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Veröffentlicht am 21.08.2018

Glücklich ist, wer das, was er liebt, auch wagt, mit Mut zu beschützen. -Ovid

Frostfluch
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Meinung

Es sind bereits Wochen vergangen, seit Gwen mit Hilfe von Logan die Schnitterin Jasmine getötet hat, die auf Gwen einen Anschlag verüben wollte. Die Schnitter des Chaos sind daher noch mehr hinter ...

Meinung

Es sind bereits Wochen vergangen, seit Gwen mit Hilfe von Logan die Schnitterin Jasmine getötet hat, die auf Gwen einen Anschlag verüben wollte. Die Schnitter des Chaos sind daher noch mehr hinter ihr her und trachten nach ihrem Leben. Aus diesem Grund wird sie von Logan des Kämpfens belehrt, um sich im Notfall selbst verteidigen zu können. Da Gwen immer noch in ihn verliebt ist, versucht sie weiterhin um ihn zu kämpfen, auch wenn er bereits eine Freundin hat. Und da er freundlich zu ihr ist, macht sie sich weiterhin Hoffnungen. Nachdem man versucht die umzubringen, folgen weitere Anschläge. Durch ein Skiausflug soll sie sich davon ablenken, von all dem Training und Anschlägen. Dort fühlt sie sich sicher und lernt Preston kennen. Schnell muss sie feststellen, dass die Schnitter des Chaos nicht davor abschrecken außerhalb des Mythos Academy zuzuschlagen.

Gwen hat sich nicht sonderlich abgehoben vom ersten Band. Sie ist nicht mehr sonderlich taff und ihr altbekannter Sarkasmus ist ebenfalls zum Teil verschwunden, was ich schade finde.

In ,Frostfluch‘ steht die Liebe im Fokus, was ich an sich nicht schlecht finde, da ich gerne Liebesgeschichten lese. Nur fragt man sich als Leser manchmal was mit der Protagonistin los ist und wo da die Logik bleibt.
Denn wenn das eigene Leben in Gefahr schwebt, würde ich darum kämpfen Lebend aus der Sache herauszukommen und zu kämpfen, anstatt irgendwelche Gedanken an einen Kerl zu verlieren. Da wäre mir in dem Moment beim Leben dann wohl doch viel wichtiger. Ich konnte an manchen Stellen daher ihre Handlungen nicht wirklich nachvollziehen. Die Tatsache, dass Logan ihr wirklich deutlich zu verstehen gegeben hat, null Interesse an ihr zu haben, sie dennoch sehr an ihn hängt und ihn anschmachtet, macht es nicht viel besser.

Über den Schreibstil muss ich wohl nicht berichten, da er gleich geblieben ist, abgesehen von Einbländungen aus ,Frostkuss‘, was mich zum Teil gestört hat. Natürlich können die Wiederholungen Vorteile erzielen, wie zum Beispiel für Neueinsteiger, die Band 1 nicht gelesen haben, da die Wiederholungen das Wichtigste wiedergibt oder wenn man ,Frostkuss‘ vor Jahren gelesen hat und nicht mehr viel weiß, wirkt es Wunder und erfrischt die Erinnerungen. Wenn man aber Band 1 gelesen hat und noch so ziemlich alles weiß, sind die Einblände wirklich nervig.

Was mir zudem aufgefallen ist, war die Ähnlichkeit zwischen dem ersten und zweiten Band. Die Handlungen sind zum Teil gleich aufgebaut. Es fehlen zudem Höhen und Tiefen und auf die Charaktere wird ebenfalls wenig eingegangen. Sie bekommen keine weiteren Eigenschaften, die einen hätten verblüffen können. Dadurch gibt es keine Steigerung ihrer Persönlichkeit, die sie hätten weiterentwickeln können. Die Charaktere konnten mich daher leider nicht für sich gewinnen. Außerdem ist die Geschichte sehr vorhersehbar. Ansonsten bietet die Geschichte einen guten Übergang für den dritten Band ,Frostherz‘.

Fazit

Mythos. Academy. Liebe. Anschläge. Training. Vorhersehbar.
– Begriffe, die ich mit dem Buch in Verbindung bringe.

