Cover-Bild Lost Souls Ltd. 1: Blue Blue Eyes
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 16.07.2014
  • ISBN: 9783522202046
Alice Gabathuler

Lost Souls Ltd. 1: Blue Blue Eyes

Lost Souls Ltd. – So nennt sich die Untergrundorganisation um den jungen Fotografen Ayden, den kaputten Rockstar Nathan und den charmanten Verwandlungskünstler Raix. Sie alle haben als Opfer von schweren Verbrechen überlebt und dabei einen Teil ihrer Seele verloren. Nun verfolgen sie nur ein Ziel: Jugendliche in Gefahr aufzuspüren und zu versuchen, sie zu retten. Dabei kämpfen sie gegen Entführer, Mörder, das organisierte Verbrechen – und gegen die Dämonen ihrer Vergangenheit.

Ihre neuste Mission: Kata Benning. 18 Jahre alt. Augen so blau wie das Meer. Tief in sich ein Geheimnis, das sie vor sich weggeschlossen hat. Ein Bombenanschlag auf ihre Adoptiveltern zerstört ihre Zukunft, stellt ihre Gegenwart infrage und führt sie in eine Vergangenheit, in der nichts war, wie es schien. Sie gerät mitten in einen schmutzigen Krieg um gestohlene Daten. Ihr Leben wird zum Pfand mächtiger und gefährlicher Feinde. Doch sie hat starke Verbündete an ihrer Seite: Lost Souls Ltd.

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„Alice Gabathuler gehört in die Liga der besten deutschsprachigen Jugendbuchautoren.“ Verena Hoenig, Kulturjournalistin für Süddeutsche Zeitung und NZZ am Sonntag

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2017

Sehr gelungener Auftackt!

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Ich finde Jugendthriller vor dem Lesen immer besonders schwer einzuschätzen. Lese auch eher selten welche. Mit Blue Blue Eyes hab ich mich mal wieder an einen gewagt und ich kann nicht sagen, dass ich ...

Ich finde Jugendthriller vor dem Lesen immer besonders schwer einzuschätzen. Lese auch eher selten welche. Mit Blue Blue Eyes hab ich mich mal wieder an einen gewagt und ich kann nicht sagen, dass ich es bereue. Ich hab mich ehrlich gesagt ohne große Erwartungen an die Geschichte gemacht und war am Ende sehr überrascht darüber, wie gut es mir gefallen hat. Wenn ich nur immer ohne Erwartungen an ein Buch herangehen könnte...

Ich hab das Buch sehr gern gelesen. Der Schreibstil war angenehm und locker und leicht zu lesen und die Seiten sind nur so geflogen. Die Autorin hat ihre Sätze so formuliert, dass sie tolle Gefühle und Bilder vermittelt hat, die bei mir auch angekommen sind. Jedes Wort hatte seinen Platz und seine Wirkung.

Man merkt, dass die Autorin ihre Charaktere sehr gut kennt, da sie sie sehr lebendig und detailliert gezeichnet hat. Sie verrät uns über ihre Charaktere gerade genug, um sie lieb zu gewinnen und interessant zu machen und am liebsten würde ich gleich sofort alles über die einzelnen Personen wissen. Sie hat sie nämlich so dargestellt, dass man gerne mehr über sie erfahren möchte, aber natürlich nicht so viel erfährt und noch viele Geheimnisse offen sind. Ich bin froh, dass sie irgendwie jedem der "Hauptfiguren" ein Buch widmet. Sie sind einfach echt cool :D. Hauptaugenmerk liegt natürlich auf Kata Benning und ihrer Geschichte. Aber auch Ayden bekommt einen größeren Auftritt und es gibt öfters Sichtwechsel zwischen den beiden Figuren. Manchmal, aber eher selten, wird auch noch zu Nathan oder Raix gewechselt, diese Abschnitte sind aber sehr kurz gehalten (da sie ja eh noch ein Buch und Platz für ihre Geschichte bekommen).

