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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2018

Hand lettering Phantasie haben heißt nicht, sich etwas ausdenken – es heißt, sich aus den Dingen etwas machen. (Zitat von Thomas Mann)

Handlettering. Die 33 schönsten Alphabete mit Rahmen, Ornamenten und Bordüren
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Meinung

Wer kennt die Bücher oder Hefte nicht, die einem dabei helfen soll das Handlettering zu erlernen? Ich habe selbst eine überaus unschöne Bürohandschrift, die nicht sehr leserlich ist sobald ich ...

Meinung

Wer kennt die Bücher oder Hefte nicht, die einem dabei helfen soll das Handlettering zu erlernen? Ich habe selbst eine überaus unschöne Bürohandschrift, die nicht sehr leserlich ist sobald ich anfange schnell zu schreiben. Aus diesem Grund wollte ich mir selbst einen Gefallen tun und mir eine schöne Handschrift aneignen – dem Mainstream in dieser Hinsicht folgen. Schließlich will man auf Grußkarten nicht immer nur eine unschöne Handschrift präsentieren.

Mit Handlettering – die 33 schönsten Alphabete habe ich mein Glück gesucht und gefunden. Durch tatsächlich 33 verschiedene Alphabeten lassen sich verschiedene Handschriften in verschiedene Stile nachzeichnen und erlernen. Einige sind kurviger andere eckiger, einige klein und andere groß.

Durch Doppelseiten lassen sich Inspirationen erkennen, denn auf denen sind Gestaltungen mit den Handschriften., somit kann man sich wunderbar vorstellen wie die geschriebenen Wörter in der Handschrift in einer Reihe aussehen kann.

Auch sehr schön zu sehen und zum Ausprobieren verleitet, haben die auf den letzten Seiten abgebildeten Motive wie beispielsweise verschiedene Illustrationen, Bilderrahmen,..

Ich denke für Anfänger ist dieses Buch gut gemacht, da ich selbst Anfängerin bin und damit das „Schreiben“ wunderbar gelernt habe. Sobald man die Lieblingschriften drauf hat, so fällt es einem auch leichter seine Kreativität zu erweitern und die Schriftarten miteinander zu kombinieren, verschiedene Stile zu vermischen und zu etwas Neuem zu verwandeln.

Fazit

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es hat mir auf einfache Art und Weise die schönen Handschriften beigebracht. Es war verständlich erklärt und vom Buch selbst, wurde man wunderbar durch das Thema hindurch geführt. Für Anfänger, die sich verschiedene Handschriften aneignen wollen, sollten hier

Veröffentlicht am 21.08.2018

„Ich handle mit Informationen, Geels, Dinge, die Männer tun, wenn sie glauben, niemand sieht hin. Schande besitzt mehr Wert als eine Münze jemals haben kann.“ (Zitat Seite 44)

Das Lied der Krähen
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Meinung

Das Lied der Krähen ist wohl eines der gehyptesten Bücher in der Bücherbloggerwelt. Ich bin eine Zeit lang um das Buch herumgeschlichen und habe mich nie an das Buch herangewagt, da ich befürchtete ...

Meinung

Das Lied der Krähen ist wohl eines der gehyptesten Bücher in der Bücherbloggerwelt. Ich bin eine Zeit lang um das Buch herumgeschlichen und habe mich nie an das Buch herangewagt, da ich befürchtete Enttäuscht zu werden. Je öfter ich das Buch sah, desto mehr nahm ich mir den Mut in die eigenen Hände und las mir den Klappentext durch, denn um ehrlich zu sein habe ich mich durch den Hype auch nie dazu bewegen können, mir das Buch wirklich näher anzuschauen – schon Paradox von mir oder? Jedenfalls ging ich vom Titel und Cover von einer etwas anderen Geschichte aus, denn irgendwie erinnerte mich das ganze an Krabat (ohne Bezug auf den Klappentext). Nach langem hin und her habe ich mich aber letzen Endes dazu Entschlossen der Story eine Chance zu geben.

Ich habe mir zu Anfang schwer getan mich im Buch zurecht zu finden aufgrund der vielen Namen und sogleich actionreichen Ereignisse, aber nach einer Zeit nachdem ich die Namen einigermaßen drauf hatte, war ich in Ketterdam angekommen. Obwohl die Geschichte in der Grischawelt stattfindet, muss man nicht die Grischa-Trilogie vorher gelesen haben, da die Geschichte um die Außenseiter und Diebe in einer anderen Zeit spielt. Es ist natürlich Vorteilhaft die Grischa-Trilogie vorher gelesen zu haben, aber kein Muss. Denn hier werden die wesentlich und wichtigsten Fakten nochmal wiedergegeben. Ich selbst habe damals nur den ersten Band gelesen und kann mich auch kaum mehr daran erinnern, weswegen ich theoretisch nochmal von neuem in die Grischawelt eintauchen musste.

