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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2018

Nicht für Jedermann

Das letzte Zeichen
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Wir schreiben das Jahr 2065. Nachdem Kriege und Terrorismus die Welt beinahe zerstört haben, wurde die Stadt gegründet, geführt durch eine Regierung, die das Böse ausmerzen und alle Menschen zu vollständig ...

Wir schreiben das Jahr 2065. Nachdem Kriege und Terrorismus die Welt beinahe zerstört haben, wurde die Stadt gegründet, geführt durch eine Regierung, die das Böse ausmerzen und alle Menschen zu vollständig guten Wesen machen will. Evie arbeitet für das System und ist dafür zuständig, den Bürgern ihr Zeichen zuzuteilen: A, B, C – je nachdem, wie »gut« sie sind. Evie selbst gehört zur Elite und soll Lucas heiraten, ein mächtiges Regierungsmitglied. Doch Evie liebt Lucas’ Bruder Raffy. Da erhält Evie eine Änderungsmeldung: Sie soll Raffy ein neues Zeichen geben. Raffy wird als K eingestuft – K wie »Killable« – das Zeichen für den Tod …


Meine Meinung:
Evie hat eine interessante Persönlichkeit. Durch den intensiven Druck, den sie vom System und ihrer Familie verabreicht bekommt, ist sie ein Mädchen, das nicht viel zu sagen hat. Obwohl sie versucht, ihre Eltern immer wieder aufs neuem stolz zu machen, gelingt es ihr sehr selten, denn ihre Eltern entscheiden über Sie, ohne sie in ihren Überlegungen miteinzubeziehen, dabei ist sie seit einigen Tagen mit Lucas verlobt. Und obwohl sie im System ein B trägt, was für recht gut angesehen wird, fühlt sie sich mehr zum Bruder ihres Verlobten hingezogen, der ganz das Gegenteil ist. Evie versucht sich hinter dem Rücken der Familie mit Rafffy zu treffen. Raffy liebt Evie unheimlich und wünscht sich nichts Sehnlicheres, als das sie Lucas nicht heiratet und mit ihm weggeht, wenn das sein musst.

Neben Evie als Hauptprotagonistin, gibt es noch etliche Nebenrollen, die von Vater, Mutter, Bruder, sowie Lucas und Raffy besetzt werden. Alle Figuren haben unterschiedliche Persönlichkeiten.
Der Vater von Evie ist eines der netteren Sorte. Die Mutter hingegen ist das Gegenstück ihres Ehemannes. Sie ist meist schlecht gelaunt, wenn es um Evie geht, was man sogleich am Anfang des Buches miterleben kann. Sie bestimmt sehr viel über Evie und sorgt dafür, dass Evie so gut wie möglich das tut, was man von ihr verlangt. Durch diesen Druck, der sehr stark von der Mutter ausgeht, wirkt Evie in ihrer Position klein. Sie versucht jeden Tag gegen das Böse in sich anzukämpfen, obwohl die Einstellung, die bei ihnen als böse angesehen ist, für uns vollkommen normal wäre. Doch genau diesen Punkt macht den Roman zu einer Dystopie.

Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, denn durch das prachtvolle Cover, die typischen Merkmale der Dystopie und einer gut klingenden Liebesgeschichte, habe ich mich hinreißen lassen, das Buch in die Hand zu nehmen. Nachdem ich das Buch las, fielen mir einige Punkte an Kritiken auf. Zum einen ist die Protagonistin Evie nicht sehr stark an Willenskraft. Die Autorin hat meines Erachtens die Hauptperson, die den Roman wirklich ausmacht und leitet, nicht gut durchdacht und ausgearbeitet. Evie wirkte nicht wie eine Rebellin, die in dem Klappentext hingedeutet wird bzw. den Leser so vermuten lässt. Sie ist das Gegenteil dieses Versprechens. Sie ist schwach und weinerlich. Dazu kommt eine Dreiecksbeziehung, die nicht für die Geschichte spricht.

Der Schreibstil ist stehts einfach und leicht gehalten, so dass jeder schnell in die Geschichte kommen kann. Allerdings kommt kein wirkliches Verständnis für die Protagonistin und das System auf, was nötig wäre, um die Geschichte wirklich richtig verfolgen und verstehen zu können. Ich empfand einige Stellen als unglücklich unnatürlich und die machten mich dann stutzig. Es wirkte unlogisch und unpassend für die Geschichte.
Dennoch gab es einige interessante Szenarien, die man selber nicht vermutet hätte, dazu kamen noch an und ab spannende Stellen.