Von einem Thriller erwartet man sich ja Spannung und Gänsehaut und alles was dazugehört. Das Buch ist auch spannend und teilweise echt nervenkitzelnd. Jemand, der aber zu hohe Erwartungen an dieses Thrillergefühl hat, wird hier eher nicht fündig. Der Fokus liegt mehr auf den Charakteren und die Einführung des Lesers in die Geschichte und Thematik. Ich, als eher seltene Thrillerleserin, war aber vollkommen zufrieden, mit dem, was mir die Geschichte geboten hat. Die Handlung hätte eventuell noch etwas actionreicher sein können. Es ist ein Jugendthriller und das darf man nicht vergessen. Wer jetzt glaubt, diesen Jugendthriller gleich abtun zu müssen, weil er/sie glaubt, dass dieser eh nur Teenieproblemchen und Liebesgeschichten enthält, dem/der kann ich sagen, dass die Probleme nicht so ohne sind und eine Liebesgeschichte nur am Rande vorkommt und die eher nur auf einer Faszination für jemanden beruht. Dafür war ich der Autorin auch sehr dankbar, dass sie es dabei belassen hat.

Fazit
Ein wunderbares Buch für zwischendurch, mit beeindruckenden Charakteren und leichtem Schreibstil. Ein gelungener Auftakt der Reihe, die noch viel Spannung verspricht. Ich freu mich auf die nächsten Teile!

Veröffentlicht am 20.06.2018

Der Start der Lost Souls Ltd. Reihe ist etwas schleppend und kommt nur langsam in Gang

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Der erste Band der Lost Souls Ltd. Reihe ging eigentlich recht gut los.
Gleich am Anfang lernen wir Kata kennen.
Und es findet auch gleich der Mord an ihren Adoptiveltern statt.
Etwas schade fand ich, ...

Der erste Band der Lost Souls Ltd. Reihe ging eigentlich recht gut los.
Gleich am Anfang lernen wir Kata kennen.
Und es findet auch gleich der Mord an ihren Adoptiveltern statt.
Etwas schade fand ich, daß man einfach mitten ins Geschehen geworfen wird.
Man hat kein Hintergrundswissen und dadurch bleibt lange Zeit vieles im dunkeln.
Leider fand ich, zog sich die weitere Entwicklung ziemlich hin.
Dadurch das man gleichzeitig viel, aber gleichzeitig auch zuviele Ausschweifungen erfährt, wird es schnell langatmig.
Lange habe ich gerätselt was es mit Lost Souls und mit Kata auf sich hat.
Für mich blieben die zentralen Personen wie Ayden, John und Kata ziemlich im dunkeln.
Kata konnte auch nicht wirklich meine Sympathie eringen, einfach weil ich sie nicht richtig durchschauen konnte.
Sie blieb für mich quasi ein Buch mit sieben Siegeln, nach und nach erfährt man zwar mehr . Aber das hat sie mir nicht näher gebracht.
Während des Buches macht sie jedoch eine Entwicklung durch, die mir sehr gut gefallen hat.
Die Truppe der Lost Souls haben mir sehr gut gefallen, im Laufe des Buches erfährt man immer mehr von Ihnen und was sie antreibt.
Es bliebt jedoch auch noch vieles im dunkeln, was ich auch nachvollziehen kann, denn es soll ja noch weitere Bände geben.
Dieser Umstand hat mir doch recht gut gefallen.
Jedoch erfährt man insgesamt ziemlich wenig von den zentralen Personen.
Bei manchen leider auch so gut wie gar nichts.
Dadurch viel es mir schwer überhaupt eine Bindung aufzubauen.
Es kam jedoch auch irgendwann der Punkt wo die Handlung auch für mich spannend wurde, leider erst ziemlich spät.
Ab da hatte es mich auch gepackt und man konnte sich richtig gut in das Geschehen reinfühlen.
Man verstand plötzlich alles viel besser.
Und es war wirklich erschreckend, was uns da erwartet hat.
Die Abgründe machen auch hier nicht halt und wir bekommen ihr Gesicht zu sehen.
Die Autorin schafft es durch verschiedene Wendungen, den Leser trotz allem an das Buch zu binden.
Denn man möchte unbedingt wissen, wie es endet.
Dieses Buch besticht durch viele Geheimnisse, Abgründigkeit und die Last der Vergangenheit.
Gegen Ende nahm es nochmal richtig an Fahrt auf und dabei überschlagen sich fast die Ereignisse.
Aber insgesamt bin ich mit dem Abschluss von Band eins zufrieden.
Für mich blieben jedoch noch Fragen zu Katas Fall offen, die ich gern beantwortet gehabt hätte.
Aber eventuell kommt man ja später nochmal darauf zurück.
Leider konnte es mich emotional nur bedingt erreichen, was mir ziemlich zwiegespaltete Gefühle beschert hat.
Als Start der Reihe war es mir einfach zu schwach.
Die einzelnen Handlungsstränge fand ich mitunter etwas wirr und es kam erst langsam zu einem Zusammenspiel.
Mehr Tempo, Adrenalin und Nervenkitzel hätten diesem Buch sehr gut getan.
Ich hätte mir auch mehr Tiefgründigkeit gewünscht, denn in diesem Bereich hat man meiner Meinung nach , nur an der Oberfläche gekratzt.
Ich glaub zusammen mit diesen Komponenten, hätte es mir richtig gut gefallen.
Denn die Grundidee find ich wirklich sehr gut und interessant.
Die Umsetzung davon konnte mich leider nicht ganz zufrieden stellen.
Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Kata und Ayden, aber auch andere zentrale Personen offenbaren uns ihre Perspektiven.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge, die Gestaltung hat mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend und einnehmend, aber mitunter auch langatmig und zäh.
Die Beschreibungen der Umgebungen haben mir jedoch sehr gut gefallen.
Denn das lässt uns vieles erahnen.
Das Cover und auch der Titel passen recht gut zum Buch.

