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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2018

Charaktere zum verlieben

Izara 1: Das ewige Feuer
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Meinung

Izara – Das ewige Feuer ist ein Fantasyroman. Mit dem Titel konnte ich zu Anfang nichts anfangen, denn die Protagonistin heißt weder Izara, noch konnte ich dem Klappentext entnehmen, dass es sich ...

Meinung

Izara – Das ewige Feuer ist ein Fantasyroman. Mit dem Titel konnte ich zu Anfang nichts anfangen, denn die Protagonistin heißt weder Izara, noch konnte ich dem Klappentext entnehmen, dass es sich in dem Buch in irgendeiner Form um Feuer dreht. Das Cover hatte mich aber dazu bewegt mir die Geschichte näher anzuschauen. Nachdem mich der Klappentext überzeugen konnte, fing ich an zu lesen…

Der Roman behandelt das Thema Dämonen und ihre Definition bzw. die Interpretation der Geschöpfe. Hier können Dämonen sowohl böse als auch gut sein. Ein Engel oder der Teufel selbst sind beispielsweise Dämonen. Sie leben alle mit den Menschen zusammen auf der Erde, sind aber in einer menschlichen Hülle und können so unbemerkt neben den Menschen existieren. Beide Circel gehen ihren eigenen Pflichten nach und haben Aufgaben, die erfüllt werden müssen. Die Guten kümmern sich um die Menschen, die Bösen hingegen nähren sich von ihnen und wollen böses. So ziemlich viele geschichtliche Ereignisse lassen sich auf die Existenz der Dämonen zurückführen, denn jedes Mal hat mindestens einer von den bösen Dämonen seiner Finger im Spiel.

Die Geschichte beginnt sogleich spannend ohne großes Gerede. Ich hatte nicht das Gefühl, dass die Autorin versucht die Seiten mit unnützes Wissen zu füllen, um das Buch dicker werden zu lassen. Ihr Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Sätze sind kurz gehalten, aber nicht zu knapp, sodass man sich alles gut bildlich vorstellen kann. Es wird nur das nötigste zur Beschreibung der Umgebung genutzt, was mir sehr gefällt. Ich kam ab der ersten Seite in die Geschichte hinein und wurde mitgerissen.

Alle Protagonisten waren mir sehr sympathisch. Sowohl die Haupt- als auch die Nebencharaktere, die hier nicht zu kurz kamen. Was mich persönlich sehr gestört hat, war die nicht nachvollziehbaren Zweifel von Ari in Bezug auf die Gefühle zu Lucian. Jedes Mal, wenn er sein Pokerface aufsetzte oder versuchte anderen etwas vor zu machen um sie zu beschützen, so zweifelt sie sofort an seinen Gefühlen zu ihr. Sie zweifelt zu sehr an sich. Ich hätte mir eine konstante Entwicklung in der Geschichte gewünscht, nicht erst fast am Ende.
Ari ist zwar eine machtvolle Protagonistin, die mit viel Willenskraft und Stärke ausgestattet ist, leider sah man nichts davon an den wichtigen Wendepunkten. Da hätte ich mir in einigen dieser Momente ihre Stärke gewünscht.
Natürlich ist sie vom Schicksal gezeichnet und öffnet sich nicht jedem gleich. Sie wirkt nach außen hin hart und taff. Innerlich aber sehr weich und zerbrechlich. Nachdem ihr Ex sie versetzt hat, hat sie ihre Schutzmauer so hochgezogen, dass nur wenige da durch kommen.
Lucian hingegen ist ein Traum vom charmanten Macho. Ein uralter Dämon im Körper eines gutaussehenden, rebellischen Teenagers mit einer dunklen Aura. Er hat Pfeffer hinter den Ohren und kann sehr frech werden. Er zieht Ari auf und bringt sie zur Weißglut. Die Chemie passt zwischen ihnen. Das Zusammenspiel von Feuer und Feuer erzeugt eine Explosion. Ich war Lucian vollkommen verfallen durch seine charmante, aber auch sehr freche Art.