Fazit:
Das Buch ist definitiv nicht für Jedermann. Wer keine Dreiecksbeziehungen sowie eine etwas zähe Protagonistin mag, sollte wirklich die Finger davon lassen! Ansonsten werden die Leser begeistert sein, die gerne Dystopien in dieser Richtung lesen, sowie die, die gerne ein hoffnungsloses Liebespaar in die Zukunft begleiten und sehen wollen, was aus ihnen wird.

Veröffentlicht am 27.07.2019

Enttäuschend

Schwert und Rose
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Meinung

Schwert und Rose ist der erste Band einer Reihe. Obwohl mir das Cover nicht sehr gefällt, hat mich das Mädchen auf dem Cover mit der Rüstung angesprochen, sodass ich mir auch den Klappentext durchlesen ...

Meinung

Schwert und Rose ist der erste Band einer Reihe. Obwohl mir das Cover nicht sehr gefällt, hat mich das Mädchen auf dem Cover mit der Rüstung angesprochen, sodass ich mir auch den Klappentext durchlesen musste. Da mich der Klappentext dann doch noch überzeugen konnte, durfte es bei mir einziehen.

Ich mag starke, taffe und mutige Protagonisten, weswegen ich das Buch unbedingt lesen wollte. Wer lässt sich schon eine Geschichte entgehen, in der ein Mädchen sich als Mann ausgibt, um den Platz als Leibwächter an der Seite des Prinzen einnehmen zu können? An sich erinnerte mich der Klappentext ein wenig an Mulan.

Was ich aber letzen Endes erhalten habe, war etwas vollkommen anderes. Die Geschichte war nicht das, wofür ich sie gehalten habe. Statt einer starken Protagonistin, einer spannenden, aktionreichen Handlung erhiert ich eine ängstliche Protagonistin und eine Dreiecksbeziehung. Soviel zum Klappentext. Der Krieg blieb im Hintergrund und die Befürchtung, dass die Identität aufgedeckt werden könnte, wurde nach den ersten paar Kapiteln zu nichte gemacht, was der Spannung und den Nervenkitzel einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, denn im Grunde war es anscheinend für alle offentsichtlich, dass der Leibwächter eine Sie ist.

Ich war wirklich enttäuscht vom ersten Band. Auch kann ich gerade durch das Ende vom Buch nicht nachvollziehen, wieso es kein Einzelband ist. Ihre Identität wurde nach den ersten paar Seiten bereits gelüftet und der vermeindliche Krieg ist vorüber, also warum gibt es noch weitere Bände bis auf die Tatsache, dass sich die Protagonistin noch nicht entschieden hat für welchen Mann ihr Herz höher schlägt?

Fazit

Schwert und Rose ist ein absoltuer Reinfall gewesen. Wer eine starke Protagonistin, eine aktionreiche Handlung und hohe Erwartungen an das Buch hat, sollte die Finger davon lassen. Wer ein Liebesroman mit Dreiecksbeziehung und wenig Handlung haben möchte, ist hier vollkommen gut bedient.

Veröffentlicht am 25.04.2019

Leider sehr enttäuschend

T.R.O.J.A. Komplott
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Meinung

Hinter dem unspektakulären Cover verbirgt sich eine geniale Grundidee.


Nico ist 21 Jahre alt und im Begriff FBI-Agenten zu werden. Doch bevor dies geschehen kann, wird unter Vorwand behauptet, ...

Meinung

Hinter dem unspektakulären Cover verbirgt sich eine geniale Grundidee.


Nico ist 21 Jahre alt und im Begriff FBI-Agenten zu werden. Doch bevor dies geschehen kann, wird unter Vorwand behauptet, dass er nicht mehr für die Position tauglich ist. Warum? Weil er für das geheime T.R.O.J.A. Projekt vorgesehen ist, bei dem er sich Beta nähern soll.
Doch das ist nicht die einzige Überraschung für den jungen Mann, nein ihm wird auch offenbart, dass die Nanobots viel mehr können, als behautet wird. Als er immer mehr in den Strudel der Aufdeckung um das T.R.O.J.A. Projekt kommt, gerät er immer weiter in das Visier großer Mächte …

Die Nanobots als Fundament für die Geschichte ist ein interessantes Thema, denn so weit hergeholt ist es sicherlich nicht. Dass technisch versierte Menschen an solchen intelligenten elektrischen Teilen für den menschlichen Körper arbeiten, bezweifle ich nicht, um die Gesundheit der Menschen zu bessern, sie zu kontrollieren und vorzeitig Alarm zu signalisieren oder das Ausbreiten der Erkrankung zu verhindern. Es ist definitiv eine tolle Idee und ein guter Blickwinkel auf die Welt. Und auch wenn mich die Grundidee und der Klappentext überzeugen konnten, war ich letzten Endes doch enttäuscht von der Geschichte selbst, denn sie war leider gar nicht so, wie ich sie mir gewünscht habe.