Veröffentlicht am 05.11.2017

Nette Unterhaltung für zwischendurch, die einen allerdings nicht umhaut

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Klappentext:
„Lost Souls Ltd. – So nennt sich die Untergrundorganisation um den jungen Fotografen Ayden, den kaputten Rockstar Nathan und den charmanten Verwandlungskünstler Raix. Sie alle haben als Opfer ...

Klappentext:
„Lost Souls Ltd. – So nennt sich die Untergrundorganisation um den jungen Fotografen Ayden, den kaputten Rockstar Nathan und den charmanten Verwandlungskünstler Raix. Sie alle haben als Opfer von schweren Verbrechen überlebt und dabei einen Teil ihrer Seele verloren. Nun verfolgen sie nur ein Ziel: Jugendliche in Gefahr aufzuspüren und zu versuchen, sie zu retten. Dabei kämpfen sie gegen Entführer, Mörder, das organisierte Verbrechen – und gegen die Dämonen ihrer Vergangenheit.

Ihre neuste Mission: Kata Benning. 18 Jahre alt. Augen so blau wie das Meer. Tief in sich ein Geheimnis, das sie vor sich weggeschlossen hat. Ein Bombenanschlag auf ihre Adoptiveltern zerstört ihre Zukunft, stellt ihre Gegenwart infrage und führt sie in eine Vergangenheit, in der nichts war, wie es schien. Sie gerät mitten in einen schmutzigen Krieg um gestohlene Daten. Ihr Leben wird zum Pfand mächtiger und gefährlicher Feinde. Doch sie hat starke Verbündete an ihrer Seite: Lost Souls Ltd.“

Gestaltung:
Das Cover finde ich wirklich toll gestaltet! Das Blau passt perfekt, vor allem wegen dem Titel. Auch die etwas düstere Stimmung des Bildes passt gut zur Geschichte. Am besten gefällt mir jedoch, dass eine Klippe zu sehen ist, da diese im Buch eine besondere Rolle spielt. So finden sich sehr schön einige Aspekte aus „Blue Blue Eyes“ auch auf dem Cover wieder, was mir immer besonders gut gefällt.

