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Veröffentlicht am 21.08.2018

Dystopie über eine Seuche

Infiziert
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Meinung

Teri Terry hat auch hier mit Inzifiert wieder eine interessante Zukunftsgeschichte erschaffen. Eine Dystopie, die viel mit dem menschlichen Körper, seinen Systemen im Zusammenhang mit den Themen ...

Meinung

Teri Terry hat auch hier mit Inzifiert wieder eine interessante Zukunftsgeschichte erschaffen. Eine Dystopie, die viel mit dem menschlichen Körper, seinen Systemen im Zusammenhang mit den Themen Physik, Chemie, der Forschung und Medizin zu tun hat. Dabei spielt die Physik eine große Rolle. Wie in Mind Games spürt man hier als Leser deutlich, wie gut recherchiert und durchdacht Teri Terry an die Materie der Wissenschaft ran geht.

Die Protagonisten sind Shay, Subjekt 369 X alsias Callie und Kai, dem Bruder von Callie.
Shay und Kai arbeiten zusammen, um die vermisste Callie wieder zu finden. Währenddessen geschieht eine Katastrophe nach der anderen, nichts ahnend, dass diese mit Callies Verschwinden zusammenhängen. Nach und nach decken sie gemeinsam mehr und mehr auf. Ein Puzzelteil folgt dem nächsten bis ein Bild entsteht vor dem niemand mehr entfliehen kann…

Die Protagonisten sind hier wie in Minde Games gut durchdacht, aber emotional nicht gut ausgearbeitet. Es gibt keine wirklich emotionale Situation, die mich berührt hat. Die Handlung und Art der Erzählung bleibt sehr sachlich und auch wenn sich etwas zwischen den Protagonisten angebahnt hat, so kamen die Gefühle zu kurz, was ich sehr schade fand. Auch traurige Szenen konnten nicht nicht berühren. Callies Eifersucht und Rachegelüste für ihren Peiniger hingegen konnte ich besser nachempfinden und wurden meiner Meinung nach tiefer erarbeitet.

Die Kapitel werden abwechselnd aus Shays und Callies Sicht erzählt, die wiederum weiter Unterteilt werden in 4 Teile. Dabei wird die Geschichte zu derzeitigen Zeit von beiden parallel erzählt. Durch die kurzen Kapitel, die Teilweise auch nur eine Seite beinhaltet, ließt sich die Geschichte schnell. Bei der Reihe liegt das Lösen des Problems, wie die Seuche vernichtet werden kann sowie das Aufhalten der Ausbreitung im Mittelpunkt, nicht die Beziehung der Protagonisten. Denn das spürt man als Leser durch die kurz gehaltenen Emotionen und das tiefe Eintauchen in die physikalischen Materie, was aber im Grunde nicht schlecht ist. So wirkt die Geschichte glaubwürdig, auch wenn einige Faktoren, die ich aufgrund der Spoiler nicht sagen möchte, wiederum etwas unglaubwürdig erscheinen lässt, um die Geschichte spannender zu gestalten.

Die Geschichte ist spannend erzählt, aber durch die recht niedrig gehaltenen Emotionen und Gefühlsregungen der Protagonisten, auf die kaum eingegangen wird, leidet die Qualität des Buches darunter. Die Charaktere sind undurchsichtig, durch den distanzierten Schreibstil. Callie wirkt mit ihren 12 Jahren sehr reif, sodass man nicht das Gefühl hat, dass sie viel jünger ist als die anderen. Durch ihre besser ausgearbeiteten Gefühlsregungen, versteht man sie wesentlich besser als die anderen, auch wenn mich diese zum Teil aufgeregt haben.

Was ich hier aber sehr gut finde, ist das Lösen der Fragen. Je mehr Shay und Kai herausfinden, desto mehr Fragen kommen auf, die nach und nach gelüftet werden. Als Leser zieht man seine eigenen Schlüsse und gibt mögliche Lösungen, was Spaß macht, denn diese treffen entweder am Ende zu oder eben nicht.

An und für sich ist Infiziert ein guter Auftakt mit viel Potential. Ich bin gespannt auf die nächsten Teile, denn durch den bösen Cliffhanger am Ende will man um so mehr wissen, was nun Sache ist.

