Cover-Bild Tod oder Liebe
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER FJB
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 05.04.2012
  • ISBN: 9783841421432
  • Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Manuela Salvi

Tod oder Liebe

Brigitte Lindecke (Übersetzer)

Wen soll er verraten: seine Familie oder das Mädchen, das er liebt?

Mafia und Liebe, Verbrechen und Leidenschaft: Vor dem Hintergrund einer höchst spannenden Handlung entwickelt sich eine große, eine unmögliche Liebe. Denn Bianca ist die Tochter eines Anti-Mafia-Richters und Manuel der Sohn eines Mafiabosses. Dennoch fühlen sich die beiden unwiderstehlich zueinander hingezogen. Aber Manuel kann nicht einfach aussteigen. Und sein Bruder wittert eine Chance, den verhassten Rivalen loszuwerden ... Elekrisierend und prickelnd.

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2019

Romeo und Julia in der Neuzeit

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Ich muss zugeben, dass ich mit sehr geringen Erwartungen an das Buch herangegangen bin. Ich hätte es wohl nicht so bald gelesen, wenn ich nicht an der NotizBuch-Aktion von Sandra teilgenommen hätte. Vom ...

Ich muss zugeben, dass ich mit sehr geringen Erwartungen an das Buch herangegangen bin. Ich hätte es wohl nicht so bald gelesen, wenn ich nicht an der NotizBuch-Aktion von Sandra teilgenommen hätte. Vom Klappentext her hat es mich einfach nicht sofort umgehauen. Nach dem Lesen muss ich nun aber sagen, dass ich sehr froh bin, das Buch gelesen zu haben. Denn es war total schön!

Das Buch beginnt mit einem der Briefe, die Bianca regelmäßig an Daniele schreibt. In diesen Briefen berichtet sie von ihren Erlebnissen, aber hauptsächlich von ihren Gefühlen. Die Briefe sind sehr emotional, bewegend und sehr oft sehr traurig. Ihnen ist eine gewisse Sehnsucht anzumerken, manchmal auch Angst, sehr oft Unsicherheit. Im Laufe des Buches wird klar, wer Daniele ist und warum Bianca ihm Briefe schreibt. Dahinter steckt eine sehr bewegende Geschichte, die sehr prägend ist für die Charaktereigenschaften von Bianca und ihren Eltern. Die Briefe sind sehr persönlich und es gibt ungefähr zehn Stück von ihnen, die in unregelmäßigen Abständen zwischen den Kapiteln auftauchen. Sie sind im Gegensatz zum Rest des Buches aus der Ich-Perspektive von Bianca geschrieben und in diesen Briefen lernt man sie sehr gut kennen.

Ein Schwerpunkt des Buches liegt eindeutig auf den zwischenmenschlichen Beziehungen. Biancas Eltern haben sich getrennt und nicht nur deren Beziehung untereinander wird thematisiert, sondern vor allem auch Biancas Beziehung sowohl zu ihrem Vater als auch zu ihrer Mutter. Beide Beziehungen sind sehr schwierig, würde ich mal sagen. Ihre Eltern sind sehr speziell und eigen und Bianca kann damit nur schwer umgehen, reagiert oft aufbrausend. Teilweise konnte ich das nachvollziehen, teilweise fand ich es aber auch etwas übertrieben. Na gut, Bianca hat auch einiges durchgemacht und steckt in einer schwierigen Phase, da kann man schon mal überreagieren.

Im Vordergrund steht aber natürlich Biancas Beziehung zu Manuel. Manuel ist ein Charakter mit mehreren Gesichtern. Er ist einerseits sehr zuvorkommend und liebenswürdig, sehr nett und hilfsbereit. Auf der anderen Seite ist er aber auch sehr gefährlich und angsteinflößend. Bianca und der Leser lernen schnell beide Seiten von ihm kennen und das ist wirklich sehr interessant. Ich habe Manuel meistens mehr gemocht als Bianca, weil sie mich mit ihrer aufbrausenden Art stellenweise etwas genervt hat. Manuel hat mich dagegen durchweg überzeugt und ich hatte an ihm nichts zu kritisieren. Dass Bianca sich Hals über Kopf in ihn verliebt, war für mich absolut nachvollziehbar. Er ist echt ein toller Typ. Nach einigen Startschwierigkeiten entwickelt sich zunächst eine Freundschaft, schnell aber eine tiefe Liebe zwischen den beiden. Mir ging es da stellenweise etwas zu schnell. Die beiden kennen sich noch nicht wirklich lange und vor allem nicht wirklich gut, da tauschen sie auf einmal schon Zärtlichkeiten aus und werden auch sehr schnell intim miteinander. Das hat mich sehr überrascht, aber gut. Die beiden sind eben temperamentvolle Italiener. Die entsprechende Szenen sind von der Autorin sehr liebevoll und romantisch beschrieben und haben mein Herz höher schlagen lassen.