Mit den Protagonisten wurde ich kaum warm. Sie hatten keine Tiefe, Ecken oder Kanten, viel mehr waren sie blasse Charaktere ohne nennenswerte Züge, trotz der Perspektivenwechsel zwischen Nico und Beta. Auch zog sich die Geschichte extrem in die Länge. Bis es zum Punkt mit den versprochenen Thematiken aus dem Klappentext kam, verging mehr als die Hälfte vom Buch.

Des Weiteren gab es kaum Spannung oder Gegebenheiten, die mich umhauen oder überzeugen konnten. Die Geschichte plätscherte so zu sagen nur dahin, dabei war das Potential vorhanden. Sehr schade finde ich aber die Tatsache, dass die Nanobots wenig Spielraum im Buch bekommen haben, denn letzten Endes drehte sich doch alles um die kleinen Bots. Ich hätte mir mehr Daten und Wissen um sie gewünscht.

Dafür war der Schreibstil sehr einfach gehalten, sodass das Buch schnell ausgelesen war.
Das Buch ist sicherlich nicht schlecht für das jüngere Publikum, das noch nicht viele Berührungspunkte zu Dystopien hatte. Für mich persönlich war es nicht so aussagekräftig wie manch andere Romane in dem Genre.

Fazit

T.R.O.J.A. Komplott war eine nette Unterhaltung, aber nichts das wirklich lange im Gedächtnis bleibt. Empfehlenswert ist es für Jene, die noch nicht so viele Dystopien gelesen haben, denn für Dystopienliebhaber wäre die Geschichte eher eine Enttäuschung als ein Gewinn.

Veröffentlicht am 19.02.2019

Schlechter als Recht

Rheanne - An Bord der Adlerschwinge
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Meinung

Rheanne ist mein erster Thriller. Und als Anfänger des Genres dachte ich mir, dass es eine gute Idee ist ein Thriller zu wählen, welches in meinem Lieblingsgenre spielt. So wäre der Einstieg theoretisch ...

Meinung

Rheanne ist mein erster Thriller. Und als Anfänger des Genres dachte ich mir, dass es eine gute Idee ist ein Thriller zu wählen, welches in meinem Lieblingsgenre spielt. So wäre der Einstieg theoretisch einfacher.

Das Cover und der Klappentext sahen und klangen so gut, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Ich dachte mir: Hey eine taffe Ritterin? Das gefällt mir. In der Zeit war es immerhin eine große Ehre und mit einer coolen und starken Protagonistin habe ich richtig Lust das Buch zu lesen!

Da war ich wohl ein wenig zu voreilig. Obwohl Ritter stark, stolz, schlau, mutig und tapfer sind, war hiervon keine Spur. Sehr enttäuschend, denn was man als Leser von der vermeintlichen Ritterin kennenlernt, war das totale Gegenteil. Sie war besserwisserisch, naiv, nicht mutig und die Kunst des Kämpfens beherrschte sie auch nicht so recht. Ich wurde daher so gar nicht warm mit ihr und war einfach nur enttäuscht.

Mit der Geschichte wurde auch nicht ganz warm. Auch wenn ich das komplette Buch gelesen habe, muss ich sagen, dass ich enttäuscht wurde. Die Geschichte plätscherte vor sich hin, hatte keine Spannung, keine Wendungen oder einen Tiefgang. Sie wurde einfach ohne einen wirklichen Sinn erzählt.
Der Schreibstil hingegen war dem Altertum angepasst und wurde sehr einfach gehalten, was wirklich angenehm war.

Ansonsten muss ich sagen, dass mir der Auftakt Reihe nicht wirklich gut gefallen hat und ich der Reihe dem Rücken zukehren werde.

Fazit

Der Auftakt der Reihe konnte mich leider nicht überzeugen. Die Idee war gut, aber an der Umsetzung hat es letzten Endes gescheitert. Von einer starken Ritterin, Spannung und Tiefe fehlte nämlich jede Spur.