Fazit

Infiziert ist eine Dystopie und der erste Band einer Trilogie mit viel Potential, welches nicht ausgeschöpft wurde. Die Gefühlsregungen der Protagonisten kommen hier recht kurz. Um so mehr kommen die wissenschaftlichen Aspekte und physikalische Materie durch. Es ist eine Zukunftsgeschichte, die meiner Meinung nach gar nicht so unrealistisch erscheint, zu mindest einige Situationen aus dem Buch können tatsächlich passieren.

Wer Dystopien mag sollte hier definitiv zugreifen, denn spannend ist es trotzden und interessant zu durchleben. Durch die kurzen Kapitel lässt sich die Geschichte sogar sehr schnell Lesen. Ich persönlich habe nur einen Tag zum Lesen gebraucht.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Ein toller Auftakt über Freundschaft

Prinzessin undercover – Geheimnisse
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Meinung

Wer hatte sich als kleines Mädchen schon einmal gewünscht eine Prinzessin zu sein? Ich denke so ziemlich viele. Ich gehörte zu ihnen. Mit Prinzessin Undercover durchlebt man das Leben eines normalen ...

Meinung

Wer hatte sich als kleines Mädchen schon einmal gewünscht eine Prinzessin zu sein? Ich denke so ziemlich viele. Ich gehörte zu ihnen. Mit Prinzessin Undercover durchlebt man das Leben eines normalen Mädchens, deren Wunsch eine Prinzessin zu sein in Erfüllung geht. Denn in der Geschichte konnte ich meinen alten Kinderwunsch wieder aufleben lassen und habe es vollkommen genossen.

In der Geschichte geht es um die ungleichen Mädchen Lottie und Ellie. Lottie führt ein bescheidenes Leben. Nach dem Tod ihrer Mutter hat sie sich vorgenommen auf die angesehene Rosewood zu gehen, wo die Reichen, Prinzessinnen und Prinzen lernen. Denn nach dem Abschluss stehen den Absolventen viele Türen offen. Auf der Schule lernt man über sich hinaus zu wachsen, stetig sich zu verbessern um außergewöhnliche Leistungen zu vollbringen. Und all dies will Lottie, denn das hat sie ihrer Mutter vor dem Tod versprochen. Nachdem sie ein Stipendium erhalten hat, macht sie sich voller Freude auf zur Rosewood. Mit ihren 14 Jahren ist sie immer noch ein Fan von Märchen und wünscht sich nichts sehnsüchtiger als eine Prinzessin zu sein. Durch ein Missverständnis direkt am ersten Schultag wird sie es auch. Sie liebt rosa, pink, ist freundlich, schlau, empathisch und ehrgeizig. Sie ist durch und durch das Gegenteil von Ellie, die echte Prinzessin. Ellie ist rebellisch, will sich dem System nicht beugen, den Schuh anziehen, den man ihr hingelegt hat und dies merkt man auf jeder Seite. Sie liebt die dunkle Farbe schwarz, gruselige Dinge, stiftet gerne Streiche und macht verbotene Sachen. Aber sie ist auch mehr als man von ihr zu glauben scheint.
Lottie und Ellie sind wie Tag und Nacht und haben dennoch eine außergewöhnliche Freundschaft.

Denn im Grunde geht es in der Geschichte um die Freundschaft. Zwei Außenseiterinnen, die keine oder nur wenige enge Freunde haben, finden dort Freundschaft wo sie es nicht gedacht hätten. Die Freundschaft ist das Fundament dieser Geschichte und wird hier intensiv behandelt. Es geht und Loyalität und blindes Vertrauen. Die Botschaft, die hier an die jungen Leser überbracht wird, finde ich wirklich toll. Auch die Erzählweise, die so märchenhaft ist wie als würde man ein Märchen lesen, passt hier sehr gut hin.

Die Geschichte wird aus Lotties Sicht erzählt. Denn Lotties Geschichte steht hier im Vordergrund. Obwohl sie immer als „normales Mädchen“ dargestellt wird, ist sie meiner Meinung nach ein außergewöhnliches Mädchen, die außergewöhnliche Leistungen vollbracht hat, auch bevor sie nach Rosewood kam. Nicht jeder kann von sich behaupten mit 14 Jahren ein Stipendium für eine hoch angesehene Schule zu bekommen. Sowohl Lotties als auch Ellies Entwicklung in der Geschichte fand ich sehr schön zu lesen, wie sehr die Freundschaft sie verändert hat. Natürlich zum Positiven. Was ich aber weniger gut fand waren einige unlogische Gegebenheiten, die wirklich sehr unrealistisch waren und dass die Protagonisten mit ihren 14/ 15 Jahren recht kindisch waren, sowie Lotties Besessenheit von den Märchen. Natürlich ist die Zielgruppe der Geschichte junge Leser. Aber so ganz passen die Taten und das Alter der beiden nicht zusammen. Auch fehlt die Action in der Story, die im Klappentext erwähnt wird. Das vermeintliche Abenteuer taucht erst gegen Ende auf und ist zudem sehr unspektakulär.