Doch es gibt nicht nur schöne Szenen zwischen Manuel und Bianca. Im Gegenteil! Das Buch spielt in Italien und die Mafia hat einen großen Anteil an der Handlung. Der Klappentext verrät ja bereits, dass Manuel zu einem Mafia-Clan gehört, der Straftaten begeht und die Hüter des Gesetzes in Bewegung versetzt. Biancas Vater ist Richter und mit den Ermittlungen über Manuels Clan betraut. Das sorgt natürlich für enorme Spannungen und die beiden müssen ihre Liebesbeziehungen geheim halten. Dazu kommen Schwierigkeiten und Probleme innerhalb des Clans, die Manuel das Leben schwer machen. Mehr möchte ich an dieser Stelle aber gar nicht verraten – das lest ihr am besten schön selbst. Ich kann aber so viel sagen: Die Autorin hat sich viele spannende und überraschende Momente einfallen lassen, um den Lesefluss konstant aufrecht zu erhalten. Es gibt eigentlich kaum Längen in diesem Buch.

Der Schreibstil der Autorin ist recht schnörkellos, aber doch fesselnd und überzeugend. Die Ausdrucksweise ist für ein Jugendbuch angemessen, das Buch liest sich leicht und schnell. An vielen Stellen, vor allem innerhalb der Dialoge, kommt ein feiner Humor zum Tragen, der für zusätzliches Lesevergnügen sorgt.

Ein Wort muss ich noch zum Ende des Buches verlieren: Ich habe mich das ganze Buch hindurch gefragt, wie es wohl ausgehen würde. Die Situation von Manuel und Bianca ist ausweglos, die beiden können einfach keine gemeinsame Zukunft haben. Meiner Meinung nach hat es sich die Autorin dann mit den letzten Seiten aber doch etwas zu einfach gemacht. Aber das ist sicherlich Geschmackssache...

Mein Fazit:

Ein überzeugender Jugendroman, der ein wenig an „Romeo und Julia“ in der Neuzeit erinnert, mit überraschenden Wendungen aufwartet und für ein angenehmes Lesevergnügen sorgt.

Veröffentlicht am 17.01.2018

Tod oder Leben

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Cover:

Das Cover ist ganz einfach gehalten. Man sieht lediglich einen Jungen und ein Mädchen von hinten die sich an den Händen halten. Gemeinsam schreiten sie allen entgegen und stellen sich allen Hindernissen. ...

Cover:

Das Cover ist ganz einfach gehalten. Man sieht lediglich einen Jungen und ein Mädchen von hinten die sich an den Händen halten. Gemeinsam schreiten sie allen entgegen und stellen sich allen Hindernissen. Das Witzige und das, was das Cover in meinen Augen besonders gut macht ist die Pistole, die in der Gesäßtasche des Jungen herausschaut. Daran kann man sofort erkennen, um was es geht. Sehr gelungen.

Charaktere:

Bianca kam mir anfangs wie eine niedergeschlagene und nur schlecht gelaunte Person vor. Ihr Desinteresse den anderen gegenüber und diese ständige Melancholie haben auch anfangs genervt aber um so näher sie, dem verführerisch gut aussehendem, Manuel kam umso fröhlicher wurde sie. Teilweise war sie zwar immer noch niedergeschlagen aber als erst ihre Beziehung anfing blühte sie richtig auf. Man spürte beim Lesen förmlich ihre Verbindung und was die beiden füreinander empfinden. Selbst nachdem Bianca entdeckt wer Manuel wirklich ist, ist sie auf seiner Seite, und versucht sein Leben zu ändern. Sie bleibt bei ihm, obwohl ihr Vater der Richter ist, der hinter Manuel und seinem Clan her ist und gar nicht begeistert wäre, wenn er erfährt, mit wem seine Tochter zeit verbringt. Wenn es heißt, Tod oder Liebe entscheidet sie sich für die Liebe.

