Cover-Bild Heartbreak Letters. 16 Gründe, dich zu hassen
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 04.04.2018
  • ISBN: 9783473401628
Lauren Strasnick

Heartbreak Letters. 16 Gründe, dich zu hassen

Yvonne Hergane (Übersetzer)

Ihr erstes Date im Lieblingscafé, Küsse unter dem Sternenhimmel - romantischer hätte Dans und Natalies Liebesgeschichte nicht anfangen können. Doch jetzt, ein paar Monate später, will Dan nichts mehr mit seiner Psycho-Ex zu tun haben. Nat schickt ihm verstörende Briefe, in denen sie ihn als miesen Betrüger hinstellt. Dan wird das Gefühl nicht los, dass Nat einen heimtückischen Racheplan verfolgt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2018

„Und genau das war der Grund, warum ich dir nie die Wahrheit über meine Vergangenheit erzählt hatte.“ (Zitat Seite 219)

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Meinung

Als ich den Klappentext von Heartbreak Letters las, musste ich augenblicklich an Tote Mädchen lügen nicht denken. Zwar handelt es sich hierbei um ein lebendiges Mädchen, aber die Parallele zu ...

Meinung

Als ich den Klappentext von Heartbreak Letters las, musste ich augenblicklich an Tote Mädchen lügen nicht denken. Zwar handelt es sich hierbei um ein lebendiges Mädchen, aber die Parallele zu den verschickten Botschaften in kleine Häppchen ist vorhanden. Nicht mit Kassetten sondern Briefen. Dennoch hatte mich das Gefühl nicht losgelassen, dass Hearbreak Letters eine schrecklich tolle Geschichte zu erzählen hat. Und ich muss sagen, das Buch hat mich nicht enttäuscht.

Natalie auch Nat genannt, ist laut Exfreund Dan eine psychisch gestörte Person geworden, nachdem sie Schluss gemacht haben, denn sie schickt ihm genau 16 Briefe. In jedem Brief erzählt sie ihre Sicht aus eines der ereignisreichen Situationen in ihrer Beziehung um Dan klar zu machen, wie sie sich in dem Moment gefühlt hat – wie sehr er sie verletzt hat und was er falsch gemacht hat. Einerseits ist sie sehr Lebensfroh, begeistert sich für die Kunst, wächst in einem behüteten Haushalt auf und geht auf eine angesehene Privatschule, die sie sich durch ihre reichen Eltern leisten kann. Andererseits ist sie auch überempfindlich, egoistisch, hoch Empfänglich für Eifersucht und sehr emotional.
Dans Lebensstandard ist hingegen sehr bescheiden. Er versucht durch sein Filmprojekt über ein Behindertes Kind ein Stipendium für eine Universität zu bekommen. Er liebt seine Arbeit, vielleicht auch zu sehr. Neben Natalie existiert noch seine beste Freundin Ruby in seinem Universum. Was er nicht merkt ist, dass sie sich nicht leiden können und natürlich dass seine beste Freundin seit langem auf ihn steht. Auch er ist sehr egoistisch veranlagt, aber auch selbstgerecht und von Eifersucht geprägt.
Eine weitere wichtige Rolle in dem Roman besetzt die Arielle, die Freundin eines Freundes von Dan. Die besagten Freunde führen eine offene Beziehung mit Folgen für Dan und Nat…
Um ehrlich zu sein habe ich mich zu Anfang von dem Klappentext beirren lassen. Ich dachte tatsächlich, dass es um eine Psycho-Ex geht, was natürlich teilweise stimmte, aber die Parallele zur Realität in den genannten Situationen sind vorhanden, weswegen ich ihr Handeln vollkommen nachvollziehen kann. Die Erklärungen von ihr waren für mich einleuchtend und nicht trivial.
Man ich gezwungen eine Seite zu wählen, die Seite von Nat, Dan oder seiner besten Freundin Ruby. Und das ist der springende Punkt. Die Entscheidung war wirklich schwierig. Das Handeln aller Protagonisten waren einleuchtend und nachvollziehbar, aber nach einiger Zeit wurde Dan mir sehr unsympathisch. Da ich nicht Spoilern will, kann ich euch nur eins sagen: Lasst euch nicht vom netten Jungen von nebenan hinters Licht führen. Jeder hat seine dunklen Seiten, manche sind sehr sehr düster und abartig, andere wiederum kann man verzeihen.

