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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2018

Bildgewandter Kunstroman

Bacons Finsternis
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Nach 15 Jahren trennt sich urplötzlich seine Partnerin Isabel von unserer Hauptfigur Arthur, und stürzt ihn damit in eine tiefe Krise. Durch Zufälligkeit trifft er auf einer Kunstausstellung die Werke ...

Nach 15 Jahren trennt sich urplötzlich seine Partnerin Isabel von unserer Hauptfigur Arthur, und stürzt ihn damit in eine tiefe Krise. Durch Zufälligkeit trifft er auf einer Kunstausstellung die Werke von Francis Bacon, die ihm aus seinen Tiefpunkt langsam heraushelfen. Doch dann begegnet er auf einer dieser Ausstellungen ausgerechnet seine Ex-Frau Isabel und ihren neuen Partner Victor Lohmeier. Und allem Anschein nach planen die beiden einen Kunstraub. Worauf es die beiden abgesehen haben: Ein Werk von Bacon.


Wilfried Steiner schafft es mit seiner bildgewandten Sprache nicht nur einen spannenden Kunstroman hervorzubringen, er beschreibt auch auf beeindruckende Art und Weise, welche starken Emotionen Kunstwerke bei Menschen erwecken können. Für mich als Leserin war es daher leicht, mich in die Rolle des Arthurs hineinzuversetzen und den Bann mitzufühlen, den Arthur beim Betrachten dieser Bilder verspürte.

Aber auch die Spannung kam in dieser Geschichte nicht zu kurz. Von Anfang an ist man mitten drin im Storyverlauf und kann das Buch nur schwer bei Seite legen, weil man doch unbedingt wissen will, wie es weiter geht. Ein besonderes Lob gibt es von mir für die umfassenden Informationen, die wir über Francis Bacon erhielten. Dies hat mir die Geschichte noch "Näher" gebracht.

Zum Schluss noch ein Kompliment an die Figuren, allem voran unserer Hauptfigur. Auch wenn ich noch keine Trennung nach so vielen Jahren persönlich miterleben musste, konnte ich doch sehr gut mir Arthur mitfühlen. Es war wirklich toll mitzuerleben, wie er aus seinem persönlichen Tiefpunkt langsam hinausstieg und welche Entwicklung er durch die Geschichte hindurch vollzog.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass wir mit diesem Roman nicht nur einen kurzweiligen Roman haben, der uns schnell fesselt, es ist auch eine Geschichte, die den Leser ein Stückchen in die Kunstwelt entführt. Definitiv weiterzuempfehlen!

Veröffentlicht am 22.07.2018

Spannender Thriller mit aktuellem Bezug

Der Isemarkt-Anschlag
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Hamburg, Herbst 2017. Ganz Deutschland ist geschockt, als plötzlich ohne Androhung und Vorwarnung ein vollgetankter LKW bewusst in einen beliebten Wochenmarkt rast und dabei mehrere Menschen tötet und ...

Hamburg, Herbst 2017. Ganz Deutschland ist geschockt, als plötzlich ohne Androhung und Vorwarnung ein vollgetankter LKW bewusst in einen beliebten Wochenmarkt rast und dabei mehrere Menschen tötet und verletzt. Schnell sammeln sich Indizien dafür, dass es sich um einen erneuten islamistischen Anschlag handelt. Doch genauso schnell verdichten sich die Hinweise, dass etwas ganz anderes dahinter steckt.

Klass Kroom gelingt mit seinem Werk "Der Isemarkt Anschlag" nicht nur ein rasanter und spannender Thriller, den man nur schwer aus der Hand legen kann, er schaft es zudem eine Geschichte zu präsentieren, die genauso gut in der Realität hätte passieren können. Ein Umstand, der die Geschichte noch spannender macht.

Auch der Umgang der Gesellschaft mit diesem Anschlag hat mir sehr gefallen.
Ein LKW rast auf einem Markt zu? Das KANN ja nur ein islamistischer Anschlag sein ....
Und auch der typischer Missbrauch einer solche Katastrophe von Seiten der Medien und Extremisten fand ich sehr passend.

Durch den stetigen Perspektivwechsel erhält der Leser zudem die unterschiedlichsten Eindrücke, die solch ein Anschlagt mit sich bringt. Wir erleben die Geschichte dadurch nicht nur aus der Sicht der Ermittler, sondern auch aus der der Opfer und Zeugen.

Zusammengefast lässt sich sagen, dass "Der Isemarkt-Anschlag" ein kurzweiliger und spannender Thriller ist, den man in einem Rutsch durchliest und der definitiv weiter zu empfehlen ist.

Veröffentlicht am 22.06.2018

Auftakt einer vielversprechenden Trilogie

Iskari - Der Sturm naht
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In der von Kristen Ciccarelli erschaffenen Welt lieben es die Drachen nicht nur Geschichten zu erzählen, sie sind auch leidenschaftliche Zuhörer. Diese Erfahrung machte die junge Asha schon von klein auf ...

In der von Kristen Ciccarelli erschaffenen Welt lieben es die Drachen nicht nur Geschichten zu erzählen, sie sind auch leidenschaftliche Zuhörer. Diese Erfahrung machte die junge Asha schon von klein auf an und verbringt viel Zeit damit, den geflügelten Geschöpfen alte Legenden und Geschichten vorzutragen. Doch dies endet in einer Katastrophe, als der von Asha angelockte Drache Kozu ihr Heimatdorf in ein Flammenmeer verwandelt.

