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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2018

„Manchmal muss man egoistisch sein, um sich selbst zu retten.“ (Zitat Seite 26)

My First Love
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Meinung

Achtung! Spoileralarm!

My First Love gibt das Thema des Romans durch den Titel bereits wieder. Es geht um die erste große Liebe und alles was damit zusammenhängt. Die Schmerzen, das Loslassen ...

Meinung

Achtung! Spoileralarm!

My First Love gibt das Thema des Romans durch den Titel bereits wieder. Es geht um die erste große Liebe und alles was damit zusammenhängt. Die Schmerzen, das Loslassen und das sich darauf Einlassen. Die Sache mit dem Gefühlschaos und die Akzeptanz sich in jemanden verliebt zu haben, ob man es nun will oder nicht, spielt hier eine große Rolle.

Es geht in der Geschichte um die 17jährige Cassidy, die sich partou gegen die Liebe sträubt. Sie selbst will nach einigen Erfahrungen, sowohl durch ihre eigenen als auch durch das was sie bei ihrer Mutter sieht, nichts mit der Liebe zu tun haben. In ihren Augen gibt es die wahre Liebe auch gar nicht und außerdem hängt daran viel zu viel Leid und Elend dran. Nachdem sie einer Mitschülerin namens Kim beim Schlussmachen mit ihrem Freund Colton geholfen hat, der zudem super beliebt ist, artet es etwas aus, denn Cassidys Tat spricht sich daraufhin wie Lauffeuer herum und so kam es dazu, dass Cassidy ein Schlussmach-Service hat. Dort melden sich all die Schüler, die es sich schwer tun mit ihrem Partner Schluss zu machen. Dabei nimmt sie für ihre Arbeit Geld an. Colton und sie stehen seither auf Kriegsfuß. Denn Colton findet das, was sie tut, absolut unmoralisch und verwerflich. Obwohl er beliebt und der Mädchenschwarm schlecht hin ist, hasst Cassidy ihn. Jedes Mal wenn sie an einander geraten, so entstehen abermals Funken zwischen den beiden bis Colton ihr eine Möglichkeit gibt dies zu ändern, in dem er ihr eine Wette verschlägt. Cassidy soll ein Pärchen zusammenbringen, um zu beweisen dass sie nicht nur mit Gefühlen anderer spielen kann. Was daraus für beide herausspringt? Das müsst ihr selbst herausfinden.

Cassidy ist eine Teenagerin, die etwas eigen ist. Sie kleidet sich dunkel an, dabei darf der Kajal niemals fehlen. Sie ist eine gute Tochter und Schwester. Durch ihr verdientes Geld zahlt sie gelegentlich die Rechnungen, sorgt für genug Lebensmittel im Kühlschrank und kocht sowie umsorgt sich um ihren 2 Jahre jüngeren Bruder, da ihre Mutter etwas schwierig ist. Sie musste schon früh lernen erwachsen zu werden und wünscht sich nichts sehnlicher als nach ihrem Abschluss weit weg zu ziehen, aber auch einen Anker zu finden, einen Ort an dem sie sich immer heimisch fühlen kann, einen Ort an dem sie immer wieder zurück kann. Sie ist aber auch eine freche und manchmal sehr egoistische Person, aber durch ihre beste Freundin kommt nur das gute in ihr hervor. So lernt man sie als eine liebenswert Person kennen, die sie in Wirklichkeit eigentlich ist und sein möchte – mehr als Colton ihr im Grunde vorwirft.
Auch Colton hat Fehler. Er und Cassidy sind sich nicht all zu unähnlich. Er ist temperamentvoll, ist ebenfalls manchmal egoistisch, aber innerlich sehr zerbrechlich durch das, was er durchleben musste. Auch er musste früh lernen Erwachsen zu werden. Er sieht in Cassidy die schlimmste Person und streitet sich dementsprechend bei jeder Gelegenheit mit ihr.

