Cover-Bild Brennende Cevennen
Band 2 der Reihe "Tori Godon ermittelt"
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 16.08.2018
  • ISBN: 9783462050752
Anne Chaplet

Brennende Cevennen

Ein Kriminalroman aus dem Süden Frankreichs

Aufruhr in den Cevennen: Tori Godon ermittelt weiter.

Der Himmel über dem kleinen Ort Belleville am Fuße der Cevennen leuchtet in schmutzigem Rot, als die ehemalige Anwältin Tori Godon mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen wird. Feuer – seit Jahrhunderten prägt es die wilde Landschaft und die Menschen des Vivarais. Dort, wo einst zur goldenen Zeit der Seidenraupenzucht unzählige Maulbeerbäume standen, jagt der Wind die Flammen über Berge und Ebenen. Neben den verkohlten Überresten eines Wohnwagens auf einer Hochebene findet Tori die Leiche eines Hundes. Sein Besitzer, der Schweizer Franco Jeger, ist spurlos verschwunden. Tori begibt sich auf die Suche. An ihrer Seite: der ehemalige Drogenfahnder Nico und ihr Hund July. Als sie einen anonymen Drohbrief erhält, auf sie geschossen wird und ein weiteres Feuer Todesopfer fordert, ahnt Tori: Das Paradies ist eingestürzt. Eine erschütternde Tragödie in einem geschichtsträchtigen Landstrich, atmosphärisch dicht und mitreißend erzählt – eine starke Fortsetzung der Reihe!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2018

Wunderschöner Roman mit Krimitouch

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Fee erzählt von der Geschichte



Tori Godon lebt in den Cevennen. Seit ihr Mann gestorben ist, ist sie eigentlich alleine, aber sie hat ja July ihren Pitbull. Es brennt in den Cevennen. Dann verbrennen ...

Fee erzählt von der Geschichte



Tori Godon lebt in den Cevennen. Seit ihr Mann gestorben ist, ist sie eigentlich alleine, aber sie hat ja July ihren Pitbull. Es brennt in den Cevennen. Dann verbrennen 2 Kinder und 2 Hunde sind auch tot.



Fees Meinung



Erst wollte ich ja, Teil 1, in tiefen Schluchten zuerst lesen, aber dann dachte ich, ich probiere es mal. Die gute Nachricht: Man muss nicht Teil 1 kennen, bevor man Teil 2 liest. Die schlechte Nachricht: Hat man Teil 2 gelesen möchte man gerne Teil 1 lesen. Und auch ich werde den ersten Band auf jeden Fall noch lesen. Ob man danach noch einen Band 3 benötigt? Lest meine Rezi.



Natürlich war ich neugierig, denn die Autorin, die hier unter einem Pseudonym schreibt, war mir schon mit Filou und Caruso singt nicht mehr aufgefallen. Positiv aufgefallen, sonst hätte ich mir nicht in tiefen Schluchten zugelegt und hab mich dann noch total gefreut, als ich Brennende Cevennen gewonnen habe.



Lokalkolorit

Ich liebe Frankreich und die Provence und so war ich erstaunt, dass die Cevennen direkt daneben sind und ich weiß, wir sind von Lyon über Valence nach Aix gefahren. Also kann ich mir vorstellen, wie es dort aussieht. Die schönen Schilderungen über die Gegend haben mein Kopfkino angeschaltet und ich hatte einen sehr schönen Tag und Abend dort. Und auch der geschichtliche Teil gefiel mir sehr gut und hat mich gut unterhalten. Obwohl ich ja Geschichte in der Schule nicht mochte. Aber wie schon bei Römermaske von Simone Dorra, kann ich nur sagen, wer es unterhaltsam erklärend beschreibt, da finde ich es toll.



Charaktere

Tori, July, Jan, Nico und all die anderen konnte ich mir gut vorstellen. Es waren tolle Charaktere dabei und auch geheimnisvolle. Allerdings blieben sie teilweise etwas blass.



Schreibstil

Der Schreibstil ist wunderschön, blumig und man kann sich alles vorstellen. Das Kopfkino funktioniert wunderbar. Man ist gleich in der Geschichte drin und auch sofort in einem Kurzurlaub in den Cevennen.