Das Buch lässt einen sehr zum Nachdenken bringen. Fragen, die ich mir seither stelle sind beispielsweise „Ab wann beginnt Betrügen?“, „Wie gut kannst du einen anderen Menschen kennen, mit dem du zusammen bist?“, „Wann ist der beste Zeitpunkt ein Fehltritt zu beichten?“ und „Wann beendet man eine Beziehung und wann versucht man sie zu retten?“. Klar Betrug liegt im Auge des Betrachters, aber eine Aussprache muss stattfinden. In dem Roman kann man es am Leib der Beteiligten direkt miterleben. Eine knapp 1 1/2 Jahre alte Jugendbeziehung mit Höhen und Tiefen. Was mit einer schönen, leichten Liebesgeschichte beginnt, endet unschön. Eine gar nicht mal so unrealistische Liebesgeschichte in meinen Augen. Jeder versucht sein Kopf durchzusetzen, aber keiner will nachgeben.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und das Layout ist fantastisch! Jeder Kapitel beinhaltet ein Brief von Nat aus ihrer Sicht der Geschichte, danach folgt die Gegenwart von Dans Meinung dazu und zwischendurch gibt es E-Mail Austausche, SMS und Chat-Verläufe mit anderen. Was etwas verwirrend war, waren die angegebenen Daten, alle Nachrichten sprangen in der Zeit hin und her, was mich zu Anfang sehr verwirrte. Nach einer gewissen Zeit gewöhnt man sich jedoch daran.
Heartbreak Letters ist mit seinen knapp 284 Seiten schnell ausgelesen, aber zwischendurch musste ich eine Pause machen, um meine Gedankengänge zu sortieren und zu überlegen, wie ich in solch einer Situation reagiert hätte. Und die Art zu Lesen ist bei dem Buch sehr zu empfehlen. Sonst kann es passieren, dass man nach dem Lesen komplett überfordert da sitzt. Denn es sind so viele Informationen, die vermittelt werden und so schnell, dass man es nicht rasch genug realisieren kann geschweige denn alle Details, so unwichtig wie sie zu Anfang scheinen mögen, in sich aufzunehmen.

Es gibt so vieles was ich zu dem Buch sagen möchte, aber zu wenige Worte, die ich finden kann. Eins ist aber klar: Das Buch ist wärmstens zu empfehlen. Wer eine schlechte Erfahrung in seiner Beziehung gemacht hat, könnte in dem Buch etwas Frieden finden und vielleicht auch etwas dazu lernen, wieso der/ die Ex dieses und jenes getan hat.

Fazit

Heartbreak Letters handelt von Sabotage, Betrug, leichten Intrigen, Eifersucht und der großen Liebe. Von einer so großen Liebe, dass die Expartnerin auch schon mal komplett den Verstand verliert.
Aber genau das ist das schöne an der Liebe. Sie ist unberechenbar und nicht irgendwelchen Regeln unterstellt. Aus dem Grund kommt es schon mal vor, dass gewisse Situationen Folgen haben. In Heartbreak Letters lernt man eine gescheiterte Beziehung kennen, deren Scheitern nicht nur an einer Person liegt. Was zu Anfang für den Leser glasklar ist, kann sich im Laufe der Geschichte um 180 Grad wenden. Nicht alles was auf dem ersten Blick für logisch erscheint, muss dies am Ende noch sein. Fragen, die nach und nach gelüftet werden, bringen einen zum Erstaunen. Was man zuvor geahnt hat, muss nicht zwangsläufig ganz falsch sein.

Wer gerne Rätsel lüftet, mehr tun will als nur in eine andere Welt eintauchen und eine extreme Liebesgeschichte lesen will, ist hier vollkommen richtig!

Veröffentlicht am 22.08.2023

Irgendetwas hat gefehlt

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In diesem Buch wird eine Geschichte beschrieben, deren Beginn romantischer nicht hätte sein können. Allerdings entwickelt das Ganze sich in eine eher toxische Beziehung zwischen den beiden Protagonisten.
Das ...

