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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.12.2018

Ein Zwilling kommt selten allein!

Schwesternmord
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Vor dem Haus von Maura Isles wird eine Frau erschossen. Detective Jane Rizzoli glaubt zunächst, ihre Kollegin selbst sei das Opfer, da kehrt Maura von einem Kongress zurück - erschöpft, aber lebendig. ...

Vor dem Haus von Maura Isles wird eine Frau erschossen. Detective Jane Rizzoli glaubt zunächst, ihre Kollegin selbst sei das Opfer, da kehrt Maura von einem Kongress zurück - erschöpft, aber lebendig. Schockiert erfährt Maura, die weder von einer Schwester noch von ihren leiblichen Eltern etwas weiß, dass es sich bei der Leiche um ihren Zwilling handelt.

Unterstützt von dem charmanten Detective Rick Ballard beginnt sie, nach ihrer Herkunft zu forschen. Und gerät dabei in einen blutigen Albtraum aus Habgier und Gewalt. Sie stößt auf Skelette von ermordeten Schwangeren, deren Babys spurlos verschwunden sind. Dabei erfährt sie auch die entsetzliche Wahrheit über ihre Mutter - eine Psychopathin und Mörderin: Mit ihrem Cousin hat sie jahrelang Frauen unmittelbar nach der Niederkunft getötet und die Säuglinge verkauft.

Doch erst als Jane Rizzoli - selbst hochschwanger - einen anderen Fall untersucht, findet sie in Rick Ballards Umfeld den Schlüssel zum Tod von Mauras Zwillingsschwester.

Fazit:

Also ich fands wieder richtig klasse, war super spannend geschrieben. Jane Rizzoli konnte ich mir richtig gut schwanger vorstellen. Die ganze Story war so real
geschreiben, dass man glaubte, dabei zu sein. Daumen hoch. Bin ganz Wild auf andere Bücher von ihr.

Hier kommen 5 hochverdiente Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 11.09.2018

„Wir geben niemals auf“.

Die geheime Drachenschule
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Das letzte Spiel der Saison, nun kommt es ganz auf den Kapitän Henry McBain an. Versenkt er den Elfmeter im Netz, sind sie Tabellenführer, aber er ist Torschützenkönig der letzten Jahre, was also soll ...

Das letzte Spiel der Saison, nun kommt es ganz auf den Kapitän Henry McBain an. Versenkt er den Elfmeter im Netz, sind sie Tabellenführer, aber er ist Torschützenkönig der letzten Jahre, was also soll ihn daran hindern, auch hier zu treffen?

Kurz vor dem Schuss taucht ein Mann hinter dem Tor auf, Henry ist ganz erschrocken und weiß nicht, was er tun soll. Der Mann nickt ihm zu und richtet seinen Blick in die linke Torwartecke. Henry weiß instinktiv, hier muss er hin schießen. Das Spiel ist gewonnen, doch irgendetwas ist anders als sonst. Die Kameraden rennen alle weg und wollen schnell nach Haus. Auch seine Mutter treibt ihn an. Als sie dann nach Hause kommen, steht der Mann vor ihrer Tür und von nun an wird sich Henry´s Leben total verändern. Er wird mit dem Wasserflugzeug in die sagenumwobene Wolkenburg gebracht. Er soll ein Drachenreiter sein, aber es gibt doch gar keine Drachen oder etwa doch?

Fazit:

Die Autorin Emily Skye nimmt uns in ihrem Kinder- und Jugendbuch mit in die Welt der Fantasy. Bei mir gelingt es ihr sofort mich mitzureißen und mir bunte Bilder in den Kopf zu malen.

Der Schreibstil ist dabei der jungen Generation angepasst, aber auch mir, als erwachsenem Leser, gefällt der flüssige und klare Stil sehr gut. Auch bei den Charakteren geht es mir so. Sie sind sehr gut und mit viel Liebe gezeichnet. Sofort bin ich mittendrin und lasse alles auf mich wirken.

Die Seiten fliegen nur so durch meine Finger. Zauberei? Ja ganz sicher. Ein wenig fühle ich mich in die Potterwelt zurückversetzt, aber es ist doch ganz anders. Hier ist eine ganz andere fantastische Geschichte erzählt.

Auch Spannung gibt es und das Ende ist dann mit einem Seufzer gekommen und ich möchte eigentlich sofort mehr erfahren über die Wolkenburg, die Drachenreiter und ihren Werdegang. Aber dafür muss ich auf die Fortsetzung warten.

Hier kommen von mir 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 20.08.2018

„Dreh dich um und du bist tot“..