Die Protagonisten bestehen aus den Bandenmitgliedern Kaz, Inej, Matthias, Nina, Jesper und Waylan. Alle sind noch recht Jung für die tödliche Mission und dennoch scheinen sie dafür geboren zu sein. In meinen Augen sind alle Protagonisten gut durchdacht und jeder von ihnen hat einen speziellen Charakter, der auf seine eigene Art sehr sympathisch ist. Kaz ist der Bandenführer und hat eine respektvolle Position mit seinen 17 Jahren, obwohl er einige Einschränkungen hat, verehren ihn seine Leute. Inej und Jesper sind schon lange Teil der Gang und spielen eine wichtige Rolle für Kaz, wobei Inej höher steht als Jasper. Mit Waylan wurde ich nicht so ganz warm, aber dennoch war er mir sympathisch. Die Charaktere, die ich sehr lieb gewonnen habe, waren Nina und Matthias. Ihre gemeinsame Geschichte hat mich so berührt und mich teilweise Leiden lassen. Wenn man als Außenstehender die Gedankengänge aller Bandenmitglieder mitbekommt, so bricht es einem zum Teil das Herz, wenn man mitbekommt wie der eine zum anderen steht und umgekehrt und was für Probleme im Grunde daran schuld sind.

Die Thematik die hier im Buch aufgegriffen werden, sind nicht nur die Selbstmordmission, die unmöglich erscheint, sondern im Grunde auch um die Hexenjagd und den Rassismus, was ich als sehr anschaulich empfinde. Die Hintergründe zum Rassismus gegenüber Grischas und was die Personen dazu verleitet so zu empfinden, wurden hier gut und verständlich vermittelt. Die Problematik um den Rassismus kann man sogar Teilweise auch auf unsere jetzige Zeit und Geschehnisse übertragen. Ich finde dass die Autorin in ihrem Fantasyroman ein überaus gutes Thema mit aufgegriffen hat, welches der Geschichte keinen Schaden zugeführt hat, sondern im Gegenteil.

Der Schreibstil von Leigh Bardugo ist nicht so leicht und locker wie man es erwartet. Der Schreibstil ist durch viele neue Begriffe und einen speziellen Sprachslang geprägt. Was hier sehr schön ist, sind die Erzählperspektive, die sich mit jedem Kapitel wechselt, sodass man einen Einblick in die Sicht jedes einzelnen Bandenmitglieds bekommt. Innere Gefühle, Regungen und Gedankengänge werden dabei wirklich toll rüber gebracht. Auch Rückblenden werden hier weitergegeben. So erfährt man mehr über den Charakter der Protagonisten und den Grund ihrer Mitgliedschaft sowie weswegen sie so geworden sind, wie sie letzen Endes geworden sind.

Was mir leider nicht so gefallen hat bzw. was ich schade fand, war die Tatsache, dass die Charaktere ihre Gefühle nicht wahrhaftig in einer Konversation geäußert haben, sondern diese in sich hinein gefressen haben. Klar ist es normal in jener Zeit, in der man nur wenigen Personen Vertrauen schenkt, verschlossen zu sein, aber zu den engsten Bezugspersonen sollte dies doch möglich sein. Das hatte mich teilweise zur Verzweiflung gebracht und mich kirre gemacht. Aber abgesehen von dem kleinen Problem hat mich das Buch wirklich überzeugen können.

Fazit

Das Lied der Krähen wird zu Recht gehypt und verdient es auch von jedem gelesen zu werden. Trotz meiner Skepsis hat mich das Buch umhauen können. Es geht nämlich nicht nur um ein Raub, der böse Enden könnte, sondern auch um das Thema Zusammenhalt, Hexenjagd und Rassismus. In dem Buch spielen zudem wunderbare Charaktere mit, deren Geschichte gelesen werden wollen.
Von mir gibt es definitiv eine Leseempfehlung! Ich freue mich auch schon auf den zweiten Teil „Das Gold der Krähen“, der dieses Jahr am 3. September erscheinen wird.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Tolles Buch

Plötzlich verwandelt 1. Auf den ersten Blick verzaubert
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Bei Auf den ersten Blick verzaubert handelt es sich um ein Buch, das die Themen Oberflächlichkeit, Liebe und peinliche Situation behandelt, also das Problem von jedem Teenager, der sich das erste ...

