Cover-Bild Nur diese eine Nacht
(16)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 18.08.2014
  • ISBN: 9783442384051
Gayle Forman

Nur diese eine Nacht

Roman
Bettina Spangler (Übersetzer)

Für alle, die "Ein ganzes halbes Jahr" von Jojo Moyes geliebt haben

Goldene Schallplatten, Platinauszeichnungen, wild gewordene Fans – Adam hat mit seiner Band alles erreicht. Und doch kann er den Erfolg nicht genießen, ist unruhig, leer und ausgebrannt. Auch drei Jahre nach dem Ende der Beziehung mit Mia, seiner großen Liebe, kann er sie nicht vergessen. Als er von einem Konzert erfährt, das Mia, inzwischen gefeierte Cellistin, in New York gibt, merkt er, dass er nur eins will: sie endlich wiedersehen. Doch kann es, nach all dem, was passiert ist, eine gemeinsame Zukunft für die beiden geben?

"Nur diese eine Nacht" ist unter dem Titel "Lovesong" bereits bei Blanvalet erschienen.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2018

Eine nette Fortsetzung

0

Ich habe Mia Hall und Adam Wilde, ursprünglich auf der Leinwand kennengelernt. Hätte ich gewusst, dass der Film auf ein Buch basiert ist, hätte ich das selbstverständlich zuerst gelesen. Doch so bin ich ...

Ich habe Mia Hall und Adam Wilde, ursprünglich auf der Leinwand kennengelernt. Hätte ich gewusst, dass der Film auf ein Buch basiert ist, hätte ich das selbstverständlich zuerst gelesen. Doch so bin ich mit Mia in Kontakt gekommen. Als ich mich realisierte, dass es ein Buch gab habe ich mich sofort aktiviert um es zu lesen. Dieses Buch habe ich verschlungen. Ich habe geheult, gelächelt und das Buch hat für immer einen Platz in meinem Herzen eingenommen.

Lange habe ich nicht gewusst, dass es eine Fortsetzung gab. Doch als ich dies erfahren hatte, war ich ein bisschen zögerlich. Ich fand das Ende von 'Wenn ich bleibe' gut abgerundet und ich hatte Angst dieses Buch würde mir die Geschichte versauen. Zu fünfzig Prozent hatte ich Recht.

Das Buch ist aus Adams und nicht Mias Sicht, wie das erste Buch, geschrieben. Die Kapitel wechseln von der Gegenwart zur Vergangenheit ab. Adam ist ein großer Rockstar geworden, ist doch Mental nicht mehr ganz stabil und Mia ist aus seinem Leben verschwunden.
Bis auf die Nacht an der sie sich nach drei Jahre Trennung wieder (zufällig) Treffen…

Sowohl Adam als auch Mia fühlten sich nicht wie die selben Menschen, sowie im ersten Buch, an. Natürlich verändert man sich, doch für mich waren sie nach diese Veränderung kaum wiederzukennen.

Zum einem Teil konnte ich die Entwicklung der Charaktere über die Jahre verstehen doch zum anderen fand ich nicht das die Geschichte wirklich wichtig für sie war. Ich hatte das Gefühl, dass Gayle Forman das Buch nur wegen der Nachfrage der Fans geschrieben hat. Als Autor sollte man immer nur das schreiben was aus einem fliest und nicht das was geplant ist, denn das wird fast nie gut. Die Nachfrage, der Fans, kann ich verstehen, denn das erste Buch endet ziemlich fies. Doch trotzdem weiss man irgendwie, dass es Mia gut gehen wird…

'Nur diese eine Nacht' ist eine nette Fortsetzung zu 'Wenn ich bleibe', doch das Buch fügt nichts wichtiges zur Geschichte hinzu.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Schwache Fortsetzung, trotzdem lesenswert

0

Wer auch immer behauptet, dass die Vergangenheit nicht tot sei, der hat es genau falsch verstanden. Die Zukunft ist es, die bereits tot ist, bereits feststeht. Dieser ganze Abend war ein riesiger Fehler. ...

Wer auch immer behauptet, dass die Vergangenheit nicht tot sei, der hat es genau falsch verstanden. Die Zukunft ist es, die bereits tot ist, bereits feststeht. Dieser ganze Abend war ein riesiger Fehler. Deswegen lässt sich die Zeit auch nicht mehr zurückdrehen. Und der Abend macht die Fehler, die ich begangen habe, nicht wieder ungeschehen. Geschweige denn die Versprechen, die ich gegeben habe.