Nichts desto trotz wurde die Botschaft der Geschichte (was mir am wichtigsten ist) hier gut und überzeugend rüber gebracht.

Fazit

Prinzessin Undercover erzählt von einer engen Freundschaft zwischen zwei sehr unterschiedlichen Mädchen, die sich wie Tag und Nacht gleichen. Es geht um außergewöhnliche Leistungen, Loyalität, blindes Vertrauen, Mut und das erfüllen seiner eigenen Wünsche.
Für mich ist es ein wunderbares Buch für junge Leserinnen, die ebenfalls Märchen so sehr lieben und einfach mal in das Leben einer Prinzessin eintauchen wollen. Durchleben, was es heißt Prinzessin zu sein und was alles damit zusammen hängt.

Veröffentlicht am 21.08.2018

„Jemanden zu wollen, ist leicht. Das bedeutet noch lange nicht, dass man denjenigen auch liebt.“ (Zitat Seite 127)

Magic Academy - Die Prüfung
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Meinung

Achtung: Spoileralarm!

Nachdem ich den ersten Band verschlungen hatte, habe ich sogleich mit dem zweiten angefangen.

Ich kam direkt in die Geschichte rein, was wohl daran lag, dass ich nach ...

Meinung

Achtung: Spoileralarm!

Nachdem ich den ersten Band verschlungen hatte, habe ich sogleich mit dem zweiten angefangen.

Ich kam direkt in die Geschichte rein, was wohl daran lag, dass ich nach dem ersten Band direkt mit dem zweiten begonnen habe.

Hier werden die Lehrlinge zu Mentoren für die weniger starken Lehrlinge. Ryiah wurde nach und nach immer stärker, sodass sie zur Mentorin aufstieg. Auch in diesem Band geht ihr Temperament in einigen brenzligen Situationen mit ihr durch, zu dem kam noch, dass ihr Lehrer sie gar nicht ausstehen kann und sie in jeder Lehreinheit bloß stellt.

Der zweite Band beginnt sogleich mit dem 2. Jahr ihrer Ausbildung in der Academy und Umgebung zur Kriegsmagierin. Ryiah ist weiterhin sehr zielstrebig, ehrgeizig und lässt sich ihr Ziel von niemandem ausreden oder wegnehmen. Bis auf einige Unstimmigkeiten, kam ich wie im ersten Band ganz gut mit ihr klar.
Darren blieb zu Anfang weitestgehend undurchschaubar, man wurde aus ihm nicht schlau. Er blieb für mich durch seine mysteriöse und doch sehr liebenswerte Art sehr sympathisch. Der Grund für seine zunehmende Abneigung gegenüber Ryiah konnte ich mir teilweise erahnen und denken. Der Grund für seine Abneigung wurde zum Schluss hin aufgelöst und meine Vorahnung hatte sich bestätigt. Dazu muss ich sagen, dass mir meine Vorahnung sehr gefallen hat.
Die Beziehung zwischen den beiden ging genauso schwierig weiter wie im ersten Band. Nur dass Ian dazu kam und ich die Befürchtung einer Dreiecksbeziehung hatte, was gar nicht so abwegig war. Mich hatte es sehr gestört, was Ryiah alles mit Ian abgezogen hat. Ich kam nicht mit ihrem Verhalten gegenüber ihrem guten Freund klar und was sie mit seiner ehemaligen Freundin Lynn getan hat. Zu viel will ich an dieser Stelle nicht verraten, nur dass mir dieses hin und her sehr gestört hat und ich mich teilweise für Ryiah geschämt habe und sie ab und an eine Scheuern wollte. (Wer es genauer wissen will, erhält weiter unten die nötige Information, um eins plus eins zusammen zu zählen.)

