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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2018

Gekonnt erzählt

Die Dame in Gold
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„Die Dame in Gold“ von Valérie Trierweiler gehört zu einer Buchreihe des Aufbauverlags die sich mit starken Frauen in der Welt der Kunst und der Liebe beschäftigt. Diese Buchreihe finde ich sehr gelungen, ...

„Die Dame in Gold“ von Valérie Trierweiler gehört zu einer Buchreihe des Aufbauverlags die sich mit starken Frauen in der Welt der Kunst und der Liebe beschäftigt. Diese Buchreihe finde ich sehr gelungen, es handelt sich immer um reale Persönlichkeiten. Mittlerweile habe ich fast alle Bücher davon gelesen und hoffe auch, dass noch einige Bücher in dieser Reihe erscheinen.
In diesem Buch steht Adele Bloch-Bauer im Mittelpunkt. Vielleicht ist die Dame dem einen oder anderen durch die 2 Bilder, die Gustav Klimt von ihr gemalt hat bekannt.
Adele ist eine junge Frau die mit einem wesentlich älteren Mann verheiratet ist.
Eine Frau des Bürgertums. Reich aber nicht glücklich.
Ihr Mann liest ihr jeden Wunsch von den Augen ab. Ihren größten Wunsch kann er ihr jedoch nicht erfüllen. Adele kann nicht Mutter werden. Das einzige Kind das sie lebend geboren hat ist nach wenigen Stunden gestorben.
Adele vergräbt sich in ihrer Trauer. Als ihr Mann ein Gemälde von ihr bei Gustav Klimt in Auftrag gibt erwacht sie aus ihrer Lethargie.
Adele verliebt sich in den Maler und wird für einige Zeit seine Geliebte.
Wenn man die Buchreihe kennt, trifft man auch hier wieder auf ein paar Personen die man schon von „Der Muse von Wien“ kennt wie z. B. Gustav Klimt, Gustav und Alma Mahler und die Schindlers.
Die Geschichte der Adele Bloch-Bauer wird anschaulich erzählt. Man taucht in die Wiener Bohème ein und liest auch einiges von den Jahren vor dem ersten Weltkrieg und der Zeit danach, dem aufkommenden Antisemitismus.
Die Zeit, die ich mit Adele verbringen durfte habe ich genossen.

Veröffentlicht am 24.09.2018

Spannender Psychothriller

Breakdown - Sie musste sterben. Und du bist schuld
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Die Lehrerin Cass sieht auf dem Heimweg ein Auto auf einer einsamen Landstraße stehen.
Sie hält nicht an um zu fragen ob Hilfe benötigt wird.
Am nächsten Tag erfährt sie dann, dass eine junge Frau in ihrem ...

Die Lehrerin Cass sieht auf dem Heimweg ein Auto auf einer einsamen Landstraße stehen.
Sie hält nicht an um zu fragen ob Hilfe benötigt wird.
Am nächsten Tag erfährt sie dann, dass eine junge Frau in ihrem Auto ermordet wurde.
Cass kannte diese Frau.
Sie wird von schlimmen Schuldgefühlen geplagt.
Hätte sie die Frau noch retten können?
Als kurze Zeit später anonyme Anrufe bei ihr eingehen bekommt sie Angst.
Ist der Mörder jetzt auch hinter ihr her?
Von B. A. Paris habe ich bereit Saving Grace gelesen und freute mich schon eine ganze Weile auf das neue Buch.
Als ich es dann endlich in den Händen hielt musste ich auch gleich anfangen zu lesen.
Ich war von der ersten Seite an in der Story drin.
Die Spannung wurde sofort aufgebaut und hielt mit kurzen Unterbrechungen bis zum Ende an.
Mir fiel es schwer das Buch aus der Hand zu legen.
Erzählt wird das Ganze aus der Sicht von Cass. Man spürt förmlich ihre Angst und ihre Schuldgefühle.
Zwischendurch hat das Buch mal einen kleinen Hänger da nicht viel passiert. Trotzdem kann man nicht aufhören zu lesen da man als denkt jetzt passiert es.
Breakdown ist ein Psychothriller der die Bezeichnung Psychothriller verdient, also kein Buch für schwache Nerven.

