Nur ein neues Abenteuer
Der Tod ist für den gut vorbereiteten Geist nur ein neues Abenteuer, hat Albus Dumbledore gesagt, und der muss es schließlich wissen. Nun, gut vorbereitet war Emily mit Sicherheit nicht. Schließlich ist/war ...
Der Tod ist für den gut vorbereiteten Geist nur ein neues Abenteuer, hat Albus Dumbledore gesagt, und der muss es schließlich wissen. Nun, gut vorbereitet war Emily mit Sicherheit nicht. Schließlich ist/war sie erst 13, als sie jemand ermordete und sie in ihrem eigenen Grab untot erwachte. Natürlich ist sie verwirrt, und da ist es im ersten Moment (oder zwei oder drei) auch nicht hilfreich, dass sich ein Irrlicht und ein Zombie um sie kümmern. Doch schnell findet sie ihren Mut zurück und damit auch ihre Entschlossenheit: Obwohl alles dagegen spricht - schon allein die Gesetze der Untoten auf dem Friedhof -, beschließt sie, ihren Mörder zu suchen und sich das ihr gestohlene Leben zurückzuholen. Und der alte Vampirkrieger Balthasar soll ihr dabei helfen ...
Dafür, dass das Mädchen erst 13 ist, ist sie ganz schön tough, und vielleicht in manchen Situationen zu tough. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb gefiel mir Emily sehr gut, denn sie ist ein gutes Role Model für die Leser. Es müssen nicht immer supercoole Jungs sein, die sich behaupten, Mädels können das genauso oder besser. Sie ist stur, schlagfertig und eine sympathische Freundin, für die Familie und Freunde alles sind. Außerdem gibt sie niemals auf, egal wie hart die Rückschläge sind. Diese Eigenschaften sind es auch, die mir gefallen haben, und selbst ihre ewige Flucherei (und dass Balthasar es ihr ständig abgewöhnen wollte) ließen die ganze Geschichte in all ihrer Fantastik authentisch wirken. Klasse Geschichte, die von mir aus gern ein Sequel erhalten dürfte.