Meine Meinung:
Erzählt wird aus der 3. Person, jedoch wechseln dabei die Sichten zwischen Kata, Ayden, Nathan und Raix. Abschnittsweise berichten diese vier Personen die Geschehnisse, ihre Erlebnisse und Beobachtungen. Ich war positiv überrascht, dass die Erzählweisen der Protagonisten sich voneinander abhoben, sodass man immer wusste, wer gerade erzählte. Gerade da es drei männliche Protagonisten sind, hatte ich anfangs die Befürchtung, dass es zu Verwirrungen kommen könnte, wenn man nicht genau weiß, wer gerade erzählt. Daher war ich umso überraschter, dass dies beim Lesen überhaupt nicht passierte. Es war immer klar, wer gerade spricht, was ich wirklich gut fand.

Diese vier Protagonisten waren mir auch sehr sympathisch, vor allem aufgrund ihres Umgangs miteinander. Man hat einfach die Freundschaft zwischen ihnen gespürt und auch, dass sie sich umeinander sorgen. Allerdings fand ich es etwas schade, dass sie so blass geblieben sind. Natürlich kann ich mir denken, dass die Autorin nicht sofort alle Informationen über die Figuren rausrückt und die Vergangenheiten nur anschneidet, um beim Leser Spannung und Neugierde zu wecken (da „Lost Souls Ltd.“ eine Serie wird). Allerdings wären ein paar mehr Infos schön gewesen, vor allem nach den gefühlt tausend Andeutungen. Es wird wirklich konsequent bei jedem der drei männlichen Protagonisten angedeutet, dass etwas Schlimmes in der Vergangenheit passiert ist und vor allem bei Raix und Ayden erfährt man gar nichts. Das ganze Buch über nicht!

Etwas anstrengend war es für mich beim Lesen auch eine Übersicht über alle Figuren zu behalten. Es kamen so viele neue Figuren und Namen, dass ich manchmal gar nicht mehr wusste wer wer war. Und ein paar Mal tauchte auch mitten in der Geschichte eine neue Figur auf (z.B. Sam), die gar nicht richtig eingeführt wurde. Da hatte man dann das Gefühl, etwas verpasst zu haben, da die Figur so selbstverständlich handelte und sprach, als wäre sie von Seite eins an mit dabei gewesen, was sie allerdings 100%ig nicht war. Wenn schon so viele Figuren mit dabei sind und neue eingeführt werden, sollte man das auch etwas erkenntlicher machen und sie nicht einfach auftauchen lassen, wie einen alten Bekannten, den der Leser aber gar nicht kennt und kennen kann. Und auch diese Figuren wurden alle nur angeschnitten und nicht weiter ausgeführt, sodass auch sie eher flach blieben.

Als „reingequetscht“ habe ich auch die Gefühle zwischen Ayden und Kata empfunden. Es kam mir so vor, als hätte die Autorin unbedingt noch etwas Liebe mitreinbringen wollen, wobei auch dies nur angedeutet bleibt (für die Folgebände, logisch, oder?).

Und auch das Gespräch am Ende zwischen Ayden und seinem Nachbarn, der angeblich auf den Tod wartet, fand ich nicht so gelungen. Auf mich wirkte das eher so, als müssten noch vor Romanende alle offengebliebenen Fragen, die der Leser noch hat, geklärt werden, damit dann die nächste Mission ohne „Rückbleibsel“ begonnen werden kann…ich hätte es besser gefunden, wenn alle Fragen während der Geschichte geklärt worden wären und nicht so abrupt am Ende (und dazu noch in einem langen, langweiligen Gespräch).