Was mir sehr gefallen hat, war Ryiahs Entwicklung in Bezug auf ihre Magie. Da im zweiten Band nicht wie im ersten nur das erste Probejahr erzählt wurde, sondern die restlichen Jahre bis zum Erhalt des Abschlusses. So konnte man den Verlauf ihrer Entwicklung miterleben und sah, wie sie nach und nach immer weiter an Stärke gewann und zu einer mächtigen Magierin und einer hervorragenden Schmerzmagierin wurde.
Auch Darren hat sich stetig entwickelt, was man aber nicht so stark miterlebt wie bei Ryiah.

Was mir weniger Gefallen hat, waren die großen Sprünge in der Geschichte und die offenen Fragen. Meistens endete ein Kapitel mit Fragen, die ich gelüftet haben wollte, aber deren Antwort ich nie bekam, da das nächste Kapitel einfach einige Wochen später wieder beginnt ohne auf meine Fragen einzugehen. Bis zum Schluss hatte ich immer noch keinen Schimmer was zum Beispiel mit der Baronin und ihrer Tochter ist, ob sie wirklich Rebellen waren. Denn meines Erachtens wirkten sie nicht so.

Der zweite Band war meiner Meinung nach nicht ausgereift genug. Es fehlten einfach zu viele Informationen, sowohl allgemeine als auch Hintergrund, die ich wirklich hätte gebraucht. Der Fokus der Geschichte stand nicht mehr im Vordergrund wie im ersten Band, sondern die Liebesbeziehungen von Ryiah, die einem nur das Kopfschütteln ermöglichte. Klar konnte man hier die Höhen und Tiefen ihrer Emotionen miterleben und teilweise mitfiebern, nachdem sie sich auf den richtigen Fad begeben hatte, aber nichts desto trotz fand ich die Vermittlung der Liebesbeziehung zwischen Ian und Ryiah von der Autorin falsch (bevor sie sich auf den richtigen Fad begeben hatte). Was sollen junge Leser bitte daraus lernen? Dass es ok ist seiner sehr guten Freundin und ehemaligen Mentorin den Freund vor der Nase weg zu schnappen nur weil sie den, den sie wirklich liebt nicht haben kann? Und man den Erstbesten nehem soll, der gut aussieht und einen liebt, obwohl man nicht das gleiche für die Person empfindet? Was soll das bitte? Das hat niemand verdient! Das war so der Punkt, an dem ich mir sagte, dass die Autorin hier einen wirklich großen Fehler begannen hat.

Fazit

Mir hat das Buch trotz all der negativen Punkte gefallen, zumal ich einfach wissen wollte, wie die Autorin sich die Weiterentwicklung der Geschichte vorstellt. Der zweite Band konnte dem ersten nicht annähernd das Wasser reichen, aber empfehlenswert ist es allemal, da das Ende doch noch gut geworden ist.
Wer aber keine Protagonistin mag, die sich in der Liebe zwiegespalten sieht, sollte die Finger von dem Band lassen. Denn solch eine Protagonistin ist nicht für Jedermann. Mit den nicht so tollen, wiederkehrenden Schwierigkeiten konnte ich mich mit der Geschichte anfreunden und empfand es als eine holprige und gute Fortsetzung, sodass ich mich auf den dritten Band gespannt bin.

Veröffentlicht am 21.08.2018

„Es mochte eine oder mehrere Nächte später sein, als Kit vor dem Oval ihres Spiegels stand. Mit einem Schälmesser säbelte sie ihr taillenlanges Haar direkt unter dem Kinn ab. Der Schauer einer bösen Vorahnung überlief sie.“ (Zitat Seite 35)

Das Herz der Kriegerin
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Meinung

Das Herz der Kriegerin gehört zu eines der wenigen historischen Romane, die mich, seit dem ich lesen kann, angesprochen hat. Der Klappentext erinnert mich an eine Mischung aus Jeanne d’Arc und ...

Meinung

Das Herz der Kriegerin gehört zu eines der wenigen historischen Romane, die mich, seit dem ich lesen kann, angesprochen hat. Der Klappentext erinnert mich an eine Mischung aus Jeanne d’Arc und Jeanne Baret. Ich liebe einfach starke Protagonisten, die sich gegen alle Widrigkeiten stellen, gegen vermeintliche Gesetze verstoßen und sich für ihr eigenes Recht und ihren Glauben kämpfen.