Veröffentlicht am 01.01.2019

Enttäsuchend

Heartbeat. Truly yours
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Meinung

Heartbeat ist laut dem Verlag eine Reihe für Leserinnen, die „Leidenschaft, starke Gefühle und intensive Anziehung jenseits von Schulhofschwärmereien wollen“. Alle Bände lassen sich unabhängig ...

Meinung

Heartbeat ist laut dem Verlag eine Reihe für Leserinnen, die „Leidenschaft, starke Gefühle und intensive Anziehung jenseits von Schulhofschwärmereien wollen“. Alle Bände lassen sich unabhängig von einander lesen. Jedes Buch der Reihe wird zu dem von einer anderen Autorin geschrieben. Obwohl Heartbeat – Truly Yours Band Nummer drei der Reihe ist, so war es mein erstes Buch dieser neuen Reihe. Da der Klappentext vielversprechend klang, sowie das Cover selbst, hatte ich eine gewisse Vorstellung davon, was im Buch auf mich zukommen wird. Was mich aber letzten Endes erwartet hatte, war enttäuschend.

Die Geschichte wird ausschließlich aus der Sicht von Harley erzählt. Sie beginnt damit, dass Harley ihre Großmutter am Bahnhof abholen soll, da Weihnachten vor der Tür steht. Dort begegnet sie auch Sam, der sie so gleich in den Bann zieht. Ohne zu wissen, dass ihre Schicksale ab da an mit einander verbunden ist …
Was schon vielversprechend klang, wird nach den ersten paar Kapiteln interessant, aber danach verpuffte das Interesannte, denn die Beziehungen aller beteiligten Charaktere waren sehr platt, unecht und sehr oberflächlich. Sie entwickelten sich in keinster Weise weiter.
Harleys ist bodenständig, bleibt gerne für sich, hat einen eigenen Stil und verkörpert das Individuum, das alle Teenager im echten Leben sein wollen. Ihre beste Freundin ist ihre Cousine und das totale Gegenteil. Sie steht stehts im Mittelpunkt, wickelt Jungs um ihren Finger und verkörpert das beliebte Mädchen, das wir aus den amerikanischen Teeniefilmen kennen. Ihre Gedanken drehen sich stehts um Jungs und ihr eigenes tolles Aussehen. Sie ist meiner Meinung nach eine wirklich oberflächliche Protagonistin, die hätte mehr Kanten bekommen können. Ihre Gespräche mit Harley sind stehts (kein Wunder) oberflächlich. Als es um Sam ging, hätte ich mir mehr Offenheit von Harley gewünscht, auch dass sie ihr Köpfchen einschaltet und endlich das sagt, was sie denkt und sich nicht so einschüchtern zu lässt. Im Allgemeinen kann ich sagen, dass ich sie nicht verstehen konnte, mich mit ihr nicht wohlgefühlt hatte und ihre Cousine als Freundin sehr abstoßend fand. Ihre Konversationen mit Sam hingegen waren wesentlich besser, aber auch nicht das, was ich mir für Teenager mit solchen Problem in einem Buch gewünscht hätte.

Der Schreibstil ist nichts, was sich von der Masse abhebt. Das Layout hingegen war mal etwas anderes. Die Schriftart ist nicht wie in allen anderen Büchern, sondern ähnelte der Schrift von einer Schreibmaschine. An Spannung hatte es gänzlich gefehlt, auch an Authentizität. Vieles zog sich in die Länge und wurde dadurch langweilig. Offensichtliche Dinge, die vorgefallen sind, waren für die Protagonistin erst sehr spät klar, was ich sehr schade fand. Einen besseren Durchblick hätte ich einer 16/17jährigen schon zugetraut. Auch dass es zu detailiert in das Thema Hockey ging und weniger in die Liebesgeschichte, fand ich sehr schade. Klar ist es interessant zu wissen, wie der Sport funktioniert, aber dieses Haar genaue Erzählen wie jedes Spiel abläuft, fand ich eher nicht passend. Die Materie füllt quasi mehr Seiten als die zwischenmenschliche Beziehung, wodurch diese wahrscheinlich auch zu kurz kam.

Man merkt als Leser, dass die Autorin sich sehr mit dem Sport auseinandergesetzt hat oder ihn liebt, aber das verpasste der Geschichte einen gewissen Dämpfer.

Fazit

Obwohl der Verlag damit wirbt, dass die Heartbeat Reihe „Leidenschaft, starke Gefühle und intensive Anziehung jenseits von Schulhofschwärmereien“ hervorruft, kann ich dem nicht zustimmen, zumindest nicht bei dem Band. Für mich war Heartbeat – Truly Yours leider eine absolute Enttäuschung.