Zudem ist auch nicht wirklich Spannung aufgekommen. Die erste Hälfte über passiert einfach nichts, außer dass andauernd über verlorene Seelen und Trauer sowie Verlust philosophiert wird (nicht, dass das nur in der ersten Hälfte so ist, über diese Themen wird dauerhaft immer irgendwas geschwafelt, sodass es irgendwann dann auch nervt). Dann kommt ein wenig Spannung auf (wobei die auch eher nur seicht ist, da ständig irgendwer verprügelt wird) und erst am Ende wird es etwas spannender, wobei das auch etwas vorhersehbar war.

Fazit:
Eine nette Unterhaltung für zwischendurch, aber nichts, was wirklich umhaut. Es fehlt an Spannung und an tiefgreifenden Charakteren. Nichtsdestotrotz sind die Protagonisten sympathisch, auch wenn sie ausgestalteter sein könnten (auch wenn das vermutlich im Laufe der Serie kommt, sollte trotzdem schon im ersten Band ein wenig mehr über die Figuren verraten werden). Der Schreibstil liest sich allerdings wirklich flüssig und flott, sodass „Blue Blue Eyes“ angenehm zu lesen ist.
Gute 3 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 10.06.2017

Etwas langweilig

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(Ignorieren wir jetzt einfach mal die Tatsache, dass ich gefuehlte Jahre gebraucht habe um dieses Buch zu beenden, und, dass ich gerade deswegen gar nicht all zu viel schreiben kann, da nicht mehr alles ...

(Ignorieren wir jetzt einfach mal die Tatsache, dass ich gefuehlte Jahre gebraucht habe um dieses Buch zu beenden, und, dass ich gerade deswegen gar nicht all zu viel schreiben kann, da nicht mehr alles wirklich frisch in meinem Gedächtnis ist)

Fangen wir einfach mal bei der Grundidee an. Eine geheime Kooperation von gebrochenen Menschen, die anderen Menschen dieses Schicksal ersparen wollen. Hoert sich an sich sehr gut an, allerdings auch ziemlich unrealistisch - Was es, wenn man das Buch gelesen hat, im Endeffekt auch war. Russen, griesgraemige Briten und junge Menschen die alle gegenseitig aufeinander losgehen, nicht so wirklich mein Fall. Ebenso wie die Charaktaere. Kata .. war einfach Kata. An ihr war, in meinen Augen, nichts besonderes. Ayden war auch nicht wirklich der interessanteste. Nathan dagegen mochte ich doch schon ein ganzes Stueck, das gleiche mit Raix. Trotzdem, man haette viel mehr aus diesen Figuren herausholen koennen, ihnen ein wenig Farbe ins Grau mischen koennen usw. Allerdings, vielleicht lag es auch am Schreibstil der Autorin. Der war naemlich w i r k l i c h ueberhaupt nicht meins. Ich fand ihn moton und langweilig, mehr will ich gar nicht darauf eingehen.
Trotzdem muss ich zugeben, von Zeit zu Zeit habe ich wirklich mal das Buch aus der Hand gelegt um nachzudenken. Manche Zeilen haben wirklich ein paar nette Fragen in meinem kleinen Gehirn hervorgerufen, die ich erstmal ein wenig verdauen musste bevor ich mich wieder herantrauen konnte. Das ist etwas, womit man bei mir gut punkten kann, wenn man es richtig macht. Und ich denke, das hat man hier ganz in Ordnung hingekriegt.
Im Endeffekt jedoch, war es denke ich einfach nicht mein Genre und nicht unbedingt mein Liebliengsthemengebiet. Auch wenn ich jetzt viele negative Dinge aufgelistet habe, ist es wohl tatsaechlich eher mit meinem persoenlichen Geschmack verbunden. Nehmt euch meine Worte deswegen nicht unbedingt all zu sehr zu Herzen, es sind immerhin dennoch drei Sterne von mir.

Da sich das Buch aber in meinen Augen bis zum Ende hin auch wirklich ein wenig verbessert hat, besteht bestimmt eine Chance darin es mit dem zweiten Band noch einmal zu versuchen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Konnte mich leider nicht überzeugen

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Autorin (Quelle: Verlagshomepage)
Alice Gabathuler wurde 1961 in der Schweiz geboren. Sie arbeitete als Radiomoderatorin, Werbetexterin und Englischlehrerin. Heute ist sie freiberufliche Autorin. Sie lebt ...