Inhalt:
Drei Jahre sind vergangen, seit Mia dem Tod knapp entkommen ist. Seitdem hat sich vieles Verändert: Mia ist eine erfolgreiche Cellistin geworden und Adam einer der begehrtesten Rockstars des Landes. Doch beide verbindet nichts mehr miteinander, die alte Liebe scheint vergessen. Adam bleibt nur der Schmerz, Mia vielleicht für immer verloren zu haben. Denn als Mia aufbrach um an der Julliard zu studieren, ließ sie ihr ganzes Leben hinter sich, besonders Adam. Dieser scheint mehr und mehr an dem Verlust, der Liebe seines Lebens, zu ersticken und versinkt immer tiefer in einer Depression. Als jedoch das Schicksal die Beiden, an dem wohl ungünstigsten Zeitpunkt, zusammenführt, haben sie die Möglichkeit, mit ihrer Vergangenheit abzuschließen und ein für alle Mal, den Schmerz hinter sich zu lassen und sich auszusprechen. Ihnen bleibt nur eine Nacht, denn am nächsten Morgen müssen beide ihre Tour antreten, in verschiedene Richtungen der Welt.

Es bleibt: Die Wahrheit, der Schmerz und die Erinnerung an eine nie vergessene Liebesgeschichte: Die Geschichte von Mia und Adam.

Schreibstil:
Gayle Forman hat bereits in ihrem ersten Roman "Wenn ich bleibe" gezeigt, dass sie die Magie besitzt, ihre Leser durch Poesie an die Geschichte von Adam und Mia zu fesseln. In ihrem ersten Roman, konnte man sich hinter jedem Buchstaben verstecken und sich langsam, ganz sanft an den Sinn und die Bedeutung schleichen. Wer jetzt erwartet, dass "Lovesong" eine ähnliche, poetische Schreibweise aufweist, der wird enttäuscht sein, denn im völligen Kontrast ist der Schreibstil in ihrem Folgeband rau, herb und ziemlich direkt. Denn in "Lovesong" beschreibt, anders als in "Wenn ich bleibe", Adam und nicht Mia, seine Sichtweise auf die Ereignisse. Man bekommt einen Einblick in die Gefühle und Erinnerungen von Adam und stellt schnell fest, dass er nach dem Verlust von Mia, nur noch ein seelisches Frack ist, dass den Alltag bekämpfen muss, um nicht an ihm zu zerbrechen. Ich finde hier hat die Autorin, sehr gute Arbeit geleistet. Denn durch den Perspektivwechsel wird erstmals klar, wie verschieden Adam und Mia wirklich sind. Sie sind wie Feuer und Wasser, wie Gefühl und Verstand. Die Beiden könnten gegensätzlicher nicht sein. Ich fand es sehr erfrischend und bewegend, dass man in diesem Buch, auch mal eine Einsicht in die Gefühle und Gedanken von Adam bekommt. Jedoch fand ich auch, dass es meine Stimmung und meine Gefühle zu diesem Werk, sehr beeinflusst hat. Habe ich Mia im ersten Band noch bewundert und repektiert, so entwickelt sie sich im zweiten Band für mich, in eine eher negative Person. Auch meine Gefühle zu Adam haben sich, durch den Schreibstil enorm verändert, denn seine depressive Stimmung, wirkt auf den Leser sehr beklemmend und bedrückend, so dass es mir schwer gefallen ist, mich voll und ganz auf die Sicht von Adam einzulassen.