,Frostfluch‘ ähnelt ,Frostkuss‘. Die Handlung weist einige Schwächen auf, wie die fehlenden Höhen und Tiefen und das nähere Eingehen auf die Charaktere, die dafür sorgen sollen, die Personen für sich einzunehmen, sowie die Fortschritte der Persönlichkeiten. Ansonsten ist die Geschichte schnell und flüssig zu lesen. Außerdem bietet sie eine Liebesgeschichte. Wer noch nicht ,Frostkuss‘ gelesen hat und vorhat bei ,Frostfluch‘ einzusteigen, wird keine großen Probleme haben durch die vielen Einbländungen aus der Vergangenheit.

Altersempfehlung: Ab 13 Jahren

Veröffentlicht am 21.08.2018

Der Himmel war voller Brandpfeile und brennender Geschosse, die nach geschmolzenem Asphalt stanken. Um sie herum explodierte alles, doch das interessierte Helen nicht. Sie war endlich zu Hause und wollte es nie wieder verlassen. – Seite 397/398

Göttlich 3. Göttlich verliebt
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Meinung

Beinhaltet Spoiler

Der Krieg zwischen den Göttern und ihren Halbgötterkindern hat begonnen. Um sich retten zu können, wurden Orion, Helen und Lucas Blutgeschwister, durch die Verbindung der ...



Meinung

Beinhaltet Spoiler

Der Krieg zwischen den Göttern und ihren Halbgötterkindern hat begonnen. Um sich retten zu können, wurden Orion, Helen und Lucas Blutgeschwister, durch die Verbindung der Häuser, eröffenen sie das Kriegsfeuer. Alle Halbgötter versuchen sich aufzurüsten, zu trainieren und das Bestmögliche zu tun um den Krieg gegen den Göttern zu gewinnen. Dabei ziehen sie auch die Menschen in der Umgebung mit ein. Während sie ihre Strategien planen, wird Achill unmittelbar im Körper eines guten Freundes in ihren Reihen wiedergeboren. Als ob es nicht schon reicht, steigen die Götter vom Olymp ab und vergnügen sich auf der Erde – Wie damals.
Doch die Frage, wer der Tyrann aus der Warnung der Parzen sein könnte, der so viel Macht besitzt um aller Leben zu zerstören, bringt die Gruppe der Halbgötter in Aufruhr. Ihre Teamfähigkeit und Vertrauen in jeder Person wird auf die Probe gestellt. Helens Kräfte werden zudem von Zeit zu Zeit immer stärker. Sie versucht Antworten zu erhalten, die sie in die Unterwelt zu Hades führt. Dort erfährt sie die Wahrheit über sich und ihre Fähigkeiten …

Die Prophezeiung
Der Tyrann erhebt sich…
Der Große Zyklus, hinausgezögert seit dreitausenddreihundert Jahren, ist fast beendet.
Das Blut der vier Häuser ist vermischt und der gesamte Olymp vereint in Einem.
Die Zeit ist gekommen. Die Kinder müssen sich über die Eltern erheben – oder werden von ihnen verschlungen.
Der Held,
der Liebhaber,
der Beschützer,
der Tyrann – haben die Bühne betreten.
Der Krieger wartet an der Seite und zieht als Letzter in die Schlacht.
(Seite 161/162)

In ,Göttlich verliebt‘ ist Helen wie ein offenes Buch. Sie versucht stark zu sein und verschließt sich vor den anderen. Ihre Fähigkeiten machen ihr Angst und die Vorstellung was sie mit ihnen bewirken kann, bringt sie zur Verzweiflung. Sie hat Fähigkeiten aus den anderen Häusern, weiß aber nicht wie es dazu kommt. Dass sie Lucas nicht nahe sein kann, macht alles nur noch schlimmer. Sie kommt durch die Distanz und der verbotenen Liebe Orion immer näher und scheint Lucas dabei zu verlieren. Sie weiß nicht, was sie genau tun soll. Sie weiß wie einfach es wäre mit Orion zusammen zu sein, doch mit der Frage ob es das Richtige ist, kann sie sich nicht auseinandersetzen.
Orion hingegen zeigt seine Liebe zu Helen ganz offen und versucht ihr damit klar zu machen, dass sie bei ihm sicher ist. Er gibt ihr das Gefühl wirklich geliebt zu werden.
Lucas bekommt davon genug mit, um verletzt zu sein. Er versucht dennoch Helen bei ihren Problemen zu helfen, egal was er dafür ertragen muss, auch wenn er dabei auch schon mal harte Schläge kasieren muss.
Auch die anderen Charaktere haben mehr Persönlichkeit bekommen. Man erfährt viel mehr über sie und lernt sie zu lieben und zu schätzen. Cassandra kann beispielsweise auch mal lieb sein und nicht nur einen Angst machen. Ich persönlich habe sie tief in mein Herz geschlossen. Die Liebesgeschichte von ihr hat mich daher am meisten berührt.