Die Geschichte wird aus Cassidys Sicht erzählt und der Schreibstil ist angenehm. Es werden viele Details genannt, sodass man sich alles genau vorstellen kann. Die Gedanken von Cassidy kommen hier nicht zu kurz. Es wird sehr stark darauf eingegangen wie sie sich fühlt, was sie empfindet und ihre Vergangenheit sowie Erinnerungen werden hier ausgiebig besprochen. Meiner Meinung nach hätten einige Details gerne ausbleiben können, denn so dauerte es etwas bis ich so wirklich in die Geschichte hinein kam und es spannend wurde. Einiges war vorhersehbar und dennoch war es zum Ende hin sehr fesselnd. Ich finde Tanja hat hier eine schöne Jugendgeschichte über die erste große Liebe mit all den authentischen Gefühlen kreiert. Was außerdem sehr auffiel waren Cassidys Gedankengänge und das was sie von sich gab, denn sie dadurch was sie von sich gab wirkte überaus reif und weise, sodass sie nicht wie eine 17jährige Teenagerin wirkte,aber das fand ich nicht all zu schlimm. Auch die Steitigkeiten udn Wortgewandheit der beiden Protagonisten fand ich amüsierend. Es gleichte einem Wortduell der köstlichen Art, die einem zum schmunzeln brachte.

Fazit

Für mich die My First Love eine schöne Geschichte über die erste große Liebe und gleicht den typischen amerikanischen Teeniefilmen, die ich so sehr liebe. Auch wenn es einige Kritikpunkte gab, so war es doch sehr amüsant und schön zu lesen.
Ich kann es nur weiterempfehlen, denn zur jetzigen Wetterlage würde die Geschichte allemal passen.

Veröffentlicht am 21.08.2018

„Ein Kind , das ein Produkt erzwungener Liebe ist, ist ein Stück aus Dunkelheit geborener Schönheit. Ein Geschenk. Sie wurden von Sündern geboren, ja.“ (Zitat Seite 49)

Love Curse - Lieben verboten
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Meinung

Als ich auf der Website des Verlages nach neuen Bücher geschaut habe, die demnächst erscheinen, habe ich mich sofort von Love Curse angesprochen gefühlt. Sowohl das Cover, als auch der Klappentext ...

Meinung

Als ich auf der Website des Verlages nach neuen Bücher geschaut habe, die demnächst erscheinen, habe ich mich sofort von Love Curse angesprochen gefühlt. Sowohl das Cover, als auch der Klappentext haben mich überzeugen können. Da ich derzeit auf Teeniebücher stehe und Mythologien jeglicher Art abgöttisch liebe, musste das Buch einfach bei mir einziehen.

Der erste Eindruck vom Inhalt war top. Ich kam super in die Geschichte hinein, zudem war der Anfang gleich turbulent und man wurde mit Fakten über die griechische Mytholgie um Eros überschwemmt. Da ich persönlich nur Aphrodite als Liebesgöttin kannte, war es mal etwas Neues und Schönes über einen Liebesgott zu erfahren, der seine eigenen Töchter auf die Erde sendet, um Ordnung in der Welt zu schaffen.

Die Töchter sind mit Gaben gesegnet, die für die Protagonistin eher Fluch als Segen ist. Alle Liebesgöttinnen sind glücklich mit ihrer Gabe, einen Jungen zu verzaubern und seinen Willen zu rauben, nur Rachel sehnt sich nach der wahren Liebe und das Auflösen der Gabe. Sie selbst kann es nicht mit ansehen, wenn Jungen verzaubert werden und dadurch große Schmerzen erleiden.

