeleffekt

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Die Geschichte ist schnell erzählt: Anna in den 40ern, gerade unglücklich wegen ihrer Trennung von ihrem Freund, will diese Lesenskrise überwinden indem sie bei ihrer etwas schräge Tante Tilly ausspannt. ...

Die Geschichte ist schnell erzählt: Anna in den 40ern, gerade unglücklich wegen ihrer Trennung von ihrem Freund, will diese Lesenskrise überwinden indem sie bei ihrer etwas schräge Tante Tilly ausspannt. Ihren Cateringservice weiß sie bei ihrer Angestellten und gleichzeitig besten Freundin in guten Händen. Aber auch bei Tilly in ihrem Öko-Dorf in der Lübecker Bucht kommt sie nicht wirklich zum Abschalten. Denn Tilly, zwar für ihre Kratzbürstigkeit bekannt, bekommt immer wieder Aussetzer und Anne selbst verliebt sich auf den ersten Blick in den Dorfarzt, der noch immer nicht den Tod seiner Ehefrau überwunden hat. Sehr gut gelungen finde ich die spritzigen Dialoge zwischen Tilly, die zwar ein Herz hat, dies aber niemanden zeigen möchte. Auch die stets in kursiver Schrift eingefügten Gedanken(antworten), die dann doch von dem gesprochenen Wort massiv abweichen, fand ich prima. Was tut man denn nicht alles, um den Familienfrieden zu erhalten. Außerdem sollte man nicht mit leerem Magen anfangen dieses Buch zu lesen, denn die vielen kulinarischen Köstlichkeiten, die Anna in ihrem Catering anbietet, sind so vortrefflich, appetitanregend beschrieben, dass man beim Lesen automatisch Hunger bekommt . Die Darstellung der Träume von ihren „Traumprinzen“ fand ich allerdings etwas übertrieben und realitätsfremd, zumal Anna ja in dem Buch als eine im Leben stehende, erfolgreiche Geschäftsfrau dargestellt wird. Auch die beginnende Demenzerkrankung von Tilly stellt sich im echten Leben nicht so wie geschildert dar, wurde wohl wegen des besseren Passens so ins Manuskript aufgenommen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wenige Emotionen und flüchtige Liebe

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Anne führt zwar ein erfolgreiches Geschäft hat aber Pech in der Liebe. Daher nimmt sie das wage Angebot ihrer Tante Tilly an, um an den Hof der Lübecker Bucht zu fahren. Tante Tilly ist eine sehr eigenwillige ...

Anne führt zwar ein erfolgreiches Geschäft hat aber Pech in der Liebe. Daher nimmt sie das wage Angebot ihrer Tante Tilly an, um an den Hof der Lübecker Bucht zu fahren. Tante Tilly ist eine sehr eigenwillige Frau, die nur noch mit ihren Mops auf dem abgelegen Hof wohnt. Dabei entdeckt sie was man alles mit Holunder machen kann und schon bald entwickelt sie eine neue Geschäftsidee. Aber nicht nur das neue Geschäft hält Anne dort fest, sondern auch der nette Landarzt. Und das obwohl Anne der Liebe abgeschworen hat.

An sich hat mich der Klapptext angesprochen, doch leider fand ich die Charaktere teils Oberflächig und Farblos. Es gab zwar auch die ein oder andere witzige Situation aber mir hat das Knistern für die aufkeimende Liebe gefehlt. Vieles wurde nur angehaucht und nicht vertieft. Der Geschichte fehlt es etwas an Tiefe. Mir kam zu wenig Emotionen rüber.
Anne kommt mir leider auch nicht so sympathisch rüber, da sie doch sehr mit sich beschäftigt ist.
Der Schreibstil ist sehr angenehm. Die Sätze sind einfach und nicht verschachtelt. Angenehm war auch die Erzählweise der Kapitel, da mal aus Annes oder Tillys Sicht geschrieben worden ist.

Ganz nett für zwischendurch aber ohne Erwartungen zu lesen.