Liebe

In letzter Zeit habe ich den Eindruck, dass immer irgendeine Liason in Regionalkrimis sein muss. Finde ich auch ok, wenn es nicht zu ausufernd wird. Wobei mir jetzt egal ist, ob sich Tori für Nico oder Jan entscheidet. ;) Das fand ich auch schön und hat gut zur Geschichte gepasst. Es war jetzt aber nur eine light Liebesromanze. Also eigentlich nur am Rande.



Tiere

Es kamen sehr viele Hunde in der Geschichte vor. Und teilweise kam ich dann auch total durcheinander, welcher Hund wem gehört. (Bei den „menschlichen Charakteren“ kam ich nie durcheinander.)Aber das war ok. Für ein Highlight hat der Papagei gesorgt. Fand ich wirklich schön und toll. Ich hab mich so gefreut. Allerdings war July genial und warmherzig beschrieben, sie hat man sich in 3-D vorstellen können.



Cover

Dazu möchte ich nur sagen, es ist wunderschön. Das Buch mit den Karten im Innenteil ist toll gestaltet. Als Schulnote würde ich eine 1 geben.



Krimi

Es gibt zwar einen oder zwei Ermittler. Ich glaube, Nico ist im Ruhestand (er war wohl bei der deutschen Polizei im Drogendezernat) und dazu den einheimischen Serge Masson. Er versucht sich immer an das Gesetz zu halten, bei den Ermittlungen und so, geht er die Wege, wo er denkt, dass es gut für den Ort ist. Tori (ursprünglich auch aus Deutschland) hat natürlich versucht Sachen herauszufinden.



Also ich gehe jetzt davon aus, dass es ein Krimi ist, allerdings bin ich mir nicht so ganz sicher. Denn spannend war es in der Mitte, dann ging es so allmählich aus. So dass ich mich gaaaaaaaaaaanz langsam von den Cevennen verabschieden konnte. Einerseits fand ich das total toll, als Roman wunderbar, aber als Krimi? Es gab zu wenig Spannung, fand ich jedenfalls, es blieb einiges offen und dazu gab es nicht wirklich ein richtiges Krimi-Highlight. Es gab zwar ein paar Szenen, aber es war jetzt nicht wirklich was „Großes“.



Lustig, Humor

Wenn der „Krimi“ jetzt wenigstens Humor beinhaltet hätte, dann wäre es ok gewesen. Nur der Papagei hat da für eine (!) lustige Szene hergehalten. Ich fand, das war die beste Szene im ganzen Buch!



Teilfazit



Und jetzt ist bei mir die große Frage, da ich Sterne vergeben muss, wie viele Sterne vergibt man jetzt da? Nicht, dass das Buch schlecht gewesen wäre, mitnichten!!! Es gibt sehr viele Autoren, die so mies schreiben, dass ich das Buch nicht mehr auslese und hier war ich schnell fertig mit Lesen. Aber es gibt wirklich bessere, spannendere Krimis mit Highlights und Showdown, die so grandios sind, dass ich hier leider keine 5 Sterne geben kann.



Als Roman hätte ich hier sofort und bedenkenlos 5 Sterne gegeben! Denn die Qualität, die hier abgeliefert wurde, ist sehr gut. Es gab viele schöne Szenen. Leider wurde jetzt irgendwie der Welpen von July eigentlich nur noch ein kleiner „Epilog“ und Nachsatz gewidmet. Ok, es ist ein Krimi, aber nachdem sonst sooooo viel erzählt wurde, ohne dass Spannung erzeugt wurde, wären doch so ein paar Szenen, 2 bis 3 Seiten dazu schön gewesen. Es fällt mir ehrlich schwer, hier zu bewerten. Als Krimi würde ich höchstens 1 Stern geben. Aber so das Rundumpaket sonst war echt wunderschön. Wahrscheinlich werde ich auch – sollte es einen weiteren Band geben – gleich hier rufen. ICH weiß ja jetzt, was mich – wahrscheinlich – erwartet.