Der Wendepunkt am Schluss war unvorhersehbar. Er war gut, aber leider nicht actionreich genug. Es fehlte an Spannung und Aufregung. Da Izara eine Reihe ist und es im ersten Band noch Luft nach oben gibt, hoffe ich dass es im 2. Band besser wird. Da das Buch mit keinem Cliffhanger endet und offen ist, könnte man es auch als Einzelband lesen, wer keine Reihe lesen mag. Ich persönlich freue mich auf den zweiten Teil, da ich genau wissen will, wie die Autorin sich die Geschichte vorstellt und bin schon gespannt, ob er das erste Band toppen kann.

Fazit

Ein Fantasyroman einer anderen Art. Hier dreht sich alles um Dämonen, die in zwei Gruppen aufgeteilt sind – gut und böse. Beide haben ihre Aufgaben und existieren neben den Menschen. Eine Protagonistin, die kaum etwas über sich weiß, versucht mit Hilfe eines charmanten Dämons und ihren Freunden mehr über sich heraus zu finden. Das Rätsel um sie wird nach und nach aufgedeckt und lässt keine offenen Fragen mehr zurück. Mir persönlich hat die neu erschaffene Welt sehr viel Spaß bereitet, sodass ich mit guten Gewissen das Buch wärmstens weiter empfehlen kann. Band 2 Izara – Stille Wasser wird übrigens am 18. Mai 2018 erscheinen.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Ich habe eine Gabe. Ich bin das Leben. Berühr mich.

Ich fürchte mich nicht
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Meinung

Juliette besitzt eine tödliche Gabe. Sie kann durch Berührungen die Menschen in eine bewusstlose Lage versetzen oder gar töten. Durch ein Missgeschick, brachte sie eins einen kleinen Jungen um. ...

Meinung

Juliette besitzt eine tödliche Gabe. Sie kann durch Berührungen die Menschen in eine bewusstlose Lage versetzen oder gar töten. Durch ein Missgeschick, brachte sie eins einen kleinen Jungen um. Daher wird sie wie ein Tier in einen Isolationshaft gehalten und das bereits über ein Jahr. Sie wird nicht wie ein Mensch behandelt, eher wie ein Monster auf einem Paralleluniversum. Sogar ihre Eltern haben sie verstoßen. In einer Welt, in der das Reestablishment regiert und nur Krieg, Morde und Gewalten die Welt beherrscht, lebt sie in einer psychiatrischen Anstalt, ganz alleine in einer Zelle, da sie eine Bedrohung für die Menschen ist. Die Tage vergehen gefühlsmäßig sehr langsam vorüber und alle Tage scheinen den gleichen Ablauf zu haben. Eines Tages bekommt sie einen Zellengenossen – Adam, einer den sie aus früherer Kindheit noch kennt. Er gibt vor ebenfalls ein eingesperrter zu sein. In Wahrheit ist er aber ein Spion von Warner, einer der besten. Warner ist Oberbefehlshaber der Reestablishment. Er hat schon länger ein Auge auf Juliette geworfen. Für ihn ist sie etwas wertvolles – eine neue und einzigartige Waffe. Sie soll ihm helfen den Krieg zu gewinnen und durch Adams Hilfe, soll es gelingen. Einige Tage nach Aufenthalt in der Zelle, bringt Adam Juliette in Warners Palast. Juliette fängt an sich nicht mehr als Monster zu sehen, rebelliert und versucht dem Palast zu entfliehen..

Ich habe mir leider zu viel vom Roman versprochen. Ich bin mit zu vielen Erwartungen an das Buch rangegangen, weswegen die Rezension nicht ausschließlich positiv ausfallen wird.