Mord in Ditzum. Ostfrieslandkrimi
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Als im idyllischen Fischerdorf Ditzum eine Frauenleiche gefunden wird, steht die Welt für Theda Borchers Kopf. Wie kann das sein, vermutet sie doch, dass die Tote ihre Nichte Famke ist, aber die ist schon ...

Als im idyllischen Fischerdorf Ditzum eine Frauenleiche gefunden wird, steht die Welt für Theda Borchers Kopf. Wie kann das sein, vermutet sie doch, dass die Tote ihre Nichte Famke ist, aber die ist schon lange tot? Theda ruft sofort ihre Freundin Josefine Brenner, ehemalige Gerichtsmedizinerin, an, die ganz sicher aufgrund ihrer Erfahrung feststellen kann, wer die Tote ist.

Das ganze Dorf ist in Aufruhr, keiner will was wissen und als dann eine weitere Frauenleiche gefunden wird, ist Gefahr in Verzug. Die Hauptkommissare Werner Harms und Steffen Köster ermitteln in alle Richtungen, treten aber auf der Stelle und dann verschwindet eine weitere Frau.

Was geht hier in diesem ländlichen kleinen Ort vor? Diese Frage stellen sich nicht nur die Kommissare, sondern das ganze Dorf.

Fazit:

Die Autorin Susanne Ptak schreibt hier den fünften Teil der Dr.-Josefine-Brenner-Reihe. Der Epilog nimmt mich sofort mit nach Ditzum und in die Ermittlungen vor Ort.

Spannung empfinde ich das ganze Buch über, sie ist zwar nicht auf einem hohen Level, aber doch immer vorhanden und greifbar. Einmal angefangen, kann ich den Krimi nicht mehr aus der Hand legen.

Die Charaktere kennen wir zum Teil schon. Wieder erfahren wir einiges aus ihrem Privatleben. Ich mag Josefine Brenner und auch die Spinngruppe sehr. Neu ist hier der Neffe der ehemaligen Rechtsmedizinerin, er unterstützt sie dieses Mal und bereichert damit die Gruppe. Er ist mir sofort sympathisch. Die Beschreibungen der Protagonisten sind sehr präzise, so dass ich mir auch die Bösen, die es ja gibt, gut vorstellen kann.

Der Schreibstil ist sehr gut und lässt sich wie gewohnt sehr flüssig lesen. Die Geschichte ist plausibel und es kommen Dinge zu Tage, die ich so nicht erwartet hatte.

Ein guter Krimi für laue Herbstabende. Ich vergebe hier gerne knappe 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 20.08.2018

„Sie musste hier weg und das schnell!“

Mord in Pilsum. Ostfrieslandkrimi
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Josefine Brenner eilt sofort nach Pilsum, als ihre Freundin Theda Borchers ihr berichtet, dass sie mit ihrem verstauchten Fuß so gar nicht allein zurechtkommt. Sie hatte zwar Hilfe von einem Au-pair-Mädchen, ...

Josefine Brenner eilt sofort nach Pilsum, als ihre Freundin Theda Borchers ihr berichtet, dass sie mit ihrem verstauchten Fuß so gar nicht allein zurechtkommt. Sie hatte zwar Hilfe von einem Au-pair-Mädchen, aber komischerweise hat diese sich die letzten Tage auch nicht sehen lassen.

Kaum ist Dr. Brenner vor Ort, stolpert sich auch schon über eine Leiche. Die Imkerin Klara Schiller, so der Name der Toten, betreute auch ehrenamtlich Au-pairs. Hier erhofften sich Theda und Josefine Auskünfte, warum Chen Lu die letzten Tage nicht erschienen war.

Alles spricht dafür, dass die Tote keines natürlichen Todes gestorben ist, denn das hat die pensionierte Rechtsmedizinerin Josefine Brenner sofort erkannt, als sie die Klara Schiller untersucht hat. Es scheint so, dass das organisierte Verbrechen in Ostfriesland Einzug genommen hat, weil der Mord so aussieht, als wären die chinesischen Triaden hier die Täter.

Als dann kurz darauf eine zweite Leiche gefunden wird, die auf die gleiche Weise ums Leben kam, ist schnell klar, dass hier Gefahr in Verzug ist. Josefine kann es nicht lassen und ermittelt selbst, aber so bringt sie sich selbst ins Visier der Mörder und in tödliche Gefahr.

Fazit:

Die Autorin Susanne Ptak schreibt hier den vierten Fall mit der pensionierten Rechtsmedizinerin Josefine Brenner.