Veröffentlicht am 05.09.2018

Die Geschichte der Allene Tew

Die amerikanische Prinzessin
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In ihrem Buch „Die amerikanische Prinzessin“ erzählt Annejet Zijl das Leben von Allene Tew.
Eigentlich fängt die Erzählung schon bei ihrem Großvater an, der mit seinem Bruder zusammen in die neue Siedlung ...

In ihrem Buch „Die amerikanische Prinzessin“ erzählt Annejet Zijl das Leben von Allene Tew.
Eigentlich fängt die Erzählung schon bei ihrem Großvater an, der mit seinem Bruder zusammen in die neue Siedlung kam die später Jamestown genannt wurde. Die Brüder schafften es zu ansehen und später auch zu Reichtum.
Hier wurde dann auch Jahre später Allene geboren und das Abenteuer nahm seinen Lauf.
Ja, Allenes Leben gleicht einem Abenteuer.
Sie hat 5 Ehemänner verschlissen wobei sie nur einen wirklich geliebt hatte und bis zu seinem Tod mit ihm verheiratet war.
Allene hatte ein Gespür für Geschäfte und Geldanlagen was aber nicht heißt, dass sie nicht auch Geld verloren hätte. Der schwarze Freitag in der USA hat auch sie beinahe ihre Existenz gekostet.
Das Buch ist kein Roman, eher ein Tatsachenbericht.
Es wird sehr nüchtern über das Leben von Allene berichtet, teilweise sind es Auszüge aus Zeitungen, Journalen oder aus Briefen.
Alles in diesem Buch ist überliefert. Es gibt keine Begegnungen die eine Unterhaltung beinhalten so, dass die Autorin sich künstlerische Freiheit gestatten musste.
Aber keine Angst, es ist keine schwere Literatur.
Das Buch ist ein echter Lesegenuss. Man taucht in das Leben einer bemerkenswerten Frau ein die Höhen und Tiefen durchlebt hat.
Die es bis in den europäischen Adel geschafft hat, denn schließlich ist sie die Patentante von Prinzessin Beatrix der Niederlande.
Es gibt auch Bilder in diesem Buch die Allene bei ihren Hochzeiten zeigt, ihre Häuser und auch von der Taufe der kleinen Prinzessin Beatrix.
„Die amerikanische Prinzessin“ ist eine Homage an eine große Frau und ein lesenswertes Buch.

Veröffentlicht am 22.08.2018

Auftakt zu einer Trilogie

Die Kamelien-Insel
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„Die Kamelien-Insel“ ist ein wunderschöner Auftakt zu einer Trilogie von Tabea Bauch.
Im Mittelpunkt steht Sylvia, eine Frau deren Leben von Erfolg gekrönt ist.
Sie ist eine erfolgreiche Unternehmensberaterin ...