In diesem Fall war es das Recht auf ein glückliches Leben mit dem Ehemann, den die rothaarige Kit liebt. In ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen mit einer Mutter, die nach dem Tod ihres Ehemannes ihrer eigenen Tochter keine Mutterliebe mehr gibt, flüchtet sie zu ihrer Tante. Wo sie die Liebe wieder umfängt.
Dort arbeitet sie in einer Schänke, welche ihrer Tante gehört und später an sie vererbt werden soll. Durch die Arbeit lernt sie ihren Ehemann kennen und ist somit vollkommen zufrieden mit der Welt. Bis der Tag der Rekrutierung kommt. Es war nur ein Augenblick der Ablenkung, doch in diesem einen Augenblick veränderte sich ihr Leben um 180 Grad. Ihr Ehemann ist nämlich von einer Sekunde auf die andere verschwunden, ohne ein Wort. Nach dem Tag beschließt sie sich ihren Ehemann zurück zu holen. Da ihr Vater eins Soldat war, hat sie genug Wissen über das Soldaten-dasein. Verkleidet als Mann tritt sie dem Dienst an und lernt dabei einen anderen Mann kennen…

Kit ist für mich eines der wunderbarsten Protagonisten in einem historischen Roman. Sie ist voller Abenteuerlust, aber auch voller Leidenschaft, Liebe und Stärke. Dazu kam noch ihre Authentizität. Durch ihre Reise lernt sie Dinge, die sie nie zu hoffen vermocht hat. Durch die Begegnung mit Captain Ross kommt sie an einen Punkt, der sie ins wanken bringt. Denn zu ihm fühlt sie sich hingezogen, doch hat sie auch einen Ehemann. Dazu kommt noch das Problem mit der Verkleidung. Wie soll sie nur mit solch einer Situation umgehen? Denn wenn sie erwischt wird …

Der Schreistil ist typisch historisch. Recht distanziert und sachlich gehalten, voller Fakten von Kriegen und Schlachten. Da dies ein historischer Roman ist, spielt die Geschichte von Dublin um die 1700 eine große Rolle, weniger die Liebesgeschichte. Hier merkt man sehr gut, dass die Autorin sich viele Gedanken über die damalige Zeit gemacht und recherchiert hat, um den Lesern die Situationen näher zu bringen. Um so schöner fand ich die Nachrede von ihr, in der sie einen Aufklärt, dass es die dargestellte Protagonistin tatsächlich gab und dass die Gegebenheiten bis auf einige Ausschmückungen wirklich so zugetragen haben. Auch erzählt sie die Geschichte von Kit nochmal mit einigen Stichpunkten, wie das Leben ohne Ausschmückungen wirklich verlief. Genau solche Nachreden mag ich. Mich hat das wahre Leben von Kit wirklich berührt. Sie hat meine volle Achtung, wenn man bedenkt, was sie in der damaligen Zeit alles durchleben musste, gegen welche Widrigkeiten und was für Rechte ihr als Frau eigentlich zustanden.

Da ich selten historische Romane lese, kam ich zu Anfang schlecht in die Geschichte hinein. Es fiel mir schwer, mich in Kit hinein zu versetzen und durch den damaligen Wortschatz musste ich mich ebenfalls durchkämpfen. Nach einigen hundert Seiten gelang es mir aber ganz gut in die Geschichte hinein zu kommen. Danach las sich das Buch wirklich flüssig. Bis auf einige unnötige Passagen, die zu Detailreich waren, hat mir das Buch wirklich gefallen.

Fazit

Ein historischer Roman aus wahrer Begebenheit mit einer starken und mutigen Frau, die weiß, was sie will. Sie stellt sich gegen alle Widrigkeiten und Gesetze, um an ihr Ziel zu gelangen. Die Liebe stellt sie auf eine harte Probe und doch findet sie eine Lösung. Dazu kommt noch die authentische Erzählung der damaligen Kriege und Schlachten.
Mehr braucht ein historischer Roman nicht. Mir hat das Buch gefallen und mich mitgerissen, bis auf einige Punkte bin ich sehr zufrieden mit dem Roman und kann es euch nur ans Herz legen. Für alle, die historische Romane lieben oder aber eine echte, starke Frau aus der ehemaligen Zeit mögen.

