Ein wunderbares Werk mit faszinierenden Facetten.
Die Blumen des SchmerzesMeinung
Daphne ist eine Dämonin und eines der vielen Töchter von Lilith, die eins die Ehefrau von Luzifer war. Daphne verlässt die Hölle, um nach ihren geliebten Bruder Obie zu suchen, der sich zur Aufgabe ...
Meinung
Daphne ist eine Dämonin und eines der vielen Töchter von Lilith, die eins die Ehefrau von Luzifer war. Daphne verlässt die Hölle, um nach ihren geliebten Bruder Obie zu suchen, der sich zur Aufgabe machte, auf die Erde zu gehen. Denn er verliebte sich in eine menschliche Frau und wollte ihretwegen auf der Erde verweilen und verließ seine Heimat, die Hölle, für immer.
Die Dämonin beginnt mit einem jungen Mann namens Truman das Abenteuer auf der unbekannten Erde, denn Daphne weiß: Ihrem Bruder ist etwas zugestoßen.
Die Hauptprotagonistin Daphne ist außergewöhnlich anders für eine Dämonin, denn sie will keine von ihnen sein, will anders sein und gar nicht dementsprechen, wie es ihre Mutter und Geschwister für sie vorgesehen haben. Sie möchte keiner Menschenseele etwas zuleide tun und möchte daher nicht wie ihre ganzen Geschwister sein, die alles menschliche ausnutzen. Daphne denkt, als Dämon kein Recht zu haben, Liebe zu empfinden und glaubt daher nicht an sie. In der Zeit, in der sie mit Truman nach den Spuren ihres Bruders sucht und gegen die andere Kraft ankämpft, entwickelt sich eine Verbindung zwischen ihnen, welches beide nicht wahrhaben wollen. Doch je mehr sie sich dagegen wehren, desto mehr verspüren sie dieses Gefühl in sich, welches sich im Inneren immer mehr ausbreitet.
Daphne ist meiner Meinung nach ein sehr gut ausgearbeiteter Charakter und zeigt uns eine Welt, in der es schwer ist zu sagen, was gut und was böse ist. Beide Parteien, sowohl Dämonen, als auch Engeln haben eine helle und eine dunkle Facette. Ihre Gestalt ist das Gegenteil von der rosa-roten Welt und gibt dem Leser einen anderen Einblick in das Fantasy getreue Weltbild der Autorin wieder.
Die Handlung von Die Blumen des Schmerzes ist eine Mischung aus allem Möglichen. Die Autorin nahm sich das Weltbild, das Paradies mit Adam und Eva, die Geschichte um Lilith, die Geschichte der gefallenen Engel, Azrael und einige Namen aus der Bibel und erschuf ein Buch, in dem der Mittelpunkt die Vermischung der verschiedenen Religionen ist. Sie baute die Geschichte auf den verschiedenen Religionen auf. Dazu besteht die Handlung, wie die Atmosphäre des Covers bereits zeigt, aus vielen brutalen Szenen mit Massakern, Blut, Mord, Leichen und gut beschriebenen Szenarien.
Es war für mich schwer das Buch aus der Hand zu legen, obwohl mein Gedächnis bei manchen Szenen danach schrie es wegzulegen. Letzten Endes habe ich es nicht lassen können und habe mir das ganze Buch runtergeschlungen (bitte nicht bildlich darstellen), denn die Handlung hat mich bis aufs Kleinste fasziniert.
Fazit
Weltbild. Blut. Liebe. Suche. Massaker. Leichen. Faszination. Sympathische Protagonistin.
– Wörte, die ich mit diesem Roman in Verbindung bringe.
Die Blumen des Schmerzes ist mal etwas ganz anderes. Brutalität, Mord, Blut und Religionen sind die Grundlagen dieses Romans. Auch wenn es etwas bösartig klingt, ist es eines der besten Bücher, die ich lesen durfte. Es hat alles, was man braucht und ist somit ein wirklich empfehlenswertes Werk.
Empfehlen würde ich es jedoch erst Jugendlichen ab 15 Jahren, aufgrund der etwas unansehnlichen Taten.