Auch hier gibt es Liebesgeschichten in eine großen Vielfalt. Für so ziemlich jede Person gibt es eine Liebesgeschichte, die dem Leser das Herz zum pochen bringt.

,Göttlich verliebt‘ ist der letzte Teil der Göttlich-Trilogie. Leider muss ich gestehen, enttäuscht worden zu sein. Ich habe mehr erwartet. Das Ende hatte für mich zu wenig pepp und war zu vorhersehbar, zumindest wenn man die Kleinigkeiten nicht dazuzählt. Dass es durch die vielen Liebesgeschichten wie eine typische Teenagergeschichte wirkt, war für mich nicht schlimm. Die Paare sind tatsächlich ganz süß und wie es zu der Liebe kommt ebenso, nur verliefen die kleinen Liebesgeschichten sehr rasant und unglaubwürdig. Dazu hätte ich beispielsweise mehr über die Geschichte von Hector erfahren, der hier leider viel kürzer treten musste. Von Helens Art war ich ebenfalls nicht sehr angetan. Sie war mir zu herrisch und Ich-bezogen. Es gab Kleinigkeiten, die ich einfach nicht nachvollziehen konnte. Ihre Handlungen waren konfus. Ansonsten finde ich die Idee die Griechische Mythologie mit einzubeziehen wie bei den ersten Bänden ganz schön. Man lernt sozusagen noch was dazu. Aber ansonsten muss ich gestehen wirklich etwas enttäuscht worden zu sein.

Fazit

Griechische Mythologie. Götter. Habgötter. Krieg. Liebe. Tyrann. Welt.
– Begriffe, die ich mit dem Buch in Verbindung bringe.

,Göttlich verliebt‘ ist ein guter Abschluss – durchaus zufriedenstellend, aber nicht herausragend. Auch hier lernt man weiterhin etwas über die griechische Mythologie und blickt weiterhin tief in die Seele von Helen, wobei die Emotionen etwas kurz kommen. Dazu steht neben dem Krieg auch die Liebe im Mittelpunkt und das nicht nur von den Protagonisten. Helen kann im Abschlussband schon mal die Nerven der Leser treffen, aber auch das Herz berühren. Das Finale habe ich mir zwar anders erhofft, aber mit dem jetzigen Ende kann man auch zufrieden sein. Wer also die ersten beiden Bände super gut fand, wird dieses auch super gut finden!

Altersempfehlung: Ab 13 Jahren

Veröffentlicht am 21.08.2018

Auftakt einer romantischen Fantasy-Trilogie

Die Sehnsucht des Dämons
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Meinung

Serena und ihre Freundin werden nach einem Autounfall zu Schutzengeln, nachdem sie starben. Serena absolviert daraufhin eine Ausbildung zum Schutzengel und wird als Mensch wieder auf die Erde ...

Meinung

Serena und ihre Freundin werden nach einem Autounfall zu Schutzengeln, nachdem sie starben. Serena absolviert daraufhin eine Ausbildung zum Schutzengel und wird als Mensch wieder auf die Erde geschickt – mit besonderen Kräften versteht sich!
Als Schutzengel bekommt sie die Aufgabe über den Hollywoodstar Nick Ramirez zu wachen. Da er eines der typischen Stars ist, mit vielen Problemen, wobei Drogen ebenfalls dazugehören, macht er ihr ihren ersten richtigen Auftrag als Schutzengel wirklich schwer. Als sie ihren Schützling eines Abends im Devil’s Paradise Nachtclub wiederfindet, kommt die erste Lawine mit anderen Problemen auf sie zu, denn der Besitzer des Nachtclubs ist ein Erzdämon – Was Serena zu Anfang nicht weißt. Nachdem sie ihn küsst und ihn jedoch auch widersetzt, weckt sie seinen Jagdinstinkt. Er als Erzdämon weißt sich aber sehr gut zu helfen und erpresst sie: Er verschont die Seele von ihrem Schützling, wenn sie mit ihm nach Las Vegas begleitet. Schon bald muss Serena auf ihrer Reise feststellen, wie sein Charme sie benebelt und für sich einnimmt, nach und nach.

Wieder eine dieser Engel – Dämongeschichten?