Rachel war mir sogleich sympathisch. Eine Halbinderin, die aus dem Schema der Liebesgöttinnen sticht. Sie geht auf eine Alibischule, die die Künste der Liebesgöttinnen lehrt, ist aber nicht bereit all dies umzusetzen. Sie ist mitfühlend, empathisch und zudem ist ihr das Leben anderer wichtiger als ihr eigenes.
Ihre beste Freundin Marissa ist ebenfalls eine Liebesgöttin und mir gar nicht sympathisch. Sie liebt ihre Gabe und ihr Eigensinn und Egoismus haben mich des Öfteren zur Weißglut gebracht. Im Grunde ist sie die klischee Liebesgöttin, die von sich selbst überzeugt ist, nur auf ihr Aussehen achtet und kein Funken Reue oder desgleichen besitzt.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Ich fand ihn sehr locker und durch die recht kurzen Kapitel schleppte sich die Geschichte nicht in die Länge, auch wenn das Buch knapp 400 Seiten beträgt. Ich habe das Buch dadurch auch kaum aus den Händen legen können, da ich mir immer dachte, dass noch ein Kapitel zu lesen doch in Ordnung ist. Das Ende war für mich mal was anderes, wobei ich mich frage, ob es durch das Ende vielleicht noch einen zweiten Teil gibt. Freuen würde ich mich allemal, da das Ende doch einige Fragen aufwirft.

Was mir nicht so gut gefallen hat, war die Tatsache, dass Rachel so mit ihren Gefühlen und ihrer Angst zu tun hatte, dass sie sich so sehr von Ben distanziert hat. Die kleine, zarte Liebe zwischen ihr und Ben hätte ich mir intensiver gewünscht. Auch die beste Freundin Marissa ging mir durch ihren Egoismus total auf die Nerven. Sie war der größte negative Faktor in dem Buch. Ich weiß auch gar nicht, was sich die Autorin dabei gedacht hat, so einen Charakter zu kreieren.

Im großen und ganzen hat mir aber die Geschichte gut gefallen und war eine angenehme Lektüre.

Fazit

Love Curse thematisiert das Thema Liebe und vermischt die Thematik mit der griechischen Mythologie um Eros, was mir sehr gut gefallen hat. Auch wenn das Thema Liebe groß geschrieben steht, so ist es doch eine andere Art von Liebe, die hier vermittelt wird. Es geht hierbei um die eine verbotene Liebe, die so zart und doch so schön ist. Zwar wird sie nicht sehr intensiv rüber gebracht, wie vielleicht gewollt, so ist sie dennoch durch das tragische Ende eine Liebesgeschichte, die im Kopf hängen bleibt.
Von mir gibt es definitiv eine Leseempfehlung für alle Young Adult und Fantasy Liebhaber, aber auch für alle, die die griechische Mythologie lieben oder einfach mal eine angenehme Lektüre für zwischen durch brauchen.

Veröffentlicht am 21.08.2018

„Ich schloss die Augen und presste die Innenflächen meiner Hände dagegen, während ich nach einer Antwort suchte. Es war nicht so, als wüsste ich nicht, was ich sagen sollte. Es lag daran, dass es noch mehr wehtun würde, die Wahrheit laut auszsprechen.“ (Z

Ich und die Heartbreakers - Make my heart sing
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Meinung

Um Ehrlich zu sein, habe ich den ersten Teil der Reihe nicht gelesen, da ich nicht wusste, dass es sich um eine Reihe handelt. Da derzeit immer mehr Romane mit Rockstars auf den Markt kommen und ...

Meinung

Um Ehrlich zu sein, habe ich den ersten Teil der Reihe nicht gelesen, da ich nicht wusste, dass es sich um eine Reihe handelt. Da derzeit immer mehr Romane mit Rockstars auf den Markt kommen und ich sie gerne mit einander vergleiche, habe ich nicht groß gezögert auch hier zugegriffen. Auch wenn Ich und die Heartbreakers eine Reihe ist, so lässt sich der zweite Band auch als ein alleinstehendes Buch lesen, da es sich in dem Band um zwei andere Protagonisten handelt als im ersten.

In dem zweiten Teil der Geschichte geht es um Felicity, auch Fel genannt und den Bassisten von den Heartbreakers Alec. Beide haben eine schwierige Familie und einige Probleme und Lasten zu tragen. Auf einem Maskenball lernen sie sich kennen und ab da fängt eine zarte Beziehung zwischen ihnen an, deren Definition sich im Laufe der Geschichte immer mehr klärt.