Aber schon mein Mann fand es seltsam, als ich sagte, der Krimi ist eigentlich soweit zu Ende, aber es gibt noch 50 Seiten. Die waren zwar sehr unterhaltsam, aber es kam jetzt nicht zu einem weiteren Highlight, und auch nicht wirklich viel wurde gelöst. Ich wusste einiges schon vor der Auflösung, war ja auch nicht zu schwer. Und dann wurde nicht mal alles aufgelöst.



(Sorry, für die megalange Rezi, aber ich wollte doch erklären, warum der Roman 5 Sterne mäßig ist und ich beim Krimi Sterne abziehen muss.)



Fees Fazit



Wer einen Cevennenurlaub mit Krimitouch erleben möchte, ist hier richtig, denn das Buch ist sehr unterhaltsam geschrieben. Wer einen spannenden Krimi erleben möchte, ist hier leider falsch. Lustig ist der „Krimi“ auch nicht. Wenn jemand Romane mag und mit Krimis wenig am Hut hat, wird diesen Krimi lieben. Da man mich zu einer Sternevergabe zwingt (ohne diese kann ich die Rezi nicht einstellen) vergebe ich mit einem weinenden Auge 3 Sterne.

Veröffentlicht am 22.09.2018

Hitze Feuer Tod

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Das Cover von " Brennende Cevennen" gefällt mir gut. Besonders fein fand ich die beiden Übersichtskarten, sodass ich mich gleich orientieren konnte, wo genau der Roman spielt. Die genauere Karte hätte ...


Das Cover von " Brennende Cevennen" gefällt mir gut. Besonders fein fand ich die beiden Übersichtskarten, sodass ich mich gleich orientieren konnte, wo genau der Roman spielt. Die genauere Karte hätte aber doch noch etwas vergrößert werden können, um wirklich alle Plätze zu finden.
Ausführlich, genau wurde auch die Landschaft, die Geschichte, das Französische geschildert, sodass die Handlung etwas verwässert wurde, träge vorankam und die Spannung nicht sehr hoch war. Ich habe ein paar Mal unterbrochen und etwas anderes dazwischen gelesen, weil mich dieses Buch nicht sehr interessiert hat. Erst ab der Hälfte etwa hat mich die Handlung gepackt und dann las ich es in einem Rutsch fertig.
Die Personen haben mir gut gefallen, verschiedene originelle Typen und eine Dorfgemeinschaft, die zusammenhält und das Beste für ihre Region will. Leider kenne ich den ersten Teil nicht, eigentlich unnötig die Erinnerungen an diese Geschichte immer wiederzuholen.
Die Liebesgeschichten wurden nett beschrieben, die Mordfälle waren sehr drastisch und tragisch.
Den meisten Platz im Roman hatte der Hund July, der ja überall dabei war, sogar im Krankenhaus und natürlich als Retter in der Not!

Veröffentlicht am 26.08.2018

Eher ein Roman, der über die Geschichte und Probleme der Gegenwart in der Region berichtet.

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„Brennende Cevennen“ von Anne Chaplet war für mich das erste Werk aus der Feder der Autorin, das ich kennengelernt habe. Steht zu befürchten, es wird wohl das letzte bleiben. Ich lese gern Regio-Krimis ...

„Brennende Cevennen“ von Anne Chaplet war für mich das erste Werk aus der Feder der Autorin, das ich kennengelernt habe. Steht zu befürchten, es wird wohl das letzte bleiben. Ich lese gern Regio-Krimis aus Frankreich, habe schon Dutzende durch. Aber dieses Werk kam mir nicht wie ein Krimi vor.
Es ist eher ein Unterhaltungsroman, der über die Probleme und Geschichte der Region berichtet.