Manuel ist ein herzensguter Mensch, das merkt man von Anfang an. Er fühlt sich seiner Familie verpflichtet und dem Clan, weil sie ihn nach dem Tod seines Vaters aufgenommen haben und für ihn sorgten. Er hatte Familie, Geld, gute Noten und sah dazu noch gut aus. Die Hochzeit mit der Tochter des "Mafiabosses", des Mannes, der ihn aufnahm, ist auch schon geplant. Alles sollte nach Plan verlaufen doch dann traf er Bianca und er merkte, dass sie ihn verstand. Er verliebte sich in sie und das Geld und die Hochzeit, waren ihm plötzlich egal. Er wollte nur noch sie. Vom Charakter her ähneln sie sich ziemlich. Er versucht alle auf abstand zu halten, weil er gefährlich ist und andere in Gefahr bringt, deshalb ist er auch anfangs so abweisend Bianca gegenüber aber das legt sich ja auch, da er ihr nicht widerstehen kann. Am Ende muss er sich also zwischen seinem Clan, seiner Familie und dem Mädchen, das er liebt, entscheiden.

Auch die anderen Charaktere wie Valerie, Paolo und die von Manuels Clan finde ich sehr interessant. Valerie macht sich selbst zu einer Freundin von Bianca. Ich finde es wirklich nur schade, dass Bianca nicht ein Schritt auf sie zu geht. Da hätte noch etwas kommen können. Paolo ist der Sohn des Kommissars, eines Freundes von Biancas Vater. Er ist hartnäckig und irgendwie tut er mir leid. Immerhin scheint er Bianca wirklich zu mögen aber gegen Manuel hat er keine Chance.

Geschichte:
Die Geschichte eines Mädchens, das sich in einen jungen verliebt der mit der Mafia zu tun hat, ist mir neu. Ich nehme an so in der Art gibt es sicher schon ein Buch aber ich habe zum ersten Mal eins gelesen und fand es wirklich interessant, wie er zwischen seinem Clan und dem Mädchen entscheiden musste. Dass er sich erst weigert, sie von sich fernhält aber dies dann doch nicht kann. Sie hingegen will ihn mit allen mitteln an ihrer Seite haben und bleibt hartnäckig. Schließlich hat er dann geklappt und er lässt sich auf sie ein aber will sie beschützen. Dazu kommt noch das Sie nicht irgendein Mädchen ist, sondern die Tochter des Richters, der den Clan überführen will.
Ein bisschen Komplikationen gibt es schon aber ich finde die Gefühle der beiden sind wirklich gut beschrieben und man kann sich in sie hineinversetzen und mitfühlen, was die Charaktere gerade durchmachen.

Fazit:
Die Handlung von Bianca & Manuel hat mir sehr gut gefallen, das Einzige was ich ein bisschen Schade fand ist, das etwas Spannung fehlt. Die Beziehung der Beiden geht etwas schnell, anfangs scheinen sie sich ja überhaupt nicht leiden zu können und dann plötzlich verlieben sie sich. Der Spannungsaufbau lässt auch etwas zu wünschen übrig. Erst am Ende kommt es dann zu einer Konfrontation und dann passierte alles ganz schnell. Sonst ist es aber eine wirklich schöne Liebesgeschichte, die ich sehr gerne gelesen habe.

Veröffentlicht am 16.11.2018

Leider nicht ganz rund

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Inhalt:
Bianca hat viel durchgemacht und ist auch nicht sehr glücklich,als sie aus ihrer gewohnten Umgebung in Mailand wegzieht.Auf der neuen Schule lernt sie den geheimnisvollen Manuel kennen,der sie ...