Beide Protagonisten sind recht gut durchdachte Charaktere, wobei Alec durch seine zu Anfang undurchsichtige Art einen gut anspricht. Fel hingegen ist ebenfalls eine angenehme Protagonistin, leider an manchen Stellen gefühlt oft auf den Kopf gefallen. Was an einigen Stellen logisch und für den Leser glasklar ist, ist es für Fel im Buch nicht der Fall, erst einige Kapitel danach fällt ihr der Groschen. Ich fand die Geheimnisse um die Familiengeschichte doch recht vorhersehbar auch das Drama, das daraus folgte war gleich durchschaubar, was ich sehr schade fand.

Die Geschichte ist an sich eine schöne Teeniestory, die Potenzial hat, aber hier nicht ausgeschöpft wurde. Durch das Einbeziehen der anderen Bandmitglieder und Fels besten Freunden, kann ich mir gut vorstellen, dass es noch einen dritten Band geben wird. Ich für meinen Teil fand das Einbeziehen der Bandmitglieder sehr angenehm, da man auch die Liebesgeschichte vom ersten Band der Reihe mitbekommt, sowie was darin alles vorgefallen ist. Denn teilweise werden Informationen aus dem ersten Band hier weitergegeben.

Ich bereue nicht wieder nach einem Rockstar-Roman gegriffen zu haben. Der zweite Band der Reihe hat mir gut gefallen, sodass ich mir definitiv noch den ersten Band zulegen werde.

Fazit

Ich und die heartbreakers ist zwar keine außergewöhnliche Geschichte, die es noch nie gab, sondern eher wie jede andere Young Adult Geschichte mit der Thematik „Beziehung mit einem Rockstar“ auch. Nichts berauschendes und dennoch eine schöne Geschichte, um abzuschalten. Durch den leichten, lockeren Schreibstil findet man sich schnell in die Geschichte ein und lebt das Leben eines jeden Gropies.
Mir hat das Buch gut gefallen. Auch wenn es sich um eine Reihe handelt, so kann man den zweiten Band getrost als ein alleinstehendes Buch lesen. Ich habe selbst den ersten noch nicht gelesen (was ich noch ändern werde) und kam trotzdem gut in die Geschichte hinein.

Veröffentlicht am 21.08.2018

„Aber was ist, wenn alles einmal ganz perfekt war? […] Was ist, wenn man das Kaputte hinterher noch ahnt oder Narben zurückbleiben?“ (Zitat Seite 94)

Remember the Fun
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Meinung

Remeber the Fun hat mich durch das sommerliche Cover angesprochen, was sich im vermeintlichen, kurzen Klappentext wiederspiegelt. Was man letzen Endes aber bekommen hat, war weniger sommerlicht-leicht, ...

Meinung

Remeber the Fun hat mich durch das sommerliche Cover angesprochen, was sich im vermeintlichen, kurzen Klappentext wiederspiegelt. Was man letzen Endes aber bekommen hat, war weniger sommerlicht-leicht, sondern eher Ernst mit einem schwierigen Thema. Die Hauptthemen im Buch sind der Tod, die Trauer, der Prozess nach der Trauer eines geliebten Menschen und das wieder Eingliedern in die Gesellschaft.

Trotz der harten Thematik, die hier aufgegriffen wird, bin ich in keinster Weise enttäuscht darüber, dass es meiner Erwartung nicht entsprochen hat.