Idee/Umsetzung:
Als ich herausgefunden hatte, dass die Geschichte von Mia und Adam in eine zweite Runde geht, war ich zunächst begeistert. Ich habe mich gefreut auf eine neue, berührende Geschichte der Beiden. Obwohl ich auch nicht verstanden habe, was es noch zu erzählen gibt, so dass die Geschichte nicht an Glaubhaftigkeit verliert. Als ich dann, die letzte Seite des Buches zuschlug, musste ich voller Bitterkeit feststellen, dass Gayle Forman, hier keine gelungene Fortsetzung gelungen ist. Man merkt der Geschichte nämlich an, dass die Autorin noch nicht dazu bereit war, ihre Figuren gehen zu lassen. Die Handlung und die Ereignisse erscheinen in meinen Augen, erzwungen. So als hätte die Autorin, krampfhaft versucht eine neue Geschichte mit Mia und Adam aufkochen zu lassen. Leider ist ihr dies in meinen Augen nicht gelungen. Für mich hat "Lovesong" das Ende von "Wenn ich bleibe" ganz auf den Kopf gestellt und seine Wirkung auf den Leser zerstört. Denn das Ende in ihrem ersten Band, fand ich durchaus passend. Man konnte seine Gedanken schweifen lassen, träumen und sich vorstellen, wie es mit den Beiden nun weitergeht. "Lovesong" vernichtet dieses träumerische Gefühl voll und ganz und erschafft eine völlig neue Stimmung zur Handlung, wie auch zu den Charakteren. Denn wie bereits erwähnt, hat sich meine Stimmung den Figuren gegenüber sehr verändert. Auf Mia war ich einfach nur sauer, weil sie aus Adam ein seelisches Frack gemacht hat und Adam gegenüber war ich sehr mitleidig, weil er nichts positives im Leben mehr gesehen hat und ihm der Sinn von Musik entglitten ist. Deshalb kann ich festhalten, dass die Idee an sich von Gayle Forman, ein zweites Buch zu schreiben schön war, jedoch im Bereich der Umsetzung für mich völlig versagt. In diesem Fall wäre es für mich besser gewesen, wenn die Autorin, wie schwer es auch sein mag, auch für die Leser, den Mut gefasst und sich von Adam und Mia verabschiedet hätte.

Charaktere:
Wie bereits in den ersten Punkten angesprochen, haben sich meine Gefühle gegenüber Adam und Mia in "Lovesong" komplett verändert. Dies liegt vorallen an dem Schreibstil wie auch an den Handlungen, die Mia und Adam in drei vergangenen Jahren begangen haben. Wer Mia als herzliche, liebevolle, träumerische und emotionale Person kennengelernt hat, der wird im Folgeband schnell diese Gefühle ihr gegenüber revidieren und sie als herzlos und ungerecht empfinden - so ist es zumindest mir ergangen. Denn dadurch, dass Adam seine Erlebnisse und Erinnerungen darlegt und erzählt, wie Mia ihn vor drei Jahren, ohne ein Wort verlassen hat, der wird sich zunächst fragen, was aus der guten alten Mia geworden ist. Denn Adam ist ein seelisches Frack. Er leidet unter starken Depressionen und kann dem Leben keine positiven Aspekte mehr abgewinnen. Selbst in der Musik, sieht er keinen Sinn, keinen Funken mehr. Dieses Verhalten, hängt alles mit dem Verlust von Mia zusammen, deshalb ist es nur logisch, dass ich, als Leser, Mia in Frage stelle und sie für ihre Taten zu hassen beginne. Dieses Gefühl schleppe ich also, bis knapp 40 Seiten vor Ende des Buches mit mir herum und frage mich immer und immer mehr, warum die Autorin mich zu diesen Gefühlen drängt. Auch wenn sich am Ende alles auflöst, Sinn und Beweggründe offen gelegt werden, so konnte dies meine Stimmung nicht mehr kippen. Stattdessen fand ich das Ende, genau deshalb, sehr unglaubwürdig. Auch wenn dieses Ende sehr schön war und mich bewegt hat, ja mir sogar eine Gänsehaut übergejagt hat, so habe ich mich doch immer und immer wieder gefragt, warum die Autorin diese widersprüchlichen Gefühle im Leser wachruft nur um sie am Ende wieder zu zerstereuen... Ich sehe leider wenig, bis keinen Sinn darin, dass dieses Bcuh verfasst wurde, denn meiner Ansicht nach, waren es nicht Mia und Adam die mir hier begegnet sind, sondern zwei völlig neue, fremde Figuren, die ich erst kennenlernen und verstehen lernen musste.