Autorin (Quelle: Verlagshomepage)
Alice Gabathuler wurde 1961 in der Schweiz geboren. Sie arbeitete als Radiomoderatorin, Werbetexterin und Englischlehrerin. Heute ist sie freiberufliche Autorin. Sie lebt mit ihrer Familie in Werdenberg, einem kleinen Ort in der Ostschweiz. Für "nowayout" wurde sie mit dem Hansjörg-Martin-Preis 2014 für den besten Kinder- und Jugendkrimi des Jahres ausgezeichnet.
Homepage: alicegabathuler.ch

Erster Satz
Aydens Füße flogen über den Boden, rasend schnell und doch zu langsam.

Meine Meinung
„Blue Blue Eyes“ wird abwechselnd aus den Blickwinkeln der verschiedenen Protagonisten – Kata sowie den Lost Souls Ltd. Mitgliedern Ayden, Nathan und Raix – erzählt. Dabei erhält man zur Lebensgeschichte der einzelnen Personen häufig nur Anhaltspunkte und kleine Hinweise und erst nach und nach offenbart sich (ein Teil) ihrer Vergangenheit. Für mich blieben alle Charaktere durch die relativ wenigen Informationen zu ihrem Leben relativ farblos und ich konnte auch nicht wirklich Sympathien für sie entwickeln. Außer der Info, dass sie alle ganz furchtbar von Schicksal gebeutelt wurden und ihnen nun ein Teil ihrer Seele fehlt (was sie in den Augen der anderen auch jeweils erkennen können), erfährt man nicht wirklich viel. Auch die Handlungen der Personen sind für mich nicht immer nachvollziehbar, die Beweggründe der handelnden Personen werden zum Teil nur sehr oberflächlich erklärt.

Ich konnte mir außerdem auch nur schwer vorstellen, dass ein paar Jungen Anfang 20 eine Organisation wie Lost Souls Ltd. auf die Beine stellen (wobei das genaue Alter der Mitglieder auch nie genannt wird, sondern nur eine Vermutung von mir ist). Insgesamt blieb Lost Souls Ltd. ebenfalls sehr nebulös und vage – wie hat sich die Organisation gegründet? Warum hat sie sich geründet? Wie finanziert sie sich? Wie erfährt sie von möglichen Fällen? Als das wird nur kurz gestreift. Vielleicht bewahrt sich die Autorin diese Infos auch für die weiterführenden Bände der Reihe auf. Teil 2 („Black Rain“) erscheint ja bereits im Oktober 2014 und dreht sich vor allem um Nathan und seine Geschichte, während in „Blue Blue Eyes“ Ayden im Vordergrund steht. Ich könnte mir vorstellen, dass die Geschichte eines jeden Protagonisten jeweils in einem extra Buch behandelt wird und vielleicht klären sich dann auch am Ende alle Fragen auf.

Ein weiterer Schwachpunkt des Buches war für mich auch die doch rechte späte und dann sehr schnelle Auflösung von Katas Geschichte. Erst passiert ewig recht wenig und alle Beteiligten tappen ein wenig im Dunkeln und ergehen sich in Mutmaßungen - und dann klärt dich Katas Vergangenheit und der aktuelle Fall in wenigen Seiten auf.

Fazit
Eine nette Geschichte für zwischendurch, die sich schnell runterlesen lässt, jedoch keinen bleibenden Eindruck hinterlässt. Ein paar mehr Seiten hätten dem Buch vermutlich gut getan, sowohl um die Charaktere besser auszuarbeiten als auch die Geschichte in Ruhe und mit mehr Details zu erzählen. Glücklicherweise war das Buch ein Gewinn. Hätte ich es gekauft, würde ich mich vermutlich ärgern.