In diesem Buch wird eine Geschichte beschrieben, deren Beginn romantischer nicht hätte sein können. Allerdings entwickelt das Ganze sich in eine eher toxische Beziehung zwischen den beiden Protagonisten.
Das Buch hat mir sehr gefallen. Ich habe am Morgen angefangen, es zu lesen und innerhalb einiger Stunden war ich fertig. Der Schreibstil hat den Lesefluss angenehm flüssig gemacht. Auch die Storyline hat mir gefallen. Sowohl Nat als auch Dan machen Fehler und sind keine perfekten Charaktere. Ob ich Sympathie für einen der Charaktere empfinde? Wenn dann eher für Nat, allerdings war ihr "Spielchen" mit Dan wirklich nicht ohne. Aber Dans Verhalten hat mir auch nicht wirklich gefallen. Anfangs schien er noch wie der Gute, aber gegen Ende der Geschichte wird deutlich, dass auch er kein Heiliger ist.
Zu der Beziehung der beiden lässt sich sagen, dass sie einen Fall von "wir können nicht mit einander, aber auch nicht ohne einander" darstellen. Diesbezüglich hat mich das Ende verwirrt - es ist klar, die beiden hassen sich. Aber es ist noch immer die Liebe der beiden deutlich, auch wenn diese nicht wirklich gesund ist und wahrscheinlich auch keine stabile Grundlage für einen 'zweiten Versuch' bietet.
Der Sprung zwischen den Zeiten hat mich etwas verwirrt. Die Briefe von Nat behandeln offensichtlich die Vergangenheit, Dan befindet sich mal in der gleichen Zeit, mal in der Gegenwart. Auch zu bemängeln ist meinerseits, dass mir das gewisse Etwas gefehlt hat. Dennoch hat das Gesamtbild mir gefallen und ich würde das Buch auch weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 21.11.2018

zerstörende Liebe

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Alles begann mit einen harmlosen Flirt im Café zwischen Dan und Natalie. Beide sehr gegensätzliche Charaktere. Dieses fanden sie sehr anziehend. Aber was passiert wenn einer von Beiden nicht ehrlich ist ...

Alles begann mit einen harmlosen Flirt im Café zwischen Dan und Natalie. Beide sehr gegensätzliche Charaktere. Dieses fanden sie sehr anziehend. Aber was passiert wenn einer von Beiden nicht ehrlich ist und die Unerfahrenheit des anderen ausnutzt? Wenn Neid und Eifersucht die Beziehung zerstören? Die Liebe zwischen Natalie und Dan läuft rasend schnell und endet mit einen lauten Crash. Die Gefühle werden verletzt und Natalie verarbeitet dies in 16 Briefe die es in sich haben. Noch ahnt Dan nicht was sie mit diesen Briefen bezwecken will und tappt im Dunkeln.

Eine Liebesgeschichte mal auf die andere Art. Man erlebt diese praktisch durch Natalies geschriebene Briefe mit. Leider fehlt mir dabei die Tiefe. Mir kam es beim Lesen so vor, als betrachte ich die Briefe nur. Irgendetwas fehlte. Der Schreibstil ist angenehm leicht zu lesen und die verschiedenen Charaktere sowie die Idee zu dieser Geschichte haben mir gefallen.

Veröffentlicht am 10.07.2020

Schnell gelesen und in die hinterste Ecke verbannt

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Heartbreak Letters eine Geschichte, die auf den 16 Briefen von Natalie an ihren Ex-Freund Dan schreibt. In diesen Briefen schildert sie ihre Eindrücke von der Beziehung und der Zeit danach. Hierbei stellt ...

Heartbreak Letters eine Geschichte, die auf den 16 Briefen von Natalie an ihren Ex-Freund Dan schreibt. In diesen Briefen schildert sie ihre Eindrücke von der Beziehung und der Zeit danach. Hierbei stellt sich Natalie stetig als Opfer dar und Dan als Betrüger.