Cover/Innengestaltung:
Das Cover von "Lovesong" gefällt mir sehr gut, auch wenn ich die Gesichtsausdrücke der beiden Personen, nicht mit den Gefühlen der Figuren im Buch in Verbindung bringen kann. Trotzdem finde ich es auf eine Art und Weise gelungen. Was mir zunächst besonders gefallen hat, war die Tatsache, dass man sich an die Covergestaltung des ersten Bandes (der Taschenbuchausgabe) angelehnt hat. Was mich darauf jedoch sehr bestürzt hat, war dann die Feststellung, dass die beiden Bücher, völlig unterschiedliche Größen haben und so nebeneinander im Bücherregal eher nicht sehr harmonisch zusammen wirken. Aber dies ist ein kleiner Punkt.
Die englischen Cover finde ich beide sehr schön. Wobei ich mir, bei einem Buch aus Adams Sicht, eher ein Bild von ihm, als von Mia, auf dem Cover gewünscht hätte. Einen Pluspunkt gibt es aber dafür, dass man sich anscheinend nach einer Weile dazu entschlossen hat, die Brücke mit abzubilden. Diese steht ja für die "große", anstehende Entscheidung der Beiden.
Die Innengestaltung von "Lovesong" ist relativ unspektakulär. Jedes Kapitel in der Gegenwart, wird durch einen kleinen Ausschnitt, aus den Songtexten von Adam eingeleitet, jeder Ausschnitt aus der Vergangenheit, bleibt ohne erkennbare Besonderheit. Da Adam durch die Songtexte, mit seiner Band schließlich berühmt wurde, fand ich es ganz schön, einen Einblick in diese zu erlangen, auch wenn ich die deutsche Übersetzung als sehr fragwürdig empfinde. Trotzdem war es eine nettte Idee, vorallem wenn man bedenkt, dass Adam auch seinen Verlust von Mia dadurch der Welt mitgeteilt und somit ein Stück seines Schmerzen abgegeben hat.

Fazit:
"Lovesong" von Gayle Formann ist in meinen Augen, eine eher schwache Fortsetzung des Buches "Wenn ich bleibe". Die Autorin glänzt zwar duch eine gelungene Grundidee, wie auch durch einen passenden und durchdachten Schreibstil, scheitert jedoch kläglich an der Umsetzung der Geschichte von Mia und Adam. Die Handlung wirkt eher erwzungen als spannend und schweift an einigen Stellen in langatmige Passagen, die den Leser mehr als einmal, etwas ermüdet auf die Uhr schauen lassen. Zudem entfremdet einem die Autorin, die geliebten Figuren aus Band eins, indem sie, besonders die Figur der Mia, durch verschiedene Handlungen, sehr unsympathisch und negativ erscheinen lässt. Zusätzlich wird das Gefühl geschürt, dass Gayle Forman einem bewusst, diese negativen Gefühle aufzwingt, dass man am Ende umso erleichtertet und berührter dem Ausgang der Geschichte miterlebt. Jedoch hat dies bei mir eher gegensätzlich gewirkt: Für mich hat die Geschichte besonders dadurch, an Tiefe und Glaubhaftigkeit verloren. Abschließend kann ich sagen, dass meine Erwartungen an dieses Buch, mich im Schatten des ersten Bandes zurück ließen, mit der stillen Frage, warum die Autorin nicht den Mut hatte, sich von Adam und Mia zu trennen und damit der Poesie ihres ersten Buches, noch mehr Kraft zu verleihen. Zwar löst "Lovesong" bei seinen Leser Gefühle aus, doch sind diese, in meinen Augen, eher widersprüchlich und längst nicht so aufwühlend und bewegend wie in "Wen ich bleibe". Trotzdem werde ich weitere Bücher von Gayle Forman, im Auge behalten, denn ihr Schreibstil ist immer eine Reise wert. Man darf also gespannt sein, welche Buchstaben und Gefühle die Autorin noch zu Papier und als bald ins unsere Köpfe zaubern wird. Einer neuen Geschichte, mit neuen, frischen Figuren, wäre ich durchaus nicht abgeneigt und hoffe, dass wir noch einige Werke der Autorin zu erwarten haben, die "Wenn ich bleibe" in nichts nachstehen werden und sich aus seinem langen, schwarzen Schatten befreien.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Guter Abschluss

0

Drei Jahre nach der Trennung von Mia droht Adam am Leben zu zerbrechen. Er ist zwar ein erfolgreicher Rockstar aber so richtig kann er das schon lange nicht mehr genießen. Mit der Band versteht er sich ...

Drei Jahre nach der Trennung von Mia droht Adam am Leben zu zerbrechen. Er ist zwar ein erfolgreicher Rockstar aber so richtig kann er das schon lange nicht mehr genießen. Mit der Band versteht er sich nicht mehr und Angstzustände sind bei ihm an der Tagesordnung. Bei seiner letzten Nacht in New York stellt er fest, dass Mia einen Auftritt hat und entschließt sich kurzerhand ihr Konzert zu besuchen. Womit er nicht rechnet ist das sie ihn sehen will.
Für beide beginnt einer Nacht voller Aussprache und Gefühlschaos.