Zoey versucht mit dem Tod von ihrem geliebten Bruder zu Recht zu kommen und erhofft sich durch ihren Ex Finn wieder „normal“ zu werden, denn nach dem Tod von Dan hat sie sich so stark verändert, dass keiner sie mehr wieder erkennt. Nach dem sie einigermaßen den Tod verarbeitet hat, kommt ihr der Roadtrip mit ihrer besten Freundin und ihrem Ex gelegen, um allen weiß zu machen, sie sei wieder normal. Dazu kommt noch, dass sie ihrem Ex wieder näher kommen kann, um ihn wieder für sich zu gewinnen, der aber mit ihrer besten Freundin zusammen ist. Was sehr selbstsüchtig klingt und von der Gesellschaft wahrscheinlich nicht gerne angesehen wird, so ist es dennoch durch ihre Gedankengänge im Buch absolut nachvollziehbar. Klar macht dies ein Minuspunkt in der Sympathie, aber wenn man ihre Beweggründe genauer anschaut, so ist es nur verständlich. Sie ist eine zerbrochene Person, die wieder geheilt werden will, kann dies ihrer Meinung aber nie wieder sein. Heil sein und ein unbeschwertes Leben führen, konnte sie nur vor Dans Tod. Ein glückliches Mädchen kann sie seither nicht sein, zu oft muss sie an ihren Bruder denken. Dies kann man in jeder Zeile lesen. Sie spricht in voller Liebe über ihn und lässt einen einen Einblick in das Wesen von Dan schauen, das er eins mal war. Die Rückblenden sind so voller Emotionen.
Ihren Ex Finn und ihre beste Freundin Cass, die ihrer Meinung nach die engsten Personen in ihrem Leben sind, waren mir in keinster Weise sympathisch. Die Art, wie sie mit Zoey umgegangen sind, so voller Rücksichtslosigkeit, konnte ich kaum aushalten.
Luc und seine Schwester hingegen waren so bezaubernd. Obwohl sie Zoey nicht kannten, verurteilten sie sie nicht und sind mir dadurch auch gleich ans Herz gewachsen.

Der Schreibstil ist zwar locker und so angepasst, dass es zur Jugend passt, aber durch die Thematik liest sich das Buch nicht so schnell, denn die Trauer zog sich durch alle Seiten hinweg, bis über den Höhepunkt weiter. Es ist ein Thema, das einen nicht so schnell wieder loslässt und einem zum Nachdenken anregt. Auch wenn ich nah am Wasser gebaut bin und auch hier einige Tränen verdrücken musste, so kann ich euch sagen, dass es gerechtfertigt war.

An und für sich fand ich die Geschichte wirklich gelungen, Minuspunkte gibt es jedoch bei der Erstellung der Charaktere von Finn und Cass, deren Handeln einfach nur unerträglich waren und dass Zoey mit solchen Menschen gerne Zeit verbringen wollte, konnte ich nicht nachvollziehen.

Fazit

Remember the fun ist keine leichte Sommerlektüre, wie das Cover einen verspricht. Aber dies sollte einen nicht daran hindern sich das Buch näher anzuschauen. Wer die Verarbeitung von Trauer in einem Roman gerne mit all seinen Emotionen miterleben will, sollte hier seinen Spaß dran haben. Man erlebt als Leser den Fortschritt von Zoeys wieder Eingliederung in die Gesellschaft und wie sie mit dem Tod von ihrem Bruder umgeht. Durch diese Thematik regt die Autorin einen zudem zum Nachdenken an.

Ich kann euch die Geschichte nur wärmstens ans Herz legen.

Veröffentlicht am 21.08.2018

„Ich bin immer nur einen Gedanken entfernt.“ (Zitat Seite 384)

Izara 2: Stille Wasser
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Meinung

Achtung! Kann Spoiler enthalten!

Nachdem ich so überzeugt vom ersten Band Izara – Das ewige Feuer war, musste ich einfach den zweiten lesen. Auch in der Fortsetzung geht es turbulent weiter. ...

Meinung

Achtung! Kann Spoiler enthalten!

Nachdem ich so überzeugt vom ersten Band Izara – Das ewige Feuer war, musste ich einfach den zweiten lesen. Auch in der Fortsetzung geht es turbulent weiter. Ari und ihre Freunde stürzen sich gemeinsam in ein gefährliches Spiel der Macht und Kontrolle. Dabei verlieren Ari und Lucian das Wichtigste aus den Augen: Sich selbst.

Ari entwickelt sich durch ihren Status als „Ewiges Feuer“ als etwas bedrohliches für die Liga und muss sich dagegen behaupten, denn ihr Leben hängt am seidenen Faden. Durch ihre Bindung zu Lucian wird die ganze Sache noch heikler, denn ein Brachion darf keine Beziehungsbindung eingehen. Um so schwieriger wird dementsprechend die Situation für alle… nicht nur für die Liebenden.