Aber zuerst zu dem Charakteren. Natalie ist ein zickiges, berechnendes, eifersüchtiges, teils manipulatives Mädchen, welches genau seinen Gegenüber einschätzen kann. Sie kommt aus einer reichen und erfolgreichen Familie. Sie scheint insgesamt unzufrieden mit ihrem Leben zu sein, denn sie hat eine Neigung zum Alkohol und vor allem zu dramatischen Auftritten. In ihrer Freizeit zieht sie sich in ihr Atelier zurück um an ihrer Zukunft als aufstrebende Künstlerin zu arbeiten. Ihre Projekte haben zwar etwas geniales, aber auch verstörendes an sich.

Der Gegensatz dazu ist Dan. Der mir anfangs wie ein normaler Typ vorkam. Doch im Laufe des Buches wurde er immer unsympathischer. Dan wird nie richtig beschrieben, aus der Handlung kann man jedoch sehen, dass er gutaussehend sein muss, denn haufenweise Mädels stehen auf ihn. Naja, nennen wir es so, er scheint nicht damit zurecht zukommen.
Dan bekommt natürlich auch neben den Briefen die Möglichkeit dem Leser seine Version der Dinge zu vermitteln.

Für mich war das Buch absolut nichts. Ich habe die Taten unserer Protagonisten nicht nachvollziehen können. Leider weiß ich auch nicht, was ich aus dem Buch mitnehmen kann.
Zwischen zeitlich gibt es Chat Verläufe und E-Mail Verkehr in einer kompett wirren Reihenfolge, die ich nicht teilweise nicht zur Story zuordnen konnte.
Im letzten Kapital, also mit dem letzten und 16 Brief von Natalie, wird auch der Hintergrund aufgelöst. Die gesamte Reaktion auf die Auflösung ist mir komplett suspekt. Und die Briefe waren für mich nur ein Psycho-Spielchen.

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Veröffentlicht am 01.08.2018

Sehr enttäuschend

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Ich war sehr gespannt auf das Buch, auch wenn ich mir schon dachte, dass es vermutlich für eine jüngere Zielgruppe verfasst wurde. Die Idee der Hass-Briefe hat mich ziemlich fasziniert und an eine "harmlose" ...

Ich war sehr gespannt auf das Buch, auch wenn ich mir schon dachte, dass es vermutlich für eine jüngere Zielgruppe verfasst wurde. Die Idee der Hass-Briefe hat mich ziemlich fasziniert und an eine "harmlose" Variante von "13 Reasons Why" erinnert, was ich wirklich geliebt habe.

Der Roman beginnt schon nach der Trennung von Dan und Natalie, sodass der Leser die zwei als Paar zunächst gar nicht kennt. Zu Anfang jedes Kapitels darf der Leser einen Brief von Nat an Dan lesen. In diesen Briefen beschreibt sie Situationen aus deren Beziehung und ihre Gefühle und Emotionen in diesen Situationen, die schlussendlich zur Trennung führten. Zudem wird der Leser mit Chat- und Nachrichtenverläufen durch die Handlung geführt.

Ich war sehr gespannt auf die Gründe, warum Nat Dan "hasst" und was genau in der Beziehung der beiden vorgefallen ist. Nat wird von Dan als Psycho-Ex bezeichnet, was ich in einigen Punkten sehr nachvollziehen kann. Schon während der Beziehung verhält Nat sich sehr anstrengend. Sie hat Stimmungsschwankungen, klammert sich an Dan, hat Eifersuchtsattacken und und und. Ich kann wirklich verstehen, warum Dan nichts mehr mit ihr zutun haben möchte.

Nats Gründe, Dan zu "hassen" finde ich nur teilweise nachvollziehbar. In den meisten Briefen habe ich nicht einmal einen wirklich Grund gefunden, was mich ziemlich enttäuscht hat. Insgesamt plätscherte ihre Geschichte nur so vor mir her und ich habe keine Spannung, Aufregung oder sonst etwas spüren können.

Das Ende war meiner Meinung nach total aus dem Kontext gerissen und ziemlich sinnfrei. Ich habe es tatsächlich zwei Mal lesen müssen, um sicher zu gehen, dass ich es auch wirklich richtig verstanden habe. Es gab für mich einfach keine logische Verbindung zwischen dem Ende und der Handlung davor.