Nun, viele Jahre später, steht Asha, die mittlerweile eine erfolgreiche Drachentöterin ist, vor ihrer schwersten Aufgabe: Entweder sie bringt ihrem König und Vater den Kopf des gefürchteten Drachens Kozu, oder sie muss mit dem Kommanden der königlichen Armee, Jarek, den Bund der Ehe eingehen. Und dann ist da ja noch der Sklave Torwin, der sie rettet, obwohl er sie noch einmal ansehen, geschweige denn berühren darf.

Kristen Ciccarelli hat ein aufregendes und kurzweiliges Abenteuer erschaffen, dass ich in kurzer Zeit verschlungen habe. Besonders die Charaktere haben es mir angetan. Der spürbare Selbsthass und die Ablehnung der Bevölkerung sorgten dafür, dass ich von Anfang an mit Asha mitfieberte. Auch Torwin, der sein Leben für Asha riskiert, ist ein absoluter Sympathieträger für mich. Ich finde es zwar etwas schade, dass wir nicht mehr von Dax, Asha's Bruder, erfahren, aber um ihn wird es wohl in Band 2 gehen. Daher ist dies nur ein kleiner Kritikpunkt.

Ein weiterer kleiner Kritikpunkt für mich war die schwach ausgeprägte Romantik. Ein paar zusätzliche Szenen zwischen Asha und Torwin hätte ich mir dann doch gewünscht.

Der größte Pluspunkt für mich war aber definitiv der unerwartete Handlungsverlauf. Dass die Geschichte SO enden wird, hätte ich nie gedacht.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass mich diese Story stark gepackt hat und ich sehr sehr gespannt auf den weiteren Handlungsverlauf bin.

Veröffentlicht am 16.08.2024

Ein spannendes Abenteuer voller Magie

Die Substanzsucherin
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"Die Substanzsucherin" von Friedrich Koppe ist eine kurzweilige, spannende und sehr fantasievolle Geschichte über Freundschaft, Mut, Vertrauen und selbstverständlich Magie.

Der Autor hat eine tolle und ...

"Die Substanzsucherin" von Friedrich Koppe ist eine kurzweilige, spannende und sehr fantasievolle Geschichte über Freundschaft, Mut, Vertrauen und selbstverständlich Magie.

Der Autor hat eine tolle und kreative Welt erschaffen, in der die Alchemie eine bedeutende Rolle spielt und mir hat sehr gut gefallen, wie gut durchdacht Friedrich Koppe genau diese Alchemie in die Geschichte eingebaut hat. Das gesamte World-Building hat mir sehr gut gefallen.

Auch die Charaktere wirken durch ihre Stärken und Schwächen authentisch und erleben während des Abenteuers einige Entwicklungen, wobei mir besonders die wachsende Freundschaft zwischen Jara und Kiko gefallen hat, da die beiden sich zu Anfang alles andere als verstanden haben. Es hat Spaß gemacht mitzuerleben, wie diese Mißtrauen langsam schwand und die beiden sich immer vertrauen konnten.

Natürlich gibt es viel Spannung und einige Action-Szenen, aber auch einige "ruhige" Szenen, in denen es mehr um die Figuren und deren Gedanken und Gefühle geht.

Die eine oder andere Szene hätte ich mir vielleicht ein wenig ausführlicher gewünscht, trotzdem hatte ich viel Spaß mit der Geschichte.

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Veröffentlicht am 10.08.2024

Eine spannende und romantische Reise

Herz des Imperiums
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In der Geschichte "Herz des Imperiums" von Everina Maxwell wird der Leser in eine aufregende politische Welt hineingezogen, in der auch die Romantik zwischen den beiden Protagonisten nicht zu kurz kommt.

Zu ...

In der Geschichte "Herz des Imperiums" von Everina Maxwell wird der Leser in eine aufregende politische Welt hineingezogen, in der auch die Romantik zwischen den beiden Protagonisten nicht zu kurz kommt.

Zu Beginn habe ich einige Zeit gebraucht, bis ich die politischen Strukturen und dessen Aufbau vollständig verstanden habe, da gerade am Anfang der Geschichte ziemlich viele Informationen auf den Leser einprasseln. Doch ist man erst einmal in der Geschichte richtig drin, dann hat auch richtig Spaß daran, Teil dieses Abenteuers zu sein.

Die beiden Hauptfiguren, Kiem und Jainan, könnten vom Wesen her nicht unterschiedlicher sein und verhalten sich dementsprechend gegenüber den jeweils anderen. Aber genau das hat den Reiz ausgemacht und ich hatte viele Freude daran mitzuerleben, wie das Eis zwischen den beiden immer mehr in sich zusammenfällt.

Aber auch die Nebenfiguren sind sehr gut ausgearbeitet und es gibt einige Figuren, vor denen ich sehr gerne mehr erfahren hätte.

Auch hat mir der Einbau der politischen Themen gut gefallen, da sie sehr interessant waren, für zusätzliche Spannung gesorgt haben auch nicht "störend" im Hinblick auf die Romance zwischen Kiem und Jainan waren.

Es war zudem von Anfang an spannend aufgebaut und diese Spannung zieht sich bis zum Ende hin.

Diese Geschichte ist daher auf jeden Fall eine Empfehlung von mir.

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