Inhalt:
Bianca hat viel durchgemacht und ist auch nicht sehr glücklich,als sie aus ihrer gewohnten Umgebung in Mailand wegzieht.Auf der neuen Schule lernt sie den geheimnisvollen Manuel kennen,der sie auf ungekannte Weise fasziniert.Ihr Vater ist währenddessen hinter der hiesigen Mafia her und versucht die illegalen Aktivitäten derselben zu unterbinden.Was Bianca nicht weiß,als sie sich in Manuel verliebt:Er ist eng mit der Mafia verknüpft...

Meine Meinung:
Als erstes ist mir sofort der Schreibstil aufgefallen.Ich weiß nicht,ob es an einer komischen Übersetzung liegt oder ob es einfach der Schreibstil der Autorin ist,aber manche Redewendungen und Ausdrücke kommen mir sehr komisch vor.Sie sind manchmal irgendwie wirr und unpassen.Die Geschichte an sich ist zwar nichts Neues,aber doch etwas,aus dem man viel machen könnte.Die Ereignisse sind okay,man hätte ein wenig mehr Spannung reinbringen können,was mich jedoch mehr stört ist die Tatsache,dass alles so schnell geht.Bianca und Manuel verlieben sich fast sofort und die Ereignisse um ihre Liebe überschlagen sich fast.Das wirkt so,als würde die Autorin schnell Punkte auf ihrer Liste der Dinge abhaken,die sie unbedingt bis zu einer bestimmten Seitenzahl einbringen wollte.Ein wenig mehr Gefühl hätte da mehr Realitätsnähe hereingebracht.Der Charakter von Manuel hat mir sehr gut gefallen,ich fand ihn trotz seiner kriminellen Seite sehr sympathisch.

Fazit:
Schade,dass es doch einige Kritikpunkte gab,die die eigentlich doch interessante Ausgangssituation zunichte gemacht haben.

Veröffentlicht am 20.04.2018

es klang doch so gut

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Ich hatte mehr erwartet.
Die Story brauchte schon ein bischen, bis sie mal in die Gänge kam. Und die Liebesgeschichte von Manuel und Bianca hat mich irgendwie gar nicht soo mitgerießen. Sie war manchmal ...

Ich hatte mehr erwartet.
Die Story brauchte schon ein bischen, bis sie mal in die Gänge kam. Und die Liebesgeschichte von Manuel und Bianca hat mich irgendwie gar nicht soo mitgerießen. Sie war manchmal sogar etwas langweilig.
Das Thema Mafia & Liebesgeschichte fand ich ja interessant. Es wurde jedoch von der Autorin nicht so gut umgesetzt.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Wen soll er verraten: Seine Familie oder das Mädchen, das er liebt?

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Meinung

Bianca ist nach dem Tod ihres Bruders Daniele niedergeschlagen. Ihre Familie scheint zerstört zu sein nach der Erkenntnis, ein Familienmitglied verloren zu haben. Ihre Mutter zog sich immer weiter ...

Meinung

Bianca ist nach dem Tod ihres Bruders Daniele niedergeschlagen. Ihre Familie scheint zerstört zu sein nach der Erkenntnis, ein Familienmitglied verloren zu haben. Ihre Mutter zog sich immer weiter zurück. Seit dem Tod ist nun ca. ein Jahr her und der Mutter scheint es wie in Zauberhand besser zu gehen. Doch Bianca weiß wieso es ihrer Mutter auf einem Mal viel besser geht. Als ihr Vater entschließt, für die Arbeit nach Italien in der Nähe der Südküste zu ziehen, kommt Bianca mit und lässt ihre Mutter zurück.
Da Bianca sich für die Kunst interessiert, meldet sie sich auf eine Schule für Künste an. Dort lernt sie Manuel kennen. Auf den ersten Blick wirkt er wie einer der Badboys, die die Mädchen anhimmeln. Sie fängt an ihn zu verachten und zu ignorieren, was wohl merklich scheitert. Sie fängt im Laufe der Zeit an, in der sie zusammen ein Schulprojekt erarbeiten sollen, ihn zu mögen und sich Fragen zu stellen, ob das, was die anderen über ihn sagen wirklich stimmen. Denn er scheint wie ein netter Junge zu sein, der sich für die Kunst interessiert und nicht wie einer, der die Menschheit verletzten möchte…

Unter Tod oder Liebe hatte ich mir eine etwas andere Geschichte erhofft, die mehr Tiefen und Höhen besitzt, die mehr ins Innere der Leser geht und einem zum nachdenken bringt. Stattdessen ist es eines dieser schlicht gesagten „normalen Teenager Romane“. Die Liebe steht bei diesem Buch sehr im Vordergrund, was der Titel bereits aussagt. Leider ist sie klischeehaft und vorhersehbar.