Meinung

Bei Auf den ersten Blick verzaubert handelt es sich um ein Buch, das die Themen Oberflächlichkeit, Liebe und peinliche Situation behandelt, also das Problem von jedem Teenager, der sich das erste Mal so richtig verliebt. Dabei spricht es junge Leser als Zielgruppe an, aber auch ältere Leser haben hieran große Freude. Ich zumindest hatte meinen Spaß an der Geschichte. Mit Ophelia verging die Zeit wie im Flug.

Ophelia hat eine Zwillingsschwester namens Lora. Beide leben bei ihren drei schrulligen Tanten in einer großen Villa. Ihre Tanten und ihre Schwester haben die Gabe sich in Menschen oder Tiere zu verwandeln. Ophelias Wunsch normal zu sein und niemals diese Sache zu bekommen wie ihre Schwester und Tanten, ging leider nicht in Erfüllung. Denn knapp zwei Wochen vor ihrem 16. Geburtstag fängt es mit der Verwandlungssache an. Um das ganze in den Griff zu bekommen und nicht als Experiment für eine merkwürdige Organisation zu enden, soll sie sich bis zu ihrem Geburstag in den beliebten und oberflächlichen Cliff verwandeln. Aber ist er wirklich so oberflächlich und arrogant wie es scheint?
Und dann ist da noch ihr Schwarm Adrian, der für sie wie ein Traumprinz ist.

Sonjas Schreibstil ist sehr bildlich und einfach gehalten. Ab der ersten Seite beginnt die Geschichte rasant ohne großes Gerede landet man direkt mit Ophelia in einer peinlichen Situation. Auch die erste Verwandlung lässt nicht lange auf sich warten. Auch Sonjas Humor und Witz kommen hierbei nicht zu kurz. Die Protagonisten sind so entzückend und voller Humor, dass ich des Öfteren auflachen musste. Alle Protagonisten haben einen charmanten Charakter. Die jüngste Tante Helly war mir dabei am liebsten, was wohl damit zusammen hängt, dass sie Ophelias Lieblingstante ist und sie beide gemeinsam versuchen die Sache in den Griff zu bekommen. Was wir desweiteren gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass die Geschichte in der modernen Zeit spielt. Es ist originell und nimmt Themen wie Vegan, Tierquälerei und Organisationen gegen Tiermissbrauch mit auf. So werden junge Leser auch schon mit ihren jugen Jahren mit solchen Themen konfrontiert. Auch Unsicherheit und das Kennenlernen einer Person mit all seinen Facetten und das Hinterfragen, ob eine Person wirklich so ist wie man ihn auf den ersten Blick sieht, taucht hier auf. Im Grunde wird dem Leser hier vor Augen geführt, dass ein Mensch nicht so sein muss, wie jeder ihn sieht. Und das Akzeptieren jeder Eigenschaft und das finden nach echter Liebe, eine essentielle Bedeutung im Leben hat. Die Botschaft, dass die Dinge nicht immer so sind, wie sie scheinen, wird hier wunderbar vermittelt, auch das Peinlichkeiten absolut menschlich sind und man sich nicht für Fehltritte oder peinliche Situationen so schämen muss sowie natürlich dass man sich treu bleiben, an sich selbst glauben (egal was andere über einen sagen) und so bleiben soll, wie man nun mal ist, tauchen hier ebenfalls auf.

Fazit

Auf den ersten Blick verzaubert ist der erste Band einer Trilogie mit viel Witz und Humor. Es ist eines meiner Jahreshighlights geworden in der Kategorie für junge Leser. Sowohl die Aufmachung als auch die Geschichte mit all seinen Thematiken konnten mich absolut überzeugen. Um so mehr freue mich auf den zweiten Band, um zu erfahren wie es mit Ophelia weitergeht und was sie auf ihrem Weg alles weitere lernt und an Wissen dazu gewinnt.

Veröffentlicht am 21.08.2018

„Unser geliebtes altes Volkstum wurde seit jeher von Generation zu Generation in Form von Geschichten weitergegeben, die allesamt eine Mischung aus wahren Begebenheiten und Märchen sind.“ (Zitat aus dem Vorwort)

Die Legenden der besonderen Kinder
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Wer kennt sie nicht? Die Besonderen. Die, die unglaubliche Fähigkeiten besitzen. Die, die eins mit den Menschen im engsten Raum zusammen lebten. Und die, die zur Legende wurden, nachdem die Menschen ...

Meinung

Wer kennt sie nicht? Die Besonderen. Die, die unglaubliche Fähigkeiten besitzen. Die, die eins mit den Menschen im engsten Raum zusammen lebten. Und die, die zur Legende wurden, nachdem die Menschen sie verstießen.