„Die Kamelien-Insel“ ist ein wunderschöner Auftakt zu einer Trilogie von Tabea Bauch.
Im Mittelpunkt steht Sylvia, eine Frau deren Leben von Erfolg gekrönt ist.
Sie ist eine erfolgreiche Unternehmensberaterin und wird von Firmen im ganzen Land gebucht. Was natürlich bedeutet, dass sie ständig unterwegs ist.
Ihr Mann Holger ist Inhaber einer Immobilienfirma, natürlich bietet er nur exklusive Immobilien an und reist dafür in ganz Europa herum.
So kommt es vor, dass die Beiden sich die ganze Woche nicht sehen.
Doch Sylvia denkt ihr Leben ist perfekt.
Dann erbt Sylvia von einer Tante eine Gärtnerei in der Bretagne. Ihr Mann schlägt vor die Immobilie zu verkaufen und Sylvia gibt ihm alle Vollmachten.
Als dann ein Kunde in letzter Minute abspringt und Sylvia unerwartet 4 Wochen frei hat weiß sie erst gar nichts damit anzufangen.
Dann entschließt sie sich in die Bretagne zu fahren und sich die Gärtnerei wenigstens einmal anzusehen.
Als sie dort ankommt erwartet sie nicht etwa eine heruntergekommene Gärtnerei sondern eine ganze Insel auf der Kamelien gezüchtet werden.
Sylvia verliebt sich in die Insel und möchte sie gerne behalten. Auch den Menschen auf der Insel fühlt sie sich verpflichtet.
Doch der Verkauf scheint nicht mehr zu stoppen.
Das Ganze wird so virtuell erzählt, dass man die Insel förmlich vor seinem inneren Auge sehen kann. Die schönen und seltenen Blumen. Es entsteht wirklich ein richtiges Kopfkino.
Auch die Charaktere sind gut beschrieben. Mir waren die meisten sehr schnell sympathisch.
Sylvia war mir am Anfang etwas zu geschäftsmäßig aber man spürt förmlich den Wandel der mit ihr daher geht.
Auch Solenn habe ich schnell ins Herz geschlossen. Sie ist eine echte, sture Bretonin aber hat ein weiches Herz.
Ich freue mich jetzt schon auf das 2. Buch „Die Frauen der Kamelien-Insel das im September erscheint.


Veröffentlicht am 21.08.2018

Ideale Urlaubslektüre

Immer wieder im Sommer
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Die Hauptperson in „Immer wieder im Sommer“ von Katharina Herzog ist Anna.
Eine Frau mit einem starken Willen die es sich nicht immer leicht macht.
Anna ist geschieden und hat zwei Töchter, Sophie und ...

Die Hauptperson in „Immer wieder im Sommer“ von Katharina Herzog ist Anna.
Eine Frau mit einem starken Willen die es sich nicht immer leicht macht.
Anna ist geschieden und hat zwei Töchter, Sophie und Nelly.
Zu ihrer Mutter Frieda hatte sie seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr als plötzlich ein Brief kam in dem Stand: “Wir müssen Reden“
Anna, die in den Ferien, wenn die Kinder bei ihrem Vater Max sind nach Amrum fahren wollte um ihre Jugendliebe Jan wiederzusehen entschließt sich vorher bei ihrer Mutter auf dem Hof vorbeizufahren.
Doch es kommt alles ganz anders. Plötzlich findet sich Anna mit ihren Kindern, ihrem Mann Max und ihrer Mutter Friedas auf der Fahrt nach Amrum. So hatte sie sich ihren Urlaub nicht vorgestellt
Die Geschichte wird aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt und die Kapitel wechseln dementsprechend zwischen Anna, Frieda und Sophie.
Man spürt die Emotionen die von den Protagonisten ausgehen.
Bei Anna und Max besteht immer noch eine Zuneigung die verhindert, dass sie Freunde sein können. Auch ist da immer Eifersucht am Werk wenn einer der Beiden für einen anderen Gefühle hegt.
Frieda ist froh nach der langen Zeit ihre Tochter zu sehen und ihre Enkel kennenzulernen.
Sie hat aber auch Angst den sie leidet unter Demenz. In einem Heft hält sie die Gedanken fest die sie ihrer Tochter gerne noch erzählen möchte bevor sie sie vergisst.
Sophie ist in der Pubertät und weiß oft mit ihren Gefühlen nicht umzugehen. Deshalb ist sie oft verstockt und lässt niemand an sich ran. In Wirklichkeit sehnt sie sich aber nach Zueignung.
Katharina herzog erzählt die Geschichte in einer leichten Art, dass es Freude macht das Buch zu lesen.
Es war für mich die ideale Urlaubslektüre.