Der angeblich böse Junge versucht inständig das unschuldige Mädchen zu beschützen und versucht dennoch so viel Zeit wie möglich mit ihr zu verbringen und ihr seine Liebe zu zeigen. Dabei versucht er sein Wahres Ich zu verstecken. Er bleibt geheimnisvoll und versucht dem Mädchen immer wieder klar zu machen, das er nicht gut für sie ist. Sie hält sein Gerede für billigen Schwafel und denkt nicht viel darüber nach.

Bianca ist eine Außenseiterin, die versucht so gut wie möglich wenig Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Um das zu erreichen kleidet sie sich schwarz an, obwohl es dort sehr heiß ist. Sie versucht wenig Kontakt mit anderen zu finden und redet deswegen wenig. An der Schule hat sie daher nur eine wirkliche Freundin namens Valeria, die jedoch sehr viel redet, mehr für sich, als mit Bianca.
Manuel gehört einem Mafiaclan an und möchte den Mord an seinen Vater rächen. Seit er denken kann, möchte er nur den Schuldigen zur Rechenschaft ziehen, wenn auch nur den Sohn des Täters. Während er das Ziel vor Augen hat, erledigt er Geschäfte für seinen Boss und „Ziehvater“. Er kennt nur diese eine Seite vom Leben. Er versucht nicht aus dem Kreis zu gelangen, denn was will man mehr als Luxus, Macht und Geld pur? Manuel ist ein verschlossener Junge, der viel zu früh mit der Gewalt in Berührung kam, wofür sein Vater sorgte. Was nicht viele bis keiner weiß: Er liebt die Kunst. Und seit Bianca in sein Leben getreten ist, hat sich einiges verändert.

Sowohl Bianca, als auch Manuel blieben für mich sehr eintönig. Bianca war zu dolle auf Manuel fixiert und das Einzige, was man sonst noch von ihr lesen kann, ist, wie toll sie zeichnen kann. Bei Manuel erfährt man hingegen mehr. Bereits am Anfang der Geschichte ist man in einer Tat verwickelt und erblickt die dunkle Seite des Mafiageschäfts. Man erfährt außerdem, wie er über seine Arbeit denkt und lernt sein wahres Ich kennen – wie er denkt, wie es in ihm aussieht und wie er an die Geschäfte rangeht.

Leider war mir die Geschichte zu unnahbar und somit unrealistisch.
Ein Mädchen, das sich schwarz kleidet und ihre weibliche Figur versteckt und gar nicht an Kommunikationen interessiert ist.
Ein Junge, der unnahbar scheint und eines der sowohl angehimmelsten, als auch vermiedensten Jungen versucht sein Abschluss zu machen und anschließend das Geschäft weiterzuführen. Dabei versucht er so wenig Freunde zu schließen wie möglich und gerät dabei an das vermeintliche unscheinbare Mädchen? – Sehr unwahrscheinlich für mich, das sich dort etwas entwickelt. Zwei Seelen die sich auf Anhieb finden? Ein Traum.

Das Einzig schöne an dem Buch sind die Briefe nach jedem abgeschlossenen Kapitel, in denen Bianca versucht so eine Verbindung zu ihrem Bruder aufzubauen, denn so geht Daniele nicht verloren. Ansonsten ist der Roman ein netter Zeitvertreib, ohne viel Spannung. Die Handlung ist schlicht und der Schreibstil flüssig zu lesen, in dem jetzigen Jugendslang.

Fazit

Tod. Liebe. Mafia. Streit. Geschäfte. Kunst.
– Wörter, die ich mit diesem Roman in Verbindung bringe.

Tod oder Liebe ist eine nette Lektüre für zwischendurch ohne wirkliche Spannung, dafür aber eine italienische Liebe zwischen zwei verschiedenen Welten. Den passenden Alter würde ich auf 12 Jahren einschätzen.