Juliette soll die Romanheldin darstellen. Sie weist zum Anfang hin keine typischen Merkmale einer Romanheldin auf, doch wenn man zwischen den Zeilen liest, merkt man erst was für eine starke Romanheldin sie ist. Sie ist ängstlich, einsam, fühlt sich allein gelassen, findet sich selbst furchtbar, ist verstört und zudem jeder Zeit angespannt. Sie denkt über die vergangene Zeit nach, fängt an sich an die Vergangenheit zu erinnern, als sie noch draußen lebte – nicht in einer Zelle, abgekapselt von der Zivilisation. Eigentlich müsste sie wie ein Wrack wirken nach fast einem Jahr – um genau zu sein 264 Tage. Sie zeigt durch ihren Willen Stärke und überlebt, ohne depressiv oder extrem kranke Wahnvorstellungen zu haben, dadurch wirkt sie dennoch menschlich. Im Laufe der Zeit zeigt sie den Lesern, wie stark ihr Wille eigentlich ist und was sie alles Zustande bringen kann.
Adam ist ebenfalls ein wichtiger Protagonist im Roman. Er ist der Anker für Juliette, an dem sie sich festhalten kann. Er hat viele Geheimnisse, die Juliette nach und nach ans Licht bringen kann. Durch diese Geheimnisse verfestigt sich die Beziehung zwischen ihnen.
Werner ist viel verstörter als ein Mensch sein kann. Er ist so besessen von Juliette, dass man Angst vor ihn bekommt. Er will sie für sich gewinnen, so sehr, dass er auch über Leichen gehen würde.

Da die Geschichte sich um Juliette dreht, versucht man als Leser mit ihr das zu fühlen, was sie fühlt; das du sehen, was sie sieht; und die Gedanken nachzuvollziehen, die sie hat. Doch leider muss ich gestehen mich nicht mit ihr identifizieren zu können, was es mir schwerer machte sie zu imponieren. Sie ist eine faszinierende und großartige Protagonistin mit ihrer Einzigartigkeit, ganz außerfrage, aber sie war mir nicht sympathisch genug.

Der Schreibstil ist absolut ungewöhnlich. Dass die Geschichte ohne stolpern gelesen werden kann, ist nicht das ungewöhnliche, sondern der Schreibstil selbst. An einigen Stellen werden die Sätze durchgestrichen, die für die wahren Gedanken von Juliette stehen, die sie sich aber nie traut auszusprechen. Nach 100 Seiten bemerkt man auch die Wiederholungen der Sätze oder Wörter, die für die Verstörtheit von Juliette darstellt. Zwar unterstreichen die Unterstrichenen Sätze und die wiederholten Wörter und Sätze ihre Persönlichkeit, aber wenn die Sätze immer und immer wiederholt werden, finde ich es etwas nervig. Weniger ist bekanntlich mehr. Die Unterstrichenen Sätze hingegen finde ich wirklich gut. Die Art habe ich sonst in keinem anderen Roman gelesen.
Was man ansonsten noch wissen muss, ist, dass die Geschichte aus der Perspektive von Juliette erzählt wird.

Für mein Empfinden, hätte man mehr aus der Geschichte holen können. Die Grundidee empfinde ich als sehr gelungen, an der Umsetzung hatte es gehapert. Es gibt fast keine Nebenrollen und die Protagonisten hätten mehr Charakter und Emotionen abbekommen können. Die erste Hälfe des Buches wurden durch Juliettes Erinnerungen bestimmt, erst zum Ende hin kam erst ein wenig Spannung auf. Das Ende ist ebenfalls so eine Sache. Es kam zu überrascht und sehr kurz. Die Ereignisse hätte man einfach anders angehen können.

Ansonsten finde ich das Buch so ganz ok. Ich werde mir trotzdem den zweiten Teil zulegen, da ich gerne wissen möchte was es mit dem Ende auf sich hat.

Fazit

Fähigkeiten. Liebe. Gefangenschaft. Krieg. Reestablishment. Durchgestrichene Sätze.
– Begriffe, die ich mit dem Roman in Verbindung bringe

,Ich fürchte mich nicht‘ ist ohne Zweifel ein außergewöhnlicher Roman, schon allein durch den Schreibstil geprägt. Der Roman bietet eine faszinierende Protagonistin, aber leider auch einige Unregelmäßigkeiten in der Geschichte; Aspekte, die man gerne noch mit im Verlauf der Geschichte fließend gelesen hätte. Zu viele Gedanken an die Vergangenheit und wenig Action. Ansonsten ist das Buch empfehlenswert. Hoffentlich wird der zweite Band besser.