In diesem mit Liebe gestalteten Buch befindet sich eine Ansammlung an alten Geschichten, Märchen und Sagen um jene, die mich verzaubert haben. Der Autor hat dabei seine liebsten Legenden niedergeschrieben, um sie mit uns zu teilen. Es gibt natürlich noch viel, viel mehr solcher Geschichten, aber die haben in dem Buch kein Platz mehr gefunden.

Die Aufmachung ist eine Augenweide. Das Cover hat mich sehr angesprochen, aber das Innenleben ist ein Augenschmaus. Ein grünes Cover mit einer goldenen Verzierung, welche den Wald darstellt. Auch der überaus mit viel Witz geschriebene Brief vom Verleger und das Vorwort sind golden gestaltet. Jeder Kapitel ist einem Besonderen gewidmet und zu jeder Legende gibt es eine Illustration auf der ersten Seite vom jeweiligen Besonderen. Die Seitenzahlen sind am Seitenrand ebenfalls golden verziert.

Ich habe damals vor langer, langer Zeit von den Besonderen gehört, als die ersten Geschichten im PAN Verlag veröffentlicht wurden. Die Kinder haben mich sofort in den Bann gezogen und mich verzaubert. Um so erfreuter war ich, als ich von der Sammlung der Legenden erfuhr. Und natürlich habe ich sie gleich mal bei mir einziehen lassen.

Trotz der mageren Seitenanzahl, wurde das Buch von mir über mehrere Tage gelesen, denn ich habe das Buch nicht wie normale Bücher in einem Ruck durchgelesen, sondern jeden Abend eine Geschichte vor dem Einschlafen gehen, wie man es als Kind bei Gute Nacht-Geschichten getan hat. Alle Geschichten waren besonders und ich habe sie alle genossen. Einige sehr düster und ekelerregend, andere wiederum wunderschön. Keines der Legenden hat mich enttäuschen können. Man erfuhr wie die Besonderen früher neben Normalen (Menschen) existierten und wie sie sich gefühlt haben. Außerdem erfuhr man, wie es soweit kommen konnte, dass die Besonderen gejagt wurden und weswegen die Normalen sich von ihnen abwandten.

Bei Die Legenden der besonderen Kinder handelt es sich aber nicht nur um einfache Märchen, sondern auch um Belehrungen und moralische Fragen, die einem zwischen den Zeilen weitergegeben wurden. Es wurde dabei teilweise mit viel Hyperbel als Stilmittel gearbeitet, damit dies mehr zum Ausdruck kam.

Auch wenn es sich hierbei um Märchengeschichten handelt, ist dies kein Kinderbuch. Aufgrund der grausamen Geschichten, die dort inne leben, sollte kein Kind sie zu Ohren bekommen, erst dann wenn sie alt genug für die Welt der Besonderen sind und erst dann wenn sie bereit für sie sind.

Fazit

Die Legenden der besonderen Kinder ist eine tolle Sammlung an Legenden. Von der Geschichte um die edlen Kannibalen, über die erste Ymbryne und bis hin zur Heuschrecke. Es ist keine Ansammlung an harmlose Geschichten mit viel Happy End, sondern viel mehr eine Sammlung an Geschichten über moralische Fragen. Diese können sowohl finster als auch bitterschön sein.

Wer die Besonderen kennt und sie ebenso feiert wie ich, sollte hier nicht davor abschrecken das Geld auszugeben. Für die, die die Besonderen noch nicht kennen: Da habt ihr wohl was verpasst.

Veröffentlicht am 21.08.2018

„Eure Lehrer haben ihr Möglichstes getan, euch davon zu überzeugen, die Akademie zu verlassen. Trotzdem seid ihr noch hier. Das ist kein Zufall.“ (Zitat Seite 307)

Magic Academy - Das erste Jahr
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Achtung! Kann Spoiler enthalten!

Ich habe schon lange keine Reihe mehr gelesen, die mich so überzeugt hat. Ich mache meist einen hohen Bogen um Reihen deren Anzahl an Bände ich nicht einschätzen ...

Meinung

Achtung! Kann Spoiler enthalten!

Ich habe schon lange keine Reihe mehr gelesen, die mich so überzeugt hat. Ich mache meist einen hohen Bogen um Reihen deren Anzahl an Bände ich nicht einschätzen kann. Ich versuche mich zwar manchmal an einigen, aber bei mir endet es meist damit, dass ich sie abbreche, da mein Atem dafür nicht lang genug ist. Mit Trilogien kann ich noch leben, weil ich weiß, dass es nur 3 Bände gibt, die die Geschichte ganz machen. Bei großen Reihen werde ich meist enttäuscht, da diese nach einigen Bänden meist langweilig oder komplett schlecht werden.
Bei Magic Academy könnte es natürlich auch so sein, aber der Klappentext konnte mich so sehr überzeugen, sodass ich das Buch einfach lesen musste. Und siehe da, es hat sich bisher gelohnt.