Der Klappentext hatte mich angesprochen, aber mich auch die Frage stellen lassen, ob es wieder eines dieser 08/15 Engel-Dämonengeschichten ist. Trotz der Tatsache, dass ich schon einige Geschichten mit der Thematik gelesen hatte, habe ich mich an das Buch gewagt. Da der Klappentext wirklich interessant klang, erhoffte ich nicht enttäuscht zu werden.

Nun stellen sich bei einigen vielleicht die gleiche Frage: ,,Hat dich der Roman enttäuscht?”
Diese Frage muss ich mit gutem Gewissen verneinen und bejahen.

Die Welten der Engel und Dämonen; gut und böse wurden hier von Stephanie Chong gut umgesetzt und in Szene gebracht. Auch die Geschichte um die Protagonisten Serena und Julian, die hierbei ein großer Hauptkern des Plots ist, wird gut wiedergegeben. Ebenso die Ausarbeitung der Persönlichkeiten und Charakter der Figuren hat sie gut hinbekommen. Leider kamen somit auch typische Merkmale auf, die den bereits existierenden Romanen auf dem Markt ähneln.

Ein Dämon; sogar ein Erzdämon, supergutaussehend, super gefährlich und das identifikative Böse – ein Badboy wie es im Buche steht schlecht hin. Dennoch fängt er an etwas für das Gegenteil seines Selbst zu empfinden: Ein Engel; nein Schutzengel. Eigentlich müssten sie sich hassen und Feinde sein, doch das Gegenteil trifft ein.

Die Protagonisten sind wie gesagt gut ausgearbeitet. Die Emotionen werden im entsprechenden Maßen dem Leser verteilt, nicht zu viel und nicht zu wenig. Beide Protagonisten zeigen dem Leser ihre Vergangenheit, weswegen man die Protagonisten besser kennenlernen kann und ebenso für sich gewinnen kann. Sie beide wirken auf ihre Spezies (kann man das so sagen?) perfekt, daher konnte sie mich nicht sehr für sich einnehmen.

Ansonsten hat die Autorin es geschafft die Erotik in ausreichender Dosis zu verabreichen, was ich wiederum gut fand.

Für meine Verhältnisse ist das Buch schon ein Durchschnittsroman ohne großen Neuigkeiten aus der Welt der Autoren. ,Die Sehnsucht des Dämons‘ ist somit für mich eine weitere Lesktüre für zwischendurch.

Fazit

Dämonen. Schutzengel. Auftrag. Erotik. Emotionen.
– Begriffe, die ich mit der Geschichte in Verbindung bringe.

,Die Sehnsucht des Dämons‘ handelt von einem Katz- und Mausspiel zwischen eines Erzdämon und einem Schutzengel. Erfreulicherweise ist das Buch trotz der 08/15-Passagen lesenswert. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und für manche Leserinnen wird der dominante und schlicht weg Badboy ansprechen. Die aufkeimende Liebe zwischen den zwei unterschiedlichen Geschöpfen ist zudem interessant zu beobachten und zum Teil mitfühlend.

Der zweite Teil handelt von zwei anderen Protagonisten, weswegen man auch den ersten Band auch ohne den Folgeband lesen kann.

Altersempfehlung: Ab 15 Jahren

Veröffentlicht am 21.08.2018

Wo würdest du dich verstecken, wenn die ganze Welt nach dir sucht?

Days of Blood and Starlight
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Meinung

Kann Spoiler enthalten!

Die Türen in die paranormale Welt der Chimäre und Engel sind verbrannt. Die Menschen glauben nach der Aktion in der Menschenwelt von Akiva und seinen Geschwistern an Engel. ...

Meinung

Kann Spoiler enthalten!

Die Türen in die paranormale Welt der Chimäre und Engel sind verbrannt. Die Menschen glauben nach der Aktion in der Menschenwelt von Akiva und seinen Geschwistern an Engel. Die Nachrichten berichten von Einbrüchen und Raub in Musen von einem Unsichtbaren Dieb, welcher nur Zähne klaut. In der anderen Welt haben die Engel die Macht übernommen, die Chimäre zu Sklaven gemacht oder gar ganze Dörfer abgebrannt und Dorfchimäre umgebracht. In solch einer bzw. in solch zwei Welten lebt nun Karou – zwischen den Fronten mit all dem Hass und Wut auf ihren eins Geliebten Akiva. Eins waren sie glücklich verliebt, doch jetzt ist er ihr größter Feind, denn er nahm ihr die einzige Familie weg. Jetzt versucht sie die übriggebliebenden Chimären von ihrem Leid zu befreien, die Herrschaft der Engel ein Ende zu machen und ein Gegenangriff zu starten, auch wenn es heißt, mit ihrem Feind aus der Vergangenheit – dem weißen Wolf – zusammen zu arbeiten – gegen Akiva.