Während „Wenn ich bleibe“ aus Mias Sicht ist, so wird man nu in Adam seine Gedankenwelt hineingeführt. Man bekommt einen sehr guten Einblick wie es in Adam aussieht was er fühlt, denkt und vieles empfindet. Der Schreibstil hat mir gut gefallen man findet leicht in die Geschichte rein und kann sich auch in Adam gut rein versetzen. Emotional schön geschrieben.
Ein gelungener Abschluß.

Veröffentlicht am 13.08.2020

Leider nicht wie erwartet

0

Nachdem mir "Teil 1" schon so gut gefallen hat, wollte ich unbedingt wissen, wie es im Leben der Protagonisten weiter geht.
Erwartet hatte ich erneut einen berührenden Roman, bei dem Gefühl groß geschrieben ...

Nachdem mir "Teil 1" schon so gut gefallen hat, wollte ich unbedingt wissen, wie es im Leben der Protagonisten weiter geht.
Erwartet hatte ich erneut einen berührenden Roman, bei dem Gefühl groß geschrieben wird. Allerdings wurde ich etwas enttäuscht.
Der Schreibstil war ebenso schön, wie im ersten Teil, aber leider nicht mehr so gefühlvoll.
Auch die Geschichte allgemein kam mir viel zu oberflächlich rüber.
Sie wurde unnötig in die Länge gezogen und war teils ziemlich zäh.
Es gab den ein oder anderen Moment, in dem ich dachte, dass sich das Buch doch noch meinen Vorstellungen nach entwickelt, aber das passierte leider nicht...
Alles in allem also eine eher schwache Fortsetzung von "Wenn ich bleibe".

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.07.2017

Leider schwache Fortsetzung

0

3 Jahre ist es her, seitdem sie ihn verlassen hat. 3 Jahre, in denen Adam sich gefragt hat, wie es soweit kommen konnte. Mia ist aus dem Koma aufgewacht und doch ist alles anders gekommen als gedacht.
Jetzt ...

3 Jahre ist es her, seitdem sie ihn verlassen hat. 3 Jahre, in denen Adam sich gefragt hat, wie es soweit kommen konnte. Mia ist aus dem Koma aufgewacht und doch ist alles anders gekommen als gedacht.
Jetzt sind sie einen Abend in der gleichen Stadt. Beide erfolgreicher denn je und so viele offene Fragen stehen zwischen ihnen.
Wie konnte es soweit kommen?
Warum ist Mia einfach so gegangen?

Ich hab mich sehr auf dieses Buch gefreut, da ich, nachdem ich den Film auch etliche Male gesehen habe, wissen wollte, wie es mit den Beiden weitergeht. Dass sie sich getrennt haben, hat der Klappentext ja schon preisgegeben, weshalb ich auch gespannt darauf war, den Grund dafür zu erfahren. Leider konnte mich das Buch gar nicht überzeugen. Alles war ziemlich lang gezogen, bevor man wirklich Antworten bekommen hat. Situationen, die im ersten Band geschehen sind, aber nicht allzu relevant waren, wurden ellenlang mit hineingearbeitet und haben das Lesen etwas anstrengend gemacht. Eh man dann wirkliche Antworten bekommen hat, war das Buch dann auch schon fast wieder vorbei und dann gab es einen, wie ich finde, eher schwachen Schluss, der mir dann viel zu schnell kam und nicht mehr richtig ausgearbeitet wurde.

Sehr schade fand ich auch die Charakterentwicklung. Mia und Adam habe ich, ehrlich gesagt, kaum wieder erkannt. Vor allem Mia. Sie war mir nicht authentisch genug und wirkte teils wie ein Snob, jetzt wo sie auch bekannter ist.
Adam hat sich gehen lassen und hatte diese Mir-ist-alles-egal-Haltung, mit der ich mich echt nicht anfreunden konnte.

Dadurch, dass wie gesagt erst zum Schluss so wirklich Antworten kamen und es auch immer mal wieder Flashbacks gab, die die Beziehung der Beiden wieder beleuchtet haben, konnte ich dem Buch wenigstens noch etwas entnehmen.