Der Schreibstil lässt sich, wie gewohnt, leicht und flüssig lesen.

Die Spannung die anfangs schon hoch ist fällt dann aber ab, denn die Autorin löst kurz nach Mitte des Buches den Fall schon fast auf. Schade, ich hätte schon gern selbst weiter ermittelt, hatte ich zwar schon eine Vermutung, aber so ganz sicher war ich mir nicht. Zum Schluss hin wird es dann noch einmal spannend, denn alles hatte Susanne Ptak dann doch noch nicht verraten.

Die Charaktere beschreibt die Autorin sehr gut. Hier konnte ich zu jeder einzelnen Person eine Beziehung aufbauen. Ich mochte Josefine Brenner ja von Anfang an und auch Theda ist mir inzwischen ans Herz gewachsen. Aber auch die miesen Protagonisten kommen hier sehr authentisch rüber.

Hier kommen von mir 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 05.08.2018

„Haben sie mich nicht erst gestern eine lästige Plage genannt, schlimmer als die Krätze?“

Die Charité: Hoffnung und Schicksal
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Im Jahre 1831 bricht in Berlin die Cholera aus. Die Ärzte im Krankenhaus Charité versuchen alles, um die Seuche in den Griff zu bekommen. Aber die Zahl der Toten steigt von Tag zu Tag an. Genauso plötzlich, ...

Im Jahre 1831 bricht in Berlin die Cholera aus. Die Ärzte im Krankenhaus Charité versuchen alles, um die Seuche in den Griff zu bekommen. Aber die Zahl der Toten steigt von Tag zu Tag an. Genauso plötzlich, wie sie ausgebrochen ist, ist sie nach einigen Wochen vorbei. Dr. Johann Friedrich Dieffenbach und seine Kollegen haben alles versucht, aber immer noch ist nicht bestätigt, wie die Seuche sich verbreitet.

Auch die Wärterin Elisabeth arbeitet hart im Krankenhaus. Trotz des geringen Gehalts und den vielen Stunden ist sie eine umsichtige, intelligente und warmherzige Schwester. Sie ist für diesen Beruf wie geschaffen und möchte alles wissen. Oft fragt sie bei den Ärzten nach, die nur mit dem Kopf schütteln und sagen, tun sie ihre Arbeit. Aber es gibt auch andere Ärzte, die ihr ausführlich und genau erklären, wie der Krankenverlauf ist und was getan werden muss, um den Patienten zu helfen.

Die Stadthebamme Martha hat einen schweren Job und tut was sie kann, um Mutter und Kind den Weg in ihr Leben so leicht wie möglich zu machen. Aber auch sie stößt an ihre Grenzen. Die Cholera begleitet auch ihren Weg und dann trifft sie eine Entscheidung, die ihr ganzes bisheriges Leben über den Haufen wirft.

Wie genau die Gräfin Ludovica von Bredow mit all diesen Vorkommnissen und Menschen in Zusammenhang zu bringen ist, werde ich jetzt nicht erzählen. Lest selbst.

Fazit:

Die Autorin Ulrike Schweikert schreibt hier einen historischen Roman, der mich mit nach Berlin nimmt und mein Kopfkino sofort anschaltet. Manche Krankenbeschreibungen sind schon harter Tobak und, auch wenn es damals so gewesen ist, wird mir als Leser schon viel abverlangt. Trotzdem habe ich dieses Buch in kürzester Zeit verschlungen.

Der bildhafte Schreibstil ist leicht und absolut flüssig zu lesen. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen, weil ich einfach wissen musste, was die Medizin in dieser historischen Zeit ausmachte und wie schnell sie sich auch da schon weiterentwickelte.

Die Charaktere beschreibt die Autorin sehr lebendig. Mein Liebling ist hier eindeutig Dr. Johann Friedrich Dieffenbach, den wir beginnend mit dem Ausbruch der Cholera im Jahre 1831 Stück für Stück, auf seinem Weg in der „Charité“ begleiten dürfen. Auch Elisabeth, Martha und die Gräfin Ludovica mochte ich sehr gerne. Allesamt waren sehr gut ausgearbeitet, glaubwürdig und man konnte mit ihnen lachen, leiden und ihre menschliche Außergewöhnlichkeit miterleben.

Hervorzuheben ist die gute Recherchearbeit von Ulrike Schweikert. Ich meine es wäre hilfreich gewesen, eine Namensübersicht und ein Inhaltsverzeichnis mit ins Buch einzubringen. Aber das ist Meckern auf höchstem Niveau.

Ich vergebe hier aus voller Überzeugung 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.