„Days of Blood and Starlight” ist das Folgeband von Daughter of Smoke and Bone. Hier die Geschichte tiefer in die Vergangenheit. Der Leser erfährt mehr über Karou als Chimärin, Akiva und seine Geschwister, aber auch die Liebesgeschichte zwischen Akiva und der Chimärin. Die Beleuchtung dieser Liebesgeschichte umfasst grob geschätzt 1/3 bis fast die Hälfte des Romans und wird in Rückblenden wiedererzählt. Man könnte sagen, in den Buch wird so sehr in die Vergangenheit zurückgeblickt, dass das Buch hauptsächlich nur dafür dient, denn in der Gegenwart passiert erst zum Ende hin mehr.

Karou empfinde ich als eine etwas schwächere Charakterin im zweiten Band. Im ersten war sie ausgeprägter, mit mehr Stärke. Hier ist sie ein Schatten ihrer selbst. Sie lässt sich von ihrem Wut und ihrer Hass leiten, die sie auf Akiva projiziert hat durch den Fehler, den erst am Ende des ersten Bandes begannen hatte. Zudem lässt sie sich schnell blenden, ist naiver geworden und kann ihre Meinung nicht äußern, wie man es von ihr kennt. Sie kann Akiva nicht verzeihen, zu nachtragend ist sie, obwohl er alles für sein Fehler getan hat. Er hätte mehr verdient. Nichts desto trotz kann sie dennoch Gefühle zeigen, und zwar gegenüber ihrer besten Freundin, die sie nur schützen will. Im großen und ganzen bin ich von ihrer Persönlichkeit enttäuscht und hätte mir mehr von ihr gewünscht.
Über Akiva und seine Geschwister erfährt man auch sehr viel, sowie über seine Spezies und seine Eltern. Durch den Krieg zwischen Engeln und Chimäre, erkennt Akiva seine wahre Bestimmung. Obwohl er sein Geheimnis bwzüglich Karou und der Chimärin vor seinen Geschwistern geheim gehalten hatte, unterstützen sie ihn und bleiben in der Schlacht an seine Seite.
Seine Schwester, die unsympathisch wirkte, lernt man als Leser sie nach und nach zu lieben, denn man erfährt, weswegen sie sich unnahbar, voller Stärke und bösartig verhält. Auch sie kann sich nach und nach öffnen.
Zuzanna bekommt im zweiten Teil neue Farben, man erfährt mehr über das kleine und zum Teil verrückte Mädchen. Sie ist mir im Laufe des Buches sehr ans Herz gewachsen.

Hier geht die Geschichte tiefer in den Krieg der zwei paranormalen Spezies hinein, geht auf die Vergangenheit und die Gegenwart ein. Der Schauplatz spielt sich überwiegend in der Menschenwelt in einer Wüster ab, sowie in der fremden Welt, die die Engel an sich gerissen haben. Es geht hauptsächlich um die Wiedergeburt der Chimäre und das Abschlachten der Wesen. Am Ende erfährt man aber auch, wer der größte Bösewicht ist, sowie seine Hintergedanken, aber auch die Wurzeln aus denen Akiva entrissen wurde – seine Mutter.

Der Schreibstil ist weitgehend wie im ersten Band. Leider war die Handlung in der Gegenwart bei Karou sehr einseitig, was das Lesen langatmig macht, sie ist zudem eine blasse Persönlichkeit geworden, was mir ebenfalls nicht sehr gefallen hat, da sie die Romanheldin ist. Es wurde vieles doppelt erwähnt, was mich ebenfalls gestört hat, da es auf mich wie ein Lückenfüller wirkte.

Da am Ende noch Spannung und Aktion auftauchte, aber auch weitere Fragen, freue ich mich trotzdem auf den letzten Teil der Trilogie, welches noch nicht erschienen ist.

Fazit

Rache. Chimären. Engel. Krieg. Liebe. Tod. Schuld. Familie. Feind.
– Begriffe, die ich mit dem Roman in Verbindung bringe.

