Glücklich ist, wer das, was er liebt, auch wagt, mit Mut zu beschützen. -Ovid
FrostfluchMeinung
Es sind bereits Wochen vergangen, seit Gwen mit Hilfe von Logan die Schnitterin Jasmine getötet hat, die auf Gwen einen Anschlag verüben wollte. Die Schnitter des Chaos sind daher noch mehr hinter ...
Meinung
Es sind bereits Wochen vergangen, seit Gwen mit Hilfe von Logan die Schnitterin Jasmine getötet hat, die auf Gwen einen Anschlag verüben wollte. Die Schnitter des Chaos sind daher noch mehr hinter ihr her und trachten nach ihrem Leben. Aus diesem Grund wird sie von Logan des Kämpfens belehrt, um sich im Notfall selbst verteidigen zu können. Da Gwen immer noch in ihn verliebt ist, versucht sie weiterhin um ihn zu kämpfen, auch wenn er bereits eine Freundin hat. Und da er freundlich zu ihr ist, macht sie sich weiterhin Hoffnungen. Nachdem man versucht die umzubringen, folgen weitere Anschläge. Durch ein Skiausflug soll sie sich davon ablenken, von all dem Training und Anschlägen. Dort fühlt sie sich sicher und lernt Preston kennen. Schnell muss sie feststellen, dass die Schnitter des Chaos nicht davor abschrecken außerhalb des Mythos Academy zuzuschlagen.
Gwen hat sich nicht sonderlich abgehoben vom ersten Band. Sie ist nicht mehr sonderlich taff und ihr altbekannter Sarkasmus ist ebenfalls zum Teil verschwunden, was ich schade finde.
In ,Frostfluch‘ steht die Liebe im Fokus, was ich an sich nicht schlecht finde, da ich gerne Liebesgeschichten lese. Nur fragt man sich als Leser manchmal was mit der Protagonistin los ist und wo da die Logik bleibt.
Denn wenn das eigene Leben in Gefahr schwebt, würde ich darum kämpfen Lebend aus der Sache herauszukommen und zu kämpfen, anstatt irgendwelche Gedanken an einen Kerl zu verlieren. Da wäre mir in dem Moment beim Leben dann wohl doch viel wichtiger. Ich konnte an manchen Stellen daher ihre Handlungen nicht wirklich nachvollziehen. Die Tatsache, dass Logan ihr wirklich deutlich zu verstehen gegeben hat, null Interesse an ihr zu haben, sie dennoch sehr an ihn hängt und ihn anschmachtet, macht es nicht viel besser.
Über den Schreibstil muss ich wohl nicht berichten, da er gleich geblieben ist, abgesehen von Einbländungen aus ,Frostkuss‘, was mich zum Teil gestört hat. Natürlich können die Wiederholungen Vorteile erzielen, wie zum Beispiel für Neueinsteiger, die Band 1 nicht gelesen haben, da die Wiederholungen das Wichtigste wiedergibt oder wenn man ,Frostkuss‘ vor Jahren gelesen hat und nicht mehr viel weiß, wirkt es Wunder und erfrischt die Erinnerungen. Wenn man aber Band 1 gelesen hat und noch so ziemlich alles weiß, sind die Einblände wirklich nervig.
Was mir zudem aufgefallen ist, war die Ähnlichkeit zwischen dem ersten und zweiten Band. Die Handlungen sind zum Teil gleich aufgebaut. Es fehlen zudem Höhen und Tiefen und auf die Charaktere wird ebenfalls wenig eingegangen. Sie bekommen keine weiteren Eigenschaften, die einen hätten verblüffen können. Dadurch gibt es keine Steigerung ihrer Persönlichkeit, die sie hätten weiterentwickeln können. Die Charaktere konnten mich daher leider nicht für sich gewinnen. Außerdem ist die Geschichte sehr vorhersehbar. Ansonsten bietet die Geschichte einen guten Übergang für den dritten Band ,Frostherz‘.
Fazit
Mythos. Academy. Liebe. Anschläge. Training. Vorhersehbar.
– Begriffe, die ich mit dem Buch in Verbindung bringe.
,Frostfluch‘ ähnelt ,Frostkuss‘. Die Handlung weist einige Schwächen auf, wie die fehlenden Höhen und Tiefen und das nähere Eingehen auf die Charaktere, die dafür sorgen sollen, die Personen für sich einzunehmen, sowie die Fortschritte der Persönlichkeiten. Ansonsten ist die Geschichte schnell und flüssig zu lesen. Außerdem bietet sie eine Liebesgeschichte. Wer noch nicht ,Frostkuss‘ gelesen hat und vorhat bei ,Frostfluch‘ einzusteigen, wird keine großen Probleme haben durch die vielen Einbländungen aus der Vergangenheit.
Altersempfehlung: Ab 13 Jahren