Klappentext beschreibt den Fall sonst ganz gut, bloß die Worte im letzten Satz „…mitreißend erzählt – eine starke Fortsetzung der Reihe!“ kann ich nicht ohne Weiteres unterschreiben.
Mitreißend war es für mich mitnichten. Die Figuren, ob Tori oder ihre Freunde, oder auch Gegenspieler, blieben mir auf der gesamten Länge fern. Sie wurden par tout nicht zu Menschen, mit denen man lacht und leidet. Sie blieben eher schematische Figuren, wahrgenommen durch dicke Schleier, die zwischen mir und dem Ganzen hängenblieb.
Auch die Handlung konnte nicht gerade mitreißen. In einem spannenden Krimi strebt die Handlung gegen das erklärte Ziel, den Mord aufzuklären, die Schuldigen zu finden und diese zur Verantwortung zu ziehen. Hier war es ganz anders. Die Handlung plätscherte vor sich her. Ich hatte eher den Eindruck, dass das Ziel war, über die Geschichte der Cevennen zu erzählen, z.B. dass die Leute dort früher von der Gewinnung der Rohseide lebten, dass sie im zweiten Weltkrieg die jüdischen Kinder versteckten und sich heute nicht gut von der Regierung vertreten fühlen usw. und einen weiteren Abschnitt aus Toris Leben zu schildern.
Einiges, insb. an Anfang wurde zu oft wiederholt, sodass ich gleich den Eindruck hatte, dass ich hier an Substanz und spannenden Inhalten etliches vermissen würde. Das hat sich leider auch im weiteren weitestgehend Verlauf bewahrheitet.
Aber atmosphärisch war es. Man sieht gleich, die Autorin kennt sich in der Region gut aus, kann einiges darüber berichten, über die Vergangenheit genauso wie über die Probleme der Gegenwart, die z.T. erklären, warum die Flächen in Nationalparks brennen. Das kennt man aber auch von anderen Regionen Frankreichs. In Spanien ist so eine Vorgehensweise der eifrigen Investoren in der Tourismusbranche auch längst gang und gäbe. In dem Sinne auch eher wenig spektakulär und erkenntnisarm.
Was auffiel: Die Hündin July nimmt recht viel Raum ein. Einerseits nett, sie spielt auch eine Rolle in der Geschichte. So wie Tori mit ihr umgeht, das bekommt man fast auf jeder Seite mit, ist schon vorbildlich. Aber! Die Gefahren des hündischen Koitus, die man am Ende vermittelt bekommt, mussten mMn nicht unbedingt hinein. Das Prinzip sex sells hat auch seine Grenzen.

Fazit: Eine atmosphärische, recht gut geschriebene Geschichte, die ich einen Krimi gar nicht nennen mag. Durchaus möglich, dass man hier so etwas wie Fernweh und Urlaubsfeeling aufkommen verspürt. Cevennen sind sehr gut und mit viel Sachkenntnis beschrieben worden. Mir fehlte aber Spannung und eine krimi-typische zielgerichtete Handlung. Diese plätscherte hier vielmehr gemütlich vor sich her. Wer so etwas mag, kann paar entspannte Stunden mit diesem Buch verbringen. Ich kann hier max. drei Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 07.09.2018

Kein echter Krimi

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„Brennende Cevennen“ ist der 2. Fall mit der ehemaligen Anwältin Tori Godon von Anne Chaplet.
Die Krimireihe spielt wieder einmal in Frankreich, in den Cevennen um genau zu sein.
Die Cevennen sind von ...

„Brennende Cevennen“ ist der 2. Fall mit der ehemaligen Anwältin Tori Godon von Anne Chaplet.
Die Krimireihe spielt wieder einmal in Frankreich, in den Cevennen um genau zu sein.
Die Cevennen sind von Bergen und Schluchten umgeben. Die Landschaft ist zweifellos sehr schön das kommt auch aus der Erzählung sehr gut rüber.
Auch die Bewohner sind sehr mit ihrer Heimat verbunden und begegnen Fremden eher skeptisch.
Das ist wohl in alles Frankreichkrimis so. Jede Region hat wohl ihr Völkchen das sich für die besten unter den Franzosen hält.
Mit den Charakteren bin ich leider nicht warm geworden, sie sind recht oberflächlich skizziert worden.
Auch wollte bei mir keine rechte Spannung aufkommen.
„Brennende Cevennen“ ist zweifellos eine nette Urlaubslektüre, doch für einen Krimi fehlte mir die Spannung

Veröffentlicht am 10.09.2018

Gelungene Landschaftsbeschreibungen, aber Spannung ist leider kaum vorhanden

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Noch immer hat die ehemalige Anwältin Tori Godon, die es durch ihren Mann nach Südfrankreich, in den kleinen Ort Belville, am Fuße der Cevennen, verschlagen hat, das Gefühl, nicht richtig zur Dorfgemeinschaft ...