Veröffentlicht am 21.08.2018

„Ampelsystem: Bei Grün war mit dem Netz alles in Ordnung. Gelb bedeutete Schwierigkeiten. Rot – Blackout.“ (Zitat Seite 13)

BLACKOUT - Morgen ist es zu spät
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Meinung

Die Thematik, die in Blackout aufgegriffen wird, hat mich dazu verliehen das Buch lesen zu wollen und natürlich auch zu lesen. Eine Zukunft, in die der Stromfluss einfach unterbrochen wird, erscheint ...

Meinung

Die Thematik, die in Blackout aufgegriffen wird, hat mich dazu verliehen das Buch lesen zu wollen und natürlich auch zu lesen. Eine Zukunft, in die der Stromfluss einfach unterbrochen wird, erscheint in meinen Augen nicht so abwegig zu sein. Nein sogar sehr realistisch. Ich bin dementsprechend mit viel Erwartung an das Buch heran gegangen und bin froh darüber nicht enttäuscht worden zu sein.

In Blackout werden viele Protagonisten erwähnt, je nach Stadt. Für mich wirkten sie nicht ausgereift, zum Teil oberflächlich. Ich wurde einfach nicht warm mit ihnen. Es erschien mir als würde der Autor das mit Absicht machen, denn das Augenmerktmal und Mittelpunkt der Wissensvermittlung lag in dem technischen Bereich und das Szenario an sich. Und das hat mich beim Lesen etwas gestört, die nicht vorhandene Verbindung zu den Protagonisten. Um ein Buch mit Leib und Seele lieben zu können, muss ich mich mit den Protagonisten identifizieren können oder die Fähigkeit haben mich mit ihnen zu sympathisieren, was hierbei nicht möglich war.

Die Kapitel werden unterteilt in Tage – Tag 0 bis Tag 19. An jedem Tag springt man in den Erzählungen zwischen verschiedenen Ländern hin und her. Man erhält einen Einblick, was der Stromausfall in den verschiedenen Städten bewirkt und wie die Menschen dort mit der Situation umgehen und wie sie auf das alles reagieren. Es war für mich zu Anfang etwas schwierig mit dem Buch warm zu werden, da es schon direkt am Anfang sehr informativ war und ich mich sehr konzentrieren musste, um in die Geschichte zu kommen. Ich war es nicht gewohnt ein Buch zu lesen, das man nicht einfach mal so mit Musik im Hintergrund lesen konnte. Es war einfach nicht so locker und leicht. Dann kam noch die Dicke des Buches dazu, die mich ebenfalls etwas erschlug. Aber da ich heiß auf die Geschichte war, die dahinter steckte, las ich voller Konzentration weiter. Nach dem die Hürde der vollkommenen Konzentration gemeistert war, hat mich das Buch gefesselt und ja sogar umgehauen.
Es war spannend, ließ mich teilweise den Atem anhalten und mich selbst spekulieren. Man merkt sehr schnell, dass der Autor sich viele Gedanken über das Szenario gemacht hat und dafür viel recherchiert hat.

Blackout ist eines der Bücher, von dem man vieles dazu lernen kann.
Blackout ist aber auch ein Buch, das einen dazu bringt sich über das Thema Stromausfall Gedanken zu machen und sich die Frage zu stellen „Was würdet ihr tun, wenn der Strom nicht einfach nur für einige Stunden ausfällt? Was würde wohl in eurer Stadt passieren? Und was ist alles vom Stromfluss abhängig? Würde die Menschheit überhaupt ohne Strom auf langer Sicht überleben?“

Fazit

Ich bin keine Liebhaberin von Thriller, aber schon alleine der Klappentext löste in mir das Bedürfnis aus, dieses Buch lesen zu müssen, als würde ich ohne das Wissen in dem Buch nicht Leben können. Auf knapp 800 Seiten wird der Leser mit dem Thema Stromausfall konfrontiert. Es ist demnach nicht einfach nach dem Leseschluss einfach das Buch zu zuklappen und sich einer anderen Tätigkeit hinzugeben ohne in Gedanken zu schwelgen.
Blackout ist keine leichte Kost – kein Buch für Zwischendurch. Blackout ist ein Buch für das man wirklich bereit sein muss.

Wer kaum Thriller liest wie ich, sollte es sich gut überlegen dieses Buch zu kaufen. Sollte er aber wie ich für solch eine Thematik offen sein, wird er nicht enttäuscht werden. Für alle Thrillerliebhaber, ist Blackout ein Muss!