Ryiah ist wirklich eine bemerkenswerte und sehr ehrgeizige Protagonistin. Mit ihren 15 Jahren ist sie eine der bewundernswertesten Charaktere, die mir überhaupt unter die Augen gekommen ist. Sie will unbedingt einen Platz an der Academy ergattern, von denen es nur 15 gibt – 3 Zweige mit je 5 Plätzen. Für eines der Zweige muss man sich an der Academy einschreiben – Archemie, Heiler oder Krieger. Ryiah hat sich für den Zweig der Krieger entschieden und da dieser Zweig sehr beliebt ist, ist dementsprechend die Konkurrenz auch sehr hoch. Zu Anfang waren es 122 Anwärter. Mit der Zeit verließen immer mehr Anwärter die Academy. Sei es aus persönlichen Gründen oder weil sie Prüfungen nicht bestanden haben. Ihr Traum war es schon immer dazu zu gehören. Auch wenn dort überwiegend Adelige ihr Glück versuchen und sie selbst zum kleinen Anteil an Teilnehmern zählt, deren Herkunft eher bescheiden ist, muss auch sie sich beweisen – noch mehr als alle anderen. Schließlich hat sie keine Ahnung von Magie oder irgendetwas von den ganzen anderen Fächern. Sie gibt nicht auf, auch wenn es aussichtslos erscheint. Sie hängt sich richtig rein und man fiebert mit ihr und leidet mit ihr mit. Wie jede große Buchheldin, hat auch sie Schwächen, die sie herunter zieht. Ihr Wille ist jedoch viel größer und das merkt man in dem Buch sehr gut, denn sie will die Beste sein. Sie ist mir durch und durch eine sympathische Protagonistin mit ganz viel Ehrgeiz.
Der Prinz Darren ist wie sie sehr Ehrgeizig und seine dunkle Aura und seine noch dunklere Art ihr gegenüber finde ich sehr erheiternd. Wie sie sich immer wieder angiften und Ryiah durch ihr Dickkopf immer ein schnippisches Wort oder Kontra für den Prinz findet, ist sehr amüsant. Bis sie letzen endes doch sowas wie eine Freundschaft entwickeln. Auch er ist mir sehr sympathisch.

Man merkt direkt, dass sich bei der Reihe viel um Konkurrenz, Gewinnen oder Verlieren geht. Die Masters an der Academy sind allesamt unfreundlich und beängstigend. Für eine halbstarke wie Ryiah ist es schwer sich durchzusetzen und geschweige denn sich einen Namen zu machen. Doch je mehr Niederlagen sie einstecken muss, desto mehr Feuer und Wille zeigt sie.

Da dies eine Reihe ist, war mir klar, dass im ersten Band keine große Romantik oder Romanze zu erhoffen ist, aber dennoch gefiel mir die Beziehung zwischen Darren und Ryiah sehr gut.

Das Augenmerk liegt ihr wirklich ausschließlich auf die Probezeit von 10 Monaten bis zu den Abschlussprüfungen. Auch wenn nicht viel passiert ist, mit kaum merklichen Höhen und Tiefen, hat mich das Buch überzeugen können. Ich konnte trotz dem nicht vorhandenen Höhepunkt das Buch nicht aus den Händen legen. Mag sein, dass es am flüssigen Schreibstil lag oder einfach an der Tatsache, dass ich die Protagonistin wirklich bezaubernd fand.

Der Aufbau der Geschichte und die Entwicklung der Charaktere finde ich auch sehr schön und authentisch. Die Entwicklung von Ryiah war sehr gut ausgearbeitet und dargestellt. Für mein Geschmack passte das Tempo sehr gut und auch die Tatsache, dass die Autorin Ryiah nicht unnatürlich an Stärke verliehen hat in Momenten, in denen sie keine Chance hatte zu Gewinnen. Dann wäre es wirklich unrealistisch gewesen.

Da ich bereits den zweiten Band habe, bin ich schon sehr gespannt wie die Geschichte um Ryiah weiter geht.

Fazit

Mir persönlich hat der Auftakt der Reihe sehr gefallen. Ich kann das Buch nur wärmstens weiterempfehlen. Wer Magie, eine starke Protagonistin mit Ecken und Kanten mag, die zudem noch authentisch ist, sollte hier definitiv keinen Bogen drum machen!