Ein gutes Folgeband der Trilogie, leider mit einigen Schwächen, über die man jedoch hinwegsehen kann, sofern man keine zu hohe Erwartung setzt, denn die Geschichte wird langatmig. Wer mehr über das alte Leben der Protagonistin als Chimärin und die Begegnung mit Akiva erfahren will, sowie die Problematiken, die damit ins Rollen gebracht werden, sind hier ganz richtig.

Altersempfehlung: Ab 15 Jahren

Veröffentlicht am 21.08.2018

Wieder einer dieser Vampirromane?

Das Herz der Nacht
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Meinung

András Báthory ist eine all bekannte und berühmte Person seiner Gesellschaft im 19. Jahrhundert in Wien. Er wird in allen Formen angesehen und wird von vielen Frauen umschwärmt, sowie begehrt. ...

Meinung

András Báthory ist eine all bekannte und berühmte Person seiner Gesellschaft im 19. Jahrhundert in Wien. Er wird in allen Formen angesehen und wird von vielen Frauen umschwärmt, sowie begehrt. Er ist geheimnisvoll und scheint unerreichbar. Er beachtet viele der Frauen nicht. Die einzigen Frauen, die er nur zu beachten pflegt, sind: Therese Kinsky und Karoline Wallberg. Therese ist eine Fürstin, mit der er nachts vieles erlebt. Karoline ist Pianistin, bei der er am Unterricht teilnimmt. Im Hintergrund der Geschichte sterben immer wieder vereinzelte Menschen. Zu Anfang erscheint es als harmlos. Andràs beachtete die Vorkenntnisse nicht, bis er merkt, dass jemand Morde begeht, um ihn dafür verantwortlich machen zu können, sodass er selber als Mörder der toten Personen dasteht. Doch scheint er nicht zu wissen wer es ist. Als er die Erkenntnis erhällt und Vermutungen anstellt, scheint einiges bereits besiegelt zu sein.

András Báthory ist ein Graf in Gestallt eines Vampiren. Er entspricht allen Klischees der bisherigen Romane mit Vampiren. Auch wenn er nicht die Fähigkeit wie Edward hat zu glitzern, hat er die typischen Vampirmerkmale. Er ist blass, schläft in Särgen und muss, bevor die Sonne aufgeht, darin liegen. Mit ihn als Protagonisten konnte ich nicht warm werden, sodass ich es schwierig fand, an die Handlung anzuknöpfen und seine Beweggründe zu folgen. Er erschien mir zu perfekt. Bei ihm verfiel die Authenzität.

Was mir an diesem Roman gefällt, ist die Komibation, die die Autorin erschaffen hat. Sie nahm sich eine Prise der modernen Vampir-Hype plus Dracular-image und verpackte diese in eine historische Epoche mit Hintergrundgeschichten und steckte diese Elemente in zwei weitere Elemente – Liebe und Krimi. Ansonsten empfand ich die Geschichte als schlicht normal und wirkte wie die üblichen Mainstreamvampirbücher mit der netten Liebesgeschichte, die man sich erahnen kann mit einigen Wendepunkten. Ulrike Schweikert schaffte es aber auch die Emotionen der Protagonisten dem Leser zu vermitteln, dazu gelang es ihr mit ihren Worten dem Leser alles bildlich darzustellen. Leider schaffte sie es, keinen wirklichen Höhepunkt zu erreichen, weswegen die Handlung überwiegend langweilig ohne Spannung war. Zudem sind viele Handlungen der Autorin nicht nachvollziehbar, wie beispielsweise, wieso auf einem Mal plötzlich viele Personen sterben, obwohl es zuvor nicht den Anschein hatte, das so etwas überhaupt möglich sein konnte, da auf den vorherigen Seiten alles „friedlich“ erschien.

Fazit

Mainstream. Vampir. Liebe. Krimi. Historisch.
– Wörter, die ich mit diesem Roman in Verbindung bringe.

Ich bin eigentlich kein Feind von Vampiren, aber auch kein riesen Fan und liebe es dennoch Vampirgeschichten zu lesen. Leider muss ich sagen, dass mich Das Herz der Nacht nicht überzeugen konnte. Zwar ist die Grundidee klasse mit den eingebauten Elementen, jedoch gab es nicht genügend Höhen und Tiefen für meinen Geschmack, dazu fehlte es an Spannung, weswegen die Geschichte sich in die länge zog. Wer aber gerne historische Romane liest, Vampire liebt und beides in einer Geschichte haben möchte und sich nicht scheut viel klischeehaftes zu lesen, wird das Buch mögen.

Empfehlenswert ist es ab 16 Jahren.