Cover-Bild Die englische Fotografin
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Sonstiges
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 27.07.2018
  • ISBN: 9783732555826
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Dinah Jefferies

Die englische Fotografin

Roman
Angela Koonen (Übersetzer)

Indien, 1930. Als die junge Fotografin Eliza im Auftrag der britischen Krone nach Indien entsandt wird, um die Familie des Maharadscha von Rajputana zu porträtieren, kann sie ihr Glück kaum fassen. Nach dem freundlichen Empfang holt sie jedoch bald die Wirklichkeit ein. Intrigen und Streitigkeiten im Palast halten sie auf Abstand, ihr einziger Lichtblick ist Jay, der Bruder des Fürsten. Trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft fühlen Eliza und Jay sich zueinander hingezogen. Doch diese Liebe darf nicht sein. Denn Jay ist einer indischen Prinzessin versprochen ...

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2018

Eliza und Jay -eine Liebesgeschichte die einen tief bewegt

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Die junge Fotografin Eliza wird 1930 als erste Frau von der englischen Krone nach Indien geschickt um ein Jahr lang die Familie des Maharadscha von Rajputana zu porträtieren.Sie kann dieses Privileg kaum ...

Die junge Fotografin Eliza wird 1930 als erste Frau von der englischen Krone nach Indien geschickt um ein Jahr lang die Familie des Maharadscha von Rajputana zu porträtieren.Sie kann dieses Privileg kaum fassen zumal sie selbst als Kind einige Jahre in Indien leben durfte.Die Familie des Maharadschas empfängt sie sehr wohlwollend,doch je länger Ekiza dort ist um so mehr entdeckt sie all die Ränkespiele und Intrigen in denen sie unvermittelt verwickelt wird.

In Jay ,dem Bruder des Fürsten findet sie einen guten Freund.Doch je mehr die beiden sich zu einander hin gezogen fühlen, um so größer ist die Gefahr in der sie sich befinden.Denn Jay ist einer indischen Prinzessin versprochen und muss zwischen der Liebe zu seiner englischen Geliebten und der Liebe zu seinem Land und seiner Familie entscheiden.Und Eliza hat nach dem Tod ihres Manne sin Indien keinen leichten Stand ,den Witwen bringen Unglück. Ihr engliches Gönner entpuppt sich als recht unangenehmer Zeitgenosse ,der nicht davor zurück schreckt seine Macht dazu zu benutzen Eliza unter Druck zu setzen.Doch die hat schon genug Probleme mit den indischen und englischen Traditionen,die ihre nicht standesgemäße Liebe genug torpedieren.

Doch das ist nicht das einzige was Eliza zu schaffen macht. Durch Jay erfährt sie ,das er der Junge war ,der sie nach dem Attentat auf ihren Vater getröstet hat und zusammen finden sie heraus das Elizas Vater eine Beziehung mit einer Inderin hatte ,die nicht ohne Folgen blieb.
Schnell wird Eliza klar ,das dies der Grund für die damals recht überstürzte Abreise aus Indien sowie der Alkoholsucht ihrer Mutter ist..

So schön wie das Cover so schön ist die Liebesgeschichte zwischen Jay und Eliza. Man taucht ein in ein farbenprächtiges Land,lernt einiges über die Sitten und Gebräuche und liebt mit den beiden Protagonisten .Jay und Elisa lieben Indien und sehen der Herrschaft Englands skeptisch entgegen ,denn die Unterschiede zwischen Land und Leuten und die Stellung der Inder in ihrem eigenen Land brodeln gewaltig und es ist nur eine Frage der Zeit bis es zu einem Knall kommt..

Dieses Buch zu lesen war wunderschön, ich war mit Jay und Eliza unterwegs um die Schönheiten Indiens kennen zu lernen.Und ihre Liebesgeschichte hat mich tief bewegt.

Veröffentlicht am 20.08.2018

verbotene Liebe in einem traditionsreichen Land

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Schon zu Ende? Das war der erste Gedanke, der mir am Ende dieses Buches kam, denn Dinah Jeffries hat eine grandiose Geschichte gezaubert, über eine tapfere, mutige Frau, die sich mutig den vielen Veränderungen, ...