Altersempfehlung: 13 Jahre

Veröffentlicht am 21.08.2018

Eine zarte Liebe, von Dunkelheit bedroht.

Vom Schicksal bestimmt
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Meinung

Daire zieht nach zahlreichen Alpträumen, Visionen und einem ungewöhnlichen Anfall, zu ihrer Großmutter, die in New Mexico lebt. Dort lernt sie viel über sich und ihre Bestimmung. Zudem lernt sie ...

Meinung

Daire zieht nach zahlreichen Alpträumen, Visionen und einem ungewöhnlichen Anfall, zu ihrer Großmutter, die in New Mexico lebt. Dort lernt sie viel über sich und ihre Bestimmung. Zudem lernt sie die Zwillingsbrüder Cade und Dace kennen, die sie zuvor in ihren Träumen begegnet ist, wobei sie den einen so gar nicht leiden kann und ihr Feind ist, den anderen aber zu sehr, woraufhin eins zum anderen kommt – Ganz ohne Vorwarnung …

„Soul Seeker – Vom Schicksal bestimmt” ist durch und durch ein Eye-Catcher! Es wirkt durch die schwarzen Vögel zum Teil düster aber auch geheimnisvoll, doch die orangene Farbe, die ins rosa übergeht, verleiht dem etwas märchenhafest. Das schwebende oder eher fallende Mädchen mit den roten Haaren darin wirkt nicht deplatziert, sondern ein Teil dessen – mysteriös. Sie wirkt unbekümmert, leicht und voller positiver Energie. Was ich ganz toll finde bei der Covergestaltung, sind die Übergänge der Cover der Soul Seeker-Reihe (siehe unten bei Reihe).

Die 16-jährige Daire Santos führt ein unbeschwertes Leben, trifft Berühmtheiten durch ihre Mutter, die Visagistin für Stars ist. Durch diese Verbindungen ist sie eine sehr selbstbewusste Teenagerin geworden. Sie ist mir auf Anhieb sympathisch geworden. Sie ist taugh. Sie lebt ein glamouröses Leben, wovon viele Mädchen nur träumen könnten. Leider reist sie mit ihrer Mutter auf Grund der Arbeit oft um, wodurch sie kein Fuß im normalen Leben fassen kann. Sie kann nie Freundschaften schließen geschweige sich richtig verlieben. Dies ändert sich jedoch nach dem Anfall, den sie nach einem Albtraum beziehungsweise einem Vision bekommt. Sie zieht zu ihrer Großmutter, da ihre Mutter nicht mehr weiterweiß und überfordert ist. Dort lebt sie eine Zeit lang und lernt Freundschaften zu schließen und ihre Bestimmung zu akzeptieren, denn sie ist eine Suchende.

Die Sicht wird aus der der Protagonistin Daire in der Ich-From erzählt, wodurch man einen guten Eindruck und Einblick in die Gefühle, Gedanken und Handlungen von ihr bekommen kann, strick und klar: Die Psyche.

Der Schreibstil ist authentisch, leicht und locker. Alyson Noël weiß mit Worten umzugehen und die Gefühle echt rüberzubringen.

Durch die kurz gehaltenden Kapiteln wirken die Kapitel nicht extrem langatmig und lassen die Geschichte jederzeit gut unterbrechen und das Buch beiseite legen. Leider fand ich die ersten 3/4 des Buches ziemlich langweilig, da es an Spannung fehlte. Erst zum Ende hin bahnte sich mehr Action an. Ich muss aber auch sagen, dass es nicht so schlimm ist, da die Seiten schnell ausgelesen waren und auch interessante Passagen beinhalten.

Ich bin gespannt auf den Folgeband, ob er meine Erwartungen stand halten kann, ob die Fragen beantwortet werden können und ob auch dort das Actionschauspiel weitgehends weiter ausgefochten wird, denn Potenzial hat die Geschichte auf alle Fälle, genug Luft nach oben zur Verbesserung hat sie allemal, denn am Plot könnte noch etwas bzw. mehr passieren.