Noch immer hat die ehemalige Anwältin Tori Godon, die es durch ihren Mann nach Südfrankreich, in den kleinen Ort Belville, am Fuße der Cevennen, verschlagen hat, das Gefühl, nicht richtig zur Dorfgemeinschaft zu gehören. Eines Nachts wird sie durch Brandgeruch geweckt. Die Flammen lodern hell am Himmel und drohen einen großen Teil der Landschaft zu verschlingen. Am nächsten Morgen entdeckt Tori die ausgebrannten Reste eines Wohnwagens und ganz in der Nähe die Leiche eines Hundes. Vom Besitzer, dem Schweizer Franco Jeger, fehlt jede Spur. Gemeinsam mit ihrem Freund Nico, einem ehemaligen Drogenfahnder, begibt sie sich auf Spurensuche. Als Tori einen anonymen Drohbrief bekommt und es in ihrem Haus zu einer dramatischen Situation kommt, breitet sich ein ungutes Gefühl in ihr aus. Hat es sich jemand zu Ziel gesetzt, sie zu vertreiben?

Nach "In tiefen Schluchten" ist "Brennende Cevennen" der zweite Band um die ehemalige Anwältin Tori Godon. Man kann dem zweiten Band auch dann mühelos folgen, wenn man den ersten nicht gelesen hat. Denn die Autorin streut wichtige Hintergrundinformationen in die Handlung ein. Allerdings erfährt man dort Entscheidendes aus dem ersten Band, sodass man, wenn man die Reihe komplett verfolgen möchte, doch lieber die empfohlene Reihenfolge einhalten sollte, um sich die Spannung nicht zu verderben.

Der Einstieg in die Handlung verläuft eher gemächlich, denn man erfährt zunächst sehr viel über die Region, in der sich dieser Krimi zuträgt. Diese Beschreibungen sind allerdings sehr gelungen, da man sich die Gegend mühelos vorstellen kann und manchmal schon fast meint, die glühende Hitze, die zum Handlungszeitpunkt herrscht, zu spüren und selbst durch die Landschaft zu streifen. Diese Atmosphäre ist sehr gelungen.

Allerdings fällt es nicht ganz leicht, sich mit den Charakteren zu identifizieren. Obwohl man merkt, dass die Autorin die zuweilen recht eigenbrötlerischen Dorfbewohner und die Hauptcharaktere mit viel Liebe zum Detail beschreibt, bleibt man beim Lesen eher auf Distanz. Eine Ausnahme bildet dabei Toris Hund July, denn die Hündin wird sehr lebendig beschrieben und wirkt dadurch ausgesprochen authentisch. Die eingeflochtene Liebesgeschichte wirkt dagegen eher halbherzig und wenig interessant.

Die Hintergrundkulisse dieses Südfrankreich-Krimis ist zugegebenermaßen sehr gelungen, doch die Spannung, die man sich von einem Krimi erhofft, ist über weite Teile nicht vorhanden. Die Handlung plätschert gemächlich vor sich hin und hält kaum Überraschungen bereit, sodass man stellenweise in Versuchung gerät, die geschichtlichen Hintergründe zur Region, die oft in die Erzählung eingeflochten werden, zu überblättern, um endlich voranzukommen. Zum Ende hin wird man, wider Erwarten, doch noch mit ein wenig Spannung belohnt. Wobei das für einen Krimi ja ziemlich wenig und auch recht spät ist.

Krimis und Thriller sind meine absoluten Favoriten. Ich habe auch schon einige Südfrankreich-Krimis gelesen, da ich die Beschreibungen der Landschaften immer sehr interessant finde und sich dann beim Lesen etwas Urlaubsatmosphäre einstellt. Allerdings dürfen sich diese Beschreibungen, für meinen Geschmack, nicht zu sehr in den Vordergrund drängen und zu Lasten der Spannung gehen. Das war hier leider der Fall, denn auf mich wirkte die Handlung ziemlich gemächlich und wenig spannend. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala vergebe ich nur zwei von fünf möglichen Sternchen, da mich die Handlung einfach nicht fesseln konnte und zu wenig Spannung enthielt.