Schon zu Ende? Das war der erste Gedanke, der mir am Ende dieses Buches kam, denn Dinah Jeffries hat eine grandiose Geschichte gezaubert, über eine tapfere, mutige Frau, die sich mutig den vielen Veränderungen, den Traditionen und Bräuchen, aber auch Intrigen des damaligen Indiens der 1930er Jahre stellt. Unruhen zwischen Fürsten, den Briten und Rebellen und zusätzlichen Intrigen im Palast in Rajputana bedeuten auch für sie Gefahr.
Der Prolog steigt mit einem Erlebnis aus Elizas Kindheit ein, der sie noch bis in Erwachsenenalter verfolgt. Argwohn aufgrund ihres Fotoauftrags, die Fürstenfamilie und das Leben im und um den Palast der Öffentlichkeit zu präsentieren. Oft weiß man nicht, ob Freund oder Feind. Hinzu kommt noch die aufkeimende Liebe zu Jay, dem Bruder des Fürsten, denn wie es die Vorschriften so wollen, soll er eine indische Prinzessin heiraten.

Diese tolle Geschichte, vor den traumhaft schön beschriebenen Kulissen des kolonialen Indiens hat mich bis zum Ende überrascht, erstaunt und eintauchen lassen. Sie hat mich gefesselt, in Gedanken konnte ich mitfühlen, mitreisen, miterleben. Man wird auf eine tolle Reise in ein traditionsreiches Land mitgenommen, taucht ein in die Kultur sowohl im Palast als auch außerhalb und alles verpackt noch mit einer Liebesgeschichte, die gegen alle Regeln verstößt.
Gerade weil überall Gefahren lauern, immer neue Vorfälle passieren, Elisa mit vielen Rückschlägen und Angriffen leben muss, ist das Buch weder langweilig oder zu lang.

Veröffentlicht am 26.11.2018

Farbenprächtiger Indienroman mit einer starken Protagonistin

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Der Roman entführt die Leser ins Indien der 1930er Jahre. Die verwitwete Fotografin Eliza soll das Leben im Palast und die Mitglieder der Familie des Maharadscha von Rajputana porträtieren. Mit Begeisterung ...

Der Roman entführt die Leser ins Indien der 1930er Jahre. Die verwitwete Fotografin Eliza soll das Leben im Palast und die Mitglieder der Familie des Maharadscha von Rajputana porträtieren. Mit Begeisterung macht sie sich an ihre Aufgabe, merkt aber schnell, dass sie einigen Personen ein Dorn im Auge ist und von ihnen in ihrer Arbeit behindert wird. Letztendlich weiß sie nicht, wem sie überhaupt vertrauen kann, denn während ihres Aufenthalts im Palast wird sie immer wieder in Intrigen verwickelt. Der Roman beschäftigt sich sehr intensiv mit der indischen Kultur und den Bräuchen, und Eliza macht so einige schlimme Erfahrungen, denn die Gepflogenheiten sind hier so ganz anders als in ihrer Heimat.
In dieser exotischen Umgebung wird ihr auch ein alter Kummer und Verlust stark bewusst, denn sie lebte bereits in ihrer Kindheit eine Zeitlang in Indien, bis ihr Vater bei einem Attentat ums Leben kam. Sie erfährt viel Neues und Fremdes, und inmitten der Verwirrung verschenkt sie auch noch ihr Herz – ausgerechnet an Jay, den Bruder des Fürsten. Jay erwidert ihre Gefühle, aber die Liebe zwischen einem Inder und einer Engländerin ist nicht gewünscht und die Beziehung zwischen Jay und Eliza ein Ding der Unmöglichkeit, da Jay der nächste Anwärter auf den Thron des Maharadschas ist.
Wie sich die Dinge entwickeln, verrate ich natürlich nicht, denn es lohnt sich auf jeden Fall, diesen farbenprächtigen Roman zu lesen und sich auf die detailreichen Schilderungen dieser geheimnisvollen Welt Indiens einzulassen. Die Autorin beschreibt aber nicht nur die schönen Seiten Indiens, sonder auch die Problematik dieses durch die Engländer kolonisierten Landes. Ich habe den Roman gerne gelesen und die Handlung mit Spannung verfolgt. Die Charaktere empfand ich zum Teil etwas zwiespältig. Selbst Eliza und Jay, eigentlich Sympathieträger, neigen zwischendurch zu Entscheidungen und Gedankengängen, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte.