Fazit

Schicksal. Bestimmung. Sucherin. Feind. Liebe. Reihe.
– Begriffe, die ich mit dem Roman in Verbindung bringe.

Mir war schon klar, dass man die Handlung vorhersehen kann, sobald man den Klappentext gelesen hat. Trotzdem habe ich dem Roman eine Chance gegeben und bin ganz froh darüber. Die Geschichte an sich ist relativ unterhaltsam, zudem hat sie eine sympathische Protagonistin und eine interessante Handlung mit einer neuen Welt.

Altersempfehlung: Ab 13 Jahren

Veröffentlicht am 21.08.2018

Glaub an dich, denn mehr brauchst du nicht!

Masken - Unter magischer Herrschaft
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Meinung

Der Tag der Maskierung nähert sich mit jedem Atemzug. Umso erfreulicher ist es für die junge Ferin, als sie das erste Mal die Maske tragen darf. Denn auf diesen einen Moment hat sie sich schon ...

Meinung

Der Tag der Maskierung nähert sich mit jedem Atemzug. Umso erfreulicher ist es für die junge Ferin, als sie das erste Mal die Maske tragen darf. Denn auf diesen einen Moment hat sie sich schon lange gesehnt. Geträumt, wie es ihre hässlichen Male bedeckt und wie sie sich ihrem Gesicht anpasst, wie schön sie sein wird und wie sie in Freiheit leben wird. Doch dann passiert das Unerwartete: Die Maske wird nach einem Tag zu Staub. Und somit verfällt der Traum von Ferin von Schönheit, Freiheit und Unabhängigkeit. Ferin wird zur Gesetzlosen und Außenseitern.
Sie wird in ein Lager für Arbeiter transportiert, wie andere Gesetzeslose. Dort lernt sie die Geschwister Jasta und Rhy kennen, mit dessen Hilfe sie in den Dschungel flüchtet. Ab da an wird sie zur Rebellin, doch schafft sie es ihren Schicksal in die eigene Hand zu nehmen, mit all ihren Fähigkeiten und ihrer Gabe? Und kann sie mit ihren neu gewonnenen Freunden ihr Volk retten und so alle in die Freiheit leiten?

Von „Masken – Unter magischer Herrschaft“ habe ich mir viel erhofft und wurde nicht enttäuscht.

Ferin ist eine fantastische Begleiterin, die aus dem Volk der Pheytaner stammt, bei der die Bewohner die Masken nicht als Unterdrückung sehen, sondern als eine Möglichkeit der Freiheit. Als Ferin alt genug ist, die Maske anlegen zu drüfen, verspürt der Leser mit jedem Wort und jeder Seite, wie sehr sie sich danach sehnt. Ihre Wünsche, Träume und die Freiheit wird ihr von einer Sekunde auf die andere genommen und lässt sie mit dem Gefühl der Leere und Verlorenheit zurück. Sie ist eine großartige Heldin, ohne Zweifel. Ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte ist ein großer Fotschritt, denn sie verwandelt sich von einem hilflosen und verloren wirkenden Mädchen zu einer kämpferischen und reifen Frau.

Die Unterdrückung zeichnet sich nicht durch Massaker, Bluttaten oder Morde aus. Doch dem Leser wird klar, dass genau diese Art der Unterdrückung das Schlimmste sein kann.

Die zarte Liebe zwischen Ferin und einen reifen Jungen namens Martu entwickelt sich zu einer sanften, gefühlsvollen und zarten Liebe, die in das Bild dieses Romans passt.

Mara Lang hat es geschafft etwas Neues zu erschaffen. Das Buch hebt sich von den vielen anderen Fantasybücher ab und ist keines von den Büchern, deren Grundidee auf anderen Bücher basiert und etwas umgeschrieben wurde. Hier merkt man, dass sich die Autorin alles gut durchdacht hat, um dem Leser etwas Neues auszubreiten. Es war für mich erfrischend etwas derartig Neues zu lesen. Wer denkt: „Es ist doch bloß eine einfache Maske“, hat sich hier geirrt. Grundsätzlich stimmt es, dass es eigentlich „nur“ eine Maske ist, doch dahinter verbirgt sich noch Einiges. Die Autorin gab der Grundidee der Masken Eigenschaften und Geheimnisse, die dem Leser im Laufe der Geschichte nahe gebracht wird. Natürlich kann auch Mara Lang, wie viele andere Autoren auch, nicht die Fingern von einer zarten Liebesgeschichte lassen, aber dies ist vollkommen normal und erfrischt den Leser jedermaßen und sollte kein Grund für einen negativen Aspekt sein, es sei denn die Liebe der Handlung ist zu platonisch und merklich unnatürlich, was bei Masken jedoch nicht der Fall ist.