Im zweiten Band taucht der Leser tiefer in die Welt der Dämonen ein, erfährt mehr über die Liga, was es mit ihnen auf sich hat sowie über ihre Machtverteilung. Hier lernt man viele neue Charaktere kennen, aber auch alte Charaktere werden hier weiter entwickelt. Ich finde die dabei stetige Entwicklung aller Protagonisten als sehr gelungen, wobei mir einige neue Nebencharaktere etwas kurz kamen. An dieser Stelle muss ich sagen, dass mir Elias (aka großer Bruder von Lucian) als Charakter wirklich gut gefallen hat. Nur schade, dass man als Leser wenig von seinen Gefühlsregungen mitbekommen hat oder seine Gedanken. Ich hätte mir an einigen Stellen gewünscht zu erfahren, was er sich genau in jener Situation gedacht hat.
Auch Bel (aka der Teufel) war mir auf Anhieb sympathisch. Seine verschmitzte Art hat mir sehr gut gefallen. Sogar die Bösewichte hatten mein Herz erobern können.

Julias Schreibstil ist wie immer abgöttisch humorvoll und brachte mich oft genug zum schmunzeln und grinsen. Ihre Wortwahl ist so erheiternd und hebt sich von anderen Romanen ab. Der Stil gibt einem das Gefühl direkt dabei zu sein, als wär man ein Teil der Gruppe. Durch diese Art von jugendlichen und lockeren Sprachstil, war es auch schwer das Buch aus der Hand zu legen, geschweige denn das Buch nicht innerhalb von einigen Tagen durchzulesen.

Auch die Geschwindigkeit, in der sich die Geschichte entwickelte, war ebenfalls in keinster Weise zu langsam oder zu schnell. Einiges war hervorsehbar, aber vieles eben auch nicht.
Die enge Beziehung der zwei Liebenden wird in diesem Band nicht so intensiv behandelt wie im ersten, was aber vollkommen in Ordnung war, da das Hauptaugenmerk auf den Kampf um die Überlebung und die Vernichtung Thanatos lag.
Was mir wie im ersten Band aufgefallen und nicht gefallen hat, war der Show-down gegen Ende. Auch hier wusste man bis dato nicht, was Ari sich für eine Lösung ausgedacht hat. Aber da der Show-down ein hoher und entscheidender Wendepunkt sein soll, sollte es dementsprechend auch actionreich gestaltet sein, wovon jede Spur fehlte. Natürlich gab es Ansätze von Action, aber mitgerissen hat mich das ganze leider gar nicht.
Ich hatte mir nach dem Ende des ersten Bandes gewünscht, dass dies ausgebaut wird, aber leider musste ich mich vom Gegenteil überzeugen.
Da die Geschichte aber mit einem sehr großen und bösen Cliffhanger endet (was mein Herz ein wenig zum Bluten brachte), bin ich guter Hoffnung, dass mich der dritte Band in der Hinsicht vielleicht doch noch umhauen kann, schließlich sind alle guten Dinge drei.

Ansonsten hat mir der zweite Band der Reihe wirklich gut gefallen und freue mich schon auf die Fortsetzung, zumal der Cliffhanger am Ende wirklich böse war.

Fazit

Die Fortsetzung hat weiterhin einige Schwächen, die ausbaufähig sind. Aber wenn man darüber hinwegsehen kann, so ist sie eine wirklich gelungene Fortsetzung mit viel Humor und Emotionen. Man kann mitverfolgen wie die Charaktere sich weiterentwickeln, man lernt zudem einige neue Persönlichkeiten kennen sowie das Politiksystem der Dämonen. Auch Aris freches Mundwerk begleitet einen von einer heiklen Situation zur nächsten.

Wer von Izara – Das ewige Feuer begeistert war, kann hier seelenruhig zugreifen. Wer nicht sehr vom ersten Band überzeugt war, kann hier seine Meinung vielleicht noch ändern, denn die Story lohnt sich und der Schreibstil ist meiner Meinung nach wirklich abgöttisch gut!