Nicht so recht anfreunden konnte ich mich mit dem Ende, als sich plötzlich die Ereignisse überschlagen und vieles, was man vorher erfahren hat, plötzlich anscheinend keine Bedeutung mehr hat. Der Ausgang wirkte auf mich ziemlich konstruiert und unglaubwürdig, irgendwie künstlich zurecht gerückt, aber das ist natürlich Ansichtssache, und dieser Punkt schmälert meinen guten Gesamteindruck nur in geringem Maße.

Veröffentlicht am 20.08.2018

gefühlvolle Liebesgeschichte - lesenswert

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Eliza Fraser wird als Kind Zeugin als ihr Vater bei einem Bombenattentat in Indien stirbt. Ihr Mutter, zu der sie noch nie ein enges, liebevolles Verhältnis hatte, reist mit ihr wieder nach England zurück. ...

Eliza Fraser wird als Kind Zeugin als ihr Vater bei einem Bombenattentat in Indien stirbt. Ihr Mutter, zu der sie noch nie ein enges, liebevolles Verhältnis hatte, reist mit ihr wieder nach England zurück. Fast zwei Jahrzehnte später kehrt Eliza nach Indien zurück. Sie will ihr Hobby >das Fotografieren< zum Beruf machen. Sie hatte einen Fotoauftrag ergattert, der ein Jahr lang das Leben der Maharadscha-Familie, das Leben in Indien überhaupt, dokumentieren soll. Aber Eliza will keine gestellten Bilder, nicht Glanz und Schein. Sie will mehr. Sie will Land und Leute realistisch einfangen, auch wenn das was sie dabei sieht nicht immer erfreulich ist. Unterstützung bei ihren Eigeninitiativen findet die bei Indira, einer am Hof geduldeten Waisen und bei Jayant, dem 2. Sohn der Maharani.
Ich fand die sich langsam entwickelnde Liebe zwischen Jay und Eliza anrührend und manchmal auch schmerzhaft beschrieben. Schmerzhaft immer dann, wenn wieder Pflicht, Standesdünkel, Intrigen und Missverständnisse den beiden im Weg standen. Das verwandtschaftliche Verhältnis zwischen Eliza und Indira war vorhersehbar. Aber das hat meinen Lesegenuss nicht stark geschmälert. Interessant fand ich die Beschreibungen, dass Witwen in Indien ein schlechtes Ansehen hatten. Sie hätten ihren Mann besser pflegen sollen und wurden zusammen mit dessen Leichnam lebendig verbrannt. Davon hatte ich bis dato noch nie gehört. Oh Gott wie grausam.
Ich habe mich mit dem Buch gut unterhalten gefühlt. Von mir gibt's daher 4 Lese-Sterne.

Veröffentlicht am 07.08.2018

Märchenhaft

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Dinah Jefferies führt uns mit ihren Romanen in die indische Kultur und Landschaft. Man erlebt in ihren Geschichten den Flair Indiens.
Der Roman „Die englische Fotografin“ spielt 1930. Die Protagonistin ...

Dinah Jefferies führt uns mit ihren Romanen in die indische Kultur und Landschaft. Man erlebt in ihren Geschichten den Flair Indiens.
Der Roman „Die englische Fotografin“ spielt 1930. Die Protagonistin Eliza, hat bis zu ihrem 10 Lebensjahr indien gelebt. Nach dem Mord an ihrem Vater zieht die Mutter mit ihr nach England.
Sie freut sich, das sie im Auftrag der Krone die Mitglieder der Famielie des Maharadscha von Raiputana porträtieren soll. Für ein Jahr wohnt sie im Palast und befreundet sich mit Jay dem Bruder des Fürsten.

Aber dann wird es ungemütlich, es gibt Eifersüchteleien, Intrigen und Drohungen.

Dinah Jefferies hat selber bis zu 9 Jahren in Madras gelebt und reiste als Erwachsene durch Indien, dadurch kann sie genau schildern, wie man das Verhältnis zwischen England und Indien empfindet. Ihr Schreibstil ist locker und fesselnd. Der Leser kann die Geschichte direkt miterleben.

Ein schöner romantischer sinnlicher Liebesroman.