Leider gibt es auch einen negativen Punkt, den ich ansprechen muss. Und zwar hat Mara Lang die Umgebung jedes Ereignisses immer sehr Detailiert beschrieben. Natürlich ist es sehr schön, wenn Autoren alles so formulieren und schreiben, dass man sich alles bildlich vorstellen kann. Doch bei diesem Roman wurde alles zu Detailiert beschrieben – bei den Umgebungen der Ativitäten, die sie bereits des Öfteren betrieben hat. Ich wollte in der Handlung einfach nur schnell vorankommen und empfand die wiederholten Umschreibungen des Dschungels zum Teil nervig. Ansonsten kann ich nichts schlechtes über das Debüt von Mara Lang sagen.

Fazit

Rebellion. Magie. Masken. Zarte Liebe. Abenteuer. Freiheit. Rechte. Anspruch.
– Begriffe, die ich an dieses Buch binde.

Mara Lang präsentiert uns Lesern ihr gelungenes Debüt, welches vollkommen lesenswert ist. Es hat sowohl eine sympathische Protagonistin, deren Entwicklung einen großen Tendenz nach oben hat, als auch gute Ideen mit interessanten Charakteren.

Dieser schöne Fantasieroman ist empfehlenswert ab 13 Jahren.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Tod und Liebe, so nah aneinander!

Revenant-Trilogie – Von der Nacht verzaubert
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Meinung

Kate ist eine 16-jährige Teenagerin, die mit ihrer älteren Schwester Georgia nach dem Tod ihrer Eltern von Amerika nach Paris zu ihren Großeltern ziehen musst. Kate kann sich nicht mit der Situation ...

Meinung

Kate ist eine 16-jährige Teenagerin, die mit ihrer älteren Schwester Georgia nach dem Tod ihrer Eltern von Amerika nach Paris zu ihren Großeltern ziehen musst. Kate kann sich nicht mit der Situation anfreunden und musst erkennen, dass die Veränderung in ihrem Leben durch die Umstände auch Gutes zum Vorschein bringen kann. Durch den Schicksalsschlag lernt sie den Jungen Vincent kennen. Doch ahnt sie nicht, dass er kein normaler Teenager ist und verwickelt sich selbst in eine brenzlige Lage. Doch sind die Gefühle, die sie für ihn hegt nur eine Auswirkung vom Zustand der Tatsache, dass sie sich zu den schlimmen Schicksalsschlägen hingezogen fühlt, durch die Verlockung der Gefahren, nach dem Tod ihrer Eltern? Und was wird passieren, wenn sie sich dem ungewöhnlichen Jungen ganz hingibt?

Ich liebe Paris und Pariser Geschichten. Dies ist auch eines der Gründe das Buch lesen zu wollen. Der zweite Grund war die Aufmachung, die schöne Gestallung des Covers, sowie der schöne Titel. Der dritte und ausschlaggebende Grund war der Klappentext. Das Buch wirkt wie ein normales Jugendbuch mit einer kleinen Liebesgeschichte mit Fantasywesen. Doch ahnt man als Leser nicht gleich, dass es sich um etwas Großes handelt. – Eine Liebe, die mit schwierigen Hindernissen zu kämpfen hat. Eine Liebe, die Widerwillen entstanden ist und ein Kampf, deren Ausgangspunkt noch in den Sternen steht.

Das Lächeln, das sich langsam auf seinen Lippen abzeichnete, verriet mir, dass er im Begriff war, etwas zu sagen, das mir unangenehm sein würde, deshalb ließ ich ihn stehen und ging weg. (Seite 59 -60)

Kate ist eine Person, mit der sich die Leserinnen gut identifizieren können. Sie hat einen großen Kampfgeist mit Mut und Tapferkeit, dazu ist sie verträumt und denkt über vieles nach, hinterfragt auch vieles und benutzt ihr Gehirn in Sachen Liebe und Beziehung. Somit scheidet sie aus den typischen Merkmalen vieler Protagonistinnen aus. Sie ist weder eine, die sich gleich in eine Beziehung stürzt, noch ist sie eine der naiven Art.
Vincent hingegen ist nicht viel unschöner zu lesen. Er ist ein Revenant und dazu verdammt immer und immer wieder für Andere zu sterben, denn sein Geist ist unruhig und unersättlich an unmenschlicher Energie. Er ist durchaus sympathisch. Seine Wörter sind wie Honig, die sich auf den Lippen der Leser ausbreiten. Leider bin ich eine, die eher auf Personen mit dunkler und düsterer Aura steht. Da Vincent das totale Gegenteil ist und sehr galant, sowie für seine Verhältnisse perfekt ist, sprach er mich als Typ nicht an. Dennoch schließe ich nicht aus, dass er einen guten Charakter hat und man ihn als Person akzeptiert. Die entstehende, sehr leichte und romantische Liebe zwischen den Protagonisten ist wunderschön zu lesen. Realistisch und vollkommen, denn sowohl Kate, als auch Vincent sind authentisch ausgearbeitet.

Die Autorin hat es geschafft, den Lesern eine schöne Vorstellung der Nacht von Paris in all seiner Pracht zu zeigen. Auch wenn man selber noch nie dort war, konnte man sich mit Hilfe der Beschreibungen der Autorin die Pariser Stadt in seinen Gedanken entstehen lassen. Dabei stand die Schönheit der geheimnisvollen Stadt im Vordergrund, sowie die schwierigen Gefahren und die Liebe der zwei Protagonisten. Die Gedanken von Kate, die sie über Vincent und ihrer ersten großen Liebe hegt, war wunderschön. Es entstand eine schöne Mischung aus den eigenen Träumen und der Idee der Autorin. Dabei empfand ich die Idee der Revenanten großartig. Es war mal etwas Anderes, denn so eine Art der Persönlichkeit in einem Roman habe ich tatsächlich noch nicht erleben dürfen. Dank Amy Plum wurde dies jedoch möglich!

Zu meinem Bedauern gibt es auch einige Kritikpunkte. Und zwar gab es auch eine Zeit lang eine langatmige und dahingezogene Erzählung der Geschichte. Zu Anfang kommt man gut in die Geschichte rein und findet alles spannend und fantastisch. Doch im Laufe der Zeit in etwa die Hälfe des Buches wirkt die Geschichte nicht mehr sehr berauschend und plattgedrückt. Amy Plum schaffte es jedoch später wieder Fuß zu fassen und spannende Stellen einzubauen. Leider kam das Ende ebenso schnell, sodass es in meinen Augen als nicht gut ausgearbeitet erschien. Dort hätte die Autorin mehr machen können, viele Türen und Wege, die ihr geboten wurden und dennoch an Potenzial nicht ausgeschöpft wurden sind.

Fazit

Paris. Liebe. Authentisch. Sympathisch. Tod. Liebe. Revenant.
– Wörter, die ich mit der Geschichte in Verbindung bringe.

,Von der Nacht verzaubert‘ ist der Auftakt einer Trilogie und wirkt an sich als Band abgeschlossen. Die Geschichte ist schön zu lesen, mit der zarten ersten großen Liebe von Kate, sowie das Abenteuer in Paris mit all seinen Geheimnissen. Die Idee der Revenanten ist für meine Person einzigartig neu und erfrischte mich an geschichtlichem Wissen. Auch wenn es zum Schluss hin einige Kritikpunkte gab, ist das Buch vollkommen lesens- und empfehlenswert! Ich bin schon gespannt auf die Folgebände und hoffe, nicht enttäuscht zu werden.

Empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren